Einsteiger-Hirnverbrennung!!!!!!

  • Mooooooment mein Freund,


    Okay Leute, nochmal allerlöblichsten Dank an ALLE.

    Die Entscheidung ist gefallen: Dobson, und wahrscheinlich Skywalker. Letzte Frage: Sehe ich, wenn ich eher auf Deep Sky gehen will (also eher 150/750 als 150/1000-1400) dann auch noch vernünftig schöne Bilder von Planeten oder wird das dann schon unscharf?

    Mit dem 150/750er meinst Du den Skywatcher Heritage Flextube, ich nehme mal andere Händlerlinks als zuvor


    Skywatcher Heritage-150P FlexTube Dobson 150mm 750mm f/


    Da hast du schon was richtig erkannt, denn man sollte, gerade wenn man -deepsky schauen will, da ein Mäntelchen basteln, um Streulicht fern zu halten.

    Er ist halt kurz, sehr transportabel und braucht einen Tisch, ein Stativ oder notfalls ne Getränkekiste oder zwei, damit er etwas höher kommt und man auch gut an den Okularauszug ran kommt. Der kurze Okularauszugsstummel ist auf leichte Okulare in 1 1/4 Zoll Ausführung ausgelegt

    Mit der kurzen Brennweite im Verhältnis zur Öffnung hat er ein großes Öffnungsverhältnis und ist dadurch in der Justage und auch bei der Okularauswahl etwas kritischer als sein langer Brunder, der

    150/1200er Skyliner


    Skywatcher Skyliner 150P 150/1200mm Fernrohr


    Der ist schon ein recht großes Teleskop, also auch etwas problematischer beim Transport, hat aber den Vorteil, dass man schon bequem auf einem Hocker sitzend beobachten kann, wenn das Teleskop auf dem Boden steht. Außerdem nimmt der Okularauszug auch 2 Zoll Okulare auf und die lange Brennweite im Verhältnis zur Öffnung ist ein kleines Öffnungsverhältnis, das Teleskop ist nicht so Justageempfindlich und man kann auch mit einfachen, günstigen Okularen sehr gute und scharfe Beobachtungen machen.


    Die deutlich längere Brennweite der zweiten Variante bedeutet auch, dass man eigentlich wesentlich kleinere Gesichtsfelder am Himmel erreichen kann, das wird aber durch den 2 Zoll Okularauszug und die Mögliochkeit Okulare mit 47 mm Feldblende gegenüber maximal 27 mm Feldblende bei 1 1/4 Zoll komplett kompensiert.

    Einfach gesagt, erreichst Du, die dafür passenden Okulare vorausgesetzt, mit dem Langen maximal 2,2 Grad Feld am Himmel, mit dem Kurzen 2,1 Grad. Das sind in jedem Fall mehr als 4 Vollmonde nebeneinander.


    Wenn die Größe also nicht so sehr stört, kann das lange Teleskop die bessere Variante sowohl für Mond und Planeten, als auch für Deep Sky sein.


    Gruß

    Günther

    Jeder macht sich die Probleme die er haben möchte,

    sei es um sie zu lösen oder um sie zu pflegen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Cateye () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Nachtrag

    -------------

    Nochmals ein dickes, fettes Danke an Alle. Besonders freut mich, dass ich bisher noch nicht einen Kommentar gekriegt habe, der irgendwie am Thema vorbei oder komplett unbrauchbar gewesen wäre. Ich bin seit Urzeiten Besitzer eines Refraktors mit 6cm Linse auf einem sehr alten Holzstativ und habe daher große Übung mit Wackeleien. Was mich erwarten wird ist also auf jeden Fall eine Verbesserung über die ich mich jetzt schon absolut freue! Ich wünsche allen allzeit eine flimmerfreie Sicht und vielleicht kreuzen sich mal unsere Blicke da oben......


