Hallo zusammen
Da ich ein absoluter Neuling in der Astronomie bin, kommt da schon der Klassiker
Leider habe ich mich aufgrund des Preisnachlasses dazu hinreisen lasssen, ein Schmidt-Newton Teleskop zu kaufen. Genau genommen ein "Dörr Danubia Delta 30" (114/1000). Das diese kastrierte Newtons nichts für Anfänger sind, erfährt man allerdings auch erst, nachdem man sich betreffend der Kollimation in Foren einen Wolf liest.
Und ja.....überall wird geschrieben, dass für einen Anfänger die Justierung nahezu unmöglich ist. Schön diese erkentnissreichen Aussagen....aber habe ich auch keinen einzigen Post oder Video gefunden, indem erklärt wird, wie man es denn nun macht....als Anfänger ohne optische Bank (was das auch immer ist:-).
Ich bin technisch durchaus versiert und habe sicherlich keine 2 linken Hände. Von daher schildere ich kurz mein Problem im Detail:
Habe einen Justierlaser von Skywatcher in den OAZ gesteckt und als Feedback keinen Punkt bekommen sondern einen 8*20mm breiten Balken mit gleichmässiger Lichtverteilung. Nehme mal an, dass dies dem Korrektor im OAZ geschuldet ist. Warum dieser aber balkenförmig ist und nicht rund, erschliesst sich meiner Logik nicht !!
Zur Ausrichtung habe ich den HS ausgebaut, eine runde Papierscheibe darauf gelegt und zentrisch mit einem Filzstift einen Punkt aufgemalt. Auf einen selbstklebenden Ringlochkleber (wie man es für die Papierablage in Ordnern benutzt) habe ich verzichtet, da ich nur transpartente zur Hand hatte und nicht sicher war, ob dies unschön reflektieren würde. Danach versucht den FS so auszurichten, das ich einen Punkt im Zentrum des HS bekomme....Fehlanzeige. Nach etlichen Versuchen habe ich den HS wieder ausgebaut, die Papierfolie darauf gelegt und den HS wieder eingebaut. Und siehe da, ich bekomme vom Justierlaser keinen Punkt auf den HS sondern ein ca. 10mm grossen Kreis (vermutlich wieder wegen des Korrektores im OAZ). Dann habe ich den FS so ausgerichtet, das dieser Kreis zentrisch auf dem HS zu liegen kommt. Dann HS wieder ausgebaut, Papierfolie entfernt, und HS wieder exakt gleich eingebaut (sowas setzen wie mal voraus). Danach versucht den HS so auszurichten, das der Justierlaser etwas brauchbares zurückgibt. Allerdings bekomme ich nach wie vor einen 8*20mm breiten Balken zurückreflektiert. Allerdings in dessen länglicher Mitte am Breitenrand einen kleinen runden Flecken (3mm) welcher ziemlich sicher von meinem aufgemalten Punkt auf dem HS herrührt. Dieser ist jedoch wie gesagt nicht im Zentrum meines Laser-Balken welcher zurückreflektiert wird. Habe dann den besagten Schatten ins Zentrum des Justierlasers justiert. So......
Erste Nacht nach draussen und mit einem 20mm-Okular (50x) sieht man Sterne, und wenn man lieb zum OAZ ist, dann auch soweit scharf. Das wars dann aber auch schon. Mit einer vorgeschnallten Barlowlinse oder einem vertärkungsgleichem 10mm-Okular bringt man einen Stern nicht mehr scharfzustellen. Einen Planeten oder so damit zu beobachten kannste ja gleich vergessen. Somit bleiben mir 2 Möglichkeiten:
1. Das Teil trotz des Anschaffungspreises in die Tonne hauen und die erste und letzte Astrobeobachtung abhacken
2. Bis das Sparschwein gefüllt ist, lernen mit diesem Teil das Best mögliche zu rauszuholen....und somit bestmöglichst zu justieren
Das führt zu folgender Frage -> WIE? oder wie besser als bis anhin?
Feedback wird nun erhofft
lg Markus