Hilfe für einen Einsteiger

  • Hallo Phil,


    das 32mm LER von Explore Scientific ist aber ein 2"-Okular. Hast Du einen 2"-Zenitspiegel am Teleskop?, Wenn nicht, käme noch ein 2"-Adapter und besagter Zenitspiegel dazu. Damit hättest Du dann aber am Rand mit Sicherheit deutliche Abschattung. Und durch die längere Bauweise des 2"-Zubehörs würde sich die effektive Brennweite Deines Teleskops deutlich erhöhen.


    Als hochwertiges Übersichtsokular für 1,25" in der Preislage würde ich das ES 24mm 68° empfehlen. Ich hatte es mal und es ist qualitativ fast gleichauf mit dem deutlich teurerem 24mm Panoptic von Televue. Ein rundum empfehlenswertes Okular.


    Teleskop-Express: Explore Scientific 68° Ar Okular 24 mm 1,25" - argongefÌllt


    Bis dann:

    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Ist das das Geld wert? :)

    Hallo Phil ...

    Solche Okulare sind " ok " keine Frage.


    Du wirst damit vieles sehen können. Eine Sache welche Dir als " Beginner ", auf Dauer, eine grosse Anstrengung abverlangen wird ist die Positionierung ( auffinden bei 1400 mm Brennweite ) . Hierbei helfen gute Okulare schon, welche " hell " und kontrastreich abbilden. Es bleibt aber wegen der Teleskopbrennweite eine nicht " so einfache " Angelegenheit.


    Wie weiter oben schon geschrieben, erwarte ( auch optisch ) nicht zu viel.

    Fotos hier und im Internet zeigen nicht was durch ein Okular zu sehen ist.

    Suche mal nach Zeichnungen von Deep Sky Objekten hier im Forum.


    Sie zeigen " eher " was Du event. sehen kannst.

    Nebel, " Deep Sky " etc. Beobachtungen sind bei ( f14 - Dein Teleskop ) nicht so einfach. Dieses ist etwas ganz anderes bzgl. Beobachtung von Mond, Sonne und Planeten.



    Gruss und viel Erfolg .... und am Ball bleiben :)

    Marco

  • Laut Forenrecherche haben diese kleinen 100 mm Maksutov Cassegrains einen freien Durchlass (Blendrohrdurchmesser) von ca. 21 mm. Wer bei 1.400 mm Brennweite durch diesen Flaschenhals ein 2 Grad großes Gesichtsfeld einigermaßen sinnvoll ausleuchten will, kann sicher auch ein Kamel durchs Nadelöhr treiben. Bei derartigem beharren auf "alternative Strahlenoptik" fällt mir nur noch der Spruch des berühmten Schriftstellers ein (danke für die Vorlage):


    "Never argue with stupid people, they will drag you down to their level and then beat you with experience.-- Mark Twain"


    Phipra, du bist jetzt hoffentlich nicht völlig verwirrt, oder gar abgeschreckt? Ich empfehle, dich einfach an die Tipps der anderen zu halten, und vor allem immer wieder die klaren Nächte zur Beobachtung zu nutzen. Um so besser wirst du mit dem Instrument umgehen lernen und um so mehr Objekte wirst du finden.

  • ... du bist jetzt hoffentlich nicht völlig verwirrt, oder gar abgeschreckt? Ich empfehle, dich einfach an die Tipps der anderen zu halten, und vor allem immer wieder die klaren Nächte zur Beobachtung zu nutzen. Um so besser wirst du mit dem Instrument umgehen lernen und um so mehr Objekte wirst du finden.

    Ich denke Deine Anmerkung sind richtig, und nicht direkt auf meine Nachricht bezogen. Oder ?


    Meine Info bezog sich auf die Verwendung " dieser Okularrmarke ".

    Ich kenne nichr alle Optiken / Okulare etc. bzgl. Ihrer technischen Daten.


    Gruss

    Marco

  • Hallo Phipra,


    Um Verwirrung zu beseitigen:


    Hast ein feines Teleskop! Mit ordentlichen Okularen kannst Du damit nadelpunkt scharf sehen! Hab' jahrelang sowas zumindest baugleich (Tubus) benutzt. Was es nicht kann, sind große Gesichtsfelder.

    Erwäge mittlere oder gute Okulare dafür zu kaufen, beide oder drei mit 1 1/4" Anschluß! Natürlich kaufst Du, was Du willst!


