Neu und Anfänger

  • Hallo zusammen,

    ich habe hier ab und an schon mal mitgelesen und mich jetzt endlich auch angemeldet.

    Dieser Beitrag ist auch erstmal nur dazu gedacht, um mich kurz vorzustellen.


    Nachdem ich vor gut vier Jahren angefangen habe, mich für astronomische Themen zu interesseieren, habe ich vor etwas mehr als drei Jahren so langsam mit visueller Beobachtung angefangen, als ich einen sehr kleinen Refraktor geschenkt bekommen habe.

    Meine Beobachtungsbedingungen sind denkbar schlecht: Ich wohne recht zentral in einer Großstadt, der Blick von meinem Balkon ist ziemlich verbaut und viele Bäume stehen im Weg. Ich habe auch kein Auto, bin also auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen, um zu besseren Beobachtungsplätzen zu kommen. Im Prinzip konzentrieren sich meine Beobachtungsversuche auf Urlaubsreisen, auch verbunden mit Flügen.


    Entsprechend ist mein Setup sehr eingeschränkt. Aktuell habe ich ein kleines 60/750 Maksutov, kaum mehr als ein Spielzeug, das mir von einem freundlichen Mitarbeiter einer Sternwarte als Upgrade zu meinem Einstiegsteleskop empfohlen wurde. Das kam mit einem dieser Tisch-Dobson-Stative, die nicht so richtige Rockerboxen sind (- ich hoffe das ist verständlich beschrieben). Meistens montiere ich es aber auf ein Fotostativ, also auch rein azimutal, das zwar ein wenig wacklig ist, aber noch ganz gut funktioniert. Alles zusammen, mit ein paar brauchbaren Okularen, die ich mir dazu angeschafft habe, kann ich gut in einem Fotorucksack unterbringen, so dass ich es problemlos auch auf Reisen mitnehmen kann. Dazu habe ich noch ein einen 8x40 Feldstecher, den ich gerade so auch freihändig noch ruhig halten kann.

    Auch mit diesem kleinen Setup habe ich - von viel Frust abgesehen - aber auch schon viel Spaß gehabt und erste einfache Beobachtungserfolge verbuchen können: Saturnring, galileische Monde, M2, M31, M35, M36, M37, M38, M42, M45, M72, M73, Melotte 25, Melotte 111 und den Doppelhaufen im Perseus.


    Perspektivisch möchte ich vielleicht nochmal auf einen etwas größeren Newton-Reflektor erweitern. Hier habe ich das Skywatcher Heritage N 100/400 im Blick, um wenigstens noch ein klein wenig mehr DSO beobachten zu können. Ich weiß, dass auch damit nicht sehr viel gehen wird, aber von der Größe her dürfte das unter meinen Bedingungen so ziemlich das Ende der Fahnenstange sein. Aber wie heißt es so schön: Das beste Teleskop ist das, das man auch benutzt.


    Meine Fragen, die ich so nach und nach hier loswerden möchte, werden sich vor allem darauf beziehen, wie man aus einem so extrem eingeschränkten Setup vielleicht doch wenigstens das meiste herausholen kann. Ich denke hier an die gezielte Anschaffung von Okularen und Filtern, evtl. auch an den Einstieg in einfaches EAA, Einstieg in Sonnenbeobachtung etc. Aber dafür werde ich dann in der nächsten Zeit eigene Threads eröffnen.


    Soviel erstmal zu meiner Vorstellung.

    Clear Skies,

    Christian

    Teleskope & Ferngläser: Skywatcher Heritage 100/400; Acuter Maksy 60/750; Nikon Action Ex 8x40; OmegonPro 2x54

    Okulare: Svbony Goldline 6mm 66° FoV; Baader Hyperion 13mm 68° FoV; Baader Hyperion 24mm 68° FoV; Omegon Super Plössl Zoom Okular
    (Montierung: Skywatcher AZ-Gti; Kamera: ZWO Asi120MC)


    Beobachtung visuell, v.a. im Urlaub wegen schlechter Bedingungen zu Hause (Großstadt; verbauter Balkon; kein Auto).

