Hat jemand das APM 6x30 .....

  • Die Bildbeschreibung wie beim Habicht kommt mir bekannt vor........ Die Dinger sind doch damals nicht so auf den Markt gekommen?

    ..offenbar schon, was mir der Vorbesitzer schon mal bestätigt hatte....u. lt. Hersteller sei alles in Ordnung...

  • Der Gelbstich (Blauvergütung) sollte wohl ursprünglich der gänzlichen UV-Lichtunterdrückung (auf See o. im Gebirge) dienen..

    ...Bei Zeiss gab es scheinbar auch einige solcher Gläser...

  • Der "Gelbstich" hat mehrere Gründe, je nach Glas. Bei Militärgläsern liegt es oft an strahlenresistenten Gläsern, die leicht gelblich sind. Gleichzeitig wird dadurch die Farbwiedergabe in der Dämmerung besser ("blaue Stunde" ist weniger "blau") und UV auch noch unterdrückt.

    Bei modernen Gläsern sollte es das allerdings nicht mehr geben. Nur wird sogar von Leuten, die mehr Ahnung haben als ich, sogar von einem leichten "Gelbstich" beim Swaro NL Pure berichtet.

    Was das APM 6x30 angeht -- ich hab sowohl das APM als auch das Kowa BDII 6.5x32 -- beide geben sich wenig, was Schärfe im Zentrum angeht. Bei beiden gibt es allerdings etwas störende Verzerrungen -- beim Kowa eine leichte "moustache"-Verzeichnung, was zu einer "Globusverzerrung" führt. Beim APM 6x30 hab ich bei meinem Exemplar leider eine leicht asymetrische Feldkrümmung beobachtet. Das Glas ist unten randschärfer als oben. Auch eher suboptimal. Aber ich vermute, das liegt nur an meinem speziellen Exemplar und sollte eigentlich nicht vorkommen.

    Von den wide-angle Gläsern mit geringerer Vergrößerund sind meine Lieblinge aber dann doch die guten alten 7x35 Porrogläser aus den 70ern. Oder ein "Skelett" 6x25 mit 11,5° Sehwinkel. Aber für Astro sind die natürlich nix, wegen den alten Vergütungen, vielleicht mit Ausnahme von meinem Weitwinkel 7x50 "Scope", das von der Mittenschärfe her sogar mein Fuji FMTR schlägt.

    Unter anderem steht bei mir auch noch ein Komz 6x24 herum mit ebenfalls 11,5°. Das hat übrigens nahezu die gleiche Verzeichnung wie das Kowa BDII, also auch den "Schnurbarteffekt", der dadurch entsteht, dass das Glas zuerst eine leichte Kissenverzeichung hat, die sich zum Rand umkehrt. Dadurch erhalten gerade Linien das Aussehen eines am Ende nach oben gebogenen "Schnurrbarts", daher der Name.

    Lange Rede, kurzer Sinn. Eine Alternative zum APM wäre z.B. das Opticron Adventurer T WP 6.5x32, ist allerdings nicht ganz so schön von der Verarbeitung -- mehr Plastik. Optisch allerdings vergleichbar, wenn auch die Vergütung des APM einen Tacken besser ist und weniger Reflexionen zeigt.

  • Hallo Philipp,


    danke für Deine Ausführungen und den Vergleich des APM 6x30 zu anderen Gläsern.


    Interessant, daß Du im unteren Bereich eine erhöhte Schärfe im Vergleich zum oberen Rand feststellst. Ich habe bei Tagesbeobachten manchmal das Gefühl bei mir ist es andersherum und im Bereich des jeweils inneren unteren Bereich wäre mehr Unschärfe. Teste ich jedoch das Glas daraufhin explizit am Objekt stellt es sich als Trugschluß heraus. Ist das bei Dir so krass, daß man es mit einem Photo durchs Okular festhalten könnte?


    Wie sieht denn Dein Vergleich generell des APM zum Kowa BDII 6.5x32 aus? Obwohl es so viele Schwächen hat, bin ich immer noch schwer verliebt in das kleine APM. Gleichzeitig frage ich mich natürlich auch, ob es in der Klasse noch höherwertigere Gläser gibt (geben muß?).