    Ich stamme noch aus der Mitte des vorherigen Jahrhunderts und kenne die einzelnen Okular-Reihen nicht mehr. Zur Übersicht erwäge das Okular mit der längsten Brennweite einer Serie im 1 1/4" Format zu kaufen. Bei größerem Eigengesichtsfeld der Serie, wird die Brennweite dann etwas niedriger sein.


    Ist eigentlich kein Problem, wir machen's nur schwierig und manche neigen dazu von vorgeschlagenen Okus nicht die Einzelheiten nachzusehen. ;)


    Oder noch einfacher, warum erwägst Du nicht anstelle des langen 32'er ein etwas kürzeres aus der gleichen Serie

    Teleskop-Express: Explore Scientific 68° Ar Okular 24 mm 1,25" - argongefÌllt


    zu kaufen?


    Nochmals Sorry, wir benehmen uns wie die Ratten und wuseln rum ... ^^


    Gruß

    Stephan

  • Servus Stephan,

    Oder noch einfacher, warum erwägst Du nicht anstelle des langen 32'er ein etwas kürzeres aus der gleichen Serie

    Teleskop-Express: Explore Scientific 68° Ar Okular 24 mm 1,25" - argongefÌllt

    Es zeigt zwar ein gleich großes Feld wie das 32mm Plössl, dank höherer Vergrößerung auch die Objekte größer, aber halt mit kleinerer Austrittspupille dafür deutlich dunkler- und ein Lichtriese ist der Mak ja von Haus aus nicht.

  • Hallo Stathis,

    ich bezog mich auf das mitgelieferte 25mm Okular. Und erst recht habe ich nirgends etwas von einer Verdopplung des Bildfeldes geschrieben.

    Für alle Zweifler hier noch ein älterer Bericht - einfach mal runterscrollen auf die M42 Fotos:

    http://silvia-kowollik.de/astr…rennweitenreduzierung.htm

    Gruß,

    Peter


    Zitat

    Hallo Marco,


    nein, meine Antwort hat sich nur mit deiner und weiteren überschnitten. Mein Kommentar bezieht sich auf den exotischen "Tipp" weiter oben, mit einem 0,5x Reducer das Gesichtsfeld eines 30 mm Okulars verdoppeln zu wollen.

  • Hallo Peter,


    die "Zweifler" haben hier leider eine Riesenmehrheit, diese Tatsache rettet auch dein Link nicht.


    Verlass dich doch mal auf die Kompetenz des Forums anstatt auf einen uralten Bericht aus dem Internet. Was macht denn der alte Bericht von der Frau Kowollik deiner Meinung nach glaubwürdiger als alles, was die Experten aus unserem Forum zum Thema schon geschrieben haben.


    Also, lass mal hören.


    Gruß

    Micha

  • Hallo Peter,


    die gute Silvia hat ja auch eine alte DMK-Kamera mit entsprechend kleinem Sensor verwendet und kein Okular.


    Ich habe ja auch ein 25mm-Okular verwendet – ein Beigabe-Plössl, wohl sehr ähnlich zu dem was Bresser beilegt. Wer Augen hat zum Sehen, der höre: Das Eigengesichtsfeld wird deutlich reduziert, und das Bildfeld ist minimal größer, bei weitem nicht um die Hälfte.


    Hier nochmal der Vergleich, nicht aus dem Computer errechnet, sondern ganz real:

    Ist jetzt nicht wirklich ein großer Fortschritt, für den ich irgend jemandem empfehlen würde, fast 50€ auszugeben. Vor allem im Vergleich mit dem, was ein längerbrennweitiges Okular für ähnlich viel Geld in besserer Qualität zeigt. Wie viel länger bleibt ein Objekt bi dem Zugewinn im Okular? 10 Sekunden, aber dafür unscharf?


    Der Reducer ist nur sinnvoll, wenn du einen Kamerasensor hat, der so klein ist, dass er nicht den gesamten Bildausschnitt überblickt. Solange dein Auge den gesamten Bildausschnitt überblickt, wird das Bild nur kleiner und - in diesem Fall - unschärfer.


    Ein vernünftiger Reducer a la Lumicon Giant Easy Guide o.ä., der vor der Engstelle Okularauszug statt im Okular montiert wird, bringt ggf. mehr – kostet aber auch mehr als das ganze Teleskop, das zur Diskussion steht.


