Weiße Nacht am Schwarzen Moor

  • Liebe Sternfreunde,


    ich habe einen Freund, den Mathias, das ist ein Guter. Er hat es schon einmal fertig gebracht, dreieinhalb Stunden Fahrt auf sich zu nehmen und zu mir zu fahren, mit mir zusammen zu beobachten und dann wieder nach Hause zu fahren.

    Inzwischen ist er ruhiger geworden und übernachtet auch mal bei mir.

    Ich habe es bislang noch nicht geschafft, ihm einen Gegenbesuch abzustatten. Letzten Samstag aber war es nun endlich soweit und ich besuchte Mathias im wunderschönen Erfurt.

    Da auch das Wetter sich von seiner besten Seite präsentierte, beschlossen wir, in die Rhön zu fahren. Weiße Nächte hin oder her, irgendwas geht immer.


    Mathias hat drei Standorte in der Rhön, an denen er regelmäßig beobachtet, hier hat er schon einmal zwei davon gezeigt.


    Zuerst fuhren wir zu seinem Platz, den er ansteuert, wenn es schnell gehen muss, auf die Hohe Geba, 751 m ü.NN, Thüringen.

    Schnell heißt 1:20 h Fahrt 8) . Belohnt wurden wir mit diesem fantastischen Ausblick, hier exemplarisch nach Süden und Westen:

    Das ehemalige Militärgelände wurde inzwischen hübsch hergerichtet, es gibt ein Bergstübchen, etwas Camping und sogar vier Beobachtungsplattformen für Fotografen und Visuelle, sowie einen Planetenweg.

    Rund um den Berg erkundeten wir die Landschaft und konnten ab und an einen Blick mit unseren Ferngläsern in die umliegenden Täler zu werfen.


    Weil aber Samstag war und die Wahrscheinlichkeit bestand, dass die Ausflügler und Camper dort auf dem Berg nicht zur Ruhe kommen, zog es uns weiter zum zweiten Platz von Mathias, dem Schwarzen Moor, ein Hochmoor im Dreiländereck auf der bayerischen Seite der Rhön. Das auch bei Touristen beliebte Ausflugsziel liegt auf 779 m ü.NN.

    Hier haben wir uns mit dem Auto einen Wirtschafts- und Wanderweg entlang geschlichen um auf diesen Platz zu gelangen.

    Mathias meinte, er wurde in einer Nacht einmal vom Ranger besucht und freundlich gebeten, den Platz zu verlassen, sonst hatte er aber bislang immer Glück und konnte dort ungestört beobachten.

    In guten Nächten steigt das SQM-L dort auf Werte bis 21.8 mag und Gelände und Vegetation sorgen dafür, dass keine störenden Lichter aus den Tälern zu diesem Platz vordringen.


    Hier ein Blick nach Westen und Norden:


    Gar nicht weit entfernt steht Mathias sein persönlicher Beobachtungsturm …

    ... mich hat nur gewundert, dass er keinen Schlüssel dafür dabei hatte ;)


    Was solls, der Wind blies ordentlich und ich war froh, nicht so exponiert in luftiger Höhe beobachten zu müssen.

    Alles in allem muss ich als Kontinentalklimaflachländer sagen, dass mich die Landschaft und das satte Grün dort schon sehr beeindruckt haben.


    Bis zum Dunkelwerden hatten wir noch ein wenig Zeit und kehrten deshalb in den 1,5 km entfernten Berggasthof ein, ein Hotel mit sehr, sehr, sehr gemütlichem Gaststübchen und Panoramafenstern in die östlichen Täler.

    Wir schlurften Bionade-Brausen in verschiedensten Geschmacksrichtungen und philosophierten mehr oder weniger laut, dass das in der Tat ein tolles Hotel für einen Astroulraub wäre.

    Der netten Kellnerin war das egal. Sie meinte nur, es nützt ihr die ganze dunkle Dunkelheit nichts, wenn sie gleich nach Hause will.

    So machten wir uns um 22:30 Uhr auf den Rückweg zum befestigten Platz am Schwarzen Moor.

    Wie von Mathias erwartet, fielen zu diesem Zeitpunkt die letzten Quellwolken schnell in sich zusammen und nur einige letzte Fetzen, getrieben vom recht steifen, aber warmen Wind zogen über uns hinweg.

    Die Temperatur sollte in dieser Nacht nicht unter 14° C fallen und die Luftfeuchte hielt sich aufgrund des Windes in angenehmen Grenzen.


    Am Start waren Mathias sein 10“ Dobson, ich hatte zwei Ferngläser im Gepäck, ein 15x56 FG und ein 10x32 FG, beide separat auf Stativ für Vergleichsbeobachtungen.

    Ein Stativ musste hier nur für diesen nächtlichen Schnappschuss herhalten.

    Wir tun hier nicht nur so, als ob wie etwas beobachten, nein, wir hatten tatsächlich Venus im Visier.


    Mathias seine letzte Nacht in der Rhön lag aufgrund wiedriger Umstände schon etwas länger und so wollte er ausgehungert nach so langer Abstinenz auch ein wenig ernsthaft beobachten. Deshalb habe ich mir im Vorfeld vorgenommen, mich auf meine Ferngläser zu konzentrieren und ihn möglichst in Ruhe zu lassen und nicht voll zu quatschen, wie ich es sonst oft bei meinen Mitbeobachtern mache.