    Viele Grüße

    Johannes

  • Müsste ich mal gucken, ob man das auf Bildern sieht.
    Ich würde gar nicht mal sagen, dass das APM "sooo viele Schwächen" hätte. Ich mag das Glas. Klein, handlich, sehr scharf in der Bildmitte und zum Rand auch nicht anders als andere "klassische" Gläser ohne "Field Flattener". Die Vergütungen sind auch topp. Weit besser als zB bei einem Nikon Action EX 7x35. Und das Kowa ist zwar gut, aber die Verzeichnungen zum Rand hin sind schon extrem. Da wäre vielleicht ein wenig mehr Sichtfeld besser gewesen statt die 10°.

    Und vor allem für 160€, die das APM aktuell kostet, ist es ein Schnäppchen. Ich überlege sogar, mir ein zweites zu kaufen, einfach so als "Reserve". Gibt ja nicht so viele Gläser heutzutage mit geringerer Vergrößerung.

    Die Verarbeitung scheint mir auch topp. Ich hab ja so um die 50 alte Porros rumliegen, die meisten aus Japan, aber auch einige Zeiss-Gläser. Im Vergleich schlägt sich da das kleine APM schon gut. Liegt ähnlich in der Hand wie ein altes "Kamakura"-Porroglas. Die mit dem einteiligen Gehäuse.

    Also alleine schon das Handling, die exzellente Vergütung, gute Mittenschärfe, Verarbeitung, etc. sprechen für das Glas.

    Ich hab auch mal Bilder gemacht, um die Vergütungen auf einem Nikon Action, Opticron Adventurer und dem APM zu vergleichen. Das APM schnitt definitiv am besten ab. Das Nikon is grausig. Da sind die Prismen offenbar gar nicht beschichtet, so wie die spiegeln. Das kann selbst ein russisches Komz aus den 70ern besser.

    Verstehe gar nicht, wieso die Nikon Action EX immer gerne in englischsprachigen Foren für Einsteiger für die Astronomie empfohlen werden. Ich finde die grottig. Höchstens als "Wanderglas" zu gebrauchen und selbst da nehme ich lieber was besseres.

  • Hab die Bilder gefunden.

    Vergütungen: Nikon Action EX 7x35 vs. Opticron Adventurer T WP 6.5x32 vs. APM 6x30:

    8fk00.jpg

    v0jtv.jpg


    APM:

    rzjvm.jpg


    Die Farbe ist eher unerheblich, die kann grün, violett oder sonstwelche Farbtöne aufweisen, aber die Spiegelungen auf den Prismen und auch auf einzelnen Flächen sind beim APM am geringsten. Beim Nikon auf dem ersten Bild sieht man deutlich, wie hell das Prisma spiegelt (der helle Kreis) und auch, dass wohl eine der Flächen des Objektivs, das aus zwei Linsen besteht (also vier Flächen, die entspiegelt sein müssten, um "fully multi-coated" zu sein), gar nicht beschichtet ist. Darauf weist auch die schlechte Transmission hin, die "allbinos" gemessen hat.

    Das Opticron in der Mitte ist da schon deutlich besser, aber das APM eben noch besser.

    Das Opticron kostet halt auch nur um die 60€. Aber das Nikon Action EX kostet aktuell etwa genau so viel wie das APM. Da ist das APM die deutlich bessere Wahl.

  • PS: von Orion gibt es übrigens das gleiche Glas mit ED-Linsen in 8x30. Offenbar sollte eigentlich auch ein 8x30 von APM kommen, aber das wurde nicht verwirklicht.

    Also hat der OEM-Hersteller (vermutlich Kunming United Optical, KUO) das Teil für Orion gebaut. Lustigerweise hat mein APM 6x30 die blauen Ringe um die Objektive, die eigentlich das Orion hat, während das APM zumindest auf der Website mit roten Ringen gezeigt wird.

    Offenbar nimmt man es in der Fertigung mit den Teilen nicht so genau :D. Vielleicht hat man meinem ja auch "versehentlich" die ED-Gläser eingebaut. Viel Farbsäume sehe ich zumindest nicht. Ist aber bei der geringen Vergrößerung auch eher nicht zu erwarten.

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  • Hallo Philipp,


    da hab ich janoch einen Fan des Glases hier getroffen ;)


    Ich würde gar nicht mal sagen, dass das APM "sooo viele Schwächen" hätte. Ich mag das Glas. Klein, handlich, sehr scharf in der Bildmitte und zum Rand auch nicht anders als andere "klassische" Gläser ohne "Field Flattener".

