Erste RICHTIGE Beobachtung mit 20 Zoll Dobson

  • Hallo zusammen,


    nachdem mein Dobson einige Monate nur im Winergarten stand, war gestern wieder Zeit es rauszuholen.


    Ich habe im April das letzte Mal beobachtet, damals mit SEHR ernüchterndem Ergebnis. Ich konnte kein einziges Deepsky Objekt sehen. Ich habe den Großen Bären und die Jagdhunde abgegrast, weder M51, noch der Eulennebel waren sichtbar. Ich war so frustriert, dass ich dachte, dass ich den Dobson nur für Mond und Planeten verwenden kann, MOnd habe ich schon damit gut beobachtet.


    Gegen 23:30 Uhr Teleskop rausgeholt, und in Richtung Zenit losbeobachtet:


    20 Zoll Dobson

    2000mm Brennweite

    Okulare:

    1x 56mm Übersichtsokular

    1x 28mm Übersichtsokular

    1x UHC Filter



    M13 im Herkules gegen 23:30 Uhr: Bei 56mm (35x Vergrößerung) klein flächig. SIeht wie ein kleiner verwaschener Fleck aus, im 7x50 Sucher kleiner milchiger Stern. Bei 28mm (71-fach) größer flächig und etwas heller, sieht allerdings eher wie ein Rechteck als eine Kugel aus. Sterne sehen verwaschen aus, schlecht in EInzelsterne aufzulösen. Ich habe es nicht schärfer eingestellt bekommen Einige wenige Sterne waren einzeln aufgelöst, der Rest milchig verwaschen. Trotzdem WOW! Nachdem ich 2007 mit 13 Jahren das letzte Mal ein Deepsky Objekt durch mein eigenes Teleskop gesehen habe (Orionnebel), hatte ich das echt nicht erwartet! Motiviert, dass es doch klappt, wollte ich definiv mehr. Habe gar nicht bemerkt, dass es schon 00:00 Uhr wurde.


    M57 in der Leier gegen 00:00 Uhr: EInen kleinen Schwenk von M13 entfernt. Mit 7x50 Sucher war nach etwas suchen ein kleiner leicht flächiger Punkt sichtbar. Bei 35-fach wurde ein flächiger Lichtpunkt sichtbar. Es war auf jeden Fall von einem gewöhnlichen Stern zu unterscheiden. Bei 71-fach dann ein großer, heller, ovaler Stern. Beim indirekten Sehen konnte ich ein Loch in der MItte sehen. Ich war mir sicher, dass muss der Ringnebel sein.


    Weiter zum Schwan: NGC 7000 und Region um Sadr gegen 00:30 Uhr: Nichts sichtbar, trotz UHC. Eine leichte milchige Aufhellung um Deneb, vielleicht die Milchstraße? Es war auf jeden Fall noch nicht ganz dunkel. DIe astronomische Dämmerung war noch nicht vorbei. Ich denke im August, werde ich es nochmal probieren.


    Dann gegen 01:00 Uhr nochmal Saturn und Jupiter: Bei 71-Fach Saturnring sichtbar, Cassinische Teilung nicht sichtbar. Bei Jupiter zwei Wolkenbänder leicht sichtbar. Die Galeiischen Mode alle vier leicht sichtbar und hell. Bei Saturn mehrere Monde sichtbar.



    Die Beobachtung gestern war für mich faszinierend. Es war die erste richtige Beobachtung seit 2007! Leider habe ich nur die beiden Okulare, deswegen bin ich jetzt in einem kleinen Kaufrausch :) noch ein paar neue Okulare zu bestellen. Ich hätte nicht erwartet, dass es so gut klappen wird. VIelleicht wird noch eine Kamera gebraucht. Anbei ein kleines Foto von Jupiter durchs Okular fotografiert mit Handykamera.




    Zum Schluss noch eine Schrecksekunde: Ich dachte ich hätte beim Rangieren des Bollerwagens im Garten den Hauptspiegel zerkratzt. Sah in der Nacht so aus. Heute geguckt. Doch nicht passiert. VIelleicht ein MIkrokratzer? Ich hoffe, das wird sich nicht bemerkbar machen.






    Gruß

    Adam

  • Servus Adam,


    super, dass es langsam klappt. Mit 20 Zoll müsstest du aber M 13 bis ins Zentrum in sehr viele Einzelsterne auflösen können. Das geht schon mit 8 Zoll.


