12 Zoll F/3 Selbstschlif

  • Hallo Frank,


    tolle Maschine, jedoch werde ich aus den Bildern nicht ganz schlau. Ich kann mir nicht vorstellen, wie Dein Schleiftisch funktioniert. Immer wieder schaue ich mir die Bilder an und....

    ... bleibe sehr neugierig. Wie schleifst bzw. polierst Du mit diesem Tisch? :/


    Dass Dein Vogel Dein Astroequipement "optmieren" will, hast Du ja schon einmal bei der Herstellung von Planspiegeln gesagt. Aber... lag´s an der Farbe, dass er die Buchse vernascht hat? Falls ja, empfehle ich halt statt dessen eine rote Buchse einzubauen. Spielt bei Gleichstrom eh keine Rolle 8o


    viele Grüße

    René

  • Hallo


    Der Schleiftisch ist recht simpel

    Unten drunter ist ein riesiger Scheibenwischermotor, dessen Welle verlängert und in der 40mm Dicken Platte zwei Kugellager. Eine Zahnriplenscheibe und ein Langer Zahnrippenriehmen (der Verkaufer meinte für Lamborgini😂)

    Die zwei ollen Rollen auf dem Hebel sind nur zum spannen.


    Stathis, da hat sich noch nie was durchgedrückt, der Fehler nicht größer als in der Spiegelzelle, wird der Fehler dominant waren es zu wenig Punkte.

    Der Witz ist die Punkte arbeiten sich ein.

    Wenn ich den F/3 auf lambda/8 bekomme, mit schöner Kurve, bin ich glücklich, da würde das bisscben was sich durchdrückt nicht auffallen, wohl auch weil die Parabolisierung mit Spiegel oben erfolgt. Bei großen Dünnen die mit Subtool ToT bearbeitet werde gebe ich dir recht, hätte aber auch bei Teppich Angst das es Außen mehr beansprucht wird und dann in der Mitte zuviel Druck macht bzw. kippelt.... Bis jetzt ging das immer gut, ich könnte zwischen die Rillen ja auch noch ein Klebchen machen. Gibt jedenfalls keinen Lagerungsasti.

    Eigentlich war das ganze für 16" mit 70mm Dicke, da konnte ich meine 85kg noch mit draufstellen ohne das es lamgsamer wurde, ca 1/min, seit dem schrecklichen Kurt das Ding erschlagen hat hört man von ihm auch leider nicht mehr viel.


    Gruß Frank

  • Macht Zonen?


    Da kann ich mir den Daumen sparen😏

    Die 70% könnte man leicht mit Subtool angehen

    Könnte sein die Mitte ist zu weich und vertieft sich zu wenig.

    Aber eigentlich sind auf gedacht 100mm Durchmesserbereich 3 Punkte was eigentlich reichen sollte.

    Werde das auf alle Fälle dokumentieren und gegebenfalls optimieren.


    Ich bin auch gespannt, ob es Zonen gibt ist eigentlich egal, die Frage ist ob man es händeln kann. Ich hoffe das Interferometer ist einsetzbar, letztes mal stark durch Vibrationen gestört gewesen.


    Gruß Frank

  • Hallo


    Neue Buchse eingelötet und schon mal 1,5h K180, die Mitte kam etwas später, aber Feiltiefe immer noch bei 6,4mm obwohl alles ToT. Das Granittool ist nicht wirklich rund und wohl bloß 11"... Schaun wir mal ob es sphärisch wird ca. 1/2-2/3 Strich.

    Nochmal 1,5h dann mal Eddingtest.

    Mit dem vereiertem Tool unten wird vermutlich nicht gehen, bei MoT ist aber auch keine Astigefahr für den Spiegel.

    Der Antrieb macht ca. 2 Umdrehungen in der Minute, man kann das Tool dann Gleichläufig beim Strich drehen oder Gegenläufig, das macht mehr oder weniger Aktion am Rand. Bis jetzt hab ich Gleichläufig benutzt um die Mitte zu erreichen, da die Feiltiefe steht wohl intuitiv richtig 😁


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,


    wäre es möglich, ein kurzes Filmchen deines Schleiftischs in Aktion zu machen? Ich denke, so 20 - 30s Gesamtansicht und nochmals Nahaufnahme am Spiegel wären genial.


    Ich kann mir zwar durchaus vorstellen, wie das Teil funktioniert, in Bewegung, Farbe und in Stereo (ok, es geht auch Mono 8o ) wäre das aber noch mal was anderes.