    Deshalb kleines Setup, das sich leicht auch per Bus/Bahn/Flugzeug transportieren lässt.


  • Acuter-Teil? Das weckt ja sofort Brutpflegeinstinkte! :) Einen Selbstbau-Objektiv-Sonnenfilter solltest Du dem unbedingt noch spendieren!


    Mist, jetzt juckt der Kaufinstinkt schon wieder ... :cursing:


    Willkommen hier im Forum!


    Gruß

    Stephan

  • Hallo Christian


    ist vielleicht falscher Ansatz, aber sinnvolles was transportabel genug ist gibt es eher nicht zu kaufen

    guck mal, sowas in 8" wäre sicher Transportabel genug

    Fünflinge 240 mm

    die wohl auch so, aber ein gebrauchten Dobson als Teilebasis sollte man hin und wieder finden, gleich selbst schleifen wär wohl bisschen viel verlangt


    Gruß Frank

  • Hallo Christian,


    So etwas Geniales wie den von Frank verlinkten Dobson gibt es wirklich nicht kommerziell zu kaufen. Aber es gibt einen Klassiker, der auf Deine geschilderten Umstände und

    Beobachtungsvorlieben passt, wie die Faust aufs Auge.


    Der Hofheim 8-Zoll-Dobson


    Nicht billig und auch nicht extrem leicht, aber speziell für Rucksack und Flugreisen gedacht.


    Gruß Gil

  • Servus Christian,


    herzlich willkommen hier beim Astrotreff! Zentral in einer Großstadt ist natürlich absolut suboptimal. Vielleicht hilft aber das 49-Euro-Ticket (weiß gerade nicht, was es kostet, früher mal 9 Euro, hier auf dem Land, wo nichts fährt, lohnt sich das nicht) und regelmäßige Wochenendausflüge?! Ein leichter Reisedobson sollte da transpotierbar sein. Aber auch das Fernglas allein kann viel Freude bereiten. Ich war am 27. Mai mit meinem 9 × 42-Fernglas beim Spechteln. Auch damit gibt es viele Objekte zu entdecken.


    Liebe Grüße und viel Freude mit deinem Hobby,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Hallo


    ja aber doppelt so schwer trotz kleiner,

    Stathis hat gut dokumentiert und ich meine er ist hier im Forum einer derer die gern helfen und hat schon viele Rucksackteleskope gebaut,

    muss man für das handwerkliche Geschick das man sich zutraut nur eine Lösung finden.

    die Vorrichtungen zum biegen der Metallteile ist eventuell noch vorhanden und er kennt auch genug einfachere Lösungen, musst du mal fragen?


    gibt hier wohl auch Leute die fahren mit Zug und Seilbahn weit größere Dobson Teleskope spazieren, da muß man dann selbst Hand anlegen


    Gruß Frank

  • Ich tue es schon so, aber besonders mit so kleinen Teleskopen würde ich mich auf Astrofotografie konzentrieren und bei dazu nötigen Investitionen nicht zu sehr sparen.

  • Hi Frank,


    Natürlich, der Hofheim ist nicht ganz an der Grenze des Machbaren, aber er kostet auch (sofern die Preisliste aktuell ist) "nur" 1130 Euro.

    Kauft man Teile für einen Selbstbau, sind schon für einen dünnen 8"-Spiegel von AstroReflekt und einen HC-2 zwei Drittel davon weg. Der Threadstarter hat ja nach einer kaufbaren Lösung gefragt, daher der Vorschlag.

    Ein richtig guter Reisedobson ist in meinen Augen mehr Ingenieurs- als Heimwerkerarbeit.


    Gruß Gil

  • Hofheim hat den Betrieb eingestellt: https://forum.astronomie.de/th…t-mehr-erreichbar.311808/

    So viel dazu.