    Wenn du aber keine Infos zu den Begebenheiten angibst, kann man das kaum interpretieren. München Zentrum mit 20 Zoll ist viel flauer als Silvretta mit 8 Zoll.

    Vielleicht ist dein Dobson auch nicht gut justiert.


    Bei M 57 müsstest du den Zentralstern erkennen können.. Aber da würde mehr Vergrößerung helfen.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Hallo Adam,


    mit 20" Öffnung hast du ein Teleskop, mit dem du mehr als eine Menge an Objekten sehen kannst! Allerdings ist das stark abhängig von den Beobachtungsbedingungen. Beobachtest du etwa in Minden?


    Ich antworte dir, weil aus deinem Bericht Enttäuschung herüberkommt. Je heller der Himmel, desto wichtiger ist höhere Vergrößerung. Also ein 16mm Okular und ein 8mm Okular solltest du schon haben.

    Ich habe den Großen Bären und die Jagdhunde abgegrast

    Wie ist das zu verstehen? Durch Zufall werden die Objekte nicht im Gesichtsfeld erscheinen - du musst nach Leitsternen einstellen (star hopping) und dich so an die Objekte herantasten. Aber wahrscheinlich habe ich dich falsch verstanden und du machst das schon so?


    sieht allerdings eher wie ein Rechteck als eine Kugel aus

    Ist die Optik richtig justiert? Ohne Justierung und bei niedriger Vergrößerung bei hellem Himmel sehen alle Objekte verwaschen aus.

    Bei 71-Fach Saturnring sichtbar, Cassinische Teilung nicht sichtbar. Bei Jupiter zwei Wolkenbänder leicht sichtbar.

    Die sollten aber sichtbar sein, zwei Wolkenbänder sieht man schon im kleinsten Teleskop.


    Lösung: Lade einen Amateurastronomen ein, durch dein Teleskop zu schauen. Gibt es bei euch eine Volkssternwarte? Ich denke, du brauchst Hilfe, dass du dein Teleskop voll auskosten kannst!


    Mit astronomischen Grüßen von Helmut

  • Hallo Adam,


    da sind mir Christoph und Helmut zuvorgekommen, ich hätte ganz was Ähnliches geschrieben ;).


    Ja, und wenn bei dir alles zusammenpasst (Himmel, Justierung, mittlere & höhere Vergrößerung verfügbar), dürfte die Faszination noch beträchtlich steigen :).


    Zur Illustration mein Eindruck von M13 schon im 9,5-Zöller (im Ammergebirge): "Wunderbar ästhetisch bei 97x, 160x und 225x, mit einer Unmenge an Einzelsternen." Und wie hätte der Haufen dort erst im 20-Zöller ausgesehen 8).


    Servus

    Ben

  • Hallo Adam,


    Sieht nach dem 20er von Skywatcher aus✨, der müsste auch unter Stadthimmel mit UHC den Nordamerika-Nebel zeigen und andere schwächere Objekte, jedoch machen solche Objekte erst richtig Spass, wenn man aus der Stadt raus aufs Land fährt. Die Region um Sadr ist visuell sehr schwierig und auch mit einem großen Dobson sehr schwach, kann schon sein das man da im Garten in der Stadt ( vermute ich jetzt mal) gar nichts sieht, das sieht nur auf Fotos immer so toll aus.


    Das sollte ein tolles Teleskop sein, ich habe noch keinen Skywatcher gesehen, der einen richtigen „Gurkenspiegel“ hatte, so dass er nicht scharfe Bilder geliefert hätte, von daher würde ich die die anderen Kollegen auf eine ungenügende Justage tippen. Bei F3,9 sollte man da ein wenig drauf achten.


    Sehr gut hierzu:

    Newton Justage


    M13 sollte mit 71 fach schon einige Einzelsterne am Rand zeigen…


    Auf dem Bild vom Spiegel kann man nicht wirklich was erkennen, ein paar Mikrokratzer sollten aber visuell keinen Einfluss haben.


    Das 56 mm Okular hat vermutlich eine riesige Austrittspupille und liefert einen zu hellen Himmelshintergrund, als Aufsuchokular für schwache Objekte könnte es nicht besonders gut geeignet sein.


    Zum Aufsuchen und vor allem zum Finden von Objekten hilft:

    Geduld.

    Übung,

    Und vor allem gute Sternkarten und gescheite Sucher.