    Ja, vornehmen kann man sich viel. Die Nacht wurde natürlich gaaaanz anders. Anfangs sprangen wir zwischen Teleskop und Ferngläsern hin und her und nahmen viele Klassiker ins Visier, die vor allem in der Dämmerung schon zu beobachten sind. Bis auf Galaxien haben wir wohl keine Objektklasse ausgelassen.


    Fasziniert war ich davon, wie hoch das Sternbild Skorpion hier über den Horizont erhebt. Aber hey, hätte ich im Nachgang nur nicht recherchiert. Das schwarze Moor liegt nur 1,5° unterhalb des Breitengrades bei mir zu Hause. Ich denke, der Eindruck wurde hier verstärkt, weil es Richtung Süden faktisch keine Aufhellungen am Horizont gab und das Sternbild deshalb einfach besser zu sehen war als bei mir zu Hause, wo zwei nahe Städte für ordentlich Lichtverschmutzung sorgen.


    Zwei brachiale Kracherlacher haben wir uns auch wieder einmal geleistet. Für den ersten war ich unfreiwillig zuständig, als ich meinte: „… Mensch, Mist, Mathias, da ziehen Schlieren rein von Osten“.

    Mathias besah sich das näher und meinte trocken: „Ne, du, dass ist die Great Rift in der Milchstraße“.

    Waaaas? Ja, komm, ich kenne die Milchstraße und ihre Strukturen. Aber hier und heute bei einem Himmel, der laut SML-noch unter 21 mag lag, hatte ich das nicht erwartet.

    Später dann habe ich nach jeder Objektbeobachtung ehrfürchtig in Richtung Schwan-Adler-Schild geschaut und konnte den Anblick kaum fassen. Nicht nur eine oder zwei Milchstraßenwolken, sondern richtig viele helle. große und kleine Klumpen. Was für ein transparenter Himmel war das denn? Krass schön.


    Beobachtet haben wir Querbeet, was sich uns bot. Beeindruckend fand ich die südlichen Messier-Nebel in den Sternbildern Schild und Schütze in Mathias seinem Teleskop.

    Bei Messier 4 zeigte Mathias mir einen nebligen Strich, wohl eine Sternspur, die ich so noch nie wahrgenommen habe. Eindrucksvoll.


    In der Schildwolke Messier 24 besahen wir uns noch einmal ganz in Ruhe den Sternhaufen NGC 6603 (hier habe ich mich schon einmal darüber ausgelassen). Laut Mathias absolut zeichnungswürdig.


    Vielfach haben wir in der Nacht einfach nur herumgerührt ohne Sternkarten und unsere Zufallstreffer bestaunt, zum Beispiel Messier 12 und Messier 15 wunderschön zusammen im Gesichtsfeld der Ferngläser. Hier konnte das kleine 10x32 Fernglas auch zeigen, zu was es fähig ist und stand dem 15x56 Fernglas in Sachen Bildästhetik kaum nach.


    Bei den ungleichen Sternhaufenpaar IC 4756 und NGC 6633 dann ließ das 15x56 die Muskeln spielen, im 10x32 FG waren beide Haufen dafür schöner in Szene gesetzt bei 7,5° Gesichtsfeld. Laut Mathias wieder absolut zeichnungswürdig. Ich glaube, das der meistgehörte Spruch von Mathias in dieser Nacht.


    Der zweite Lacher war ein kleiner, feiner Disput zu einem Objekt, das ich gefunden hatte. Ich war mir sicher, ich zeige Mathias Messier 14, war selbst erstaunt, wie hell der Kugelsternhaufen sich präsentierte. Selbst Mathias sein Hinweis, dass Messier 11 ja eindeutig wegen des hellen Sterns östlich im Haufen ist, ließ ich an mir abprallen. Dabei reichte ein Blick nach Westen im Fernglas zum nahen Fish Hook, ein auffälliges Riesensternmuster … und es dämmerte mir, ich war tatsächlich ordentlich verrutscht. Naja, Messier 11 ist ja auch seeeeehr sehenswert. Vor allem in Mathias seinem 10-Zöller bei 120-facher Vergrößerung gingen mir die Augen über. Diese mitunter wahrnehmbaren charakteristischen Kanäle waren mehr als deutlich und von der groben Struktur ähnelte M 11 einem Quadrat, wenn man die schwachen Außenbereiche ausblendete.


    Ihr seht schon, kein ruhiges, konzentriertes Beobachten von keinem von uns beiden. Es ging mal wieder wild hin und her.


    Mitten in der Nacht dann ein Schreckmoment .. ein helles Licht, langsam näher kommend. Mathias wurde unruhig. Hoffentlich nicht der Ranger!

    Wir haben uns beide etwas vor die Augen gehalten, ich todesmutig den heranfahrenden Radfahrer angeblafft, er möge bitte das Licht ausmachen oder schnell vorbeifahren. Der Radfahrer zog einen Kreis, machte sein Licht aus und freute sich mit einem Jubelspruch, er sei auch Astronomiker und weiß Bescheid.