    Gruss

    Der auf Anderer Zehen tanzt

    Möge das Wetter mit dir sein

    ------------------------------------------

    Omegon Pro APO 110/660 Carbon Doublet, Baader BBHS Amici 2", Televue Delos 3.5, 6, 10mm, Nagler 22mm, Panoptic 35mm, Rigel Quikfinder, Tecnosky 8x50 finder, on aokswiss AYO II and Manfrotto 028, binoculars Leitz Trinovid 7x42

  • Vielen Dank für die herzliche Aufnahme und die vielen Tipps!

    Acuter-Teil? Das weckt ja sofort Brutpflegeinstinkte! :) Einen Selbstbau-Objektiv-Sonnenfilter solltest Du dem unbedingt noch spendieren!

    Ja, genau das :) Klein und niedlich und türkis. Mobil ist es ja immerhin. Einen Sonnenfilter habe ich für meinen kleinen Einstiegsrefraktor. Nachdem es mich in den Fingern juckst, das Skywatcher Heritage 100/400 zu kaufen, warte ich mit einem neuen Sonnenfilter wahrscheinlich, bis ich das dann irgendwann habe.

    für das handwerkliche Geschick

    Genau daran mangelt es mir extrem. Deswegen bräuchte ich tatsächlich eine Kauflösung. Ich habe so wenig Vertrauen in mein eigenes handwerkliches Geschick, dass ich noch nicht mal einen Sonnenfilter selber bauen möchte, weil ich befürchte, dass er mir vom Tubus fallen möchte. Und ich hänge an meinen Augen. Das Hofheim sah zumindest interessant aus - und für die passende Lösung für mich wäre ich schon auch bereit, etwas mehr auszugeben, natürlich im Rahmen. Ich hab es aber andererseits auch nicht eilig. Das schöne an diesem Hobby ist für mich unter anderem auch, dass es ja kein Wettrennen ist und ich weder mir selbst noch anderen etwas beweisen muss.

    aber besonders mit so kleinen Teleskopen würde ich mich auf Astrofotografie konzentrieren und bei dazu nötigen Investitionen nicht zu sehr sparen

    Das ist ein Bereich, mit dem ich mich noch so gar nicht beschäftigt habe. Aktuell scheint mich mehr zu reizen, mit eigenen Augen durch das Okular in die unendlichen Weiten des Weltraums zu sehen. Die Faszination, die man verspürt, wenn man einen größeren Punkt umgeben von drei oder vier kleinen Punkten sieht und weiß, dass das die Jupitermonde sind, kann man wahrscheinlich nicht so ganz rational erklären. Aber im Moment finde ich das schon sehr toll. Das heißt aber ja nicht, dass Astrofotografie in der Zukunft für mich nicht mal Thema wird. Wie gesagt, über einfaches EAA denke ich ja auch manchmal ein wenig nach. Diese Sache mit dem ZWO Seestar S50 beobachte ich beispielsweise ganz interessiert.


    Vielleicht hilft aber das 49-Euro-Ticket (weiß gerade nicht, was es kostet, früher mal 9 Euro, hier auf dem Land, wo nichts fährt, lohnt sich das nicht) und regelmäßige Wochenendausflüge?!

    Ja, das ist in jeden Fall auch ein guter Tipp. Ich möchte auf jeden Fall versuchen, auch häufiger mal im Alltag irgendwie rauszukommen und ein wenig zu beobachten, nicht nur vorzugsweise im Urlaub.


    Ich sehe schon, hier bin ich gut aufgehoben, Vielen Dank für die vielen Ratschläge! Ich bin sicher, ich werde noch konkrete Fragen haben.

    Teleskope & Ferngläser: Skywatcher Heritage 100/400; Acuter Maksy 60/750; Nikon Action Ex 8x40; OmegonPro 2x54

    Okulare: Svbony Goldline 6mm 66° FoV; Baader Hyperion 13mm 68° FoV; Baader Hyperion 24mm 68° FoV; Omegon Super Plössl Zoom Okular
    (Montierung: Skywatcher AZ-Gti; Kamera: ZWO Asi120MC)


    Beobachtung visuell, v.a. im Urlaub wegen schlechter Bedingungen zu Hause (Großstadt; verbauter Balkon; kein Auto).

