Irgendwo hab ich noch nen Knoten und hoffe jemand kann den leicht beseitigen.
Vor über hundert Jahren wurde mit dem Michelson-Versuch gezeigt, dass es den Weltenäther in welchem elektromagnetische Wellen sich fortpflanzen wie Schallwellen in der Luft, also dass es diesen Äther nicht geben soll. Weil in beiden gleichlangen Messwegen, einmal mit der Erddrehung, einmal senkrecht dazu das Licht gleich schnell war. Und das hätte in einem absolut ruhenden Äther nicht sein dürfen. Das war quasi eine statische Messung. Jetzt, mit den Gravitationswellen hat man diese Messungen dynamisch gemacht, also die Längen mit dem Licht zeitaufgelöst gemessen und so Schwankungen gefunden. Kann man das so sagen?
Mein Problem bei beiden Messungen: Inzwischen sagt man ja, eine Länge, die sich (relativ zu einem gedachten, von mir aus nicht existierendem Äther) bewegt, wird kürzer. Kann das Licht nicht in derselben Richtung um genauso viel langsamer (bei gleicher Frequenz) geworden sein, so dass es genauso wie vorher mit dem senkrechten Licht interferiert? Jetzt sagt man, die Gravitationswellen sind Verzerrungen der Raumzeit. Aber das Licht breitet sich unabhängig von diesen Verzerrungen aus? Das hieße, es wäre in der verzerrten Raumzeit gemessen (in welcher wir uns ja auch befinden) mal schneller, mal langsamer als üblich. Jetzt wird aber gesagt, Licht ist immer gleich schnell, egal von welcher Perspektive gemessen. Das krieg ich nicht zusammen. Dann dürfte es doch auch nicht abgelenkt werden im verzerrten Raum um eine große Masse, oder?
Kann mir das jemand einfach eklären? Also macht das Licht die Verzerrungen der Raumzeit mit und bleibt, in ebendieser gemessen, immer gleich schnell? Wie kann es dann zur absoluten Längenmessung herhalten?
Oder es macht diese Verzerrungen nicht mit. Wieso wird es dann im Gravitationsfeld gekrümmt? Wieso ist es in einer leicht verzerrten Raumzeit (das ist wohl immer der Fall) gemessen, doch immer gleich schnell?
Gruß
Stephan