    Grüße aus Astroland :)

    Das Höchste, wozu der Mensch gelangen kann, ist das Erstaunen; und wenn ihn das Urphänomen in Erstaunen setzt, so sei er zufrieden;

    Johann Wolfgang von Goethe


  • Dobson Teleskop N 150/750 Heritage FlexTube DOB

    DAS WIRD´S WERDEN

    Das Höchste, wozu der Mensch gelangen kann, ist das Erstaunen; und wenn ihn das Urphänomen in Erstaunen setzt, so sei er zufrieden;

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Hallo Beisammen,


    Ich hatte jetzt keine Zeit alles zu lesen, aber sicher hat schon jemand die Mitgliedschaft bei einem Sternwartenverein empfohlen. Ich glaube ich habe die ersten zwei Jahre Astrohobby 1978 im Wilhelm Förster Verein in Berlin zugebracht ohne ein einziges Teleskop zu haben. Naja, der Rest entwickelt sich dann von selbst.


    Clear Skies,

    Gert


  • Dobson Teleskop N 150/750 Heritage FlexTube DOB

    DAS WIRD´S WERDEN

    sehr vernünftige Lösung,

    das wäre auch etwas gewesen, deine Ansprüche aber dafür schon etwas zu hoch

    Teleskop-Express: Celestron StarSense Explorer LT 70AZ Einsteigerteleskop

    aber man würde sich vermutlich über die Montierung ärgern, das Starsense ginge auch am nächstem Teleskop,


    mehr Öffnung ist immer besser, ist ja mit dem Dobson erfüllt,

    finde einen Weg zur Justage, da hast noch zu lesen

    Ein Okular um 4mm?


    Gruß Frank


  • So kam ich zum ersten Teleskop.


    Gutes Seeing

    Gruß

    Günther

  • Salve,

    welches ist das geeignete Teleskop für mich ???

    Ein Beratungsgespräch dauert bei mir in der Regel 2-3 Stunden.

    Ich bin in dieser Zeit fast nur am Quasseln und Antworten.

    Dann wieder in Ausstellung zum schauen...was meint der dicke Italiener eigentlich mit... usw.


    Letztendlich bleiben dann noch so viel Fragen für den Interessierten über in dem

    Er sich klar machen muß was er überhaupt astronomisch möchte.


    Dann, wenn er es wirklich ernst meint, kommt es zum finalen Gespräch und dem Fine Tuning der Intention.


    In einem Thread wie diesem kannst Du das Thema nur anschneiden aber nicht final klären.

    Dieses bedarf stets einen persönlichen Austausch mit Menschen die das Hobby betreiben.

    Such Dir eine Anlaufstelle wie .B. andere Hobbyspechtler und tausche dich einfach etwas aus.

    Am besten das mehrmals da jeder letztendlich nur seine Seite der Medaille sieht ;)


    saluti Giovanni

  • Ein Beratungsgespräch dauert bei mir in der Regel 2-3 Stunden.

    Ich bin in dieser Zeit fast nur am Quasseln und Antworten.

    Dann wieder in Ausstellung zum schauen...was meint der dicke Italiener eigentlich mit... usw.

    Moin Giovanni,

    schade, dass der "dicke Italiener" keine Filiale bei mir im Norden hat. ;)

    Hätte es Dich "damals" hier gegeben, ich hatte Dir sicher den Laden leergekauft.

    Sowas hätte ich mir zu Anfang meines Hobbys gewünscht, dann wäre mir manches Lehrgeld erspart geblieben. Stellenweise wünsche ich mir sowas immer noch, denn viele Fragen muss man sich doch mühselig online beantworten oder beantworten lassen (zum Glück gibt es den Astrotreff :) ). Jedenfalls höre ich bei Dir, Giovanni, immer viel persönlichen Enthusiasmus heraus (Du hast ja schon öfter mal Hilfe angeboten) und ich finde Menschen, die für das was sie tun brennen äußerst sympathisch! Und - Respekt - eine 2-3 stündige Beratung (zumal mit unklarem Verkaufserfolg) wurde zumindest in meiner Branche (leider) komplett die Marge auffressen...