    Erste Erleichterung bei Mathias und mir, die aber sehr schnell umschlug in blankes Entsetzen, denn der Radfahrer war einer vom Typus „Ich erzähle euch meine Lebensgeschichte in 30 Minuten“.

    Dafür war uns dann doch die Zeit zu schade. Ich zog mich elegant aus der Affäre, indem ich vorgab: „… ich geh dann mal ein Objekt im Teleskop einstellen“. Mathias traf es härter, aber er fackelte dann auch nicht lange und forderte den nächtlichen Gast unmissverständlich auf, auf sein Rad zu steigen und nach Hause zu fahren. Der war so verdattert, dass er es auch tat. Aber nicht ohne uns noch eine Geschichte von einem Freund hinterherzurufen, der CB-Funker ist wie er.


    Wir tauchten wieder ab in unsere Welt, bestaunten den Cirrus-Komplex im Teleskop, buchstabierten Barnards E (Barnard 142 & 143) und rauchten eine Dunkelzigarre (Barnard 168) in den Ferngläsern. Kaum zu glauben, dass Mathias sich die Dunkelzigarre vorher noch nie bewusst angeschaut hat, ein Kerl mit über 1.000 Zeichnungen und darunter auch einige wunderschöne Dunkelnebel.


    Beim Blick auf die Uhr wurde uns klar, dass die Dämmerung bevorstand. Letztes Objekt der Nacht sollte deshalb der Doppelsternhaufen h & chi (NGC 869 & 884) sein. Wunderbar im Teleskop, der Parachute (Zürn 1) auch prominent zu sehen … und in den Ferngläsern schön zusammen mit dem Muskelmännchen (Stock 2). Ich bin ja der festen Überzeugung, dass ASCC 8 auch noch zum Muskelmännchen gehört. So groß sehe ich es zumeist. Moment mal, das waren ja doch wieder eine Menge Objekte ... und auch nicht die letzten, aber lassen wir das besser ^^


    Während der zweistündigen Heimfahrt versprach ich Mathias, wach zu bleiben. Naja, bis auf 15 Minuten hat das ganz gut geklappt.

    Der aufgehende Halbmond begleitete uns während der Fahrt beständig, zunächst blutrot und knapp über dem Horizont, dann immer heller und strahlender werdend.

    Zurück in Erfurt begrüßte uns die Stadt im Tal mit funkelnden Lichtern. Ein schöner ausklang zu dieser wunderbaren, kurzweiligen Nacht.


    Ich habe Mathias um ein Fazit gebeten: Sch … auf weiße Nächte, die Zeit um die Sommersonnenwende herum wird in Zukunft auch mit eingeplant.


    Ich für meinen Teil beneide Mathias um diesen Beobachtungsplatz und kann jetzt noch mehr verstehen, dass er diese weiten Fahrten auf sich nimmt.

    Und ich bin froh und glücklich, dass ich teilhaben und mit ihm diese schöne Nacht zusammen genießen durfte.


    Viele Grüße


    Rene

  • Vielen Dank Rene für diesen wunderschönen Bericht. :)


    Es war mir ebenfalls ein freude dir meine Beobachtungsplätze zu zeigen.


    NGC 6603 und das Fernglasdoppel IC 4756 / NGC6633 nehme ich dank dir als Inspiration für eine Zeichnung mit. NGC 6603 hatte ich mal in Namibia versucht, aber der geht im Meer aus Sternen unter, sodass ich in verworfen habe. In der Rhön wirkte der Haufen besser. Denn mache ich auf jeden Fall nochmal. Hier noch nicht erwähnt war M7, den fand ich auch toll und muss unbedingt gezeichnet werden. Dank der guten Horizontsicht, die wir hatten, toll anzuschauen und wirkte wie ein zarter Schmetterling. Gemessen hat Rene in dieser Nacht 21,2mag. Für einen "aufgehellten" Sommerhimmel ein echt guter Wert.


    Man muss auch sagen das Rene unser Treffen schon zwei Monaten vorher auf den 10. Juni gelegt hat. Unfassbar das wir auch tatsächlich klaren Himmel hatten. Ich schlage deswegen vor das sämtliche Termine für Teleskoptreffen von Rene festgelegt werden, dann klappt das auch mit dem Wetter. ;)


    Liebe Grüße

    Mathias

  • Ciao Rene,


    Sehr schön, sehr nett, ein sehr stimmungsvoller Bericht rund um alles was eine tolle Beobachtungsnacht so ausmacht. Ich find's super, wenn man das 'Aussenrum' so miterleben darf, mit Deiner launigen Beschreibung. Haste ne Begabung für ! (Hab ich das jetzt richtig nordostdeutsch formuliert?! :) ) Freunde dabeizuhaben ist natürlich auch nochmal der Kick obendrauf (meine haben alle Kinder bekommen und sind ins Familiäre abgesunken - oder wohnen 200km entfernt, Herrgottsack!).


    Aaaaaber: nur mit Fernglas, das geht ja gar nicht für mich als Dobsonianer ! Ich hoffe Mathias hat Dich hin und wieder was sehen lassen... :) 56mm, geht nicht, nee, geht nicht... :rolleyes: :/ Oder fehlt da ne Null ? ;)


    Im Ernst: ich sollte vielleicht auch mal wieder etwas leichtgewichtiger, dafür öfter, rausgehen. Und ja, ist schon toll, die Objekte schön in ihrem Umfeld zu sehen, ganz nach CH: the field is the object. :thumbup:


    Dann noch viele solche Abenteuer !