    Beste Grüße,

    Alex

  • Für alle Zweifler hier noch ein älterer Bericht - einfach mal runterscrollen auf die M42 Fotos:

    http://silvia-kowollik.de/astr…rennweitenreduzierung.htm

    Hallo Peter,


    danke Dir, dass Du alles bestätigst, was ich oben zum TS 0,5 Reducer geschrieben habe.

    In Deinem Link geht es nicht um visuelle Beobachtung, sondern um Fotografie (dafür ist der Reducer gedacht) und Silvia hat damals (2008, aus dieser Zeit stammt auch der Reducer) mit einer DMK21 fotografiert (für die der Reducer gerechnet ist). Sie hat also alles richtig gemacht und zeigt sehr schön, was der Reducer leistet, wenn er richtig eingesetzt wird.


    Das hat aber überhaupt nichts mit visueller Beobachtung zu tun, und ausschließlich darum ging es ja bei der Fragestellung nach einem Übersichtsokular.


    Bis dann:

    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo Marcus, Alex,


    also morgen dann mal das Baader MicroGuide Messokular suchen und damit bei Tageslicht an Dächern testen. Sollte ich identische Werte wie Alex erfahren, werde ich Buße tun. Versprochen ;)

    Gruß,

    Peter

  • Hallo Peter,


    Ich finde es nicht gut das dieser Thread, in dem es um eine Einsteigerberatung für die Visuelle Beobachtung geht, so derart wegen deinem festhalten an einem fotografischen Reducer abgleitet.

    Deiner Empfehlung in der Visuellen Beobachtung ein zusätzliches optisches Element einzubringen, das zu Einbusen in der Abbildung führt, kann nicht nur ich folgen. Noch weniger kann ich deinem starren festhalten daran folgen.

    Du könntest dich jetzt ganz einfach erhobenen Hauptes aus diesem Thread zurückziehen, oder du wendest deine derzeitige Signatur auf dich selbst an:


    "Never argue with stupid people, they will drag you down to their level and then beat you with experience.

    -- Mark Twain"


    "Streite nie mit dummen Leuten, sie werden dich auf ihr Niveau herunter ziehen und dich dann mit Erfahrung schlagen."



    Viele Grüße

    Gerd


    PS:

    Was ist eigentlich mit Silvia? Ich habe sie vor 4 oder 5 Jahren das letzte mal gesehen. Auch in den Foren ist sie nicht mehr aktiv.

  • Meine Verwirrung hält sich noch in Grenzen. ^^


    Ich bin wirklich dankbar all eure Tipps und lese jeden einzelnen und jeden Kommentar.


    Ich bin 28 und interessiere mich schon seit Jahren für Astronomie und mein erstes Teleskop habe ich gerade mal seit 3 Wochen und ich habe hier in den letzten 2 Tagen mehr gelernt, als in den 3 Wochen Internetrecherche davor. Danke! :)


    Mir war von Anfang an klar, dass ich Deep Sky "Nebel" und Co durch ein Okular nie in Farbe sehen werde, so wie es auf manchen Fotos aus dem Internet kenne. Ehrlich gesagt ist es mir auch ein Rätsel wie jemand so tolle Bilder schafft. Ich bin gerne offen für Fotos von euren besten Deep Sky Objekten / Planeten und Info dazu mit welchem Teleskop/Okular/Kamera.


    Mein Hauptziel war immer den Mond, Jupiter, Saturn, Mars und Co so scharf und bunt zu sehen wie nur möglich und dann vielleicht sogar ein Foto davon zu machen. Aber klar, ich würde auch gerne die Andromeda Scheibe "gut erkennbar" sehen, aber dafür fehlt mir noch das nötige Wissen und die Erfahrung. :)

    Aber jetzt mal zu wissen, dass mein Teleskop mehr kann, als meine ersten Versuche den Jupiter als kleine weiße Scheibe zu sehen macht erstmal Mut.

    Beste Grüße,

    Phil

  • Hallo Stathis,

    ich bezog mich auf das mitgelieferte 25mm Okular. Und erst recht habe ich nirgends etwas von einer Verdopplung des Bildfeldes geschrieben.