    Jedenfalls: :thumbup: Vielleicht kommen wir ja Mal irgendwann ins Geschäft. ;)


    CS, Jochen

  • Jetzt kommen die Antworten! Klasse !!!!!!!!!! Den Skywatcher Flextube hatte ich auch schon im Visier, scheint auch brauchbar zu sein. Man sollte wohl aber eine Lichtschutzhülle drum bauen.

    Wollte eigentlich nicht mit Basteleien anfangen, aber man kommt wohl auch nicht gänzlich drum herum.....

    Ich habe genau das Modell und die "Bastelei" beschränkte sich auf den Kauf eines Bogens schwarzer DIN-A4 Bastelpappe und dem Entwenden einer Wäscheklammer aus dem Fundus meiner Frau :)

    Hint: Du musst den offenen Teil des Tubus nicht komplett lichtdicht bekommen, sondern nur direktes Streulicht von Straßenlaternen etc. aussperren.

    Aber auch hier gilt: Erstmal loslegen, beobachten und dann feststellen, was noch fehlt oder Dich stört.


    CS Jochen

    Meine Ausrüstung: GSO Dobson 8", Skywatcher Heritage 150p Virtuoso GTi, Canon EOS 90D, Canon EOS 200D, Sony RX 100M4

  • Servus Roland bzw. AstRoland,


    dann drücke ich dir mal die Daumen, dass das ganze für dich passt. Eine Bemerkung muss ich aber noch loslassen... Du hast im Eingangsposting keine Silbe darüber verloren, dass du seit vielen Jahren einen 60mm-Refraktor besitzt. Du schreibst auch nichts über die Situation bei dir (Himmel – erst auf Nachfrage), du schreibst nichts über deinen Wissensstand / deine Erfahrung, wünschst dir aber (aus dem Off und ohne Infos zu geben) eine (ehrenamtliche) Teleskopberatung. Das muss eigentlich fast schief gehen, v.a. bei dem Budget.


    Du hättest einigen hier Zeit sparen können, indem du gleich schreibst, was Sache ist. Dann wäre das hier auch gar nicht erst nötig gewesen:


    Sorry wenn ich das soooo schreibe, aber das sind eben die Antworten, die mich NICHT weiter bringen. Hat denn wiklich niemand einen Tipp für ein Anfängerteleskop?

    Wie auch immer, die Antworten hängen immer von der Fragestellung ab. Die meisten, die sich hier im Forum Teleskoptipps abholen, tauchen danach wieder ab, was ich schade finde. Denn wenn sie wenigstens schreiben würden, wie sie dann mit ihrem Equipment zurecht kommen, dann wäre das für andere Einsteiger eine Hilfe und man könnte auf diese Threads verweisen.


    Vielleicht schaust du ja nochmal beim Astrotreff vorbei und schilderst dann deine Erfahrungen. Wäre schön.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Salve Jochen,


    auch ich bin damals einst liebevoll von meinem Freund und späteren Geschäftspartner beraten worden.

    Bei einer Tasse Tee oder Cappu lässt sich eben halt besser klönen und snaken.

    Bin im Herbst mal wieder etwas in deiner Nähe dann können wir ja en Klönsnak halten.

    Bin dann wieder in meiner eventuell Rentner-Heimat Dithmarschen...ich melde mich dann :)


    saluti Giovanni

  • Lucifugus

    Nachtrag:

    Hallo erstmal und danke für die berechtigte Kritik. Ja, ich habe NICHT darüber geschrieben dass ich schon seit langer Zeit ein Teleskop besitze. Aber das war Absicht! Denn bei meinem geringen Wissensstand wollte ich nicht wie ein halb- oder Minimalwissender dastehen sondern wie ein interessierter Laie (was ich auch bin!). Für die "ehrenamtliche Teleskopberatung" bin ich übrigens absolut dankbar............