    Schöne Grüsse,

    Peter

  • Ach Der! Mathias?!! Mir ist erst der Groschen gefallen als Moonchild_27 sich gemeldet hat ^^ !


    Moin Rene,


    ist ja einen schöne Geschichte die du da erzählt hast. Äußerst lebendig, als ob man dabei war. Die Ecke kenn ich ja halbwegs.

    Mensch, wie lange war ich nicht mehr in der Rhön, und von mir aus sind es etwa 1:45 bis ich an einem der Plätze bin. Wenn die Nächte mal wieder länger sind.

    Am letzten Wochenende (Sa->So) wollte ich eigentlich in den Odenwald, aber da waren dann Wolken vorhergesagt - und die kamen auch. Wieder nix mit der Astro Nacht auswärts ;(.


    Naja und 1:45 Heimfahrt nach einer Beobachtungs Session - das ist auch nix mehr für mich. Wenn dann würde ich mich für mehrere Tage einquartieren. Aber zuletzt (nach Corona Sperren) bei gutem Astro Wetter war es immer ausgebucht. Jedenfalls die bezahlbaren Optionen. Aber Dein Bericht motiviert wieder, es mal wieder auf den Plan zu setzen.


    CS,

    Walter

  • Hallo Rene,


    schöner Bericht, danke! Da haben wir uns ja knapp verpasst, ich war bis Sa in der Sennhütte in der Nähe des schwarzen Moors einquartiert, allerdings zwecks Wanderns und weniger Astronomie (wegen des fast vollen Mondes). Ich hatte den Tipp für die Unterkunft von zwei Sternfreunden aus der astronomischen Arbeitsgemeinschaft Rheingau e.V. bekommen, die auch immer auf dem Parkplatz des schwarzen Moors beobachtet hatten. Auf der hohen Geba waren wir auch, tatsächlich sogar zu Fuß ;) Warum gibt es dort eigentlich kein Teleskoptreffen? Da ist doch eine riesige Hochebene, die sich zum Zelten anbieten würde!


    Viele Grüße

    Thomas

  • Hallo Rene,


    wieder ein sehr schöner Bericht von dir, beim Lesen hat man wirklich ein Live-dabei-sein-Gefühl ! Das 15x56 ist auf einem Stativ sicher ein feines Gerät zum Durchstöbern der Milchstraße :), und so ein 10-Zöller ist ja auch nicht zu verachten ;) - da habt ihr es in der Rhön sehr gut getroffen.


    Wie einige meiner Vorredner hier kenne ich die Rhön auch vom Beobachten, eure beiden Standorte jeweils mit dem 10-Zöller. Uwe Glahn hatte mir vorher mal gesagt: "Die Rhön wird dir gefallen" - und wie, tolle Gegend, eine Dunkelinsel mitten in Deutschland 8).


    Im Anschluss an das ITV war ich 2016 mit Martin Brückner eine Nacht am Gebaberg:
    http://cougar.bakonyi.de/~ben/…1605-itv-rhoen/index.html


    Und im Herbst 2015 mit Friedhelm und Horia am Schwarzen Moor:
    http://cougar.bakonyi.de/~ben/astro/201510-rhoen/index.html


    Bei diesem Ausflug habe ich auch Uwe ganz zufällig nahe dem "persönlichen Beobachtungsturm von Mathias" getroffen ...


    Servus
    Ben

  • Hi Rene,


    ein sehr schöner Bericht mit tollen Bildern. Macht richtig Lust, mal wieder selbst rauszugehen. Glaub die letzte richtige

    Beobachtungsnacht ist bei mir schon knapp ein Jahr her... Vor zwei Wochen hab ich's aber mal für Mond und Venus

    nach draußen geschafft. Vielleicht reichts für einen kleinen Bericht... :) So zum Einstand, da ich mich hier wieder bissle

    mehr beteiligen möchte. Du hast die Ehre für meinen ersten Beitrag seit gefühlt Jahren....


    Zürn 1? Glaub ich kenn da jemand mit diesem Namen. Wollte iwie nicht meinen Namen annehmen. :grimacing_face: Aber ist ok, ich

    nämlich auch nicht ihren. :smiling_face_with_halo:


    Was genau muss man sagen, dass ungebetene Gäste schnell verschwinden? Würde mich tatsächlich interessieren, weil

    ich das Problem auch schon öfter hatte, aber nicht zu unhöflich wirken möchte.


    CS, Christian

  • Hallo miteinander,


    wow, wow, wow. Danke für die vielen Reaktionen hier.

    Die Hohe Geba kristallisiert sich für ein kommendes Teleskoptreffen heraus, zentral in Deutschland gelegen ... und wer kein Bock auf Trubel hat, fährt zum Schwarzen Moor mit angeschlossenem Hotel in der Sennhütte. Das war ja wirklich knapp Thomas (Klotzi).


    Thomas (Sirius 82), du bist noch mehr zu beneiden als Mathias, wohnst noch näher dran.