    Doch, genau das hast du in deinem Beitrag #14, die Plejaden Simulation mit Stellarium mit 30 mm Okular und 1 Grad Gesichtsfeld und im zweiten Bild die Verdoppelung von auf 2 Grad Gesichtsfeld mittels dem Reducer.

  • Hallo Phil,


    abseits von dem Reducer-Geplänkel hier: Das Gute an deinem Teleskop (und generell an Maks und Schmidt-Cassegrains) ist, dass du mit guten Plössl-Okularen gut und preiswert beobachten kannst. Vor 30 Jahren war das eine sehr gute Okular-Ausstattung.


    Eine sinnvolle Okular-Staffelung gab's schon im 3. Post – irgendwo zwischen 150 und 200x ist die sinnvolle Höchstvergrößerung bei deinem Teleskop.


    Moderne Weitwinkel-Okulare bieten dir vor allem drei Dinge:

    • Größeres Bildfeld bei selber Vergrößerung. Das hängt auch von der Feldblende ab, aber ganz allgemein zeigt dir ein Okular mit 80° mehr vom Himmel als eines mit 68°, und das wiederum mehr als ein Plössl oder Ortho mit rund 50° Eigengesichtsfeld (40-50° beim Ortho, je nach Konstruktion). Okulare unter 40° machen wenig Spaß, weil man das Gefühl von Tunnelblick hat – in meinem letzten Foto schrumpft das Eigengesichtsfeld von rund 50° auf rund 30-40°. Weitwinkelfeeling kommt bei den 68°-Okularen auf (ich habe lange die Baader Hyperion verwendet, sehr angenehmer Einblick), bei rund 80° stört der Bildfeldrand überhaupt nicht mehr, und bei 100° kannst du das Bildfeld nicht mehr völlig überblicken – das ist der SpaceWalk-Effekt. Viele stehen darauf, mir ist es lieber, wenn ich den Bildrand (die Feldblende) noch sehe, sie aber nicht stört (ab etwa 78° – ich bin bei den Morpheus-Okularen gelandet).
    • Größerer Augenabstand: Der schrumpft bei den einfachen Okularkonstruktionen wie Plössl mit der Brennweite; Okulare unter 10-15mm haben einen unangenehm kurzen Augenabstand, und du klebst mit dem Auge irgendwann fast am Okular. Mit Brille sollten es mindestens 20mm sein, ohne geht deutlich weniger. Achte darauf, dass du Okulare mit flexibler Gummi-Augenmuschel verwendest, die sind bequemer.
    • Klareres, schärferes Bild: Das liefern dir auch bessere Plössl; Schärfe und Transmission gehen halt in den Preis ein. Ich war jahrelang mit den Hyperion glücklich und verwende sie auch heute noch gerne; die doppelt so teuren Morpheus sind spürbar besser, ebenso wie Orthoskopische Okulare – die schärfer sind, aber nur ein kleines Bildfeld haben und vor allem für Planeten erste Wahl sind.

    Von daher: Du kannst dich günstig mit Plössl erstausstatten, oder gleich in der 150€-/68°-Klasse nach sehr ordentlichen Okularen umschauen, die dir jahrelang Spaß machen werden. Ein sinnvoller, preisbewusster Weg wäre ein 32mm Plössl für den Überblick (weil eben nicht mehr Bild überblickt werden kann) und gute Okulare um die 68° (die Hyperion kenne ich, die verlinkten Omegon und Explore Scientific nicht) für die höheren Vergrößerungen. Aktuell ist eher interessant, was lieferbar ist, als geringe Qualitätsunterschiede...


    Generell: Bei höheren Vergrößerungen sind Weitwinkelokulare in 1,25" machbar, weil der überschaubare Himmelsausschnitt ohnehin so klein ist, dass die Steckhülse nicht stört. Für Weitwinkel und lange Brennweiten/niedrige Vergrößerungen bräuchtest du dagegen 2"-Okulare – die du aber nicht nutzen kannst, weil das Teleskop dazu intern zu wenig Öffnung hat. Also kannst du bei 1,25" bleiben und verpasst nichts.


    An Jupiter kannst du mehr sehen, wenn er höher am Himmel steht – aktuell steht er recht niedrig, und du schaust durch viel irdische Atmosphäre, die das Licht ablenkt. Ähnlich, wie wenn du im Schwimmbad tauchst, wir sind am Boden eines Meeres aus Luft. Da bleibt oft nur Matsch übrig. Ich bin mit 80mm Öffnung unterwegs, da geht schon einiges – mit Beobachtungserfahrung.