    Hast Du kein Problem, dass es Dir durch die seitlichen Kräfte des Riemens auf den Spiegel diesen "aufstellt"? Vielleicht ist Dein Glas schon zu schwer dafür, bei einem kleineren Spiegel könnte das aber ein Thema sein.



    Herzliche Grüsse Robert

    Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig. (Albert Einstein)

  • Hallo


    Für kleinere Spiegel habe ich das noch mal kleiner, mit einem Motor aus einer

    Microwelle😁 und ja die 150x15 Rohlinge wollten sich aufstellen. Das ist aber auch ein Problem wo die Rollen andrücken, sollte über der Mitte sein, aber die Spiegelchen kamen nur 2cm hoch und selten. Mit Drehbank kann man bessere Rollen machen, da hatte ich sogar nur Kugellager mit Schrumpfschlauch.

    Die Kugellager überstehen das Karbo nicht lange, da waren bei den Planspiegeln 2 Sätze nötig, gut durchdachte Rollen würden auch da helfen.

    Jetzt die großen Rollen scheinen ok. da sind die Lager weit genug vom Sppiegrl weg, sind die billgsten kleinsten Skaterrollen für Kinder von Decathlon , kommen mit Achse, brauchte ich nur anschrauben, sind leicht ersetzbar.

    Video vielleicht morgen.


    Für Tool unten wären bei F/3 womöglich die Rollen im Weg da wären kleinere besser. Aber bin auch schon gespannt was beim Spähre polieren rauskommt, parabolsiert wird ohnehin mit Spiegel oben.

    Die 15mm Dicken Planspiegel habe ich aber so gemacht, gab keine Probleme.


    Der große Tisch musste auch schon zum vorflexen herhalten mit e8ner auf schablone laufenden Flex und Vorschub in der Planebene mit Gewindestange.


    Gruß Frank

  • Hallo


    Heute dann mal auf K220 gewechselt, da reicht dann 1h um auf K320 zugehen das dann auch nach 1h durch ist.

    EDDINGTEST gemacht, schön gleichmäßig weg, wie immer😁

    Video gemacht... Aber nix wo ich es hochladen könnte, ne werde mich nirgends deswegen extra anmelden🙄


    Gruß Frank

  • Hallo


    Heute das K320 12x5min durchgeschliffen,

    Glänzt schon schön😊

    Dann werde ich den Rand nochmal mit K400 glätten und Donnerstag vielleicht

    K400 Schleifen.

    Dann 500, 600, 800, 1000, 1200 noch je 1h und noch 30min 1my

    Ende ist in Sicht, eigentlich müsste das K1200 3my entsprechen, das. 1my ist ca. 1x3my bringt nicht mehr als zu viel. Dieses unsymetriche Microgritt finde ich bisschen unsympathisch, wehe das steht mal hochkant, da ich mit wenig Duck arbeite könnte das vorkommen.

    Die niedrige Standzeit des Karbo, es geht ja nicht alle sondern die Körner zerbröseln in kleinere ist vielleicht ein Vorteil, mag bei maschineller Bearbeitung nicht so sein???

    Na lief so immer gut durch ohne nach Pits zu suchen, das ist recht bequem.


    Gruß Frank

  • Hallo


    Nun tatsächlich heute wieder zwei Körnungen,

    K400 und K500 je eine Stunde durch.

    Noch am WE 600 und 800, danach braucht es wohl eine Pause und gut putzen und auch neue Filzpads. Eigentlich hängt in den Filzgleitern noch K180, aber gut da hat man nie Kontakt mit und die Schwerkraft hilft wohl auch, ist bei den feineren Körnungen eher nicht so.

    Witziger Weise ist noch K2000 und K4800 im Anflug, das K2000 ist etwa 1my, das kenne ich schon, da ist der Wasserfilm schon so dünn das man oft nachsprühen muss. K4800 könnte ein echtes Problem werden, Schuß Spüli wird da nicht reichen, das wird ein Experiment 🤔


    Gruß Frank

  • Hallo Rene


    K4800..... Wenn K1200 3my ist und K2000 1my ist das der gefühlten Kurve nach 0,5my??? Fraglich ob das noch verarbeitbar ist.

    Vermutlich ist der Spiegel dann nach 10 Polierstrichen schon auf Hochglanz.


    Meine Vermutung ist das das harte Tool beim Schleifen präziser arbeitet wie die Pechhaut, mit der Genauigkeit welche das Korn ermöglicht, das wird sich dann schnell zeigen. Auch auf die Furchen von den sich durchdückenden Auflagepunkten bin ich gespannt, nicht das ich heiß drauf bin, aber ob es erfassbar ist interessiert mich schon.


