Anfänger im Kaufrausch: APO für Natur und Astro?

  • Hallo allerseits, und Gruß aus den Alpen!

    Es ist soweit und ich werde mir mein 1. Teleskop holen...

    Bin mir im Klaren dass es keine "eierlegende Wollmilchsau" gibt, also habe ich für mich klar definiert wofür ich es verwenden will:

    Das sind meine gewünschten Anwendungen:

    • Naturbeobachtung: ich wohne in den Bergen, u möchte bei besten Bedingungen von Gipfeln aus das Panorama (50-200km+ entfernte Berge) studieren, d.h. massiv ranzoomen (klar, mit allen Einschränkungen die die Atmosphäre bei diesen terrestrischen Distanzen mit sich bringt)
    • erste Schritte mit Astronomie: ich möchte am liebsten manuell Planeten und die ersten interessanten Deep Sky Objekte finden und beobachten können, und natürlich auch den Mond
    • Fotografie interessiert mich erstmal (noch) nicht so sehr, möchte also wirklich vor allem visuell unterwegs sein

    Nach (viel zu) langer Suche stehe ich kurz vor dem Kauf des folgenden Sets:

    Mit dem ganzen Spaß bin ich dann bei knapp 1.500 €. Meine Idee ist, dass ich damit ein leichte und transportierbare Lösung habe, sowohl in Natur als auch am Sternenhimmel ein super Bild liefert - und wenn auch die Öffnung nicht so groß ist, hoffe ich doch spannende Beobachtungen damit zu machen! Und sollte ich mehr sehen wollen, kann ich ja irgendwann noch ein 10' Dobson nachlegen :)


    Ich würde mich SEHR freuen, wenn der eine oder andere "alte Hase" hier mir ein Feedback geben könnte zu meiner Auswahl? :)


    Insbesondere würde mich interessieren:

    1. Teleskop: ist dieser 80/600 APO die ideale Wahl für meine Verwendung? Ich weiß dass APO's ja besonders für Fotografie geeignet sind, was ich (noch) nicht vorhabe... lohnt sich der Preis eines APO trotzdem, auch wenn man für "nur" visuelle Beobachtung machen will? Oder sollte ich eher zum gleichen Preis was mit mehr Öffnung/Brennweite nehmen? Das Skywatcher AC 150/1200 hätte denselben Preis, allerdings wiegt er schon fast 8kg und ich müsste eine andere azimutale Montierung suchen... Oder sollte ich gerade deshalb den 80/600 APO nehmen, weil ich ja irgendwann als 2. Teleskop einen Dobson nehmen könnte und dann mit den beiden ein breiteres Spektrum abdecken könnte?
    2. Mit 8x vom Zoomokular und 2,25x Barlow komme ich auf ca. 160-fache Vergrößerung... Könnte ich eigentlich z.b. für Mondbeobachtung auch eine Balow 5x verwenden und damit 360-fache Vergrößerung schaffen?

    Wäre SUPER wenn mir jemand dazu was sagen kann...


    Bin für jeden Tipp dankbar! :)

    LG Julius

  • Hallo Julius,


    was du für terestrische Beobachtung gut nutzen kannst, da bin ich überfragt.

    Sinnvoll wäre ein Dobson für Astro und ein Refraktor für Terestrisch, da ist die Abdeckung logisch Breiter (wenn man es nicht anders ausrichtet), da du ja 2 Teleskope hast.

    Wir sagen schon bei Mond, Planeten und Deepsky Teleskopen, dass es Eilegendewollmilchsäue sind. Terestrisch ist da zusätlich noch eine Nummer.

    Die Maximalevergrößerung war glaube ich Öffnung x2, aber da soll sich ein visueller melden, der sich damit auskennt.

    Logo kannst du bis an Grenzen gehen, aber wie du sagst, dass Seeing (Luftunruhe zwischen dir und dem Objekt) kann das stark einschränken.

    Passende Okulare sind meist sinnvoller als mit Barlow zu arbeiten.

    Denk auch an den Blendenwert vom System, wenn du terestrisch Beobachtest kann es auch zu dunkel werden je nach Tageszeit und wetter.


    Den besten Tipp, da machst du es einfach, 'ganz ruhig, sonst wird es teuer'.