    Ach ja: In der Praxis wirst du die längerbrennweitigen Okulare öfter nutzen als die kurzbrennweitigen, weil Deep-Sky-Objekte überraschend groß sind. Da lohnen sich Weitwinkel mehr als an Planeten und Doppelsternen, für die eine Nachführung zum entspannten Beobachten wichtiger ist.


    Beste Grüße,

    Alex


    Nachtrag: Zwei Links noch:

    http://avila.star-shine.ch/astro/vergr%F6sserung.html zur Berechnung von Bildfeld und Vergrößerung

    https://www.sternfreunde-muenster.de/orechner.php zur groben Visualisierung der Effekte.

  • ... Ich bin wirklich dankbar all eure Tipps und lese jeden einzelnen und jeden Kommentar.

    Hallo Phil ...

    damit bist Du auf dem richtigen Weg.


    Menschen haben oft halt unterschiedliche Meinungen / Erfahrungen / Wissensstände, wie Du hier sicher schon festgestellt hast. ;)


    Was für Dich " gut und richtig / wichtig ist " wirst Du aus allen diesen Meinungen sicher selber " filtern " können / bzw. " müssen " ...


    Gut gemeint sind sicher alle Hilfsangebote hier, da bin ich sicher ....


    Gruss an alle

    Marco

  • Hallo Phil,


    Willkommen im Forum!


    Und herzlichen Glückwunsch zu deinem Teleskop. Ein tolles Stück, dass dir sicher einiges faszinierendes zeigen wird.


    Ach und auch Glückwunsch, dass dies wieder ein sehr spezieller Einsteiger-Thread mit vielen Infos zu Focal-Rrducern ist 😅( Sorry, nur ein kleiner Spass. Es wurde einiges richtiges und wichtiges dazu gesagt).


    Schaue dir gern den Post von CorCaroli, also Gerd, auf der ersten Seite an und die Posts von Kerste, also Alex. Da ist richtig viel und vor allem sehr gute Information drin.


    Weiterhin, nur der vollständigkeithalber, empfehle ich dir die angepinnten Zusammenfassungen im Einsteigerforum.


    Das ist alles dabei, was zum Anfang wichtig ist. Lektüre Empfehlungen (Einsteigerhilfen Aufsuchkarten etc.), Empfehlung für Equipment zur Beobachtung (Rotlichtlampe, Hocker, Thermoskanne mit heißem Tee/Kaffee...)

    Eine Auflistung der wichtigsten Begriffe.


    Lies dir das nicht am Smartphone durch. Nimm die Zeit und lies es am Rechner.


    Und den wichtigsten Tipp möchte ich nochmal hervorheben: Halte nicht nur Ausschau nach den Sternen, sondern auch nach Gleichgesinnten. Nach Astrovereinen, Stammtischen oder Sternwarten. Was man da mitnehmen kann ist gigantisch.


    Ich verabschiede mich vorerst und wünsche dir ganz viel Spass auf deinen Ausflügen


    CS

    Marco

  • Hallo Peter,


    du bist gut – fast hättest du mich rangekriegt ;) Einfach den Testaufbau so zu machen, dass er dich bestätigt :P

    also morgen dann mal das Baader MicroGuide Messokular suchen und damit bei Tageslicht an Dächern testen.

    Das MicroGuide ist ein 12,5mm Orthoskopisches Okular mit 45° Gesichtsfeld. Leider macht Baader auf seiner Webseite keine Angaben zum Durchmesser der Feldblende, nur zu ihrer Position. Das Baader 10mm Classic Ortho mit 52° GF und 8,7mm Feldblende liefert ein minimal kleineres wahres Bildfeld, das MicroGuide würde ich daher näherungsweise auf 9-9,5mm Feldblende schätzen. Damit sollte der 0,5x-Einschraub-Reducer mit etwa 21,5mm freier Öffnung (wenn er mit meinem baugleich ist) zurechtkommen, sodass es annähernd als 25mm-Okular funktioniert. Du kannst also messen, wie stark der Reduktionsfaktor ist (am MicroGuide, bei dem die Feldblende 35mm vom Ansatz der Steckhülse entfernt ist – es kommt ja auch auf den Abstand Reducer-Okularkörper an). Aber das sagt dir nichts darüber, wieviel Feldgewinn du an einem 25mm-Okular hast! Genau wie bei einem kleinen DMK-Kamerasensor ist die Feldblende des MicroGuide klein genug, dass das Bildfeld des Teleskops mit Reducer auf den Sensor bzw. in die Feldblende passen sollte.


