Da geht es zwar schnell um Bakschisch, aber:
(der letzte Post ist wieder zum Thema).
Im Aufgabegepäck wäre es evtl. weniger kritisch gewesen?
Beste Grüße,
Alex
Hi Alex,
das ist sicher vielen nicht bewusst, aber was in Ägypten bei kritischer Infrastruktur gilt, gilt auch mitten in Europa. Spanien und Belgien verstehen auch sehr wenig Spaß, wenn Kameras und Ferngläser am falschen Ort eingesetzt werden.
Nichtsdestotrotz finde ich die Aktion am Flughafen sehr seltsam und abschreckend.
CS & VG
Stefan
Unterm Strich ist das Touristenabzocke.
Es sind diese Unsitten, die einem den Spaß in solchen Ländern nehmen. Auf der einen Seite leben sie vom Tourismus, auf der anderen Seite halten sie an jeder Ecke die Hand auf.
Beim nächsten Mal "beschlagnahmen" sie dann die Taucherkamera, wenn man ans Rote Meer will. Man könnte ja submaritime Einrichtungen ausspähen, die sie nicht haben.
aber was in Ägypten bei kritischer Infrastruktur gilt
Das hat mit kritischer Infrastruktur nichts zu tun, wenn das in einem Zivilflughafen stattfindet. Das ist simple Korruption. Es geht ums Bakschisch. Aber der Zöllner dort sitzt nun mal am längeren Hebel. Einfach nach einer Quittung verlangen, damit man es seinem Konsulat mitteilen kann ... dann weiß man zumindest, ob er mit oder ohne Rückendeckung seines Bosses agiert. Oder man spielt das Spielchen mit ...
Es ist halt Ägypten, da ist die politische Situation nicht gerade einfach. Mit dem Killer-Argument "Spionage" schießen sie sich ja selbst in beide Knie, weil die richtigen Spione kriegen sie nicht. Die fliegen 1200km hoch und knipsen in jeden Kasernenhof. Seine Gäste, die ja nicht zu knapp an Devisen im Land lassen, nimmt man nicht schon beim Empfang zusätzlich aus.
Und es der Ton, der die Musik macht. Ich habe schon in einigen Ländern am Flughafenzaun gestanden. Wenn die dann Polente am Horizont auftauchte, hab ich erstmal gewartet, was die wollen. In der Regel sind die Leute ja gutartig und fragen, was man macht. Stellt man sich dumm an, ist man geliefert und steht plötzlich ohne Kamera im nächsten Polizeirevier, was ja für die Devisenkasse des Gastlandes nicht uninteressant ist. Also Geldstrafe blechen und Kamera bleibt beschlagnahmt.
Vor zwanzig und mehr Jahren war es manchmal schon schwieriger (auch in Ägypten), heute ist halt das Internet von großem Vorteil, weil man dann seine Bilder direkt von irgendeiner WWWebsite dem Aufsichtspersonal zeigen kann.
Mein Fernglas (10x50) wollte bisher noh nie jemand sehen, dafür kam es in den letzten Jahren häufiger vor, dass ich meine EOS und das 100-400mm in der Sicheheitskontrolle "live" vorführen musste, damit man sah, dass es kein böses Schiessgerät ist, was ich da als Handgepäck deklariert hatte. Ich mache das ja auch alles mit, weil die Leute dann beschäftigt sind zwischen den Mahlzeiten.
Moskau war zum Beispiel kein Problem, sogar im Transitbereich konnte ich auf das Vorfeld knipsen, während in Riga wiederum die Sicherheitsleute mir auf einer Karte die besten Plätze auf der anderen Seite vom Zaun markiert haben. Auf Rhodos hatte ich es mit allen Polizanten zu tun, die es da gibt. Nachdem ich Werbung für die Website gemacht hatte, waren sie zufrieden und entspannt.
Abends hab ich dann gesehen, dass die Truppe noch stundenlang danach regelmäßig auf der Website war. Jeder Besucher zählt und wenn sie noch Spass dabei hatten- warum nicht?
Ralf
Der Flughafen ist ein gemischter. Zivil-Militärisch. 70mm Optik, das kam denen wohl doch zu "verdächtig" vor. Du hättest ja aus dem Fenster auf dem Rollfeld was beobachten können was Du nicht sollst. Den Pilotennamen auf der Militärmaschine, oder so, "Maverick" ... Ich schätze das Problem war die Kombination: gut erreichbares "übergroßes" Fernglas und Flughafen.
Hattest Du den großen Koffer schon abgeholt? Oder war das noch davor?
Bin gespannt, ob Sie Dir beim Abholen eine Quittung geben. Wenn es offiziell war, dann soltest Du eine solche erhalten. Wenn freimarktwirtschaftlich, dann war es ein Trickbetrug innerhalb des Glaspalastes. Der klappt noch besser, wenn Du beim Abholen von Pontius zu Pilatus laufen musst und "Last Call, Mr ... urgent ..." kommt.
Ach so Quittung! Hast Du ein Abholschein, oder wie soll das laufen? Frag mal im Hotel die Reiseleitung.
Viel Glück! Und trotzdem schönen Urlaub! CS brauich ich wohl nicht zu wünschen - der ist von alleine da...
Walter
Nachtrag: hab jetzt etwas gegoogelt - scheint tatsächlich halbwegs *strange* zu sein, selbst EgyptAir schreibt da gar keine Warnung in der Richtung aus. Und außer zwei Treffern liefert Google auch nix, nicht mal unter Weglassen der Eingrenzung "Ägypten".