    Was ich meine, lass dir lieber Zeit und kauf langsam und nacheinander.

    Für terestrische Beobachtung muss dir jemand anders etwas raten, aber wenn du nach einem Dobson guckdt

    und da einen Allrounder suchst ist ein 8" Newton mit 1000-1200mm Brennweite das meist genutzte und empfohlene Teleskop.

    Mond geht (wie immer), Sonne mit Folienfilter (get auch meist), Planeten gehen (eingeschränkt) Deepsky geht (eingeschränkt), terestrisch wir es lustig..... ;)

    Die Einschränkungen beziehen sich darauf, dass sie halt gegenüber Teleskopen die "spezialisiert" sind halt das Nachsehen haben.


    Wichtig, für Visuelle Beobachtung kann man grob sagen:

    Öffung ist nur durch mehr Öffnung zu ersetzen.

    Planeten sind klein und nutzen gerne hohe Brennweiten und hohe Vergrößerung (bis zur Seeing Grenze).

    Deepskyobjekte sind im vergleich zu Planeten sehr groß und benötigen nicht so hohe Brennweiten, aber auch hier gibt es kleine, mittlere und große Objekte.

    Diese sind aber im Vergleich zu Planeten in der Regel dunkler und das geht mit mehr Öffnung besser und heller.

    Ein Dobson ist die Ideale Montierung das sie nicht nur günstig, sondern viele Vorteile wie Einblicksposition, stabilität, intuitive Bedienung usw. bietet.

    !! Achtung je nach Teleskop kann (ist sehr oft so) es sein, das das Bild auf dem Kopf steht.

    Für Astroobjekte ist es nicht so wichtig wie rum sie gedreht werden, terestrisch kann man aber das Bildfeld aber mit Zusatzelementen "richtig" drehen.


    Ich gebe dir noch was anderes zum denken:

    - Wie ist es mit einem dicken Fernglas?

    Terestrisch haben sie deutliche Vorteile, gerade der duale Einblick, Bildausrichtung,.....

    Andereseits sind Ferngläser am Anfang unterschätzt für den Nachthimmel.

    Ich würde sagen die meisten die länger Astrokram betreiben haben ein oder mehr Ferngläser.

    Wenn du da was mit Wechselokular nimmst wird es aber nicht günstig oder ein Zoom... der aber nicht besser für die Bildqualität ist,

    ... ich mag sowas aber und visuell muss es nicht so 1A sein für MICH.


    Hier mal ein dickes mit Wechselokularen, ein Zommfernglas, mit 45° Einblick und eins mit festen Okularen.

    Es gibt noch sehr viel andere, aber mit Stativ (bei dem Gewicht und Vergrößerung ein muss) ist es für Astro und Terestrisch gut geeignet.

    45° Einblick ist für Astro sehr Praktisch und geht sicher auch terestrisch, imgegensatz zu gerade oder 90° was unpraktisch bei dem einen oder anderen ist.


    Sinnvoll wäre aber wenn du vor dem Kauf irgendwo mal gucken und testen kannst.

    Meist merkt man dann schnell, was einem etwas mehr liegt und was weniger.

    So ganz ohne ein gewisses Maß an Eigenerfahrung, wird es immer schwer Auswahlen zu treffen, auch mit Hilfe "wissenden" freundlichen Menschen.


    Ich hoffe es hilft dir etwas weiter und es kommen noch mehr Antworten, Sven

  • Für einen Gipfel, dh. eine gewisse Zeit tragbar, sind 3,1 kg und 2,8 kg, dazu noch sichere Verpackung, schon ein Gewicht! Dazu bräuchte ich zumindest noch einen Hocker, hatte üblicherweise einen passenden Rucksack. Verpackung für den Apo ... Gymnastik-Matten- Schaumstoff drumrum, das ganze in einen Packsack, das in Rucksack. Koffer sind blöd.


    Im Gelände tut's Kimme und Korn genauso, nachts billiger Leuchtpunktsucher, dh. ich würde nackten Apo-OTA erwägen, wäre vielleicht doch noch etwas leichter. Für Gelände würde ich leichtes, evt. auch teures Fotostativ bevorzugen - für Sterne oder gemischte Aktion ginge sowas natürlich nicht. Bino bedeutete deutliches Mehrgewicht.