    Der 9x50 mit geradem Einblick ist da eher mittelprächtig und bei niedrigen Objekten wenig rückenschonend…

    Viele Benutzen einen Leuchtpunktsucher und einen 9x50 Winkelsucher mit aufrechten Einblick als Kombination, auch der Telrad Sucher ist beliebt.


    Ein tolles Buch für den Einstieg war „Der Starhopper von Thomas Jäger“ vielleicht findest Du es auf dem Gebrauchtmarkt, das war für mich ein Augenöffner.


    Im Oculum Verlag gibt es ebenfalls klasse Karten und Bücher :


    Deep Sky Reiseatlas und dazu passend den Deep Sky Reiseführer kann ich empfehlen.


    (Aufrüsten mit Goto etc und dig. Teilkreise mit Handy lassen wir mal aussen vor )


    Tja, und dann sind natürlich irgendwann ein paar weitere Okulare fällig, ggf. ein Komakorrektor… die Shoppingliste kann schon ziemlich lang werden was durchaus schwarze Löcher im Geldbeutel zur folge haben kann.


    … und nicht aufgeben, am Anfang braucht es halt…



    Beste Grüße,

    Rainer

  • Guten Morgen Adam,


    wie meine Kollegen schon geschrieben haben, der 20“er sollte viel mehr zeigen als Du gesehen hast. Und auch ich denke, dass das Teleskop nicht das Problem ist. Das Problem steht neben dem Teleskop. ;)


    Da kommen ein paar Sachen zusammen. Das Teleskop hat f/4, mit dem 56mm Okular hast Du eine Austrittspupille von 14mm! Das ist viel zu viel! Der Fangspiegel wird bei diesem Okular ein Großteil des Lichtes abschatten und der Hintergrund ist viel zu aufgehellt. Das 28mm ist Dein Übersichtsokular, das Du zum Aufsuchen verwenden kannst. Das 56mm ist an SCTs sinnvoll, aber nicht an schnellen Newtons. Verwende es nicht mehr. Die 71x sind Deine Minimalvergrößerung, selbst da hast Du schon eine AP von 7mm. Die gilt allgemein als maximal sinnvolle AP, weil sich die Pupillen Deiner Augen nicht weiter als 7mm öffnen können.


    Dann kommt vermutlich eine zu hohe Erwartungshaltung dazu. Ich bin mir sehr sicher, dass Du ein paar mal über NGC7000 geschwenkt hast und ihn auch im Okular hattest. Aber durch die zu große AP und weil Du nicht weißt wie er im Teleskop aussieht, hast Du ihn nicht erkannt.

    M13 sollte bis ins Zentrum aufgelöst sein. Dafür braucht man aber Okulare für höhere Vergrößerungen. Ich empfehle zur Ergänzung ein 12mm oder 14mm Okular und dann noch etwas um die 8 bis 10mm. Für den Einstieg. Und der Newton muss natürlich halbwegs sauber kollimiert sein. Hast Du das gemacht und vor der Beobachtung kontrolliert?


    Am besten wäre es, wenn Du mal einen gemeinsamen Beobachtungsabend mit einem erfahrenen Dobsonauten machst. Der kann Dein Teleskop prüfen, angemessene Okulare mitbringen und Dir zeigen wie man die Objekte findet und wie sie im Teleskop aussehen.

    Schau mal in die Astromap, ob jemand bei Dir in der Nähe wohnt. Oder halte Ausschau nach einem Verein. Und jetzt beginnt die Saison der Spätsommer-Teleskoptreffen. Wenn Du mit dem 20“er zu so einem fährst, wirst Du an einem Wochenende mehr über Dein Teleskop und die richtigen beobachtungstechniken lernen als in einem Jahr Einzelkampf.


    Dazu dann noch der Deepsky Reiseatlas und ein Peilsucher, am besten der Telrad. Dann wird Dir das finden der Objekte deutlich leichter fallen.


    Bis dann:

    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Wenn du aber keine Infos zu den Begebenheiten angibst, kann man das kaum interpretieren. München Zentrum mit 20 Zoll ist viel flauer als Silvretta mit 8 Zoll.

    Vielleicht ist dein Dobson auch nicht gut justiert.


    Beobachtest du etwa in Minden?


    Hallo Christoph,

    Hallo Helmut,


    ja wir wohnen in Minden/NRW am Stadtrand.