AstroService Einem Bekannten wurde heute in Ägypten auf dem Flughafen bei der Einreise ein grosses 15x70 Fernglas abgenommen. Man sagte ihm. er bekommt es bei Abflug wieder gegen eine Gebühr von rund 20 Euro. Er hatte es auf dem Flughafen und im Flugzeug schön in der Tasche und damit im Rucksack/ Handgepäck transportiert. Meine Frage ist nun: Gibt es in Ägypten tatsächlich offizielle Einschränkungen, grosse Ferngläser mit ins Land zu nehmen? Besonders Naturbeobachter oder Hobbyastronomen wollen doch in Ihren Ferien solche Geräte benutzen!
Einem Bekannten wurde heute in Ägypten auf dem Flughafen bei der Einreise ein grosses 15x70 Fernglas abgenommen. Man sagte ihm. er bekommt es bei Abflug wieder gegen eine Gebühr von rund 20 Euro. Er hatte es auf dem Flughafen und im Flugzeug schön in der Tasche und damit im Rucksack/ Handgepäck transportiert. Meine Frage ist nun: Gibt es in Ägypten tatsächlich offizielle Einschränkungen, grosse Ferngläser mit ins Land zu nehmen? Besonders Naturbeobachter oder Hobbyastronomen wollen doch in Ihren Ferien solche Geräte benutzen!
Ja, in Ägypten gibt es tatsächlich offizielle Einschränkungen bezüglich des Einführens von bestimmten Gegenständen, insbesondere von optischen Geräten wie Ferngläsern. Diese Einschränkungen können von den ägyptischen Behörden aufgrund von Sicherheitsbedenken durchgesetzt werden.
Es ist daher ratsam, vor der Reise nach Ägypten die genauen Bestimmungen und Einschränkungen zu überprüfen und gegebenenfalls eine Genehmigung einzuholen. Außerdem sollten optische Geräte wie Ferngläser sorgfältig verpackt und möglichst im Aufgabegepäck transportiert werden, um Missverständnisse oder Probleme bei der Einreise zu vermeiden.
Moin,
und hier beißt sich die Katze in den Schwanz. Wenn man bei google nach "Ägypten Einreisebestimmung Fernglas" sucht - stößt man nur auf uns hier. Die Direktantwort bei google zitiert sogar wort identisch aus einem Beitrag oben.
Unser Rechenknecht fährt auch einen rekursiven Loop hier. Nur deswegen hat er in der Antwort "insbesondere von optischen Geräten wie Ferngläsern" fabriziert.
Ich habe weder bei Egypt Air, noch beim Deutschen Auswärtigen Amt / Reiseinformationen, noch auf den Ägyptischen Reise/Touristeninfo Seiten was über ein Fernglas Einfuhrverbot gelesen.
Hier und da stößt man auf den Hinweis, bitte nicht in/an Ägyptischen Flughäfen offen mit Kameras oder mit Ferngläsern hantieren. Das galt aber bis vor kurzem sogar an Griechischen Airports.
Das gesagt, ich kenne etliche Videos bei YT von "Abenteuer" Piloten in Kleinflugzeugen, die auf dem ägyptischen Flughafen ohne Probleme auf dem Vorfeld die GoPros in Betrieb haben ...
CS,
Walter
Hm...
Andere Länder, andere Sitten eben.
2016 führte ich meine DJI Phantom 3 mit nach Thailand ein, als ich auf Koh Samui Urlaub machte. Ich las mich nicht weiter rein in die Reisebeschränkungen für Drohnen. Im Nachhinein las ich dann, daß die Einfuhr einer Drohne auf Koh Samui 5000 Euro Geldstrafe kostet. Da hatte ich wohl riesiges Glück gehabt, als ich am Strand die Srohne jeden Tag einsetzte, um schöne Luftaufnahmen zu machen von der Insel und der Polizist am Strand auf seinem Korbstuhl halbwegs interessiert zusah.
Ägypten ist leider eines dieser Länder mit hoher Koruption. Gegen solche ist man als Tourist jedoch relativ wehrlos. Ich kann nur hoffen, da0 Du dein Fernglas dann auch wieder bekommst, wenn du wieder abfliegst, Astronomie.
Schönen Urlaub noch,
Samuel
Hm
ist schon merkwürdig, aber nicht verwunderlich.
Ägypten ist leider eines dieser Länder mit hoher Koruption.
Ja , weshalb fahrt ihr da noch hin ???
Unterm Strich ist das Touristenabzocke.
Es sind diese Unsitten, die einem den Spaß in solchen Ländern nehmen. Auf der einen Seite leben sie vom Tourismus, auf der anderen Seite halten sie an jeder Ecke die Hand auf.
Ja , warum fahren die einfältigen Westeuropäer/Amis da noch hin?
Erst wenn der Tourismus völlig in diesen Ländern zusammenbricht und die Staatseinnahmen daraus versiegen
gibt es vielleicht ein Umdenken.
Irgendwann müssten wir ( die westlichen Demokratien) begreifen, dass die Mehrheit der Welt sich von uns
bevormundet fühlt ( sei es gerechtfertig oder nicht ) und das wird m.M.n. immer stärker.
" Wandel durch Handel (Tourismus) ist eine westliche Illusion und funktioniert nicht.
Unsere westliche Toleranz wird nämlich als Schwäche von der Mehrheit interpretiert.
Vielleicht begreifen wir das auch irgendwann mal und handeln danach.
Cs
astrion,
ich war noch nie in Ägypten. Es ist, glaube ich zumindest, eine weithin bekannte Tatsache, daß die Korruption in Ägypten ziemlich hoch ist.
Gruß,
Danke schön 
- dann ist es zwar ärgerlich aber alles zumindest formal korrekt.
Ich wünsche Dir nachträglich trotzdem einen insgesamt schönen Urlaub gehabt zu haben!
CS,
Walter
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