    Und:

    "Die meisten, die sich hier im Forum Teleskoptipps abholen, tauchen danach wieder ab, was ich schade finde. Denn wenn sie wenigstens schreiben würden, wie sie dann mit ihrem Equipment zurecht kommen, dann wäre das für andere Einsteiger eine Hilfe und man könnte auf diese Threads verweisen.


    Vielleicht schaust du ja nochmal beim Astrotreff vorbei und schilderst dann deine Erfahrungen."


    MACH ICH, VERSPROCHEN ;)

    Das Höchste, wozu der Mensch gelangen kann, ist das Erstaunen; und wenn ihn das Urphänomen in Erstaunen setzt, so sei er zufrieden;

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Hallo AstRoland, ich mache mich von Zeit zu Zeit gerne mal wieder Unbeliebt, im Forum steht so viel Müll das es schon schmerzt. Es kommt immer auf dasselbe raus „Kauf Dir einen Dobson der kann alles!“ Es gibt Leute, die wollen den Neuen weismachen, das man mit dem Dobson sogar Fotos machen kann, kann man auch mit der Sony A7S an sonst wird das schwierig. Den Einsteigern ist sicherlich mehr geholfen wenn Sie auf eine Sternwarte gehen oder sich mit Leuten aus einem Astroverein oder Stammtisch unterhalten. In der gesamten Republik gibt es Teleskop Treffen das sind die Richtigen Leute die den Neuen weiter helfen könne. Da ich das auch schon einige Jahre mache und Teleskope bis 60cm von „Keller“ habe fühle ich mich doch nicht in der Lage im Netz einen Einsteigen ein für Ihn passendes Teleskop zu empfehlen. Das geht einfach nicht, da tauchen 100Fragen auf? Bei einem Gespräch kann man das klären aber nicht im Netz.


    CS Lothar


    Übrigens nimm Dir die Zeit "Die Sterne laufen Dir nicht weg"

  • Hallo Lothar,


    in dem Fall behaupte ich mal, daß der Käse schon in der Frage lag, dh. vorprogrammiert wurde.

    Welches Newton auf Stativ bis 350 Euro soll ich mir zulegen?

    Außerdem, gehen die Fahrten zu Besuchen oder Teleskoptreffen auch noch vom Budget ab?

    , im Forum steht so viel Müll das es schon schmerzt

    Da haben wir beide jetzt schnell mal kräftig was dazu gesetzt. :P


    Gruß

    Stephan

  • Moin AstRoland,


    bevor Du nun enthusiastisch Deinen Geldbeutel plünderst, liess Dich hier mal ein http://www.amateurastronomie.com/anfang/index.htm


    Und dann nochmals fragen. Kann nämlich durchaus sein, dass sich dann Deine Planung ändert ;)


    Greetzles Hannes

  • Hallo Roland


    schön, dass Du uns auf dem Laufenden halten willst.

    Deine Wahl, wenn Du Dich denn tatsächlich für diesen 150/750er Dobson entscheidest, ist nicht die schlechteste, auch nicht die beste Wahl, wie immer. Innerhalb Deiner Budgetvorgaben ist sie meines Erachtens gut.


    Mit diesem Teleskop kannst Du erfahren, ob das Hobby für Dich taugt, ob Dir die visuelle Beobachtung Spass macht, denn alle ALLE der visuellen Beobachtung mit Hobbyteleskopen zugänglichen Objektklassen sind damit erreichbar. Du wirst Deinen Grund haben, warum Du kein kleineres und auch kein größeres, längeres Teleskop willst, so wie sie Dir alternativ vorgeschlagen wurden. Das Teleskop Deiner Wahl hat sogar genügend Öffnung, um schon viele Details erreichbar zu machen, von denen ich bei meinen Anfängen mit deutlich kleineren Teleskopen (für mehr Geld) nur träumen konnte.