    ... Hier noch nicht erwähnt war M7, den fand ich auch toll und muss unbedingt gezeichnet werden. Dank der guten Horizontsicht, die wir hatten, toll anzuschauen und wirkte wie ein zarter Schmetterling. Gemessen hat Rene in dieser Nacht 21,2mag. Für einen "aufgehellten" Sommerhimmel ein echt guter Wert.


    Man muss auch sagen das Rene unser Treffen schon zwei Monaten vorher auf den 10. Juni gelegt hat. Unfassbar das wir auch tatsächlich klaren Himmel hatten. Ich schlage deswegen vor das sämtliche Termine für Teleskoptreffen von Rene festgelegt werden, dann klappt das auch mit dem Wetter. ;)

    Sorry Mathias, Messier 7 habe ich unterschlagen, obwohl ich wusste, wie beeindruckt du warst.

    Dein Vorschlag ist gewagt, aber du weißt ja, Frohnaturen scheint die Sonne aus dem Hin... 8o^^.


    Aaaaaber: nur mit Fernglas, das geht ja gar nicht für mich als Dobsonianer ! Ich hoffe Mathias hat Dich hin und wieder was sehen lassen... :) 56mm, geht nicht, nee, geht nicht... :rolleyes: :/ Oder fehlt da ne Null ? ;)


    Im Ernst: ich sollte vielleicht auch mal wieder etwas leichtgewichtiger, dafür öfter, rausgehen. Und ja, ist schon toll, die Objekte schön in ihrem Umfeld zu sehen, ganz nach CH: the field is the object. :thumbup:

    Danke Peter, ich liebe deinen Humor. Man denke nur an die legendäre Zusammenfassung zum DSM. Ja, Christophers Spruch ist vielen im Gedächtnis geblieben. Das Verhältnis Dobson vs. Ferngläser war ausgeglichen in der Nacht. Ich denke, die Kombination aus Leicht- und Schwergewicht hat nochmal einen besonderen Reiz. Dann macht es aber auch Sinn, gemeinsam mit Freunden zu beobachten. Der Austausch ist einfach phänomenal ... und das ernsthafte Beobachten rückt in den Hintergrund. Muss ja auch mal sein. Mathias und ich, wir beide sind eigentlich doch eher Einzelgänger/-beobachter/-zeichner .. .was auch immer.


    Hach Walter, ich bin auch nicht so der Gerne-wieder-Zurückfahrer nach einer Nacht. Ich weiß nicht mal, ob die Camper da auf der Hohen Geba wild standen oder angemeldet waren, aber gegen ein Zelt wird dort sicher niemand etwas haben. Dann wäre ich vermutlich auch mal wieder mit dabei.


    Wie einige meiner Vorredner hier kenne ich die Rhön auch vom Beobachten, eure beiden Standorte jeweils mit dem 10-Zöller. Uwe Glahn hatte mir vorher mal gesagt: "Die Rhön wird dir gefallen" - und wie, tolle Gegend, eine Dunkelinsel mitten in Deutschland 8).


    ...Bei diesem Ausflug habe ich auch Uwe ganz zufällig nahe dem "persönlichen Beobachtungsturm von Mathias" getroffen ...

    Mensch Ben, dass du da auch schon warst, hätte ich mir fast denken können. Mich würde nicht wundern, wenn demnächst jemand Mathias seinen Namen in den Putz des Beobachtungsturmes ritzt ;).

    Deine Berichte werden heute meine Bettlektüre. Dafür bin ich jetzt quasi Location-Insider.


    Zürn 1? Glaub ich kenn da jemand mit diesem Namen. Wollte iwie nicht meinen Namen annehmen. :grimacing_face: Aber ist ok, ich

    nämlich auch nicht ihren. :smiling_face_with_halo:

    Hättest du mal den Namen angenommen, dann wäre ein Sternmuster nach Dir benannt, lieber Christian ;) .

    Herzlich willkommen zurück im Forum.

    Was genau muss man sagen, dass ungebetene Gäste schnell verschwinden? Würde mich tatsächlich interessieren, weil

    ich das Problem auch schon öfter hatte, aber nicht zu unhöflich wirken möchte.

    Ich kann es nicht mehr genau widergeben.

    Von Mathias stammen viele legendäre Sprüche, den müsst ihr mal bei einem Teleskoptreffen erleben. Er gehört nicht zu den Vielrednern (was sehr angenehm bei so vielen Plauderastronomen ist), aber wenn er was sagt, hat das meist besonderes Gewicht. Beim letzten HTT hat er den Spruch des Treffens geprägt mit: "Hier ist das Zentrum!". Ja, ja, ich weiß, den versteht man schwer, wenn man nicht dabei war, aber egal. Und ich erinnere auch gerne an die Fußpilzgalaxie NGC 7025 oder den Eulenkackehaufen NGC 436. Aber wir kommen vom Thema ab...


