Woran hast du heute gebastelt?

  • Ja Problem ist ja es gibt Kunststoffe die sich selbst "fetten" da hält dann nichts drauf.. das war so meine Befürchtung bei dem KG Rohr.


    Aber hab gestern eine Bahn foliert mal die Tage schauen das ich weiter komme und dann mal gucken. ;) First light hatte es gestern auch schon hat ganz schön "aus der Röhre" geschaut :D. Gab nur Wolken..

  • Diese Aussage kann ich nicht teilen. Ich habe vor ca. 3 Jahren meine Astrosäule aus KG Rohr erst leicht angeschliffen, dann grundiert und anschließend mit grünem Acryllack gestrichen.

    So habe ich das mit meiner Sternwarten-Säule auch gemacht. Hält bestens!


    Gruß, Jochen

  • Ein guter Tipp, falls jemand doch lieber foliert als lackiert:

    Das zu beklebende Teil vorher mit einer Mischung aus Wasser und viel Spüli ansprühen, dann erst die Folie drauf. Diese läßt sich dann erstens noch sehr gut verschieben und zweitens lassen sich Luftblasen darunter mit einem Plastikspachtel super zur Seite hin wegziehen. Nach 2 - 3 Tagen ist das trocken und bombenfest! So habe ich meine ganze Aussenwerbung geklebt, und die ist deutlich größer als ein Tubus ;)

    Das Höchste, wozu der Mensch gelangen kann, ist das Erstaunen; und wenn ihn das Urphänomen in Erstaunen setzt, so sei er zufrieden;

    Johann Wolfgang von Goethe

    Einmal editiert, zuletzt von AstRoland ()

  • Bin auch mal wieder am Basteln.


    Meine Allsky bekommt ein neues Gehäuse und ein paar Spielereien in die Dose. Da ich ja Verfechter der absolut dichten Allsky Box bin, will ich in einem ersten Schritt mal etwas mehr für trockene Luft tun. Bislang habe ich maximal 40% in meinem geschlossenen System. Nun habe ich mir ein System mit wechselbarem SilicaGel Vorratsbehälter ausgedacht. Vorteil, man kann tauschen ohne die Kamera öffnen zu müssen und zweitens man sieht durch die Kunststoffflasche, wenn das Silicagel verbraucht (also Grün statt Orange) ist und mal zur Wiederaufbereitung in den Backofen muss. Zudem kann ich wenn die Flasche abgeschraubt ist, an dem Schlauchanschluss im Inneren des Deckels meine Vakuum Handpumpe (aus der Autobastelei) ansetzen und die Box "luftleerer" pumpen. Wenn dann die Feuchte Luft raus ist, Hahn zu, Neue Flasche Silicagel dran. Hahn wieder auf. So die Theorie..... Auf jeden Fall gilt viel (Silicagel in diesem Falle) hilft viel. Ich werde sehen...


    Das System lässt sich bestimmt auch an andere Bastelprojekte adaptieren.


    Hier ein paar Bildchen.

    Gruß Thomas




  • Hallo zusammen,


    die Pläne für Foucaultester und Bath-Interferometer im Verein nehmen langsam Gestalt an.

    Die Idee ist, eine Basis mit unterschiedlichen "Sensorköpfen" zu haben, so dass relativ schnell zwischen den zwei Messmethoden gewechselt werden kann. Beiden gemeinsam ist, dass Bilder von einer Raspberry-Pi HQ Kamera mit geeignetem Objektiv aufgenommen und auf dem Raspi abgelegt werden sollen. Da dieser Headless (also ohne Bildschirm und Tastatur) betrieben wird, wird er über VNC (Virtual Network Computing) über einen Rechner (z.B. PC) angesteuert. VNC erlaubt auch Dateiaustausch, so dass die Bilder ohne grossen Aufwand (z.B. NAS oder Dateifreigabe) kopiert werden können.


    Nun, ein paar Detailfragen sind noch offen. Eine davon ist z.B. welche Brennweite(n) für das Objektiv geeignet sind. Ein erster Versuch vor ein paar Jahren mit einem Zoomobjektiv ging kläglich daneben. Wer die Diskussionen der letzten Zeit zu diesem Thema verfolgt hat, weiss auch weshalb.

    Bisher habe ich ein 135mm Objektiv an einer APSC Kamera verwendet, für den dazumal entstehenden f6 Spiegel perfekt mit eher kleinem Ausschnitt. Da die Kamera mehr als genug Auflösung hat, war das kein Thema.


