Rolldachhütte im Schwarzwald

  • Hallo Peter,

    vielen Dank für deine Rückmeldung. Ich hätte es wie Du bauen sollen. Wie ich mich erinnere, hast Du die Hütte um die Balkenkonstruktion gebaut :/.

    Ich werde bald Mal die beiden 6m Balken hinten mit einem Querbalken versteifen (wie Du).

    Grüße

    Andreas

  • Hallo Andreas,

    jetzt verstehe ich überhaupt Dein Problem mit dem fast Unfall.

    Ja, die Konstruktion dürfte zuwenig verwindungssteif sein. Du solltest den Schlitten unbedingt an beiden Enden und in der Mitte (hier zu sehen im Haus) mit einer Querstrebe stabilisieren. Auch die 45Grad Streben machen Sinn. Dadurch wird der ganze Schlitten in sich stabil, und der Dachschlitten kann über die Rollen nicht rausrutschen. KVH ist zwar teuer geworden, geht aber noch.


    CS Peter










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    Montierung: EQ6-R Pro in Gartensternwarte;TsOptics Photon 10'' f4 (254/1016 mm), GSO 6'' Newton (150/600 mm), RC GSO 8'' Ritchey Chretien (203/1624 mm), William Megrez Triple Apo 80/480 mm; Kameras: Zwo ASI 1600 MM Pro, Zwo ASI 533 Mc Pro, Canon 6Da, Optolong L-eXtrem 2'', 1.25'', L-enhance 2''; www.astro-besitz.de

  • Andreas,

    hier noch zwei Detailbilder von den Enden der langen Balken (bei mir 10x10 cm), wo die U-Profil-Schienen drauf befestigt sind. Ich habe keine statische Rechnung gemacht, ich weiß aber, was da an so einem langen Balken für Kräfte wirken können. Den Dachschlitten würde ich auch unbedingt mit 45Grad Versteifungen an allen 4 Ecken versehen (hier auch 10x10 cm), wenn es bei Dir noch geht. Die können auch kleiner dimensioniert sein, bringen aber richtige Stabilität rein. Im Betrieb fühlt sich das dann ganz auch sehr sicher an. Mag übertrieben sein, aber bei uns gibt es schon mal kräftigen Wind, der Bäume glatt umschmeißt.


    CS Peter











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    Montierung: EQ6-R Pro in Gartensternwarte;TsOptics Photon 10'' f4 (254/1016 mm), GSO 6'' Newton (150/600 mm), RC GSO 8'' Ritchey Chretien (203/1624 mm), William Megrez Triple Apo 80/480 mm; Kameras: Zwo ASI 1600 MM Pro, Zwo ASI 533 Mc Pro, Canon 6Da, Optolong L-eXtrem 2'', 1.25'', L-enhance 2''; www.astro-besitz.de

  • Hallo Leute,


    wie 2022 angekündigt, habe ich nun die ganzen Kosten zusammengestellt.

    Vielleicht für diejenigen unter Euch interessant, die auch aus einem Gartenhaus/Blockbohlenhütte in Eigenleistung eine Rolldachhütte bauen wollen.

    Ich komme bei ca. 5.000€ raus.

    Einsparpotential gibt es sicher beim Fundament ausheben und den Fertigbeton liefern.



    Viele Grüße

    Andreas

  • Hallo Andreas,


    Danke für Deine Kalkulation. Das ist sicher wertvoll für alle, die sowas auch planen.

    Es zeigt auch, dass es mit Eigenbau einigermaßen verkraftbar ist.


    Meine Gartensternwarte mit Rolldach ist ja sehr ähnlich Deiner und war insgesamt aber noch billiger, was wesentlich an zwei Faktoren lag .Das ist in diesem Zusammenhang evtl auch noch interessant (Details s. mein Forumsbeitrag oder http://www.astro-besitz.de).


    1. Zum einen konnte ich bei unserem lokalen Baumark (Hagebau) 2019 ein Ausstellungshaus (M.Gardener, Australien 2.8x2.80 m) für damals 449 € kaufen, das ich selbst abbauen und abtransportieren musste. Sowas ist heute deutlich teurer, weil diese Gartenhäuser heute das 2-3 fache kosten!!.


    2. Eigenbetonierung von dem Säulenfundament (90x90x90 cm) und vorher 9 Kleinfundamente (9x 20x20x80) für die Stützen der Innen- bzw. Dachkonstruktion. Das ist viel weniger Beton, als Du benutzt hast.? Baustahlreste für die Bewährung hatte ich noch. Ich hatte schon viel vorher mit Beton gearbeitet und habe einen elektrischen Betonmischer (ca. 250€), den man hier fürs das einfache und gleichmäßige Vernässen des Trockenbetons sehr gut gebrauchen kann: Säcke einfüllen, Wasser drauf, rühren, fertig.


    Dafür habe ich in meinen Fall innen eine umfangreichere Stützkonstruktion für das Dach mit vielen Quersteifen verwendet.

    Die anderen Posten waren ähnlich.


    Damit komme ich in meinem Fall 2019/2020 auf Kosten von ca. 2800 €.


    Ich bin mit meiner Konstruktion immer noch sehr zufrieden und kann so ein Projekt nur jedem empfehlen.


    CS Peter







    astrotreff.de/index.php?attachment/53440/







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    2 Mal editiert, zuletzt von PeterBez ()

  • Hallo Peter,


    vielen Dank für Deine Übersicht.

    Das ist wertvoll, weil Du zeigst, dass eine eigene Rolldachhütte nicht teuer sein muß, wenn man noch mehr in Eigenleistung macht (z.B. Gartenhaus abbauen, selber Fundamente ausheben und Beton mischen). Das habe ich mir "erspart" (an Zeit und Plackerei) aber dafür dann halt etwas mehr investiert.


    Dein eigener Betonmischer ist Gold wert.

    Du hast weniger Beton benötigt, weil meine Fundamente als Streifen ausgeführt sind (der Galabauer hatte nur eine 40cm Schaufel und hat dann einfach durchgezogen).


    Als Tipp für die interessierten Leser:innen und Nachbauer:innen kann ich im Nachhinein sagen:

    - spart nicht am Gartenhaus bei der Wandstärke (unter 28mm Wandstärke würde ich nicht gehen) -> Stabilität

    - genauso mit den Roll- und Stützbalken: macht wie Peter eine Stützkonstruktion für das Dach mit vielen Quersteifen und geht nicht unter 10x10cm bei den Hauptbalken

    - überlegt Euch sehr früh eine gute Sturmsicherung

    - sowie einen Stopper (auf beiden Seiten) für das Dach

    - und deckt das Dach ein bevor Ihr es absägt


    Ich hoffe dass viele Rolldachhütten folgen werden :D.


    Viele Grüße

    Andreas

  • Hallo Peter ( PeterBez ),


    es hat nun etwas länger gedauert aber ich habe den hinteren Teil (auf das das Rolldach fährt) nun mit Querbalken versteift.

    Noch nicht so viele wie bei Dir aber nun ist es schon deutlich stabiler:




    Als nächstes mache ich mich an die Stabilisierung der Stützbalken in der Hütte.


    Grüße

    Andreas

  • Hallo Andreas , das sieht doch super aus! Und Endstopper sind auch dran.!?

    Ich habe das zwischendurch auf den Schienen nochmal maximal bis ans Ende verlängert, um den Giebel vom Teleskop wegzubekommen. Bei mir ist das in Südrichtung mit vielen tiefen Zielen.

    Gruß Peter







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