    Phils Mak liegt ein 25mm Plössl bei. Das TeleVue 25mm Plössl ist das einzige, bei dem ich auf die Schnelle Infos zur Feldblende gefunden habe: 21,5mm laut TS, bei 50° Bildfeld. Das ist viel größer als das MicroGuide, aber etwas kleiner als der Reducer (wenn er mit meinem baugleich ist). Das passt zu dem minimalen Gewinn an Bildfeld, den ich mit dem 25mm Celestron Plössl hatte.


    Probier das also unbedingt mit einem Okular in der Größenordnung 25mm (bzw. 21mm Feldblende, wenn du ein passendes Weitwinkel hast) aus, damit die Ergebnisse auch auf Phils Okular übertragbar ist.


    Und mach dir den Spaß und schraub den Reducer auch in dein 30mm Eudiaskopisches Okular ein, und vergleiche dann mal mein Ergebnis aus Post #24 mit deiner Simulation aus Post #14 – die unterscheiden sich ja doch, auch von Eigengesichtsfeld. Dann siehst auf jeden Fall, wie viel Feld in den Reducer passt. Und darauf kommt es an – mehr vom Himmel kann er nicht zeigen; geringe Variationen gibt es wohl noch, wenn die Fokuslage der Okulare unterschiedlich ist. Ich musste bei jedem Okular nachfokussieren, damit sitzt der Reducer auch etwas anders im Strahlengang – das mag den Himmelsausschnitt ebenfalls beeinflussen.


    Und achte auch mal auf den Bildkontrast. Die Helligkeit wird steigen (größere Austrittspupille wegen kleinerer Vergrößerung), und ich bin gespannt, wie die Schärfe bei dir ist. Bei mir war es mehr so lala – wäre schön, wenn der Reducer von TS besser vergütet ist als das Noname-Ebay-Produkt.


    Beste Grüße und viel Erfolg,

    Alex

  • Hallo Alex et al.,


    gerade mit Baader Micro gemessen am SV503 80/560 mit TS(GSO) .5 FR

    Jeweils erneut scharfgestellt.

    Schornsteinkante ca. 500m entfernt mit 30'er Strich (Mitte der mittleren Skala) auf rechte Kante Verkleidung.


    Mit .5 FR Schornsteinbreite: Linke Kante auf 42 also 42 - 30 = 12 Striche

    Ohne FR Schornsteinbreite: Linke Kante auf 53 also 53 - 30 = 23 Striche


    Für mich ein eindeutiger Nachweis, dass visuelles Bildfeld bei Einsatz FR größer wird.
    Ich bleibe deshalb bei meinen gemachten Aussagen.


    Wer es nicht glaubt, bitte nachmessen.

    Gruß,

    Peter

  • Ach Peter,


    alles was du bewiesen hast ist

    • dass ein Folkal Reducer die Brennweite bzw. die Vergrößerung verringert
    • du somit in ein kleines Bildfeld (kleiner Sensor oder Okular mit kleiner Feldblende) auch einen größeren Bildausschnitt reinkriegst.

    Das hat aber auch keiner bezweifelt.


    Wie war denn jetzt bei dir der Kontrast und die Randschärfe? Auf selbem Niveau, oder wie bei mir spürbar schlechter?


    Jetzt musst du noch noch beweisen, dass – wie du in Post #9 behauptest – ein Einschraub-Fokalreducer bei einem typischen 25mm-Plössl mir großer Feldblende auch was bringt. Alternativ darfst du – da dir EAA ja liegt – auch einen Kamerasensor mit mindestens 21,5mm Kantenlänge verwenden – das dürfte dem Durchmesser der Feldblende des Plössl entsprechen. Wenn da in den 21,5mm Durchmesser Bildkreis mit Reducer auch mehr zu sehen ist – und zwar so, dass es bei Deep-Sky-Objekten einen spürbaren Mehrwert bringt nicht, nicht nur ein bisschen, und das ggf. auch noch unscharf – dann hast du dein Anfangsstatement bewiesen.


