Hallo Nochmals
Die Argumentation des Video-Erstellers "taugt nix" kann ich nicht nachvollziehen.
Das ist narürlich absoluter Quatsch und du sagst es richtig: Für den Preis und die grösse, ist die Qualität durchaus gut. (eben genau wie bei der Kompaktkamera: meine RX100 ist eine super Kompaktkamera, klar in der Qualität meiner Fuji unterlegen dafür aber eben immer dabei).
Das Seestar hat das geändert!
Es geht. Und man kann sich nach und nach an Themen wie nachträgliches Stacking, .... rantasten.
Meiner Meinung nach bewegt das Seestar auch in Hinblick auf die normale, herkömmliche Astrofotografie etwas.
Denn irgendwann will man vielleicht mehr.
Es vergrault keine zukünftigen Astronomen. Es schafft welche.
Jetzt bin ich erst richtig neugierig geworden und werde sich weiter machen und ja das S50 arbeitet ja von der Sache selbstständig da ist dann noch genug Zeit sich mit dem restlichen Equipment zu beschäftigen
Das ist natürlich toll und ich bin einverstanden, das Seestar kann ein guter Einstieg sein. Aber, das muss es nicht. Es kommt doch darauf an, was ein Einsteiger überhaupt machen will. Ich behaupte nun einfach mal, dass mich die Astrofotografie nicht so gepackt hätte, wenn ich mit dem Seestar angefangen hätte. Ich wäre wohl enttäuscht gewesen und auch ziemlich schnell gelangweilt, weil man nichts machen muss und wenn mal etwas nicht so läuft wie es soll, kann man auch nichts machen. Mein erstes Deepsky Foto habe ich mit Kamera, Objektiv und Stativ gemacht. Das war noch günstiger (hatte ich nämlich alles schon) und um zu sehen ob das Hobby was für mich ist, hat es ausgereicht.
Nun ist es für mich ein tolles Gerät um nebenbei etwas abzulichten oder eben für die kleine Lücke. Dafür was es ist, ist es ein tolles Gerät was auch einiges kann. Aber es ist kein Wunderwerk.
Wie gesagt: ich mag mein Seestar und ich will es hier auch nicht madig reden oder so. Ich empfinde einfach das Seestar nicht als so viel Bequemer wie mein klassisches Setup. Letzte Woche hatte ich eine klare Nacht, war aber krank. Den Newton habe ich aufgebaut, den Seestar nicht. Ich wollte einfach möglichst schnell eine Aufnahme starten und danach einfach schlafen. Mit dem Seestar geht das (noch) nicht. Der Newton lief nach einer viertelstunde und ich konnte schlafen.
Wenn ich dann wieder mal nur eine Stunde klaren Himmel habe, werde ich natürlich nur den Seestar nutzen. Wahrscheinlich bin ich aber einfach auch nur verwöhnt von meiner Ausrüstung, weil die läuft einfach. Ich hatte in den letzten Monaten mehr Probleme mit dem Seestar als dem klassischen Setup
Ich finde den Seestar durchaus gut und er hat selbstverständlich seine Daseinsberechtigung. Je nachdem was man machen will, ist er das ideale Produkt, oder eben auch nicht.
CS, Seraphin