    Und vor allem für 160€, die das APM aktuell kostet, ist es ein Schnäppchen. Ich überlege sogar, mir ein zweites zu kaufen, einfach so als "Reserve". Gibt ja nicht so viele Gläser heutzutage mit geringerer Vergrößerung.

    Für den Preis ist es echt eine Empfehlung. Neben den guten optischen Eigenschaften macht mich auch sehr das Design an. Einfach Klassisch! Schade, daß es nicht mehr Zentral-Fokusiergläser der Bauart bei APM gibt.


    Das 8x30 Modell bei Orion kannte ich noch gar nicht. Leider ist für mich besonders die 6fache Vergrößerung der Reiz. TS hat ja das 6x30 als ED im Angebot


    Teleskop-Express: TS-Optics 6x30 ED APO Outdoorfernglas - MagnesiumgehÀuse


    Aber hier stört mich der hässliche grüne Gummibezug extrem. Wenn ich wüßte, daß mir wer die ED Optik umbauen könnte :/ 8) In Sachen Sternenabbildung (winzige Ausfransungen bei hellen Sternen) oder Randschärfe würde ich in der Tat noch paar Scheine hinlegen für ein kleines Upgrade.


    Viele Grüße

    Johannes

  • PS: von Orion gibt es übrigens das gleiche Glas mit ED-Linsen in 8x30. Offenbar sollte eigentlich auch ein 8x30 von APM kommen, aber das wurde nicht verwirklicht.

    ....ja, ich erinnere mich an die vollmundigen Ankündigungen in einem US-Forum...u. den vielersprechenden Vorab-Test eines Forenmitglieds...

    Hatte inständig auf dieses ED-Fernglas gehofft...aaber keine Ahnung warum warum das eingestampft wurde...?

  • Saabo

    Theoretisch könnte man vielleicht die Linsen einfach tauschen, wenn das Gehäuse tatsächlich 1:1 das gleiche ist. Wäre aber ein "teurer Spaß" :). Und die Stickstofffüllung geht dabei auch flöten.

    Das TS gefällt mir ganz gut, hab das auch schon auf der Homepage gesehen. Mich stört da eher der fehlende Zentralfokus. Ist natürlich bei reiner Nutzung zum Sternegucken egal.

    Und 279€ im Vergleich zu 160€ für das APM ist schon ein happiger Aufpreis für ED-Glas.

  • Hallo Alfons und Philipp,


    die alten Beiträge mit den Testversionen hab ich auch noch auf CN? gesehen.

    Ich denke man wird bei APM die Verkaufszahlen abgeschätzt haben und es lieber preislich attraktiver als Achromat belassen haben. Vielleicht war auch der Unterschied nicht so stark.


    Der Aufpreis in der TS Version ist in der Tat sehr ordentlich. Daß dieses keinen Zentralfokus hat, hatte ich schon wieder vergessen. Fällt daher eh raus, denn in der Tagesbeobachtung ist das APM auch prima und gern genutzt.


    @rumbasteln: hier würde mich zuerst interessieren, ob die Justierung per Madenschraube am Prisma oder am Objektiv vollzogen wird. Würde dann 440€ für einen Bastelsatz betragen :S

  • Anhand meiner (bescheidenen) Justierungsversuche bei einem älteren 8x30 "Kamakura" Porro gleicher Bauweise (verkauft unter dem Label "Eschenbach" Camaro) würde ich fast davon ausgehen, dass die Justierung am Prismen-Käfig erfolgt und nicht über Exzenterringe an den Objektiven. Könnte aber auch beides sein. Sieht man leider nicht, ob es Exzenter gibt, ohne vorne den Fixierring über der Objektivlinse zu entfernen. Es sind aber auf jeden Fall Justierschrauben am Prismenkäfig.

    Aber ich gucke morgen nochmal durch und suche nach chromatischer Abberation. Aus der Erinnerung kann ich gar nicht sagen, ob es ganz am Rand welche gibt. In der Mitte auf jeden Fall nicht.

    ....ja, ich erinnere mich an die vollmundigen Ankündigungen in einem US-Forum...u. den vielersprechenden Vorab-Test eines Forenmitglieds...

    Hatte inständig auf dieses ED-Fernglas gehofft...aaber keine Ahnung warum warum das eingestampft wurde...?