    Aus diesem Grund habe ich mir ein 35mm Objektiv(chen) mit C Gewinde für die Raspi HQ Kamera besorgt. An dieser Kamera ist das umgerechnet auf Kleinbildformat ein 200mm Tele, also schon recht lang. Es gäbe auch noch ein 25mm Objektiv mit ähnlichen Eigenschaften, das dann den 135mm entspräche.


    Also los gehts. Als erstes die vor Jahren schon für die Kamera aufgesetzte Himbeertorte mit Kamera verbunden, diese auf ein kleines Tischstativ, Objektiv drangeschraubt und aufgestartet:



    Dazu brauchts aber für sinnvolle Messungen noch eine professionelle optische Bank und ein kalibriertes Messobjekt:



    Man bemerke den absoluten Hi-Tech Aufbau. Solide Basis aus leerer Schokoriegelschachtel (Inhalt gehört zum primären Energielieferanten des Autors für die Bewältigung des Arbeitsalltags und als Überlebensration von Töchterchen am Samstag bei den Pfadfindern) und darauf ein Geodreieck. Das ganze steht auf einem Gestell an der Wand.

    Der Abstand von Frontlinse zu Geodreick wurde auf 1800mm eingestellt. Das ganze ist natürlich absolut im Winkel, der scheinbare Blick von schräg unten selbstverständlich eine optische Täuschung :D

    Aber für den Test reicht es allemal. Geht ja nicht um Pixelgenaue Messungen sondern eine Abschätzung.


    Ach ja, fast vergessen: Das ist schon das Bild der Raspi-HQ-Kamera, etwas aufgehübscht und, was einige sicher schon bemerkt haben, mit einem farblich invertierten Quadrat in der Mitte.

    DIe Auflösung der Kamera beträgt 4056x3040px, das Quadrat, das so ungefähr 100x100mm abdeckt hat 1235x1235px.

    Somit können wir uns ein paar Dinge ausrechnen:

    • Der Aufnahmewinkel über der kleinen Achse beträgt 7.8°
    • die kleine Achse deckt bei 1800mm Abstand 246mm ab
    • für einen Spiegel dieses Durchmessers entspricht das etwa  f3.7

    Mit dem 35mm Objektiv sollten also Spiegel bis f4 problemlos möglich sein, Mit dem 25mm Objektiv landen wir dann bei f2.6, also ganz sicher bei f3.


    Mit diesem Objektiv können also alle je sinnvollerweise in unserem Verein herstellbare Spiegel getestet werden. Wem das immer noch nicht reicht, nimmt das 25mm Objektiv.


    Nächster Versuch wird dann im Verein auf der optischen Bank sein an meinen providurischen Foucaulttester. Ich möchte dann testen, wie das ganze durch das kleine Guckloch des Testers ausschaut und bis zu welcher Blende das Objektiv sinnvollerweise abgeblendet werden kann.


    Herzlich Grüsse Robert

    Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig. (Albert Einstein)

  • Hallo zusammen,


    die letzten Wochen war der 3D Drucker fleissig. Eines unserer Mitglieder ist ein begeisterter Softwareentwickler und Zahlenschubser. Er hat schon einige geniale Tools entwickelt z.B. für die exakte Berechnung von Sofi Schatten oder Software zur Visualisierung des Sonnensystems. Das setzt er gerne bei Führungen von Schulklassen ein, wenn das Wetter keine Beobachtungen zulässt.


    Und das ist dann als erstes daraus entstanden:



    Nein, das ist nicht lunare erotische Kunst, das sind die Nord- und Südhemisphäre des Modells. Das habe ich zwei Mal ausgedruckt, zusammengeklebt und mit kleinem Sockel versehen (erinnert sich noch jemand an die wunderbare Geschichte um die Entstehung des Amphitheaters in Michael Endes "Momo"?) ist das ein wunderbares Anschauungsobjekt (in einem Bild weiter unten sieht man es in fertigem Zustand).


    Am Freitag Abend hab ich dann das zweite Projekt in den Drucker geschmissen. Wie für den Mond gibt es offenbar für Deutschland genaue, öffentlich zugängliche Reliefdaten. Daraus hat unser Mitglied die Gegend um das Nördlinger Ries modelliert. Der Slicer hat was von knapp 21h erzählt - bei 0.2mm Schichtdicke. Ich hätte auch 0.1mm wählen können plus ausbügeln der Deckschichten, dann wäre er jetzt noch zwei Tage dran. In Anbetracht der technischen Grenzen dieses Low-Cost Druckers hätte das aber vermutlich nicht viel gebracht.