    Ich würde auf Zoom verzichten, lieber zwei oder drei gute Okulare mit wahrscheinlich deutlich mehr Gesichtsfeld bei der jeweiligen Vergrößerung. Zumindest vorerst würde mir Vergrößerung von 100x völlig ausreichen, realistischerer Wert als 160x. In den Bergen hast Du dann sowieso auf so große Entfernungen Vergrauungen, daß weitere Vergrößerung kaum was bringen dürfte.


    Ich sehe mehr auf einem Hocker sitzend ... sowohl Sterne, Sonne als auch im Gelände .... war schon immer so.


    Nur ein Schwank: Habe auf Föhr auf der Promenade gesessen und Richtung Oland und Langeneß mit 25x100 geguggt. Haben Leute gefragt, nach was ich da gugge ... ich antwortete, ich gugge nach der Eisenbahn ... großes Erstaunen ... Eisenbahn im Meer?? :rolleyes: War natürlich die Lorenbahn nach Langeneß. ^^ Stehend hätte ich die nie verfolgen können.


    Deine vorgeschlagene Ausrüstung ist bereits sehr nahe an dem, was ich mir auch für mich vorstellen könnte.


    Für ein Nicht-Bino würde ich eine Augenblende erwägen nach Vorbild einer Gewehr-Diopterblende, selbst geschnitten aus dem Material einer Präsentationsmappe in durchscheinend matt. Schwarzes Tuch über'n Kopp kann auch Tags im Gelände hilfreich sein. Hilft evt. gegen Zukneifen-Müssen des anderen Auges.


    Gruß

    Stephan

  • Hallo Stephan,


    wie kommst Du auf die Zahlen? Porta + Stativ stehen beim A-Shop mit 5.8 kg.

    VamoTraveler und Berlebach Report 212 kommen auf 3.6 kg bei vermutlich eher besserer Stabilität (aber auch zum höheren Preis...): AOKswiss online - deutsch

    Das wäre meine Kombination.


    Julius, 80-90 mm Öffnung finde ich einen guten Kompromiss aus Transportabilität und ich-seh-schon-was.

    Wegen des Gewichts evtl. auch ein Doublet (ED/SD/Fluorit) statt des Triplet Apos - jedenfalls keinen Achromaten, wenn Du auch mal auf einen Planeten halten willst.


    Die Frage ist halt, wie mobil es sein soll oder muss - sonst kann es tatsächlich auch ein 100 mm Bino werden...


    Herzliche Grüße


    Holger

  • Vielen vielen Dank für eure Tipps!

    Wow... dass es derartig potente Ferngläser gibt, war mir gar nicht bewusst.. :huh:


    Je länger man sich damit beschäftig, desto mehr mögliche Alternativen tauchen auf... :D

    Werde Bescheid geben was es dann geworden ist!

    Danke nochmal

  • Maksutovs

    Vorsicht, du meinst Masukovnewton?

    Alle Spiegel sind "lose gelagert. Wenn du an den Himmelguckst, liegen sie in der Halterung.

    Bei Horizontaler sicht kann er Siegel Kippen und du bekommst ein schlechtes Bild.

    Die sind klar für den Himmel und weniger für die Landschaft.


    Mit Refraktoren (egal ob Einel oder Bino) solltest du mehr Spaß haben für beides.

  • Servus Julius,


    erstmal herzlich willommen hier :-). Wenn du Naturbeobachtung und Leichtigkeit verbinden willst, wäre dann nicht eher ein Spektiv mit Wechselokularen und 45°-Einblick auf einem Stativ eine Lösung? Du hättest dann eine Optik, die speziell für Naturbeobachtung optimiert ist und mit dem du als Nebeneffekt auch mal nach oben in die Sterne sehen kannst. Sollte dich letzteres dann doch "so richtig" packen, wirst du sehr wahrscheinlich eh ein Teleskop kaufen, das nicht für Naturbeobachtung geeignet ist. Z.B. einen Dobson mit g'scheiter Öffnung.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Hi Stephan,


    ah sorry, das war das Gewicht für Montierung und Stativ? War aus Deinem Text nicht ersichtlich... alles klar. Das Teleskop muss man aber auch rumtragen ;)


    Viele Grüße, Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Das ist ein Masukov Cassegrain.