    Doppelt ärgerlich, dass auch noch der europäische Ablegershop von Orion "telescopes.eu" (war glaube ich die Adresse) die Pforten geschlossen hat. Sonst hätte man vielleicht das 8x30 einfach dort bestellen können. Ich glaube der US-Shop versendet nicht nach DE oder es ist zu teuer.

  • Ganz vergessen -- es wurde ja auch noch nach Alternativen gefragt.

    Eines der vermutlich aktuell hochwertigsten Gläser mit sechsfacher Vergrößerung auf dem Markt dürfte das Maven B.3 6x30 sein. Kostet halt auch.

    B.3 - 6x30 / 8x30 / 10x30
    Introducing the B Series Binoculars from Maven Outdoor Equipment Company. Our B.3 Binoculars in black and silver are elite optics, designed for your needs.
    mavenbuilt.com

  • Hallo Philipp,


    interessantes Glas (ich kannte nicht mal die Marke!). Werbeversprechen mit Schärfe bis zum Sichtrand, oha. Nur das scheinbare Gesichtsfeld wird mit 51° angegeben. Ich finde die 56° vom APM jetzt nicht schlecht, aber 5 Grad weniger sind man sich für 525 $ vorstellt ;)


    Ansonsten aber vorbildlich, wie bei denen in der Übersicht aufgeführt wird woher die Bauteile kommen und wo sie zusammengebaut sind. Das stört mich doch etwas bei APM, daß dort mißverständlich unter dem Firmenlogo "Germany" auf dem Fernglas steht und dabei ich beim öffnen der Packung wohl der erste auf deutschen Boden bin, der das Fernglas überhaupt sieht.


    Gruß

    Johannes

  • Wenn die Infos auf cloudynights stimmen, ist Maven ein amerikanischer Ableger von Kamakura bzw. verwendet Teil von Kamakura in den teureren Modellen und montiert sie in den USA. Meopta hatte ja auch mal ein Werk in USA, wo Teile zusammengesetzt wurden. Auf meinem Meopro HD steht "Assembled in USA" drauf. Hat wohl mit Wertschöpfungsketten zu tun, wenn man z.B. Gläser an Militär oder Polizei verkaufen will. Das gab es ja auch schon früher bei anderen japanischen Firmen, die Gläser in den USA montierten.

    Ich finde das Sichtfeld des 6x30 auch etwas klein. Aber ansonsten ein schickes Teil, besonders, wenn man es noch individualisiert -- man kann ja alles dran ändern, die Farbe sämtlicher Teile aussuchen. Ich hab es mir schon mehr als einmal individuell zusammengestellt auf der Homepage, aber nie gekauft. Einfach zu teuer, wenn man dann noch 19% Steuer und den Versand draufrechnet. Und ob es dann mein Kowa BDII schlägt, weiß ich auch nicht so recht. Kann man ja leider nicht irgendwo im Laden vorher besichtigen.

  • Liebe Freunde der Kunmingoptical-30-mm-Kampfklasse :P ,


    nachdem in letzter Zeit das hübsche optische Doppel 30 Cygni und Omicron1 Cygni im Schwan mich ob des engsten Abstandes im 6x30 am meisten fasziniert, geht stets der letzte Blick vorm zubettgehen dorthin.

    Und natürlich kam der Wunsch auf, das Erlebnis noch besser werden zu lassen und ich dachte wieder an das TS 6x30 ED. Letzte Woche sah ich es auf 199€ reduziert und löste sofort die Bestellung aus.


    Ein kleines Fazit  TS 6x30 ED vs APM 6x30:


    Geringfügig schwerer. 620g zu 560g.

    Gummiarmierung und Einzelfokusierung ist bekannt beim ED. Nicht hübsch und nicht praktisch, aber es sollte ja für Astrobeobachtung sein.


    Beim ersten Test am Tag fiel mir sofort eine starke einseitige rechte Randunschärfe am ED auf. So etwa ähnliches habe ich bei meinem APM auch schon gesehen (hier links unten), aber die Ausprägung war am ED jetzt tatsächlich störend.


    Vergleichtest am Tag: Dachkanten und Antennen zeigten einen zwar verringerten, aber natürlich noch existenten Farbfehler beim ED. Soweit so gut und auch erwartet. Bild direkt auf der Achse schien bei Vögeln etwas schöner, besser, kontrastreicher zu sein. Gefühlt 5% besser, aber es fiel auf.


