Stretchen und Nachbearbeitung, welche Möglichkeiten?

Moin Jacke,

hast du drin Beispielbild gecropped?

Auffällig ist neben der Unschärfe und dem starken Bildrauschen die helle untere linke Seite?

Lichtverschmutzung?

Am besten arbeitest du mit dem kostenlosen Programm Siril, dort können solche Gradienten aus dem Bild entfernt werden.

Am besten stellst du deine ISO noch etwas runter oder Belichtest länger

Ciao

Tom

Zitat von Jacke01

Danke für deine Tipps.

Ja ist ziemlich stark gecroppt. Mit 50mm aufgenommen, das beste was ich gerade zur Hand habe. Durch das croppen kommt dann wohl auch die Unschärfe und das Bildrauschen.

Die helle untere Seite ist Lichtverschmutzung weil in der Richtung die nächste große Stadt liegt.

Hatte es mit 30sek aufgenommen, weil das die längste Belichtungszeit an meiner Kamera ist, abgesehen vom Bulb Mode.

Heute ist auch mein Fernauslöser angekommen der mir jetzt längere Belichtungszeiten ermöglicht.

Das Croppen der Andromeda Galaxie macht bei 50 mm in der Form keinen Sinn.

Der Bildausschnitt muss deutlich größer sein.

Hallo Jacke,

schau dir doch mal die Youtube-Videos von Frank Sackenheim und Daniel Nimmervoll an.

Da gibt es alles, was du für die Astrofotografie brauchst.

Daniel Nimmervoll hat sogar vor ein paar Tagen ein neues Video zu M31 eingestellt.

Und für Siril wirst du auch bei Frank Sackeheim fündig.

Viele Grüße und CS

Sabine

Hallo Jacke,

schönes Foto. Probier ruhig weiter herum. Ausprobieren ist am Ende das was den zählt. Schlau reden tun viele.

Ob der Bildausschnitt groß oder klein sein sollte --- ist doch deine Sache.

Allerderdings solltest Du über legen, wie groß ist das Objekt am Himmel und wie groß ist das Gesichtsfeld deiner Kamera plus Objektiv. Beispielsweise für M31 habe ich viele Kollegen gesehen, die Objektive mit 200mm nehmen Da kommt M31 schön groß in das Bildfeld.

Die Software Siril ist sicher schön. Aber es gibt auch viele andere Alternativen. Wenn man sich an eine Software gewöhnt hat, wird man nicht so leicht auf einen andere wechseln. Ein Kriterium für mich persönlich war immer, wieviele Leute kann ich ansprechen, die die gleiche Software benutzen (=Comunity, Youtube, Foren, lokaler Astro-Verein,...)

Weiter so

Clear Skies

Dietrich

Servus Jacke,

solange du nichts von der Galaxie wegschneidest, kannst du doch croppen, wie du magst ;-).

Zum Bild selbst – ich finde, dass der Galaxienkern schon etwas ausgebrannt wirkt. Entweder war das schon bei den Lights so, oder du hast die Kernregion zu sehr gestreckt. 30 Sekunden pro Einzelbild kann schon zu lang sein. Ich habe in meiner Anfangszeit (vor knapp einem Jahr *hüstel*) den Andromedanebel mit meinem 200mm-Tele versucht und pro Light nur 4 Sekunden belichtet (168 x 4 s = 11 Minuten 12 Sekunden). Die Bearbeitung damals war mau, die Gesamtbelichtungszeit zu kurz, ich zeigs aber trotzdem, um dir den Unterschied beim Galaxienkern zu zeigen:

Die Auflösung ist natürlich besser, da ich ja ein 200mm statt eines 50mm-Objektivs verwendet habe. Und wie gesagt, nur 11 Minuten, nicht 50 wie bei deinem Foto. Damals hatte ich auch noch mit DSS gestackt und nur mit PS gestretcht (habe die raws nicht mehr, wollte das Motiv irgendwann mal g'scheit aufnehmen). Das Foto ist dadurch auch zu farblos... heute nehme ich APP (v.a. wegen der Videos von Daniel Nimmervoll). Deshalb kann ich leider, was das Postprocessing angeht, wenig beitragen, denn mit APP komme ich sehr gut zurecht, Siril und Co., kenne ich nicht und mein PS ist eine Uraltversion und sehr fit bin ich damit auch nicht... Deshalb langer Rede kurzer Sinn: achte auf den Galaxienkern und schau, dass der nicht überbelichtet ist. Das wird dir auch bei Kugelsternhaufen begegnen, die sind auch schnell im Zentrum ausgebrannt.

Mit deinem 135mm-Tele wirst du deutlich mehr Details als mit dem 50mm sehen. Das 50 mm ist eher für Widefiled-Fotos (ganze oder halbe Sternbilder...) geeignet. Ich drücke dir (und damit auch mir bzw. uns allen) die Daumen, dass es bald wieder mondarme klare Nächte gibt.