    In RIchtung Osten haben wir ein paar Häuser, dann nur Wald und Felder. Die Nachbarstadt Bückeburg ist recht ländlich. Da stört kein Stadtlicht.

    In RIchtung Süden haben wir eine Einfamilienhaussiedlung, dann ein paar Felder und das Weserbergland.

    In RIchtung Norden haben wir ein Industriegebiet. Leider hat man da schon ein bisschen aufgehellten Himmel.

    In Richtung Westen haben wir die Innenstadt. Da braucht man unter 45° eigentlich keine Deepsky Objekte beobachten, da es schon recht hell wird.


    Ich beobachte vor dem Haus im Garten. Leider war die Sorge gestern berechtigt. Einen kleinen Kratzer im Hauptspiegel habe ich am Spiegelrand bemerkt. Ich bin leider kurz mit dem Spiegel beim Rangieren an den Rosen hängengebleiben. Der Kratzer ist aber nur von der Seite zu sehen. Wenn man senkrecht drauf guckt, ist er nicht sichtbar. Ist das schlimm für die Beobachtung? Langfristig möchte ich vielleicht auch ein paar Deepsky Objekte im Kurzbelichtungsmodus abbilden, z.b. einige hellere PNs.. Kann da so ein Kratzer schlimm sein?



    Wie ist das zu verstehen? Durch Zufall werden die Objekte nicht im Gesichtsfeld erscheinen - du musst nach Leitsternen einstellen (star hopping) und dich so an die Objekte herantasten. Aber wahrscheinlich habe ich dich falsch verstanden und du machst das schon so?

    Naja ich habe im April versucht, den Eulennebel direkt zu sehen, in dem ich nahe einer gedachten Linie zwischen den unteren "Wagensternen" entlang navigiert habe. Leider nicht gefunden. Die Feuerradgalaxie habe ich versucht, entlang eines "gedachten" Dreiecks zwischen den Deichselsternen zu sehen. Leider auch nicht geschafft. Bei M51 auch.

    VIelleicht war ich aber auch nicht geduldig genug. Bei der letzten Beobachtung habe ich 30min pro Deepsky Objekt eingeplant.

    ur Illustration mein Eindruck von M13 schon im 9,5-Zöller (im Ammergebirge): "Wunderbar ästhetisch bei 97x, 160x und 225x, mit einer Unmenge an Einzelsternen." Und wie hätte der Haufen dort erst im 20-Zöller ausgesehen

    Hallo Ben,

    Bei uns geht die astronomische Dämmerung erst nach 01:00 Uhr zu Ende. VIelleicht klappt das noch.

    Sieht nach dem 20er von Skywatcher aus✨, der müsste auch unter Stadthimmel mit UHC den Nordamerika-Nebel zeigen und andere schwächere Objekte, jedoch machen solche Objekte erst richtig Spass, wenn man aus der Stadt raus aufs Land fährt.

    Hallo Rainer,


    der 20 Zöller ist von Skywatcher, mit Goto. Wobei ich das Goto noch nicht ausprobiert habe.

    Dann kommt vermutlich eine zu hohe Erwartungshaltung dazu. Ich bin mir sehr sicher, dass Du ein paar mal über NGC7000 geschwenkt hast und ihn auch im Okular hattest. Aber durch die zu große AP und weil Du nicht weißt wie er im Teleskop aussieht, hast Du ihn nicht erkannt.

    M13 sollte bis ins Zentrum aufgelöst sein. Dafür braucht man aber Okulare für höhere Vergrößerungen. Ich empfehle zur Ergänzung ein 12mm oder 14mm Okular und dann noch etwas um die 8 bis 10mm. Für den Einstieg. Und der Newton muss natürlich halbwegs sauber kollimiert sein. Hast Du das gemacht und vor der Beobachtung kontrolliert?


    Hallo Marcus,


    ja ich habe noch an ein 15mm Okular, ein 6,5mm Okular und eine 3 fach Barlow gedacht. Dann müsste ich schon fast an die max. "sinnvolle" Vergrößerung rankommen (923x). Laut Astroshop und diversen "Faustformeln" sollte die max. sinnvolle Vergrößerung um 1000x liegen? Also ich denke das würde unser Norddeutsche Flachlandhimmel nicht hergeben. Aber ich probiere mich da auch langsam ranzutasten. Wenn bald die Marssaison anfängt, wäre es schön, schon hoch vergrößern zu können.


