Montag, 27.03.2023, war der Wetterbericht mal wieder sehr vage, mit Hoffnung auf etwas CS in der Nacht. Als der Himmel dann bereits gegen 21:30 Uhr aufklarte, traute ich erstmal dem Frieden nicht und zögerte noch etwas. Irgendwann war aber der Drang, es doch zu versuchen, zu groß
Der prüfende Blick durch das Nikon Aculon 10-22x50 @22x zeigte schon, dass die Luftbewegung in der Atmosphäre nicht ganz optimal sein würde, aber es schien machbar. Somit wurde aufgebaut - lieber ein nicht ganz perfektes Mosaik als gar nichts In SharpCap sah das Livebild tatsächlich noch brauchbar aus. Der Wind frischte lediglich hin und wieder etwas auf und es gab schöne lange Lücken, die machbar waren.
Neben der ZWO ASI585MC, die ich wegen der etwas größeren Pixel hier mal probieren wollte, kam auch der Baader Neodymium Filter zum Einsatz, um den Konrastgewinn testen zu können. Die Kombination erwies sich als sehr gut. Da nun noch der Tubus an die Umgebungstemperatur von 2-3°C "gewohnt" werden musste, begann ich mich "einzuschießen" und nahm die letzte Aufnahme-Serie für die Bearbeitung.
Das Mosaik besteht aus 5 Einzelaufnahmen.
Datum/Zeit: 27.03.2023, 23:32
Mondentfernung: 397.323,000 km
Mondalter: 6t 5h 9m
Mondhöhenwinkel: 31,06°
Mondhorizontalwinkel: 275,05°
Sichtbarkeit: 37%
Aufnahme: SharpCap Pro
Stack: AutoStakkert (best 20%)
Bearbeitung: Astra Image, Affinity Photo
Teleskop: Sky-Watcher Maksutov-Cassegrain 150/1800
Kamera: ZWO ASI585MC
Filter: Baader Neodymium Moon & Skyglow 2"
Montierung: iOptron CEM26
Was ich nicht auf dem Plan hatte und es wegen des Seeings ohnehin utopisch war eine Barlow einzusetzen, war der Hypatia-Strahl. Ein gutes Timing war ohnehin auch kaum möglich, dennoch "mogelte" sich das Phänomen trotzdem als Beifang mit auf das Foto Dies ist das zweite mal, dass mir beiläufig eine Aufnahme davon gelungen ist.
CS & VG
Stefan