Hallo zusammen,
ich habe hier ab und an schon mal mitgelesen und mich jetzt endlich auch angemeldet.
Dieser Beitrag ist auch erstmal nur dazu gedacht, um mich kurz vorzustellen.
Nachdem ich vor gut vier Jahren angefangen habe, mich für astronomische Themen zu interesseieren, habe ich vor etwas mehr als drei Jahren so langsam mit visueller Beobachtung angefangen, als ich einen sehr kleinen Refraktor geschenkt bekommen habe.
Meine Beobachtungsbedingungen sind denkbar schlecht: Ich wohne recht zentral in einer Großstadt, der Blick von meinem Balkon ist ziemlich verbaut und viele Bäume stehen im Weg. Ich habe auch kein Auto, bin also auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen, um zu besseren Beobachtungsplätzen zu kommen. Im Prinzip konzentrieren sich meine Beobachtungsversuche auf Urlaubsreisen, auch verbunden mit Flügen.
Entsprechend ist mein Setup sehr eingeschränkt. Aktuell habe ich ein kleines 60/750 Maksutov, kaum mehr als ein Spielzeug, das mir von einem freundlichen Mitarbeiter einer Sternwarte als Upgrade zu meinem Einstiegsteleskop empfohlen wurde. Das kam mit einem dieser Tisch-Dobson-Stative, die nicht so richtige Rockerboxen sind (- ich hoffe das ist verständlich beschrieben). Meistens montiere ich es aber auf ein Fotostativ, also auch rein azimutal, das zwar ein wenig wacklig ist, aber noch ganz gut funktioniert. Alles zusammen, mit ein paar brauchbaren Okularen, die ich mir dazu angeschafft habe, kann ich gut in einem Fotorucksack unterbringen, so dass ich es problemlos auch auf Reisen mitnehmen kann. Dazu habe ich noch ein einen 8x40 Feldstecher, den ich gerade so auch freihändig noch ruhig halten kann.
Auch mit diesem kleinen Setup habe ich - von viel Frust abgesehen - aber auch schon viel Spaß gehabt und erste einfache Beobachtungserfolge verbuchen können: Saturnring, galileische Monde, M2, M31, M35, M36, M37, M38, M42, M45, M72, M73, Melotte 25, Melotte 111 und den Doppelhaufen im Perseus.
Perspektivisch möchte ich vielleicht nochmal auf einen etwas größeren Newton-Reflektor erweitern. Hier habe ich das Skywatcher Heritage N 100/400 im Blick, um wenigstens noch ein klein wenig mehr DSO beobachten zu können. Ich weiß, dass auch damit nicht sehr viel gehen wird, aber von der Größe her dürfte das unter meinen Bedingungen so ziemlich das Ende der Fahnenstange sein. Aber wie heißt es so schön: Das beste Teleskop ist das, das man auch benutzt.
Meine Fragen, die ich so nach und nach hier loswerden möchte, werden sich vor allem darauf beziehen, wie man aus einem so extrem eingeschränkten Setup vielleicht doch wenigstens das meiste herausholen kann. Ich denke hier an die gezielte Anschaffung von Okularen und Filtern, evtl. auch an den Einstieg in einfaches EAA, Einstieg in Sonnenbeobachtung etc. Aber dafür werde ich dann in der nächsten Zeit eigene Threads eröffnen.
Soviel erstmal zu meiner Vorstellung.
Clear Skies,
Christian