supernovaüberrest oder planetarischer nebel

  • Ich nehme mal stark an, hauptsächlich durch die Spektroskopie. Planetarische Nebel dürften deutlich weniger Anteile an Metallen, bzw. schweren Elememnten als SNR´s haben.
    Dann wird es sich wohl auch am Ausbreitungsmuster, bzw. dessen Geschwindigkeit zeigen..

  • Noch ein Hinweis: Sterne niedriger Masse (0.08-5 M_Sonne) werden am Ende ihrer Entwicklung zu weissen Zwergen (mit planetarischem Nebel drumherum). Sterne größerer Masse (5-50 M_Sonne) gehen den explosiven Weg über eine Supernova und werden zu Neutronensternen oder schwarzen Löchern.


    Gruss,


    Andreas

  • 1,4 Sonnenmassen sollte doch die Grenze sein. Das ist das Chandra-Limit. Unter drunter gibt es einen weissen Zwerg und planetarischen Nebel und bei mehr Masse ein Neutronenstern oder ein schwarzes Loch. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren.


    Greets Karsten

  • Hallo:


    Etwas genauer formuliert: Die entscheidende Masse ist die Core-Masse. Für Core-Massen < 1.4 Sonnenmassen (Chandrasekhar's Grenzmasse) gilt -> weisser Zwerg. Für 1.4 Sonnenmassen < Core-Masse < 3 Sonnenmassen gilt -> Neutronenstern. Für Core-Masse > 3 Sonnemassen gilt -> schwarzes Loch.


    Gruß,


    Andreas

  • aber ne antwort auf jenny's frage ham wer dennoch nicht...
    ich weiss auch keine, aber ich halte einen planetarischen nebel für klein, kompakt und recht hell, irgendwie zusammenhängend.
    supernovareste, wie etwa der cirrusnebel sind weit verteilt, zerfetzt und recht lichtschwach. eine klare grenze kann man da aber nicht setzen.

  • Andi hat´s schon ganz gut erklärt. PN´s stoßen quasi ihre Hülle gleichmäßig ab (Sterne bis 1,4 Sonnenmassen) , bei einer Supernova "explodiert" der Stern aufgrund seiner Masse. In einem Umkehrprozess gibt der massereiche Stern keine Energie mehr ab, sondern "fordert" Energie. Somit expoldiert der Stern und schleudert immense Gasmassen ins All, welche dann diese fransigen Strukturen zeigen (Zirrusnebel oder der Krabbennebel sind gute Beispiele).

  • Ein typischer planetarischer Nebel wie M57, der berühmte Ringnebel in der Leier,
    hat höchstens 1 Lichtjahr im Durchmesser. Ein typischer Supernova-Remnant wie M1, der Crab Nebel im Stier (übrigens der einzige SNR im Messier-Katalog), hat wenigstens einige Lichtjahre im Durchmesser.


    Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist wohl, daß viele planetarische Nebel näherungsweise sphärisch symmetrisch sind, wobei es aber eine große Anzahl verschiedener Formen auftreten.


    Gruß,


    Andreas

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