    Beste Grüße


    Rene

  • Hallo Rene,


    ein schöner Bereicht, der ermuntert unverkrampft zum Beobachten zu fahren. Nach mehreren Wochen Astrotreff Abstinenz - ich war in Kanada - der erste Beitrag den ich im Detail gelesen habe. Gerade ein gewisser Purismus bei der Technik, nur zwei Ferngläser und ein Teleskop, keine Sternkarte, Apss etc. kann einen besonderen Reiz haben. Allerdings muss man sich wohl am Himmel sehr gut auskennen, wie ihr beide dies tut.


    beste Grüße


    Thomas

  • Siehste Rene,


    jetzt hast Du mich so motiviert, daß ich heute Nacht - Arbeitswoche hin, Mittwoch her, angesichts eines 100% klaren Himmels (Vorhersage) zur 1Std Fahrt in den Odenwald aufgebrochen bin und seit dem 21.September 2022 endlich, endlich zum ersten mal wieder mal auf'm (relativ) dunklen Feld eine reichhaltige Deepsky Nacht genossen habe :folded_hands: .


    Jetzt muss ich irgendwie den Tag mit nur 3,5 Stunden Schlaf überstehen ...


    CS,

    Walter

  • Servus René,


    jetzt komme ich endlich dazu, auch was zu schreiben. Danke für den schönen Bericht! M 7 habe ich vorgestern Nacht auch beobachtet (Bericht kommt noch). Ich konnte ihn problemlos auch mit bloßem Auge sehen und im Teleskop ist er einfach nur genial, wobei ich M 6 auch gerne anschaue (liegt ja direkt daneben).


    Bei den von euch gemessenen SQM-Wert von einer "weißen Nacht" zu reden... hm, ich denke, da werden unsere Nordlichter neidisch. Und ja, auch und gerade das Fernglas (oder die Ferngläser) können in so einer Nacht viel Freude bringen. Es muss nicht immer die Riesenöffnung sein (oder die mittlere). Optimal ist natürlich beides, um wechseln zu können.


    Der Skorpion ist einfach ein tolles Sternbild. Schade, dass er bei dir daheim so absumpft. In der Rhön hat man natürlich des Öfteren einen klaren Blick bis zum Horizont. Ich konnte das Montag Nacht genießen (die Luft war absolut trocken und der Blick bis an den Alpenkamm komplett transparent), da musste ich trotz Arbeit raus. Ich habe bis auf -38° Süd schöne Sternhaufen besuchen und bewundern können. Traumhaft. Bericht folgt noch die Tage...


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Hallo Rene,


    ein sehr schöner Bericht von Eurer Beobachtungsnacht an einem sehr dunklem Standort. Die Objekte klingen nach einem gelungenem Programm, auch wenn Ihr vieles nicht geplant habt. Und der aufgehende Mond war sicher ein großartiger Anblick. Wenn Ihr da wirklich mal ein Treffen veranstaltet, wäre ich gerne dabei.


    Viele Grüße,

    Bianka

    Teleskope: Newton 130/f5 , VMC 260/f11,5 / Newton 200/f4 , Kameras: ZWO ASI 183MM/183MC aber meistens visuell.

    Montierungen: EQ6-R,Celestron CGX,


  • Die Hohe Geba kristallisiert sich für ein kommendes Teleskoptreffen heraus, zentral in Deutschland gelegen ...


    Wenn Ihr da wirklich mal ein Treffen veranstaltet, wäre ich gerne dabei.

    Das wäre echt mal was.... :) Ich war noch nie selber auf einem Teleskoptreffen -nur zweimal auf Messen. Aber ich denke die Hohe Geba wäre dafür sehr gut geeignet! Zentral in Deutschland im Sternpark Rhön gelegen. Es sind Beobachtungsplattformen mit Stromanschluss und Windschutz vorhanden. Eine "Skypole"-Anlage... meines Wissens erst die zweite in Deutschland -neben der in der Sonneberger Sternwarte. Auch das "Bergstübchen" auf der Hohen Geba mit Übernachtungsmöglichkeiten und einem Saal für Vorträge o.ä. wäre hierfür ideal. Auch für Zelte und Wohnmobile ist dort ausreichend Platz vorhanden. Im August zur Perseiden-Zeit finden dort immer öffentliche Beobachtungsabende statt zu denen hunderte Besucher kommen und jede Sternschnuppe von einem Moderator begleitet wird ;) Vielleicht finden sich ja mal ein paar Leute von hier für ein Treffen....mal davon abgesehen das ich dort an "normalen" Abenden schon Leute aus ganz Deutschland getroffen habe die extra zur Hohen Geba gefahren sind um dort beobachten/fotografieren zu können..........

  • Hallo Rene,


    ich hab mich weggeschmissen, als du die Situation mit dem nächtlichen Gast beschrieben hast… :D


    Dieser Typus Mensch kommt einem bekannt vor.. Danke für den coolen Bericht. Sehr interessant und unterhaltsam zu lesen.


    Viele Grüße,

    Janik

  • ein schöner Bericht, der ermuntert unverkrampft zum Beobachten zu fahren. Nach mehreren Wochen Astrotreff Abstinenz - ich war in Kanada - der erste Beitrag den ich im Detail gelesen habe. Gerade ein gewisser Purismus bei der Technik, nur zwei Ferngläser und ein Teleskop, keine Sternkarte, Apss etc. kann einen besonderen Reiz haben. Allerdings muss man sich wohl am Himmel sehr gut auskennen, wie ihr beide dies tut.

