Betonsäule richtig betonieren

  • Hallo Armin,


    ich habe das auch oft gelesen, dass in 2 Tagen das Abflußrohr betoniert wurde.

    Da ich mir den Beton habe anliefern lassen, hatte ich gar keine Wahl als das ganz in einem Zeitfenster von ca. 1 Std. über die Bühne zu bringen.


    Also Beton reinschaufeln


    rütteln


    den Montierungsadapter reindrücken und nach N ausrichten



    Das ist ziemlich stressig und es muß alles da sein (Adapter, Kompass, Wasserwaagen, ...) ohne lang zu suchen und die Säule selber muß ja auch im Wasser sein.


    Bin gespannt wie Du es machst.


    Viele Grüße

    Andreas

  • Andreas,

    wenigstens hast du ordentliche Gewindestangen (M20?) genommen und diese sind auch nicht übermäßig lang freistehend über dem Beton. :thumbup:


    Aber Du baust auch für die Ewigkeit für meinen Geschmack. Wie viel Kubikmeter Beton wurden von Dir insgesamt unter die Erde gebracht? Wenn ich die Streifenfundamente drum herum noch sehe, würde ich auf so 2,5 m³ Beton tippen, die angefahren wurden.

  • Hallo Kalle66,


    genau, M20 und 50cm lang (so liefert es JD Astronomie).

    Man darf es nicht unterschätzen. Das reindrücken des Adapters in den Beton ist nicht ganz so leicht.

    Der Trick ist die Montierung beim Drücken etwas hin- und herzudrehen bis die Abschlussplatte auf dem Rohr aufsitzt.

    Danach noch etwas mit dem Hammer gegen die Säule klopfen und das ganze rüttelt sich fest.


    Und ja, es ist für die Ewigkeit gedacht (Eine Sternwarte reicht 8) ).

    lt. Rechnung sind es 3m2 Beton.

    Die Streifenfundamente sind in der Erde 40 breit, wurden aber durch die Verschalung über der Erde dann ca. 50cm breit.

    Die hätten sicher auch schmaler sein können aber die kleinste Schaufelbreite des Galabauers waren 40cm (ich hätte auch 20 oder 30cm genommen).


    Alles weitere in meinem Hauptartikel...


    Grüße

    Andreas

  • Der Trick ist die Montierung beim Drücken etwas hin- und herzudrehen bis die Abschlussplatte auf dem Rohr aufsitzt.

    Genau, eher ein rein-rütteln, um die Steine im Betongemisch beiseite zu schieben.

    Aber auch die Oberfläche der Streifenfundamente sollte man nach dem Betonieren "bearbeiten", sprich glatt streichen. Unterm Strich ein Prozess, der sich über Stunden hinziehen kann. Ganz zu Beginn geht es nur darum, die Fläche möglichst gerade zu kriegen (abzuziehen). Bis dann die ersten Spuren des Abbindens eintreten, kann man mit einem sog. Reibebrett diese cremige Konsistenz fördern und verteilen, mit der die Oberfläche richtig glatt wird. Das hilft dann später, wenn man Wände mit Holz auf den Beton aufsetzen will. Die untere Holzlage (druckimpregniert) liegt dann besser auf bzw. mit ~3 mm dicken Dicht-/Isolierbändern (früher nahm man ein Asphaltband) kriechen dann keine Insekten mehr durch und sie sperren den Aufstieg von Wasser in die Wand (per Kapillarwirkung).


    Angesichts hoher Lohnkosten ist diese Art der Betonnachbehandlung in D nicht so beliebt. Sichtbeton-Qualität kostet dann extra und braucht etwas Übung (u.a. um den Abbindeprozess des Betons richtig zu "lesen").


    Achtet man zusätzlich darauf, dass der Fundamentrand bündig mit der Außenwand liegt (der Wandabschluss geht dann sogar über die Betonkante), können sich dort keine Regenpfützen bilden.

    Wenn ich die Bebilderung aus Deinem Thread sehe, hast du die Wände eher schwebend zwischen den Ecken befestigt. Da frage ich mich allerdings, wozu du überhaupt Streifenfundamente genommen hast und wozu darin die Armierung dienen soll. Okay, da wächst dann kein Unkraut ...

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