    Kurz zur Klärung.

    Bauarten sind: Newton, Cassegrain, ...

    Korrekturarten sind: Masukov, Schmidt,...

    Da ist schwer am Anfang durchzublicken, daher besser nicht "abkürzen".


    Der Spiegel ist anders montiert, aber auch lockerer gelager als Linsen.

    Zu der Beschreibung und Angaben auf Shopseiten:

    Die wollen was verkaufen.

    Wenn aber schon von Low-cost Bereich in dieser Beschreibung steht ist es nicht gerade die beste Wahl.

    Richtig guten Kontrast und Schärfe hast du bei Linsen, da bei Spiegelsystemen ein Spiegel im "Sichtfeld ist und die Bildqualität beeinflusst.

    Ich mag Low-cost, aber wenn du dein Eingangs APO damit in Vergleich setzt hast du ein besseres Bild beim APO.


    Solltest du doch schon auf Fotografie schielen, nimm lieber 2 Systeme.

    Man muss auch nicht mit 100mm Bino auf Berge klettern.

    Ich selber habe ein altes 18x40er und das macht Nachts schon schön Spaß.

    Logo, 50 km entfernte Berge sind dann nicht zum anfassen Nahe,

    aber ein Langbrennweitiges "Objektiv" und ein nicht ganz so riesiges Fernglas mit 2 Stativen....

    Kommt halt darauf an, wie fit ist man, ist es ein gemütlicher Wanderweg oder eher Hochgebirge...


    Gerade für längere Transporte im Rucksack sind Linsen durch ihren Festen Einbau auch Vorteile.

    Spiegel konnen sich leichter dejustieren und müssen ab und zu Nachjustiert werden.

    Logo sind günstigere Spiegelaufhänungen meist nicht so Justagestabiel wie teurere, aber logo es muss ja Gründe für Preisunterschiede geben.

  • Gerade für längere Transporte im Rucksack sind Linsen durch ihren Festen Einbau auch Vorteile.

    Ahh... klar, schön langsam macht es Sinn... vielen Dank, diese Tipps sind GOLD wert :thumbup:


    Also mein Fazit aus den bisherigen Tipps:
    - für meine Zwecke doch ein Linsenteleskop (zumal ich mit ja später ein Dobson nachkaufen kann, wenn ich Spaß an der Sacha habe)
    - ein APO für meinen Zweck gar nicht unbedingt nötig, weil ich ja nicht unbedingt fotografiere, also lieber um denselben Preis mehr Brennweite und Öffnung
    - da es mir egal ist, wenn ich ab und wann ordentlich Gewicht auf den Berg schleppe (das kommt ja ohnehin nur ein paarmal im Jahr vor) liebäugle ich mit dem https://www.astroshop.de/teles…-1200-evostar-ota/p,20312


    Mit dem hätte ich dann ja einen richtig guten Allrounder auch für Planeten und Deepsky, richtig?

  • Hallo Alpinist,


    den 150mm Refraktor schleppst Du nur einmal auf den Berg. Danach nie wieder. Bedenke dass da noch eine entsprechend tragfähige Montierung drunter muss. Die wiegt bestimmt inc. Stativ um die 10kg. Mindestens.


    Ich habe ein Rucksackteleskop, das für Himmel und terrestrisch sehr gut geeignet ist. Das ist ein 60mm Fluorit-Apo in Top-Qualität. Auf einem leichten Fotostativ und einem in die seitliche Öffnung gekippten Kugelkopf habe ich eine nette, einfache azimutale Montierung. (Vielleicht hole ich mir da noch eine bessere Monti.) Das ganze Setup wiegt glaube ich rund 7kg inc. Okularen und Zubehör. Mehr würde ich nicht auf Wanderungen im Flachland dabei haben wollen, vom Berg ganz zu schweigen. Vergrößerungen bis 120x am Mond und 60x terrestrisch sind möglich. Das reicht völlig aus. Für tiefer gehende astonomische Beobachtungen habe ich größere Teleskope.