    Gruß Frank

  • Feiner als 3 my bzw. K1.400 bringt gar nix, außer der Gefahr, dass die Platten aneinander kleben und das Kratzerrisiko steigt. Das habe ich immer wieder ausprobiert, immer wieder das gleiche Ergebnis.

    Hallo Stathis


    Ja der Flüssigkeitsfilm muss dünner sein wie das Korn dick ist,

    Wasser verdampft dann zu schnell, das ist eigentlich das Problem.

    Wenn man das leichte zichen beim Strich nicht hört ist es sinnlos.


    Grüß Frank

  • Moin,


    wegen der Ausstrockung kommt mir eine Idee.

    Hat jemand mal versucht, statt reinem Wasser eine Salzlösung zu verwenden? Konkret mit Kalziumchlorid? Das ist so stark hygroskopisch, dass an der Luft nichts austrocknen können sollte.

    Ich habe damals mal mit Glycerinbeimischung versucht, der Austrocknung entgegen zu wirken, nachdem bei meinem ersten Versuch Ceri-Ränder durch Wassermangel entstanden wqaren. Große Unterschiede hat das meiner Erinnerung nach nicht gemacht. Vielleicht war der Zusatz zu gering. Danach habe ich vermutlich immer eher zu nass poliert. Das ging dann halt langsam.


    CS

    Harold

  • Ist ja noch als Schleifen gedacht vielleicht Imersionsöl? Kann man dem Pech aber sicher nicht antun.

    Alternativ ein Poliermittel das heftiger arbeitet würde auch helfen, aber was will man an 5h schon noch Zeit sparen.

    Der Sinn wäre aber das man beim Schleifen am rumzicken merkt ob die Form gut oder schlecht ist, beim Pech eher nicht.


    Grüß Frank

  • Hallo


    Nun ist fertig geschliffen,

    K1000 und K1200 je eine Stunde

    Das K2000 hat zumindest mit dem Finger drubergerubbelt keine Kratzer sondern Glanz gemacht, also probiert, ungewöhnlich wenig bockig gewesen, aber oh Schreck der Glanz des Spiegels nach drei Chargen nachgelassen, 😵 dann nochmal K1200.

    Muss man den alles erst überprüfen was deutsche Händler verkaufen?

    Da braucht es wohl ein Mikroskop🤔


    Nu ist erst mal Pause bis zum WE

    Dann Pechhaut


    Gruß Frank

  • Hallo


    Was für ein Horror, 2Tage durch die Geschäfte gefahren um eine Schüssel für das Tool zu bekommen, 29cm Durchmesser sind doch nicht viel.

    Wenn man heutzutage in einer Schüssel ein Fußbad nehmen will muss man si h wohl die Zehen abhacken😫

    Na egal, noch irgendeine Stapelbox gefunden die sich missbrauchen lässt.


    Pechhaut ist gegossen, war eine sublöde Idee den Rand mit Gaffaband zu machen, als das Pech dann kam klappte es sich durch die Wärme nach Innen, das bitte nicht nachmachen.


    Gruß Frank

  • Hallo


    So, nun Kanäle gedrehmelt, gleich mit Fliegengitter warmgepresst.

    Kanäle nachgefäst, im Kaltwasserbad geht das eigentlich ganz gut.

    Pechhaut

    Wie es zu dem subtile Muster kam? War mir Außen zu breit, und durchgehen müssen die Kanäle ja nicht. Bis jetzt reichten die paar Streifen immer, ist ja noch Mikrostruktur drin, wenn es gut angepasst ist wird es funktionieren.

    Im Prinzip extrem unsymetrisch ist quer ganz anders wie längs.

    Soweit der Plan.



    Gruß Frank

  • Hallo René


    Sollte ja heute in 5h auspoliert sein,

    Morgen die Sphäre

    Und Montag parabolisieren,

    Jetzt muss ich ein Schritt überspringen

    🤣🤣🤣

    Muss auch mal Spaß sein,

    Ich hab Angst das ich meinen Focaulttester nicht wiederfinde

    Zum gucken 7nd max Differenz messen.

    Dann bekommt das Interferometer noch Dienstantritspremiere,

    Wenn ich keine Zeit finde wo das Haus nicht bebt wird es ganz sperrig.

    Bekommt man die endgültige Form nicht an einem Tag hin poliert man 2h um das Pech einzuarbeiten, 2h um den Strich der Pechhaut anzupassen und dann kommt erst die Formgebung. Wer macht schon so lange mit noch messen in Woanders, das wäre unmöglich oder purer Zufall.


    Gruß Frank

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