    Deshalb kleines Setup, das sich leicht auch per Bus/Bahn/Flugzeug transportieren lässt.


    Einmal editiert, zuletzt von Yorick ()

  • Das ist ein Bereich, mit dem ich mich noch so gar nicht beschäftigt habe. Aktuell scheint mich mehr zu reizen, mit eigenen Augen durch das Okular in die unendlichen Weiten des Weltraums zu sehen. Die Faszination, die man verspürt, wenn man einen größeren Punkt umgeben von drei oder vier kleinen Punkten sieht und weiß, dass das die Jupitermonde sind, kann man wahrscheinlich nicht so ganz rational erklären. Aber im Moment finde ich das schon sehr toll. Das heißt aber ja nicht, dass Astrofotografie in der Zukunft für mich nicht mal Thema wird. Wie gesagt, über einfaches EAA denke ich ja auch manchmal ein wenig nach.

    Die visuelle Beobachtung durch ein Okular hat ihre eigene Magie, können die meisten von uns gut verstehen.

    EAA ist für mich ebenfalls Astrofotografie und kann ein guter Einstieg sein. Wie gesagt, wenn man an der nötigen Ausrüstung nicht zu sehr spart, wird sich bei der Ausübung weniger ärgern müssen und wird bessere Ergebnisse erreichen.

  • Hallo


    Handwerkliches Geschick?

    Na irgendwann muss man damit anfangen,

    Bisschen schmulen wie andere das gelöst haben und eben erst mal nackig ohne Spiegel und OAZbauen, Gewicht kann man simulieren, dauert vielleicht länger und geht nicht im erstem Anlauf. Dafür streuen sich die Ausgaben auf längere Zeit, klappt das geht's auch immer wieder und immer größer.


    Gruß Frank

  • Nachdem es mich in den Fingern juckst, das Skywatcher Heritage 100/400 zu kaufen, warte ich mit einem neuen Sonnenfilter wahrscheinlich, bis ich das dann irgendwann habe.

    Hallo,

    bin jetzt etwas unschlüssig was das Skywatcher Heritage 100/400 angeht - habe ach nicht alle Kommentare zum beitrag gelesen :see_no_evil_monkey: - kenne das "Teil" nicht - würde aber nicht zu so einem kleinen Nowton raten - denke da bleibt nicht viel Öffnung übrig wenn man Fangspiegelabschattung einbezieht. Ich selber rate bei kleinen Öffnungen eher zum Refraktor und Reflektor erst ab 6" ?


    viele Grüße,

    Martin

  • Hallo Christian,


    dem 8x40 Fernglas würde ich in jedem Fall ein kompaktes (Foto)Stativ und einen Stativadapter gönnen. Ich habe (neben einem weiteren 8x56) ein kleines 8x36 , das ich während des letzten halben Jahres sehr zu schätzen gelernt habe. Ein Stativ macht das Beobachten sehr viel angenehmer und Du erkennst mehr. Und mobiler geht es praktisch nicht mehr!


    Viele Grüße und CS,

    Klaus


    P.S. Habe überlesen, dass Du bereits ein Fotostativ hast - bleibt also nur noch der Adapter ;)

  • Ich selber rate bei kleinen Öffnungen eher zum Refraktor und Reflektor erst ab 6" ?