    So beweist du nur, dass du den Versuchsaufbau so gestalten kannst, dass er deine These scheinbar beweist. Indem er das Bildfeld des vorhandenen Okulars ignoriert und die Ursprungsfrage ausblendet. Mit einem sauberen Versuchsaufbau sieht's anders aus.


    Und wie gesagt: Probier auch mal dein Eudiaskopisches 30mm aus, wie nahe das Bild dann deiner Simulation aus Post #14 kommt.


    Beste Grüße,

    Alex

  • Hallo Axel,


    und mehr hatte ich auch im ersten Post zum Thema nicht geschrieben!

    Gruß,

    Peter


    Zitat

    Ach Peter,


    alles was du bewiesen hast ist

    dass ein Folkal Reducer die Brennweite bzw. die Vergrößerung verringert
    du somit in ein kleines Bildfeld (kleiner Sensor oder Okular mit kleiner Feldblende) auch einen größeren Bildausschnitt reinkriegst.
    Das hat aber auch keiner bezweifelt.

  • Hallo Peter,


    lies deine Posts noch einmal in Ruhe durch.


    Jeder normal denkende Mensch geht doch davon aus, dass du dich mit deinem ersten Post

    Bevor Du weitere Okulare anschaffst, besorge Dir einen "focal reducer", damit Du auch sinnvoll DeepSky Objekte suchen kannst - und die gefundenen Objekte Dir nicht so schnell aus dem Bildfeld verschwinden.

    auf das Threadthema und den Ursprungspost beziehst, in dem steht

    Mein Teleskop: Bresser | BRESSER FirstLight MAK 100/1400 Teleskop mit EQ-3 Montierung | Expand Your Horizon

    • Hochwertiges Teleskop mit hoher Brennweite
    • Optische Bauart: Maksutov
    • Durchmesser Objektivlinse: 100 mm, Brennweite: 1400 mm
    • Inkl.: Teleskop, Handy-Halterung, Okular, Zenitspiegel
    • Vergrößerung mit enthaltenem Zubehör: 56x (Super Plössl 25mm)

    und nicht auf einen komplett anderen Fall, in dem ein hoch vergrößerndes Spezialokular verwendet wird, das seit Jahren nicht mehr hergestellt wird und auf Schärfe statt Bildfeld optimiert ist? Dann hätte dein Post überhaupt nichts mit dem Thema zu tun und wäre genauso am Thema vorbei, wie wenn du stattdessen gleich reflexhaft eine Star Discovery plus anderem Teleskop und Kamera für EAA empfehlen würdest (um mal ein willkürliches Beispiel aus der Luft zu greifen, sorry :) ) Kein Hersteller legt ein 12,5mm Ortho als Übersichtsokular bei.


    Wenn sich dein Tipp nicht auf die Ursprungsfrage anwenden lässt (weil er eben nur im Spezialfall hochvergrößerndes Okular mit kleinem Feld gilt, der hier nicht vorliegt) oder auch nur darauf bezieht, warum gibst du ihn dann? Und warum willst du das in Post #18 mit einer Computer-Simulation mit einem 30mm-Okular belegen, bei der das mit dem verlinkten Reducer eben in der Praxis nicht mehr funktioniert (was du ja selbst ausprobieren kannst?

    In wie fern hilft "die Detailerkennbarkeit im Visuellen leidet" bei "damit Du auch sinnvoll DeepSky Objekte suchen kannst" – wenn im vorhandenen 25mm-Okular (das laut dir auch nicht durch andere Okulare ersetzt werden soll) das Gesichtsfeld eben nicht oder nur minimal größer wird, während jedes gesuchte Deep-Sky-Objekt kleiner und unschärfer wird?


    Und solltest du dich mit "nicht so schnell aus dem Bildfeld verschwinden" auf hohe Vergrößerungen beziehen: Ja, in (noch nicht vorhandenen) kurzbrennweitigen Okularen wandern die Objekte schneller heraus. Aber die Lösung kann doch nicht sein, statt einem 7mm-Okular für 200x ein 3,5mm-Okular plus Fokalreducer zu kaufen, damit er dann wieder das selbe Bildfeld hat wie mit 7mm – nur in schlechterer Qualität. Dann doch lieber das Geld für den Fokalreducer gleich in ein passendes Okular stecken.


    Beste Grüße,

    Alex

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