    Damit komme ich nun mal zu den Bedenkenträgern, wie es aussieht, meine Altersklasse, und sie haben ja so Recht.......oder eben auch nicht.


    Der Gebrauchtmarkt gibt auch Teleskope wie Du es ausgesucht hast her, weil manche Leute irgendwann bemerken, dass sie sich Nachts umd Drei im warmen Bett wohler fühlen als auf einer Wiese oder andernfalls weil sie das Hobby so gut finden, dass sie tiefer einsteigen wollen und sich nach den ersten Erfahrungen damit ein Teleskop kaufen, welches ihren EIGENEN Bedürfnissen, die sie durch den Umgang mit diesem Teleskop erfahren haben, besser entgegen kommt.

    Das kann dann alles werden, vom 80er APO angefangen über ein C11 in der noch zu bauenden Rolldachhütte bis zum 20 Zoll Dobson.


    Die Teleskope, welche im Link aus Beitrag #43 als geeignet genannt werden sind heute tatsächlich teure Liebhaberstücke oder werden halt als Dachbodenfund oder aus Erbmasse gebraucht verscherbelt. Den langen 4 Zoll Vixen Refraktor mit 1000 mm Brennweite gibt es sogar noch, aber der Preis, allein für den optischen Tubus ist vierstellig und das nicht in DM, aus dieser Zeit stammt der Beitrag, sondern in Euro. Natürlich gibt es so was auch billiger, aber davon rät ja damals schon der Autor dringend und auch nicht unberechtigt ab.

    Das zieht sich auf den verlinkten Seiten durch und ist heute werde gerätetechnischer Stand noch sinnvolle Beschreibung der Möglichkeiten, die sich seitdem doch deutlich geändert haben.


    Ein Beispiel ist z.B. die Empfehlung kleiner Geräte, vorzugsweise Linsenteleskope, mit langer Brennweite für die Stadt, da geht es um f/10, f/15 und mehr und keinesfalls Öffnungen über 150, also 6 Zoll. Die pauschalierte Seeingzellengeschichte war Gang und Gäbe, einfach köstlich aus heutiger Sicht.

    Für Deepsky, aber nur unter wirklich dunklem Himmel, darf es dann mehr Öffnung und sogar ein Newton mit f/5 sein.

    Damals war eine solche Aufteilung der Beobachtungsgebiete und -möglichkeiten, auch Standortzuweisungen durchaus gängige Praxis.

    Allein die mehrheitlich verfügbaren Okulare bildeten an f/10 in aller Regel deutlich besser ab als an f/6 opder gar f/5.

    Das führte bei knappem Budget unter anderem zu ganz massiven Einschränkungen in Optik und zwangsweise auch in Qualität. Auch damals gab es schon große gute Fernrohre, unbezahlbar, also nicht zu empfehlen und nicht Gegenstand von solchen Erwägungen.


    Heute ist das........vorsichtig ausgedrückt, überholt und völlig anders.

    Zum Preis des langen f/10 Vixen Refraktors bekommt man auch ein halb so langes Teleskop mit f/6 und ähnlich guter oder gar besserer Farbkorrektur, das aufgrund der kürzeren Helbel auch leichter zu montieren ist. Durchgerechnet, mit Monti, Stativ und Zubehör, kann man fürs gleiche Geld sicher merklich mehr Öffnung in der Qualität kriegen (auch auf dem Gebrauchtmarkt).


    Die Öffnungsbeschränkung für besiedelte Gebiete auf 150 mm ist inzwischen aufgehoben, da gehen auch 300 Millimeter Öffnung locker, denn man kann auch damit, über die Wahl der Okulare, kleine AP bei scharfer Abbildung sehr gut erreichen. Notfalls dämpft man überschüssiges, blendendes Licht durch Filter. Man hat sich aber eben nicht für den Fall, dass man mal unter guten Himmel kommt, unnötig eingeschränkt.