    Das ist ein guter Tipp. So weit, dass bei Reflektoren die Spiegel die Öffnung nochmal verkleinern, war ich noch gar nicht. Mir gefällt hat, dass es so kompakt ist, aber mit dem 60/750 Maksutov hab ich ja schon ein bisschen was an Brennweite. D.h. ein Refraktor mit 4" Öffnung und kurzer Brennweite wäre vielleicht wirklich eine Option. Danke!



    bleibt also nur noch der Adapter

    Den hab ich sogar auch schon. Meistens genieße ich es aber zu sehr, mit dem Fernglas so flexibel zu sein, so dass ich den bislang gar nicht so oft verwendet habe. Aber läuft letztlich auf einen Punkt hinaus, an dem ich sowieso noch arbeiten muss: Ich muss mir mehr Zeit nehmen, das, was ich sehe, auch wirken zu lassen und wirklich auch mal länger hinzusehen.

    Teleskope & Ferngläser: Skywatcher Heritage 100/400; Acuter Maksy 60/750; Nikon Action Ex 8x40; OmegonPro 2x54

    Okulare: Svbony Goldline 6mm 66° FoV; Baader Hyperion 13mm 68° FoV; Baader Hyperion 24mm 68° FoV; Omegon Super Plössl Zoom Okular
    (Montierung: Skywatcher AZ-Gti; Kamera: ZWO Asi120MC)


    Beobachtung visuell, v.a. im Urlaub wegen schlechter Bedingungen zu Hause (Großstadt; verbauter Balkon; kein Auto).

    Deshalb kleines Setup, das sich leicht auch per Bus/Bahn/Flugzeug transportieren lässt.


  • dem 8x40 Fernglas würde ich in jedem Fall ein kompaktes (Foto)Stativ und einen Stativadapter gönnen

    YES!! Das ist die ganze Zeit mein Gedanke, während ich hier lese - und dann noch den kostenlosen newsletter von binocularsky.com abonnieren und Du bist gut gerüstet. Du wirst überrascht sein, welche und wieviele Objekte mit einem Fernglas erreichbar sein können. Ausserhalb der Stadt wird es besser. Also von oben nach unten: Fernglas - Stativadapter - ein Neiger/Kugelkopf o.ä. und eben das Stativ darunter. Damit ist schon eine Ganze Menge zu machen. Der kleine Maksutov passt dann als Vergleichsoptik auch auf's Stativ.

    Das wird - ich bin sicher. Erstmal machen und den Himmel kennen lernen und die ergänzenden Optiken mit mehr Öffnung kommen dann vielleich von alleine. Man kann auch schon eine ganze Menge mit kompakten Refraktoren (70 - 100 mm) Öffnung machen. Das ist dann Genuss-Gucken und (noch) nicht die Jagd nach Details und den letzten Photonen.


    Den newsletter empfehle ich wärmstens für binokulare Entdeckungsreisen. Ach: und ein kleiner Atlas "Karkoschka" oder "Vizi" sollte auch im Handgepäck sein ;)


    Grüße

    Uwe

    "Hängst hier die ganze Zeit rum und wartest auf uns"

    Fünfhundertsechundsiebzig Milliarden Dreitausendfünfhundertneunundsiebzig Jahr", sagte Marvin. "Ich hab sie gezählt."...

    Die ersten zehn Millionen Jahr waren die schlimmsten...und die zweiten zehn Millionen Jahre waren auch die schlimmsten.

    Die dritten zehn Millionen Jahre haben mir überhaupt keinen Spaß gemacht. Danach habe ich ein bisschen die Lust verloren"

    (D. Adams)

  • D.h. ein Refraktor mit 4" Öffnung und kurzer Brennweite wäre vielleicht wirklich eine Option

    Ich denke, 4" dürfte für Transport ohne Auto oder zu Fuß zum Beobachtungsort schon grenzwertig sein. Ich habe mich in der letzten Zeit auch ein wenig mit dieser Fragestellung beschäftigt und würde für mich eher ein ein 80 mm Spektiv bevorzugen.


    Es gab vor etwa einem Jahr auch mal einen interessanten Thread zu einer ähnlichen Fragestellung; in diesem Fall ging es um eine kleine und bergtaugliche Optik.


    Ich denke, da wirst Du einige Anregungen finden.