Liebe Grüße,

Christoph

Zitat von Jacke01

Hallo alle zusammen,

ich habe nun gestern mein erstes Foto mit meiner neuen und ersten Nachführung geschossen (100x30sek, 50mm f1,8) und bin damit schon sehr zufrieden.

Dennoch würde ich bezüglich der Nachbearbeitung gerne einmal wissen, was möglich ist.

Ich würde mich freuen wenn der ein oder andere sich ein paar Minuten Zeit nehmen könnte um das Bild einmal nach seiner Routine nachzubearbeiten.
Ihr sollt natürlich keine Stunde investieren und jedes Detail bearbeiten, einfach mal zum groben überblick.

Da die TIF-Datei zu groß als Anhang ist hier in meinem OneDrive

Ich habe mir schon einige Tutorials zum Stretchen angeschaut und irgendwie kocht da eben jeder so seine eigene Suppe.

Das ist meine Version wie ich das ganze bearbeitet habe:

Außerdem bin ich natürlich auch offen für Tipps und Anregungen was ich verbessern oder ändern könnte.

Ich arbeite mit Photoshop und Lightroom.

Viele Grüße,

Jacke

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Hallo Jacke

Ein Schönes Bild hast du da gezaubert! Ich habe vor kurzem die Andromeda galaxie ganz ohne nachführung fotogrfiert:

Andromeda ohne Nachführung

Die 50mm sind sicher nucht ideal für das target. Und ob längere Belichtungszeiten sinnvoll sind, bei der Lichtverschmutzung die bei dir vorherrscht, kann ich nicht beurteilen.. ich habe selbst erst gerade mit der Astrofotografie angefangen.

Versuche mal ein grösseres Objekt zu fotografieren, zum Beispiel der Nordamerikanebel. Das war mein erstes Astrofoto überhaupt, auch mit 50mm und ohne Nachführung:

Nordamerikanebel 50mm

Nach meinen bisherigen 4 Bilder, bin ich auch noch unsicher was die Bearbeitung angeht. Da hilft nur probieren und tutorials schauen. Neben den genannten Youtube kanälen, welche spitze sind, kann ich noch Astrobackyard empfehlen (sofern man etwas english kann).

Ich werde trotzdem heute Abend dein Bild mal runterladen und etwas damit rumspielen.

Welche ISO hast du benutzt? Hast du Darks und Flats gemacht?

Liebe Grüsse, Seraphin

Guten tag

Generell kann man eigentlich keine Aussage machen welche ISO gut oder schlecht ist. Jeder Sensor ist anders und jedes Objekt auch. ISO200 bei Blende 1.8 ist sicher nicht verkehrt, ich würde aber etwas abblenden (je nach Objektiv).

Hallo Jacke,

den Hinweis von Sabine auf die beiden Astrofotografen Daniel Nimmervoll und Frank Sackenheinm

finde ich für sehrsinn voll, weil Du ja PS schon benützt.

Es gibt von Daniel Nimmervoll (er ist auch ein bekannter Schnellschußfotograf wenn es in die tausendsteln

Bel.Zeiten geht, mal unter Highspeedfotografie.at suchen.)

Ein , wie ich finde, ausgezeichnetes Astrofoto Tutorial über das stacken mit DSS in Teil I und dann das

stretchten mit PS, gezeigt an der M33 in Teil II.

Viele Grüße

Marwin

Hey Jacke.

Ich hab mal eben 20min. meine absoluten basics gemacht (ich habe selber erst mit Pixinsight angefangen und bin noob)

Wie ich lese ist mehr Brennweite ja bereits angekommen, denn der crop ist ja schon sehr extrem mit dem kleinen 50mm

Ich habe eigentlich nur DBE angewandt um die Lichtverschmutzung zu kompensieren, habe die Farben etwas angepasst, gestreckt und ein wenig mit Masken die Details etwas heraus gearbeitet.

Ich wollte eben noch mit Starnet etwas weiter gehen, aufgrund der aufgeblasenen Sterne und des Dynamikumfangs hat mit Starnet aber den kompletten Kern mit raus gerechnet und ordentlich Artefakte produziert und dann wurde ich faul xD

Da geht sicherlich noch mehr, aber das bekommst du in etwa raus wenn du 20min. in PI steckst.

Ich habe zuvor auch mit PS gearbeitet mit dem ich mich ziemlich gut auskenne und war ziemlich frustriert.

Seit dem ich PI nutzen mach mir post deutlich mehr Spaß.

Wenn du Fragen hast nur keine Scheu.

lg

Sascha

Guten Abend

Ich habe mich nun auch noch kurz an dein Bild gewagt. Ich habe dazu PS verwendet.

Habe wirklich nur kurz und grob gearbeitet und dazu bin ich auch noch blutiger Anfänger (dies ist mein fünftes Deepskybild welches ich bearbeite).

Liebe Grüsse, Seraphin