    Nun, so hat es nach 15h Druckzeit ausgesehen:



    Einige Stellen warten noch auf die Erdkruste, aber schaut gut aus.


    20h 11min, feddisch:



    Mit einer Punktlichtquelle (Ikea Schreibtisch-LED-Licht) sieht man dann schön, wie man das Relief hervorheben kann:



    Wer genau hinschaut, sieht eine Unmenge Seilbahnen. Das ist bei solchen Objekten fast unvermeidlich und bedeutet noch etwas Nacharbeit mit einen sehr feinen Seitenschneider oder Skalpell.

    Im Grossen und Ganzen ist es aber nicht schlecht rausgekommen für PLA und einen 250€ Drucker.


    Und so schaut das ganze dann auf dem Büchergestell auf Besucher wartend aus:



    Ich hoffe, euch damit inspiriert zu haben. Gerade für Vereine, die Öffentlichkeitsarbeit in Form von Führungen anbieten, können solche Modelle helfen, das teilweise schwer zu fassende Thema buchstäblich näher zu bringen. Ein solches Modell kostet ausser Druckzeit und ein paar Dutzend Metern Filament nichts und kann, wenn kaputt, leicht nachgedruckt werden.


    Schönen Sonntag aus der mausgrauen (mit kleinen blauen Störungen) Nordwestschweiz und


    herzliche Grüsse Robert

  • Moin Jürgen,


    Google mal nach 3D Druck und Lithophane.

    Letzteres ist das Stichwort. Da gibt’s ne Menge Onlinedienste, wo du dann z.B. ein Foto dazu konvertieren und als Lampenschirm für LED Teelichter oder Standard Lampenfassungen verwenden kannst. Und vieles mehr…


    Gruß, Marcel


    Edit: das geht auch mit 3D Kartenmaterial

    Wenn du dich für das Thema Selbstbau in FreeCAD einarbeiten willst, findest du einige Beiträge, mit Bezug zu ATM, auf meiner Pinnwand unter "FreeCAD Zeuch"...

  • Hallo , eine kluge und saubere Idee . Ich experimentiere gerade mit Stickstoff Füllungen bei verschiedenen Temperaturen und Luftdruck . Bis jetzt kein Dunst oder tau auf der Optik . Argon funktioniert übrigens auch sehr gut da es ebenfalls Sauerstoff verdrängt.

  • Hallo,


    für mein 20x80-Fernglas hatte ich mir mal eine Handyhalterung selbstgebastelt. Wie (fast) immer, kamen dabei nur gebrauchte alte Sachen aus der Kramschublade zum Einsatz.


      


    salü+cs, volker :hot_beverage:

    Deep Sky visuell, Mond und Sonne im Weißlicht mit 10" f/5 Dobson auf Selbstbau Birke-Multiplex  :dizzy:

  • Hallo Robert,

    Mit einer Punktlichtquelle (Ikea Schreibtisch-LED-Licht) sieht man dann schön, wie man das Relief hervorheben kann:

    Zunächst mal hast Du mich ganz schön verwirrt mit der Ausrichtung Norden nach rechts... aber die Ansicht von Süden im nächsten Bild mit dem Hesselberg im Hintergrund ist gut. Die Überhöhung finde ich aber schon ganz schön krass.


    Jedenfalls hast Du meine Lieblingsbeobachtungsplätze alle mit ausgedruckt :)


    Herzliche Grüße, Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo zusammen,


    das mit dem Relief ist ja eine coole Idee! Von wo hast Du die Reliefs bezogen?

    So, mein (Namens)Kollege Röbi Nufer hat mir die Erlaubnis erteilt, ihn zu enttarnen :D . Ihr findet Seine Webseite unter https://robertnufer.ch/.

    Die Mond-Höhendaten stammen von der NASA, er hat damit schon einige coole Dinge gemacht.

    Die Höhendaten des Nördlinger Rieses stammen ebenfalls aus öffentlich zugänglichen Höhendaten. Ich habe dann lediglich die daraus erstellte STL Datei gesliced und gedruckt.

    Ich bin sicher, dass er bei Interesse weiterhilft.


    Zunächst mal hast Du mich ganz schön verwirrt mit der Ausrichtung Norden nach rechts... aber die Ansicht von Süden im nächsten Bild mit dem Hesselberg im Hintergrund ist gut. Die Überhöhung finde ich aber schon ganz schön krass.