    Übrigens bin ich ein großer Fan von 2" Okularen. Da habe ich von den kurzbrennweitigen Okularen leider auch nicht so viel im Astroshop gesehen.



    Gruß

    Adam

  • Hey Adam,


    Ein guter Freund hat das gleiche Teleskop. Ich kann dir das GoTo nur empfehlen. Zwei Sterne einstellen, das erklärt dir schon die Steuerung und schon kannst du los beobachten . Die Optik scheint auch ganz gut zu sein . Nur die Spiegel, egal ob Haupt- oder Fangspiegel laufen rötlich an von hinten :/


    Ich selber hab auch einen 20“er , aber bei meinem lokalen Seeing, ich beobachte in einem Innenhof unter Bortle 4 Bedingungen, wirken die Sterne schon recht aufgebläht bei 300x.Ich denke aber dass ist normal und liegt nicht am Spiegel. Gebäude und Dächer geben ja viel Wärme ab . Und große Spiegel vergrößern ja eher noch die Turbulenzen. Ich beobachte meist mit dem 31er Nagler und dem Astronomik OIII Filter große Nebelgebiete und mit dem 13er Nagler Galaxien.


    Gruß Stefan und viel Spaß mit dem Gerät

  • Hallo Adam tucana


    Einen schönen Bericht hast du geschrieben.

    Was mich interessiert: konntest du das Problem mit dem Seil aus dem Thread 20 Zoll Dobson First light und Fragen zu Okularen, Schrauben inzwischen lösen?


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

  • Hey Adam,


    Ein guter Freund hat das gleiche Teleskop. Ich kann dir das GoTo nur empfehlen. Zwei Sterne einstellen, das erklärt dir schon die Steuerung und schon kannst du los beobachten . Die Optik scheint auch ganz gut zu sein . Nur die Spiegel, egal ob Haupt- oder Fangspiegel laufen rötlich an von hinten :/


    Ich selber hab auch einen 20“er , aber bei meinem lokalen Seeing, ich beobachte in einem Innenhof unter Bortle 4 Bedingungen, wirken die Sterne schon recht aufgebläht bei 300x.Ich denke aber dass ist normal und liegt nicht am Spiegel. Gebäude und Dächer geben ja viel Wärme ab . Und große Spiegel vergrößern ja eher noch die Turbulenzen. Ich beobachte meist mit dem 31er Nagler und dem Astronomik OIII Filter große Nebelgebiete und mit dem 13er Nagler Galaxien.


    Hallo Stefan,


    das mit dem "rot anlaufen" wusste ich noch nicht. Bei mir gibt es auf der Spiegelrückseite einige blaue Flecken. Vielleicht Fertigungsungenauigkeiten?


    Perfekt ist unser Vorstadthimmel auch nicht. Wir haben ein paar Hundert Meter hinter unserem Haus eine große Wiese mit fast ungestörtem Blick nach Süden. Aktuell entsteht da in der Nähe ein Neubaugebiet und die Straße ist gesperrt. Vielleicht kann ich dann mit dem Bollerwagen die paar Hundert Meter zur WIese fahren und RIchtung Süden schauen.

    DIe Region um Schütze mit M8 und M20 ist auf meiner TO-do Liste.




    konntest du das Problem mit dem Seil aus dem Thread 20 Zoll Dobson First light und Fragen zu Okularen, Schrauben inzwischen lösen?


    Hallo Gerd,


    nein leider nicht.


    Dieses Seil hat irgendwie keine Funktion. Mit den Laufrollen fürs Goto ist es nicht verbunden. Ich denke dieses Seil dient nur der Stabilisierung. Leider muss ich echt sagen, dass ich zu dumm bin, dieses Seil zu befestigen. Ich habe als Gegengewicht ein Seil an einem Stein befestigt und mit dme Bollerwagen verbunden. Dadurch rutscht der Tubus nicht mehr nach unten. Es ist eine provisorische Lösung. Wenn ich mir Gegengewichte reinschrauben würde, wäre es auch stabil.

    ---


    Ich habe gestern bis 01:00 Uhr gewartet, in der Hoffnung der Himmel klart etwas auf :(


    Neptun wollte ich schon immer auch mal visuell sehen.


    Jetzt hat mich das Astrofieber gepackt :) M13 und M57 kriege ich irgendwie nicht mehr aus dem Kopf. Ich habe im Wetterbericht gesehen, morgen Abend soll es gegen 23 Uhr endlich aufklaren :)


    Und an eine Kamera dachte ich schon 03sec Ralf hat mich mit seinem Dobson sehr inspiriert.