    Seeing beschränkt natürlich große Öffnung oft und auf sehr unterschiedlichen Niveau. Es limitiert dann die nutzbare Vergrößerung unterhalb dessen, was mit dem Teleskop gewinnbringend machbar wäre. Das ist aber nicht nur in der Stadt, sondern überall so. Das geht allerdings nur extrem selten so weit, dass erheblich kleinere Öffnung gleicher Qualität besser wäre.


    Okay, wenn Du also nicht noch Weiterbildungskurse, Sternwarten- und Planetariumsbesuche, Teleskoptreffen (sehr empfehlenswert!) vorschalten willst und einfach nach den Dir nun vorliegenden Informationen und in absehbarer Zeit ein Teleskop kaufen willst, dann gehst Du den Weg, den m.E. 95% der Einsteiger gehen. Nicht erst seit heute, auch schon früher.

    Ich habe damals einen extrem wacklig montierten 60/er Refraktor nach einer Nacht zum Händler zurück getragen und für den dann folgenden 114/900er Newton auf (damals noch echter)EQ-3 und schon mit einem besseren Holzstativ als angeboten, 450 Mark bezahlt. Es kamen dann schnell noch ein paar Okulare und Filter dazu. Das war ein guter Einstieg, das Teleskop hat mich Jahrzehnte begleitet. Später kam dann ein 8" f/6 Dobson, eine einzige Offenbarung, allein durch das deutliche Plus an Öffnung.


    Mit dem Teleskop welches Du Dir ausgesucht hast, geht deutlich mehr als mit meinem 114er. Es ist deutlich leichter, kompakter, einfacher zu bedienen.

    Dein Einstieg damit kann also gelingen.

    Wohin Du Dich dann entwickelst, was Deine Schwerpunkte, was Deine Teleskope werden, wer weiß.

    Es kann auch sein, dass so ein transportabler 150er ganau das ist, was am Besten passt und immer bleibt.


    Wenn Du bemerkst, das was ich damit sehe, gefällt mir nicht wirklich, wird es schwieriger, teurer und immer ungewisser.

    Dann würde auch ich mehr Geld nur nach eingehender Information und besser noch, nachdem ich gesehen habe, was ich sehen will, in das Teleskop investieren, welches in der Praxis gefallen hat.

    Lässt Du es dann bleiben und vertickst das Einsteiger-Ding, hält sich der Verlust in ziemlich engen Grenzen.


    Gruß

    Günther

    Jeder macht sich die Probleme die er haben möchte,

    sei es um sie zu lösen oder um sie zu pflegen.

    3 Mal editiert, zuletzt von Cateye () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Da hab ich doch wieder in ein Wespennest gestochen, da werden Teleskope empfohlen, die der Schreiber vom Hören sagen kennt oder ein guter Freund Ihn gesagt hat usw. Mit 350€ für ein Teleskop kommst Du nicht weit, da wäre der bessere Rat, sich vom Opa das alte Fernglas zu nehmen und erst mal mit dem zu schauen, das wäre die beste Lösung und die Fahrt zu einer Sternwarte oder einem Verein kostet auch nicht die Welt, ist preiswerter als einen Schrott zu kaufen und das haben wir doch alle schon mal und das ist nicht von der Marke abhängig, Du bekommst von Bresser Schrott aber auch Spitzenqualität zu laufen. Ich habe bei Bresser vor Jahren ein Okular gekauft das war in der Liste mit 1499€ genauso wie ein Fernglas von Celestron, das war so schlecht ich habe es sogar über Nacht auf der Beobachtungsplattform liegen lassen, das wollte keiner!
    Wenn ein Einsteiger bei einem Verein oder Stammtisch anfragt, dann kann es durchaus sein, das irgendwo noch ein Teleskop steht das nicht mehr benötigt wird und da kann man ein Schnäppchen machen, da geht es nicht uns Verkaufen sondern um das Hobby, ein Händler verkauft Dir alles solange die Kasse für ihn stimmt.
    Ich betreibe die Astronomie erst seit 10Jahren intensiv aber ich könnte einem Einsteiger ohne ein klärendes Gespräch ein Teleskop empfehlen.
    Und ich werde auch nur über Teleskope reden die ich selber kenne und getestet habe alles andere ist pure Arroganz. Es ist doch so, die Werbung verspricht Dir 485fache Vergrößerung bei einer Öffnung von 70mm. Da fehlen mir einfach die Worte, sowas muss doch nicht sein.