    Lieber Thomas, besten Dank. Du kommst echt gut rum. In Kanada gab es keine Gelegenheiten? Ein Fernglas passt immer in den Koffer. Aber ich vermute, es gab gute Gründe. Übrigens, in 1:20 h bist du bei mir von Berlin aus ;).

    Ganz so puristisch waren wir dann doch nicht unterwegs. Sternkarten hatten wir dabei. NGC 6603 zum Beispiel hätte ich ohne diese nicht gefunden. Aber es ist trotzdem ein schönes Gefühl, in Timm`scher Manier viele Objekte einfach so ansteuern zu können. Besonders stolz war ich auf Barnard 168. Früher habe ich mich immer vom Stern Deneb ausgehend zu diesem Nebel vorgearbeitet. Jetzt rühre ich meist so lange hinter dem Schwanz des Schwanes herum, bis ich Messier 39 im Gesichtsfeld habe, der bekanntlich leicht dreieckig wirkt. eine der Spitzen zeigt zum Dunkelnebel und fertig ist´s.



    Oha Jörg, drei Monate noch zum HTT. Die Zeit fliegt. Dafür, dass du es auch schon bis zum DSM geschafft hast, dürfte die Rhön sicherlich auch mal ein lohnendes Ziel sein.


    Siehste Rene,

    jetzt hast Du mich so motiviert, daß ich heute Nacht - Arbeitswoche hin, Mittwoch her, angesichts eines 100% klaren Himmels (Vorhersage) zur 1Std Fahrt in den Odenwald aufgebrochen bin und seit dem 21.September 2022 endlich, endlich zum ersten mal wieder mal auf'm (relativ) dunklen Feld eine reichhaltige Deepsky Nacht genossen habe :folded_hands: .


    Jetzt muss ich irgendwie den Tag mit nur 3,5 Stunden Schlaf überstehen ...

    Juhu Walter, das lese ich wirklich gerne. Du hast es hoffentlich sehr genossen. Hattest du auch ein Fernglas mit dabei? Das 12x50 Dodecarem? Dann aber sicher freihändig, oder?

    Den Tag hast du sicher auch durchgestanden. Für mich stand am Sonntag nach 3 Stunden Schlaf die vierstündige Rückfahrt an, ich habe das mit drei Tassen starkem Kaffee bei meinem Gastgeber kompensiert.


    jetzt komme ich endlich dazu, auch was zu schreiben. Danke für den schönen Bericht! M 7 habe ich vorgestern Nacht auch beobachtet (Bericht kommt noch). Ich konnte ihn problemlos auch mit bloßem Auge sehen und im Teleskop ist er einfach nur genial, wobei ich M 6 auch gerne anschaue (liegt ja direkt daneben).


    Bei den von euch gemessenen SQM-Wert von einer "weißen Nacht" zu reden... hm, ich denke, da werden unsere Nordlichter neidisch. Und ja, auch und gerade das Fernglas (oder die Ferngläser) können in so einer Nacht viel Freude bringen. Es muss nicht immer die Riesenöffnung sein (oder die mittlere). Optimal ist natürlich beides, um wechseln zu können.


    Der Skorpion ist einfach ein tolles Sternbild. Schade, dass er bei dir daheim so absumpft. In der Rhön hat man natürlich des Öfteren einen klaren Blick bis zum Horizont. Ich konnte das Montag Nacht genießen (die Luft war absolut trocken und der Blick bis an den Alpenkamm komplett transparent), da musste ich trotz Arbeit raus. Ich habe bis auf -38° Süd schöne Sternhaufen besuchen und bewundern können. Traumhaft. Bericht folgt noch die Tage...

    Danke lieber Christoph, ich lese alle deine tollen Berichte fleißig, würde auch gern auf jeden antworten, vor allem der erste in diesem Monat mit den vielen tollen Sternhaufen. Ich hoffe, ich komme noch dazu.

    Das war auf keinen Fall eine weiße Nacht, aber ich fand das Wortspiel so schön ;). Selbst bei mir zu Hause auf 52° n.B. wird es noch ordentlich dunkel. Ich finde auch, dass bis dahin zumindest zwischen 0:00 Uhr und 2:00 Uhr immer etwas Deep Sky geht.

    Bin gespannt auf deinen nächsten Bericht, von -38° s.B. träume ich. Hach ...


    Thomas, hunderte Besucher zu den Perseidennächten! Wow. Das ist eine Hausnummer. Das habe ich ähnlich mal in Oybin miterlebt. Das war Schwerstarbeit für uns Astronomen, aber es hat auch viel Freude bereitet.

    Wenn Ihr da wirklich mal ein Treffen veranstaltet, wäre ich gerne dabei.

    Bianka, vielen Dank auch dir für deinen Kommentar. So langsam könnte auch ich mir das vorstellen, dort hinzukommen. Ich selbst bin zu weit weg für eine Organisation, aber ich bin der Meinung, das könnte man bestimmt auch lose und spontan organisieren und dann ein paar Zelte oder Camper dort aufschlagen.


    ich hab mich weggeschmissen, als du die Situation mit dem nächtlichen Gast beschrieben hast… :D

    Dieser Typus Mensch kommt einem bekannt vor.. Danke für den coolen Bericht. Sehr interessant und unterhaltsam zu lesen.