    Vergleichstest in der Nacht: Erstes Ziel war Vega, um an einem hellen Stern Punktförmigkeit und Ausfransungen zu prüfen. Ich empfand hier wieder einen kleinen Vorteil im ED, aber dennoch streute der Stern immer noch etwas. An Zeta¹+² Lyrae sah ich keinen Unterschied zwischen beiden Gläsern. Also schnell zum Objekt der Begierde, warum das Glas angeschafft wurde. Bei 30 Cygni und Omicron1 Cygni war im farblichen Eindruck kein Unterschied zu sehen, die Punktförmigkeit war auch ohne erkennbaren Unterschied. Sehr verwundert war ich jedoch, daß ich das Gefühl hatte der dritte im Bunde, 31 Cygnie B, wäre im ED schlechter zu erkennen gewesen. Ich hatte hier von Jochen (Portaball) noch den Satz im Kopf, daß eine bessere Bündelung der Wellenlängen auf einen Fokuspunkt gleichzeitig mehr Licht bedeutet.

    Die große Enttäuschung war jedoch die Randunschärfe, insbesondere da sie extrem ungleichmäßig verteilt war. Generell fängt diese bei beiden Gläsern ab 65% zum Rand hin an. Beim APM 6x30 ist sie zwar links unten etwas stärker ausgeprägt, aber die Unschärfe und noch weiter zum Rand die Verzerrung ist tollerabel. Beim TS 6x30 ED war sie rechts so extrem, daß fast direkt neben der scharfen Bildmitte das Bild in Matsch umschlug. Links dagegen war sowohl die Verzerrung als auch die Unschärfe radikal geringer, geringer noch als im APM 6x30.

    Ich weiß nicht was für ein Problem diesen optischen Fehler verursacht. Jedoch scheint das Phänomen bei beiden Gläsern in unterschiedlichen Ausmaß das gleiche zu sein, auch tritt es in beiden Strahlengängen auf! Philipp, Du hattest doch auch eine Feldkrümmung bei Deinem Glas bemerkt?

    Wenn das Bild im 6x30 ED so wie am linken Rand überall gewesen wäre, wie geil wäre das Glas ;( ! Aber, wenn man beim Blick auf Sadr dann 34 Cygni nur als grauen Matsch erahnen kann.... :sleeping:


    Heute ging das ED wieder zurück. Damit werd ich nicht glücklich.


    Wenn ich mich an den Vergleichstest des APM 8x30 ED zum 6x30 bei CN erinnere, war doch eine ähnliche Feststellung dort auch getroffen wurden, was den schlechteren Rand des ED betraf?


    Soweit heute von mir.

    Viele Grüße

    Johannes

  • Und eine Nachbesserung/Umtausch kam nicht in Frage? Oder war es ein Einzelstück?

    Hallo Stiegl,


    ich denke nach den bisherigen Erfahrungen ist eine, wenigstens leichte, Asymmetrie der Randunschärfe bei dem Fernglasgrundtyp die Regel. Ob es ein ED Glas mit halbwegs harmonischer Verteilung gibt, läßt sich wohl nur durch testen einer großen Anzahl von Exemplaren herausfinden. Da das vorliegende ED Glas aber so krass ausfiel, hatte ich wenig Lust darauf.


    Viele Grüße

    Johannes

  • Ich sah soeben, daß es bei den APM Weinachtsaktionen das 6x30 nun als ED für 200 € gibt. Ausführung wie das normale in Belederung und Zentralfokussierung.


    Sehr interessant! Wenn man nur wüßte, daß es eine andere Optik, bzw. mit besserer Qualitätskontrolle, als im TS 6x30 ED wäre.


    Gruß

    Johannes

  • Die 56° empfinde ich in der Nicht-ED Version als "normal". Natürlich wäre ein Zahlendreher mit 65° besser, aber Tunnelblick ist es wahrlich nicht.


    Klar, wenn man vom NL Pure oder besseren Teleskopokularen kommt, sieht das vllt anders aus ;) Gewöhnungsabhängig.


    Da es mein meist genutztes Fernglas ist, wäre eine Aufwertung in Form von ED natürlich phantastisch.


    Gruß

    Johannes

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