    Das mit dem Zeitnehmen finde ich sehr wichtig; ich bin ebenfalls kein großer Freund davon, schnell von Objekt zu Objekt zu springen, sondern möchte auch wirken lassen, was ich sehe!


    Viele Grüße und CS,

    Klaus

  • Ich sehe schon, ich bin hier echt gut aufgehoben. Vielen Dank!

    Den Newsletter wollte ich eben gleich schon abonnieren, da gab es einen irgendeinen technischen Fehler, aber ich bleibe da auf jeden Fall dran.

    Ich habe auch schon vom Kosmos-Verlag den Messier Guide und vom Oculum Verlag den Herschel-Guide. Und in Stellarium bin ich inzwischen auch recht gut eingearbeitet.


    Wenn ich mir selbst gegenüber aber ehrlich bin, sollte ich tatsächlich erstmal die Ausrüstung besser kennenlernen - und beherrschen -, die ich schon habe, bevor ich an Neues denke. Wenn es eben nicht immer so in den Fingern jucken würde ;) Aber tatsächlich kann ich sicherlich mit mit etwas Geduld aus dem Fernglas und dem Mak noch einiges mehr herausholen.


    Mein Fotostativ hat eine Kugelmontierung, und ich habe festgestellt, dass ich die beim Aufsuchen von Objekten manchmal schwierig finde. Ich versuche mit Starhopping dorthin zu kommen, wo ich hinmöchte, und irgendwann hängt das Teleskop völlig schief am Stativ. Ich dachte schon daran, mir einen normalen Schwenkkopf zu besorgen, der nur auf-ab, links-rechts kann, wie eben eine azimutale Montierung, damit ich nicht so schnell die Orientierung verliere.

    Teleskope & Ferngläser: Skywatcher Heritage 100/400; Acuter Maksy 60/750; Nikon Action Ex 8x40; OmegonPro 2x54

    Okulare: Svbony Goldline 6mm 66° FoV; Baader Hyperion 13mm 68° FoV; Baader Hyperion 24mm 68° FoV; Omegon Super Plössl Zoom Okular
    (Montierung: Skywatcher AZ-Gti; Kamera: ZWO Asi120MC)


    Beobachtung visuell, v.a. im Urlaub wegen schlechter Bedingungen zu Hause (Großstadt; verbauter Balkon; kein Auto).

    Deshalb kleines Setup, das sich leicht auch per Bus/Bahn/Flugzeug transportieren lässt.


  • Ich dachte schon daran, mir einen normalen Schwenkkopf zu besorgen, der nur auf-ab, links-rechts kann, wie eben eine azimutale Montierung, damit ich nicht so schnell die Orientierung verliere.

    Habe ich auch gemacht, ein Kugelkopf ist ein bisschen zu sehr "Lämmerschwanz" Entweder eine kleine azimutale Montierung oder einen Fluidneiger wären ein Alternative. Beides kommt in den Foren immer wieder mal gebraucht vor. Alternativ kannst Du mal nach Astromessen Ausschau halten. Die ATT ist "durch" aber kleinere Veranstaltungen kommen noch


    Uwe

    "Hängst hier die ganze Zeit rum und wartest auf uns"

    Fünfhundertsechundsiebzig Milliarden Dreitausendfünfhundertneunundsiebzig Jahr", sagte Marvin. "Ich hab sie gezählt."...

    Die ersten zehn Millionen Jahr waren die schlimmsten...und die zweiten zehn Millionen Jahre waren auch die schlimmsten.

    Die dritten zehn Millionen Jahre haben mir überhaupt keinen Spaß gemacht. Danach habe ich ein bisschen die Lust verloren"

    (D. Adams)

  • mal zum "Anfüttern" BinoSkyNL202306.pdf

    "Hängst hier die ganze Zeit rum und wartest auf uns"

    Fünfhundertsechundsiebzig Milliarden Dreitausendfünfhundertneunundsiebzig Jahr", sagte Marvin. "Ich hab sie gezählt."...