    Jedenfalls hast Du meine Lieblingsbeobachtungsplätze alle mit ausgedruckt :)

    A-ha. Da hast Du aber Glück, dass das Nördlinger Ries für mich etwas zu weit weg ist, sonst würde ich Dir den einen oder anderen Platz streitig machen :P


    Ja, die Überhöhung ist krass. Etwas weniger hätte es auch getan. Aber (sowohl beim Mond wie auch hier) hilft diese krasse Überhöhung auch bei etwas flächigeren Lichtquellen Licht und Schatten zu zeigen. Beim Mond (es gibt eine erste Version, die weniger überhöht ist und wo der Effekt zu schwach war) kann man ziemlich realistisch zeigen, wie es in Realität ausschaut.


    Herzliche Grüsse Robert

    Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig. (Albert Einstein)

  • Wollte die Woche meinen 10" Bresser Dobson mal wieder sauber justieren. Dabei fiel auf, dass der Laserpunkt beim kollimieren hin und her sprang, wenn der Tubus von der waagerechten in die senkrechte bewegt wurde. Hatte sofort einen losen HS in Verdacht. Pustekuchen, musste daher irgendwie beim Laser bzw. Hexafoc liegen.

    Wenn der Hexafoc voll ausgefahren war, war ihm der Laser wohl doch zu schwer. Nach einigem drücken, ziehen und wackeln, schien es mir, dass der Tubus selbst nicht so wirklich stabil ist. Also Fusion360 angeworfen und eine Gegenhalterplatte für die Innenseite des Tubus entworfen und auch gleich gedruckt.



    Ich habe die Platte etwas größer als die Grundfläche des Hexafoc gewählt und die Befestigungsmuttern integriert. Jetzt springt hier nix mehr rum und der Dobson ist wieder einsatzbereit.


    Gruß Jürgen

  • Hallo Jürgen

    Wenn du das Problem auf deinen Tubus zurück führen kannst dann

    bringt dir diese Platte vermutlich keinen großen Effekt.

    Die Platte muss bzw. sollte mehr Anlagefläche haben.

    Auch das Material finde ich nicht ganz so optimal für eine Versteifung.

    1,5-2mm Alu wäre eine Alternative.

    Ich spreche ein bißchen aus Erfahrung mit so einem Problem.

    Gruß

    Andreas

  • Hallo Andreas,


    erstmal danke für deinen Hinweis. Vielleicht habe ich mich oben ungünstig ausgedrückt. Es lag für mich an der Stabilität direkt im Bereich der 4 Befestigungsbohrungen (Original M4 Schraube/Mutter, innen ohne Scheibe). Hier war bei Belastung deutlich sichtbar, dass sich Hexafoc/Blech über die Ecken leicht bewegte. Jetzt mit der Platte im Sandwich mit dem 1mm Blech des Tubus und dem Hexafoc bewegt sich da nix mehr (PTEG, 110mm + 90mm, direkt innen an der Rundung anliegend) . Ich will den Dobson ja nicht am Hexafoc raustragen :) .


    Und ja, eine große, gebogene Aluplatte wäre natürlich noch steifer. Das kann ich aber zuhause inkl. Rundung nicht mal so basteln...


    Gruß Jürgen

  • Naja zerstören trifft es eher... ;( Drucker verstopft hat nicht weiter Extrudiert.. wollte man Düse lösen und was ist anscheinend immer noch Standard bei creality? Mit Maulschlüssel den Kopf festhalten :rolleyes: Vergessen und den empfindlichen thermo Fühler abgerissen ;( Weil hat sich mit gedreht die ganze Einheit.. und am ende war es eine ungleichmäßigkeit im Filament die den Extruder und nicht die Düse verstopft hat ;(.

  • Naja zerstören trifft es eher... ;( Drucker verstopft hat nicht weiter Extrudiert.. wollte man Düse lösen und was ist anscheinend immer noch Standard bei creality? Mit Maulschlüssel den Kopf festhalten :rolleyes: Vergessen und den empfindlichen thermo Fühler abgerissen ;( Weil hat sich mit gedreht die ganze Einheit.. und am ende war es eine ungleichmäßigkeit im Filament die den Extruder und nicht die Düse verstopft hat ;(.

    Sicher, dass du im passenden Faden bist?


    Gruß Jürgen

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!