    Aber bedenke bei Deinen Planungen den alten Trekking-Grundsatz: jedes Kilogramm das nicht mitläuft, ist Dein Freund.


    Bis dann:

    Marcus


    Edit: das sind keine 7kg sondern eher vier. Ich hab keine Waage…

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • APO für meinen Zweck gar nicht unbedingt nötig, weil ich ja nicht unbedingt fotografiere

    VORSICHT!

    Ein APO ist "fabrneutral" und Bildet um Hele Objekte wie Planeten, helle Sterne keinen Farbring aus.

    Visuell stört es den Einen mehr, den anderen weniger.

    Es heißt nicht, dass man nicht ein besseres Bild mit einem APO hat.

    Gute Fotoobjetive sind auch APOs und die sind nicht auf Sterne optimiert sondern normale Bilder.

    Gute Ferngläser auch...


    jedenfalls keinen Achromaten, wenn Du auch mal auf einen Planeten halten willst.

    Siehe auch diesen Hinweis.


    da es mir egal ist, wenn ich ab und wann ordentlich Gewicht auf den Berg schleppe

    Da auch nicht vergessen, es hat nicht nur Gewicht und Größe, es hat auch noch Zubehör, Stativ, Montierungskopf.

    Wenn du jetzt ein 7,7 kg (NUR DAS TELESKOP) hast brauchst du ja euch einen passenden Kopf

    und da wirst du nicht einfach ein Fotostativ mit 2(3)-Wege-Neiger auskommen.

    Alleine mit Okularen und Rohrschellen und Vixen schiene hast du dann die 10kg voll.


    Ich finde gerade so fix keine AZ mit 15kg+ Zuladung für einzelteleskope, aber da kämen nochmal 300€+ dazu (ohne Stativ) und 4kg+

    Ein Stativ dafür liegt auch nochmal bei 4 kg....

    Also für deine 7,7 kg trägst du nachher gut 20kg auf den Berg und dann auch noch mit ordentlich Volumen.... das darf man nicht unterschätzen.


    das kommt ja ohnehin nur ein paarmal im Jahr vor

    Das heißt?

    Du beobachtest sonst eher im Garten und den Himmel als das du mobiel in der Welt herum schaust?

    Dann würde ich sagen, Newton 8" (oder mehr) Dobson montiert und ein gutes Fernglas mit 60mm+ für die Landschaft.

    Oder du nutzt es nur selten, dann nimm nicht so extremes Meterial, da braucht man dann übung für.


    Mit dem hätte ich dann ja einen richtig guten Allrounder auch für Planeten und Deepsky, richtig?

    Also wenn du eher bei Astro bleibst, der Dobson.

    Aber damit kann man auch sehr viel sehen am Himmel.


    Ich glaube du solltest dich erst mal Fragen, was will ich genau machen.

    Wenn Berge nur 5 mal vorkommen du aber sonst aus dem Garten die Sterne sehen willst brauchst du was anderes als wenn du mehr Wanderst usw.

    Dann solltest du dich in dem Bereich mehr erkundigen was wieso weshalb und welche Vor und Nachteile haben gewisse Teleskope.

    Ein Dobson z.B. ist eine Art der Montierung, diese eignet sich aber nur für Newton und andere mit Einblick an der Vorderseite.

    Mit deinem Refraktor würdest du auf dem Boden liegen.

    Refrakoren benötigen AZ oder EQ Montierungen....

    Aber da müsste ich jetzt Bücher schreiben.


    Werde deinen Tipp befolgen und mir Zeit lassen... ^^

    Denk auch dran. ;)

  • Hallo

    Ich würde das ganze auch aufteilen.

    Die Ansprüche sind zu unterschiedlich - Ein Gerät für alles ist bei deiner Bandbreite kaum möglich.

    Fürs Wandern sind Spektive sehr gut - sie sind genau dafür gebaut. Nicht nur was Gewicht betrifft sondern auch Robustheit, Wasserdichtheit und

    Aufrecht - seitenrichtige Abbildung ist schon eingebaut.

    Das Problem ist nämlich : Aufrecht seitenrichtig geht bei herkömmlichen Teleskopen nur mit Amiciprisma und da wird es entweder sehr teuer oder nicht gut genug wegen der Bauart (Dachkante) .