    Die ersten zehn Millionen Jahr waren die schlimmsten...und die zweiten zehn Millionen Jahre waren auch die schlimmsten.

    Die dritten zehn Millionen Jahre haben mir überhaupt keinen Spaß gemacht. Danach habe ich ein bisschen die Lust verloren"

    (D. Adams)

  • mal zum "Anfüttern" BinoSkyNL202306.pdf

    Die im Newsletter erwähnte Whirlpool Galaxie M 51 ist für mich mittlerweile auch ein Testobjekt für die Himmelsqualität. Unter einem vergleichsweise dunklen Nachthimmel, wie in der Eifel, springt sie mir im 8x56 förmlich ins Auge. Im stadtnahen Umland habe ich mit dem gleichen Fernglas keine Chance.


    Viele Grüße und CS,

    Klaus

  • Ich denke, 4" dürfte für Transport ohne Auto oder zu Fuß zum Beobachtungsort schon grenzwertig sein.

    Meinst du damit vom Umfang des Tubus her oder eher vom Gewicht?

    Der User aus dem Thread, den du mir verlinkt hast - und der war wirklich sehr interessant - ist ja dann am Ende sogar bei 127mm Öffnung gelandet, also über 5". Ich hätte nicht gedacht, dass man das noch gut in einem Rucksack transportieren kann.


    Und jetzt finde ich mich dabei wieder, Refraktoren zu recherchieren, mich zu fragen, ob apochromatisch für mich wichtig ist, wenn Photographie sowieso kein Thema ist, und mir zu überlegen, ab wann ich auch mit einem Fotostativ nicht mehr weiter komme. Ich schätze, das wäre auch so eine Schallmauer, denn Fotostative sind einfach wirklich gut zu transportieren.

    Immerhin, der Kaufreflex für den Skywatcher Heritage 100/400 konnte ich damit ein wenig eindämmen. Ich werde mir einfach viel mehr Zeit lassen, bevor ich zum nächsten Teleskop upgrade, das Mak hab ich ja auch gerade erst ein Jahr und hatte erst ein paar Mal die Möglichkeit, es wirklich einzusetzen.

    Teleskope & Ferngläser: Skywatcher Heritage 100/400; Acuter Maksy 60/750; Nikon Action Ex 8x40; OmegonPro 2x54

    Okulare: Svbony Goldline 6mm 66° FoV; Baader Hyperion 13mm 68° FoV; Baader Hyperion 24mm 68° FoV; Omegon Super Plössl Zoom Okular
    (Montierung: Skywatcher AZ-Gti; Kamera: ZWO Asi120MC)


    Beobachtung visuell, v.a. im Urlaub wegen schlechter Bedingungen zu Hause (Großstadt; verbauter Balkon; kein Auto).

    Deshalb kleines Setup, das sich leicht auch per Bus/Bahn/Flugzeug transportieren lässt.


  • Meinst du damit vom Umfang des Tubus her oder eher vom Gewicht?

    Mir persönlich wären die meisten Refraktoren dieser Öffnung mit Brennweiten von >= 500 mm schlicht zu lang und zu sperrig, um sie z.B. im ÖPNV zu transportieren. Und Du brauchst dafür dann schon ein sehr stabiles Stativ/Montierung, was auch wieder zu einem höheren Transportgewicht beiträgt.


    Der Mak hat den Vorteil, dass er bauartbedingt sehr kurz und kompakt ist, ich hab selber den 127/1500 von Skywatcher als schnell einsetzbares Planetenteleskop für zu Hause (aber auf einer stabilen Montierung). Für eine mobile Reiseoptik würde ich beim Mak(!) aber eher auf 4" gehen.


    Als kleine und leichte "Unterwegs"-Optiken bevorzuge ich aktuell aber Ferngläser: aufgrund des Gewichtes und der kompakten Bauweise und nicht zuletzt auch aufgrund des angenehm grossen Gesichtsfeldes.


    Gute Nacht und CS,

    Klaus

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