    Der Einsteiger muss wissen was er machen will? Da haben wir wieder das Problem mit Fotos am Dobson und so geht es weiter Land oder Stadt, was hilft Dir ein 16Zoll Dobson vor dem Brandenburger Tor und hast Du ein Auto mit großem Kofferraum oder hast Du nur ein Fahrrad.
    Das sind nur einige Punkte die zu klären wären noch bevor man eine Kaufempfehlung gibt.
    Und jetzt die Frage an die Leute die alles wissen macht Ihr das? Es gibt ein Sprichwort „Der liebe Gott weiß alles doch manche wissen alles besser“


    CS


    Lothar


  • ......Und ich werde auch nur über Teleskope reden die ich selber kenne und getestet habe alles andere ist pure Arroganz. ....

    Exakt das ist auch seit Jahrzehnten meine Vorgehensweise.

    Andersmeinende Pauschalunterstellungen sind in der Einsteigerberatung häufiger ein Mittel der Wahl, aber ein denkbar schlechtes.

    Viele die abraten kenne die Teleskope nicht, die sie als untauglich brandmarken.

    In der hier angedachten Teleskopklasse gibt es einen Haufen Schrott zu kaufen, das ist so. Die beiden Skywatcher Heritage Felxtube Dobsons 130/650 und 150/750 gehören zu genau den wenigien Teleskopen dieser Klasse, die gut konzipiert sind und öffnungsgemäß im Rahmen der gegebenen Qualität funktionieren****. Die Qualität der Spiegel ist, Stand 2023, m.E. i.d.R. akzeptabel.


    ........Der Einsteiger muss wissen was er machen will...... .

    Das ist Wunschdenken von Beratern. Bis er das weiß können, völlig egal ob mit oder ohne Teleskop, Jahre ins Land gehen und mit Teleskop treten Veränderungen ein.

    Daher empfehle ich Einsteigern Teleskope, die wenig Kosten verursachen, nichts perfekt können und doch in der Lage sind, ihm eine Vorstellung von dem zu geben, was möglich ist. Wenig Kosten verurschen bedeutet auch, dass man vom Einstandspreis, der m.E. nicht über 500 Euro liegen muss, bei Abkehr vom Hobby einen Großteil wieder bekommt oder im anderen Fall mit zusätzlichem Zubehör Steigerungen erzielen kann, oder, wie in diesem Fall, das Teleskop notfalls immer noch als leichtes Reiseteleskop taugt.


    Gruß

    Günther


    PS: Sternchen

    ***Wenn gewünscht erkläre ich das, aber das wird länger.

    Jeder macht sich die Probleme die er haben möchte,

    sei es um sie zu lösen oder um sie zu pflegen.

    3 Mal editiert, zuletzt von Cateye () aus folgendem Grund: Nachtrag zu SW Heritage und PS:

  • Günther,



    die beiden Skywatcher Heritage Felxtube Dobsons 130/650 und 150/750, haben den schlechtesten Okularauszug aller 150mm Teleskope am Markt, hat dadurch Null Zukunfstpotenzial, also eine

    Sackgasse!


    selbst der Bresser mit den dicken Fangspiegelstreben,


    oder der selbst ohne 50,- Euro teure,


    hat dagegen die volle Verwendbarkeit in alle Richtungen von Dobson bis Goto!


