Hallo zusammen,
ein neuer Mars von mir, vermutlich sogar mein letzter der Saison.
Die Daten stehen im Bild. Zuvor hatte ich 1 Std. lang im RGB aufgenommen, also bei mir mit der Farbkamera.
Das Seeing wurde immer schlechter und so entschloss ich mich eine weitere Serie nur im R aufzunehmen. Sofort war das Bild besser und ich konnte mehr Details ausmachen. Aber auch im R wurden die Bedingungen schlechter. Nach 40 Min. legte ich nur noch mal 3 Farbbilder nach und ich erkannte nun, dass das Seeing wirklich schlechter war und nicht nur der Kontrast im Roten besser. Von den 40 min. wählte 22 aus. Die Farbbilder, 3 vom ersten Durchgang und die 3 am Ende, derotierte ich auf die Zeit der Luminanz. Das hat alles sehr gut geklappt. R und Bayer-RGB habe ich auf spezielle Weise gemischt.
Am Ende bin ich doch sehr zufrieden, und obwohl es beim Seeing offensichtlich noch Luft nach oben gab, habe ich dieselbe Detailfülle erreichen können wie bei meinem reinen RGB. Die NPH ist auch relativ gut zu erkennen und ich meine sogar Eis und Wolken unterscheiden zu können.
Aber auch der südliche Teil ist sehr interessant. Hier ändern sich die Farben und es erscheinen dunklere und farbintensivere Bereiche. Ich vermute deshalb, dass die ganze Planetenkugel leicht mit Cirren bedeckt ist und nur die südliche Region in Teilen frei davon ist, sodass hier die Farben besser durchkommen und die SPH z.T. dunkler wirkt.
Viele Grüße
ralf