    Grüß dich Janik. Besten Dank.

    Ja, ich glaube, jeder von uns hat das durch. Und ich gebe zu, ich bin auch manchmal so drauf, nur dass ich dann nicht versuche, mein halbes Leben in einer halben Stunde unterzubringen, sondern zig Objekte und Geschichten zu Objekten, mit großer Vorliebe für Sternmuster. Viele meiner Freunde können ein Lied davon singen. Bis auf ein Mal haben das alle ganz gut ausgehalten bislang.


    Beste Grüße


    Rene

  • Hallo Rene,

    schöner Bericht + beide Plätze kenne ich.

    Die dunkelsten Plätze liegen (leider) im Kerngebiet des Biosphärenreservats mit Parkverbotszone.

    Wir sind da abends mal länger herumgefahren um einen Standort zu finden der gerade noch zu erlaubt ist.


    Meine besten Beobachtung des Ringnebels war ebenfalls um die Sommersonnenwende im Vogelsberg (Sternenwelt).

    Top Transparenz, perfektes Seeing 20" f/10 Cassegrain bei 1000x.


    Viele Grüße,


    Christian

  • Uii, hier ist ja richtig was los.

    Den benannten Ort am schwarzen Moor kenne ich und hab' ihn in zwei Urlauben aufgesucht. Es macht schon Eindruck, wenn man spontan und problemlos über dem Horizont das Sternbild Steinbock komplett erkennen kann!

    Ein weiteres Mal habe ich dort das Perseiden-Maximum beobachtet und gestaunt wie farbig manche Meteore leuchten und konnte auch vielfach ein Nachleuchten der Meteorspur erkennen. Das ist mir bis dahin nicht und danach auch nicht mehr gelungen. Die Hochrhön ist schon ein feines Plätzchen zum astronomieren. Da ging sogar M107 im 10x42 Fernglas.


    Viele Grüße

    Uwe

    "Hängst hier die ganze Zeit rum und wartest auf uns"

    Fünfhundertsechundsiebzig Milliarden Dreitausendfünfhundertneunundsiebzig Jahr", sagte Marvin. "Ich hab sie gezählt."...

    Die ersten zehn Millionen Jahr waren die schlimmsten...und die zweiten zehn Millionen Jahre waren auch die schlimmsten.

    Die dritten zehn Millionen Jahre haben mir überhaupt keinen Spaß gemacht. Danach habe ich ein bisschen die Lust verloren"

    (D. Adams)

  • Hallo Rene,


    dein toller Bericht und zahlreiche der Kommentare hier - ich denke auch meiner - sind ein echtes Loblied auf die Rhön als Beobachtungsort :)8) - völlig zu Recht, und dazu so zentral in Deutschland gelegen. Ich will das noch mit zwei Bildern meiner Berichte unterstreichen:


    ... auf die Hohe Geba, 751 m ü.NN, Thüringen ... Belohnt wurden wir mit diesem fantastischen Ausblick,


    Ja, und so ein weiter und schön dunkler Horizont !


    Und am Schwarzen Moor hatten wir auch einen Superhimmel. Hier ein Bild von Friedhelm mit dem Gegenschein und einigen Herbst-Highlights mit drauf:



    Und zwei meiner Eindrücke im 10-Zöller: " ... über NGC 891 (Staubband durchgehend auszumachen, in der Mitte deutlicher) ... in M33 war die Spiralstruktur sehr deutlich, mit ein paar
    eingestreuten Knoten." Ist alles nicht selbstverständlich - Rene, ich wähle mal deine Worte: Hach, wie schön ....


    Jetzt muss ich irgendwie den Tag mit nur 3,5 Stunden Schlaf überstehen ...

    Walter, sprichst du da gerade von der Berufskrankheit der Gattung Sterngucker ? Kenn ich irgendwo her ^^.


    Servus

    Ben

  • Juhu Walter, das lese ich wirklich gerne. Du hast es hoffentlich sehr genossen. Hattest du auch ein Fernglas mit dabei? Das 12x50 Dodecarem? Dann aber sicher freihändig, oder?

    N'abend Rene


    Ja, ja, ja und ja. Aber nicht für gezielte Beobachtungen nur für kurze Pausen zwischendurch oder zur Orientierung wg Aufsuche.

    Hab ja eigentlich den neuen 16er inauguriert ... ua. hat sich das Delos 4,5mm daran bewährt. Hart am Limit, weil die Objekte da wirklich schnell durchwandern.

    Aber ich würde es vermissen, wenn ich es nicht hätte.

    CS,

    Walter

  • Bianka, vielen Dank auch dir für deinen Kommentar. So langsam könnte auch ich mir das vorstellen, dort hinzukommen. Ich selbst bin zu weit weg für eine Organisation, aber ich bin der Meinung, das könnte man bestimmt auch lose und spontan organisieren und dann ein paar Zelte oder Camper dort aufschlagen.

    Das halte ich für eine richtig gute Idee. Sind von mir aus ca. 4h Fahrzeit. Eigentlich noch ganz gut machbar für ein Wochenende. Muss nur noch der Regattakalender mitspielen.

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