    Und hier wäre auch ein höherer Endpreis voll vertretbar!

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

    Einmal editiert, zuletzt von G2-Astro ()

  • Hallo Günter,


    der Bresser hat einen turmhohen Okularauszug und erfordert einen extrem großen Fangspiegel, zumindest bei dem 130er Messier mit eim 11/4 Zoll Okularauszugsturm ein absolutes NoGo für Funktion im Rahmen gegebener Öffnung. Nicht nur Vignette, sonderm Öffnungsverlust. Er liegt als 6 Zöller im Preisrahmen, ob der 2 Zoll Okularauszug das Ding rettet müsste ich mit Maßen die ich nicht vollständig habe, durchrechnen. Wenn, dann wird es knapp und mit riesiger Obstruktion erkauft. Visuell eher nicht so gut, also Dobson eine Fehlkonstruktion.


    Der Skywatcher PDS Newton ist ein fotografisch ausgelegter Newton, der visuell die vom Bresser geschilderten Nachteile hat, allerdings nicht ganz so krass. Gäbe es ihn mit passender Montierung, also nicht als Wackeldackel, im Preislimit könnte man drüber reden.

    Es gibt ein visuell deutlich besser als PDS und der Bresser taugliches 150/750er Newton Modell von Skywatcher/Chelestron mit 2" Okularauszug, allerding nur mit einer GoTo Monti drunter, der fällt also hier leider auch raus. Außerdem versteckt er sich auch unter vielen ähnlichen Teilen die nichts taugen.


    Der "schlechte" Okularauszug, leider nur in 1 1/4 Zoll der beiden Skywacher Heritage Dobsons ist genau das Teil, welches sie zu visuell vollwertigen Teleskopen mit guter Ausnutzung ihrer Öffnung macht.......und sie liegen im Preis.

    Der kurze Stummel ist für den Zweck genau richtig und der kommt, wie schon mal erwähnt, mit leichten Okularen klar. Sie sind voll justierbar (das sind sie bei Weitem nicht alle) und sie brauchen, wie bereits erwähnt, ein Störlichmäntelchen aber das brauchen die anderen als Taukappe auch.


    Der Nachteil diese visuell gut konzipierten, günstigen kleinen Dobsons ist, dass sie gegenüber manchen Wettbewerbern aussehen wie Spielzeug, sie sind aber im Gegensatz zu vielen Wettbewerbern KEInE SPIELZEUGE.




    Gruß

    Günther

    Jeder macht sich die Probleme die er haben möchte,

    sei es um sie zu lösen oder um sie zu pflegen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Cateye ()

  • Günther,


    die Kritikpunkte der Anderen aufzuzählen, ändert daran nix, hier unbestreitbar Zukunfstpotenzial dort Sackgasse!


    Das sind Einsteigergeräte ab 9 Jahre, wo nicht weis ob das Hobby Astronomie, nicht schon nach 2 - 3 Jahren dem Handy - Wahn weicht, Bildchen und Likes zuteilen !


    Aber für ambitioniert Astro Beobachtung würde ich die nie Empfehlen !


    Fünf mal sind beide Modelle bei mir gelandet, Alle fragten nach Verbesserung für die Zukunft


    Wenn dann noch zu den ja so guten 380 Gramm Okularen geraten wird, bin ich durch!


    Da ist Verkippung nachweisbar und raubt dem Teleskop letztendlich jeder gehabte Performens!

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

  • Der "schlechte" Okularauszug, leider nur in 1 1/4 Zoll der beiden Skywacher Heritage Dobsons ist genau das Teil, welches sie zu visuell vollwertigen Teleskopen mit guter Ausnutzung ihrer Öffnung macht.......und sie liegen im Preis.

    Der kurze Stummel ist für den Zweck genau richtig und der kommt....

    ...der kurze Stummel....mit seiner (nicht vorhandenen) Stabilität um eine vernünftige/ dauerhafte Justage zu gewährleisten....?

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