    Ich durfte vor kurzem durch ein wiklich gutes Spektiv schauen - nämlich ein Kowa mit 88mm Öffnung und 25 - 60 fach. Da ist auch das Zoomokular einsame Spitze und mit den üblichen für Astrozubehör nicht zu vergleichen.

    KOWA 88mm Spektiv TSN-883 Fluorit Schräg SET mit Zoom-Okular 25-60x | Intercon Spacetec - Alles für die Astronomie

    Für Zuhause empfehle ich auch Dobsons: Maximale Leistung fürs Geld.

    Felix

  • Hallihallo,

    Marcus hat es es perfekt beschrieben und die beste Kombination für derlei Unternehmungen genannt,sehe ich exakt genau so.

    Wenn man eine richtige Tour macht,1000 Höhenmeter etwa, braucht man im Sommer locker 3 Liter,will man noch die Nacht und den Abstieg gut bewältigen. Esszeug nochmal 1 kg.

    Und wie Marcus schreibt,1 kg Unterschied ist erstaunlich viel. Während ich persönlich mit 10 kg den Berg sehr gut hochkomme,wird es ab 15 kg schon richtig ätzend. Wobei noch zu ergänzen wäre,das sich diese Grenze mit Stöcken deutlich verschiebt, über den Daumen 3-5 kg mehr gehen bei gleicher Anstrengung.


    Schöne Grüße

    Norman

  • Moin Julius,


    Butter bei die Fische: Du kannst natürlich für den avisierten 80er ED artig 1500 Ocken zum astroshop schleppen ... ich würde das nicht machen, sondern ...


    mal eben schnell durchs Netz gerauscht ...


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    Und hast noch knappe 600€ von Budget über.


    Gebraucht kaufen spart Kohle.


    Greetzles Hannes

  • Hallo Julius,


    dein Ausgangsszenario habe ich gelesen. Alpinist? einäugig? 45 Grad? um die 5kg und mehr? 1500€?


    Um dich kurz auf andere Gedanken zu bringen, weiter will ich nicht stören https://www.apm-telescopes.net…42-mit-bildstabilisierung


    Dazu ein teleskopierbares Einbeinstativ. Für die Sterne ginge es rücklings auf die Isomatte … Das könnte eine leichtgewichtige Immer-Dabei-Dauerfreundschaft werden.


    Die heutigen ED oder Triplett Refraktoren in diesem Segment werden von mehr oder weniger schweren Okularauszügen beherrscht. brauchts die hier? oder ginge es leichter?


    Ich wohne im fünften Stock, ohne Aufzug, jedes Gramm hat Bedeutung … ;) … einem Alpinisten brauche ich das nicht erzählen.


    Viel Glück in den Bergen mit den Sternen.


    Reinhold

  • Nun Alpinisten zeichnen sich durch ein Faible für Weitsichtigkeit aus. Und auch, dass man stets Atem Fonts sparen sollte ;) :


    Gruss

    Der auf Anderer Zehen tanzt

    Möge das Wetter mit dir sein

    ------------------------------------------

    Omegon Pro APO 110/660 Carbon Doublet, Baader BBHS Amici 2", Televue Delos 3.5, 6, 10mm, Nagler 22mm, Panoptic 35mm, Rigel Quikfinder, Tecnosky 8x50 finder, on aokswiss AYO II and Manfrotto 028, binoculars Leitz Trinovid 7x42

  • Was isses denn jetzt geworden lieber Alpinist? Schon weitergekommen?

    Spät aber doch meine Antwort:

    es ein Maksutov 127/1500 geworden. Hab dazu einen Rollei Fotorucksack L mit verstellbarer Innenpolsterung gekauft, diesen hier https://www.amazon.de/dp/B07CQCTN6T/?tag=astrotreff-21 Darin habe ich Teleskop plus Zubehör perfekt Platz, und habe es schon das eine oder andere Mal auf Berg und Alm mitgeschleppt:thumbup:

    Dazu habe ich mir ein Zoomokular gekauft. Mond und Planeten machen richtig Spaß und auch Natur / Bergpanoramas lassen sich super beobachten!

    Einstieg in die Astronomie geglückt, sozusagen :) Danke allerseits für eure Tipps!

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