    Vor Allem habe ich bei seinen Fotos gesehen, dass es irgendwie ja doch möglich ist, einen Dobson als Allrounder, Planeten und Deepsky zu verwenden. Das VIsuelle ist mir auch sehr wichtig.



    Gruß

    Adam

  • Hallo,

    nein leider nicht.


    Dieses Seil hat irgendwie keine Funktion.

    Na gut, es soll mein letzter Beitrag zum Thema Seil sein, weiter möchte ich dir damit nicht auf die Nerven gehen.


    Nach meinem Verständnis und der Zeichnung aus der Anleitung, die ich im im anderen Thread zu diesem Teleskop verlinkt habe, ist dieses Seil für die GoTo Funktion vom deinem Teleskop essentiell. Dieses Seil bewegt eine der beiden Sicheln und damit die Höhenachse deines Teleskops.

    Laut der Zeichnung in der Bedienungsanleitung gibt es fünf Rollen im Untergestell deines Teleskops:


    • Das mittlere große Rad das am Motor angeflanscht ist.
    • Direkt am großen Rad sind beidseitig zwei kleine Umlenkrollen die dafür sorgen, das dass Seil richtig und unter großer Ausnutzung vom großen Rad am dessen anliegt.
    • Links und rechts, außen am Untergestell sind zwei Rollen, in denen zum einem das Seil eingelegt wird und darauf die Sicheln vom Oberteil gestellt werden.

    Die Zeichnung aus der Anleitung:



    So wird das Seil eingelegt. Das Seil treibt meiner Meinung nach die Sicheln und damit die Höhenachse an. Dadurch das dass Seil über dem Motor gehalten wird, kann das Teleskop bei schweren Okularen auch nicht absinken.

    An den Sicheln wird das Seil an den spiegelseitigen Ende der Sichel fest eingehängt, auf der anderen Seite mit der Feder verbunden und gespannt. Hier auf diesem Bild ist das gut zu sehen.


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

  • Na gut, es soll mein letzter Beitrag zum Thema Seil sein, weiter möchte ich dir damit nicht auf die Nerven gehen.


    Nach meinem Verständnis und der Zeichnung aus der Anleitung, die ich im im anderen Thread zu diesem Teleskop verlinkt habe, ist dieses Seil für die GoTo Funktion vom deinem Teleskop essentiell. Dieses Seil bewegt eine der beiden Sicheln und damit die Höhenachse deines Teleskops.

    Laut der Zeichnung in der Bedienungsanleitung gibt es fünf Rollen im Untergestell deines Teleskops:


    Das mittlere große Rad das am Motor angeflanscht ist.
    Direkt am großen Rad sind beidseitig zwei kleine Umlenkrollen die dafür sorgen, das dass Seil richtig und unter großer Ausnutzung vom großen Rad am dessen anliegt.
    Links und rechts, außen am Untergestell sind zwei Rollen, in denen zum einem das Seil eingelegt wird und darauf die Sicheln vom Oberteil gestellt werden.


    Hallo Gerd,


    alles gut. ich werde einfach nicht daraus schlau, wie ich dieses Seil befestigen soll. Das Goto springt aber trotzdem an, auch ohne dieses Seil; habe es kurz im April ausprobiert. Nur es rutscht bei horizontnahen Objekten herunter.

    Ich denke mit Gegengewichten werde ich es auch ohne dieses Seil lösen können. Jupiter und Saturn konnte ich trotz ihrer Horizontnähe mit einem Stein als Gegengewicht beobachten. Sieht nicht schön aus, aber als provisorische Lösung okay.

    Übrigens war ich eben wieder im WIntergarten, mein "Baby" für morgen vorzubereiten. Ich habe nochmal mit einer Taschenlampe am Hauptspiegel vorbeigeleuchtet. Jetzt sehe ich wieder keinen Kratzer im Spiegel.; verrückt was so ein Mikrokratzer mit der Psyche macht :)


    Und ich habe einen Platten im Bollerwagenreifen.... Aber ich werde morgen trotzdem beobachten. Wenn nur 10% der Nächte im Jahr überhaupt halbwegs klar sind, sollte man jede Gelegenheit nutzen. Der Mond wächst auch schon von Tag zu Tag.



    Gruß

    Adam

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