Woran hast du heute gebastelt?

  • Am besten ist das "Kugellager". ;)


    Grüße

    Hartmut

    EQ6R-PRO | OMEGON PUSH+ | SW Allview | Unistellar eQuinox | Seestar S50 |  ASKAR FMA 135

    SW 200PDS/1000 | SVBONY 503 80/560 (448) | SkyMax 102/1300 MAK | TS 61EDPH II

    ASI 120MC-S & MM-Mini | veTEC533c / 571c | N.I.N.A.

    METEORCAM (RPi4) (https://globalmeteornetwork.org/weblog/DE/index.html) DE000Q

  • … Ein Gehäuse für den zukünftigen Autokollimationsspiegel des Interferometers. Aus Siebdruck Platten ein Sandwich 21/24/9 mm gefräst und geschraubt. Wenn das Glas beschichtet ist, wird es mit einem Gummiring drumrum in die Zelle eingelegt. Der Ausschnitt der 9mm Platte nimmt 1mm rundrum vom Spiegel weg, was mir aber nichts ausmacht. Ausserdem hat die Kante an einer Stelle eine Zacke im Zygo Protokoll.

    CS Peter



    … Jetzt gehts ans Drucken des passenden Gummirings …

  • Karrieresprung: Von EQ1 zu EQ6!

       


    Ich habe eine meiner EQ6en renoviert und verkauft. Das Tasco Galaxsee 114/500 (sphaerischer Hauptspiegel tststs ...) stammt von einer EQ1 und ist derzeit das einzige Teleskop des Neubesitzers. Dank der miesen Aufhaengung per Schuh am duennen Tubus wabbelt es immer noch. Ist aber nur ein Provisorium, bis er ein richtiges Teleskop kauft. Das Gegengewicht an der eingefahrenen Achse ist immer noch schwerer als der Tubus.


    Der Neubesitzer wird noch Augen machen, wenn er erstmal einen gescheiten optischen Tubus draufflanscht. Er hatte halt so ein Galaxsee 114/500er auf EQ1 und er wollte aufruesten. Sternfreunde am Planetarium (wo er auch als Freiwilliger mithilft) rieten ihm dazu, erstmal eine gescheite Montierung zu kaufen, die zukunftssicher ist. Und die EQ6 ist es ... sie war bei mir 12 Jahre im Einsatz. Der Polblock wurde mit einem Metallwinkel umgeruestet, sodass er sich jetzt butterweich verstellen laesst und nicht mehr federt.


    Beim Adaptieren des Winzlings in meiner "Teleskopklinik" war es das erste Mal, dass es unter fachaerztlicher Begleitung stattfand: Der Neubesitzer ist orthopaedischer Chirurg! ;)

  • Hallo In die Runde

    Auch wenn`s zur Zeit kaum zum Einsatz kommen wird.... ;(

    ...aber ich hab mir mal ein größeres Flatpanel gebastelt.

    Mein jetztziges reicht nur bis 8".

    Ausgangsmaterial...

    Ein 5m 12V= LED Streifen selbstklebend...

    Eine 12V Anschlußbuchse

    Ein Alublech 0,9x450x450

    4 Alustreifen 0,9x75x450 für die Innenseiten

    4 Sperrholzstreifen 12x 80x 450 aus einer alten Verpackugskiste,

    und eine Kunststoffplatte aus einer defekten LED Raster-Deckenleuchte

    Diese Kunststoffplatte besteht aus zwei Teilen, damit das Licht besser gebrochen wird.

    In alten Comuter bildschirmen sind ähnliche Teile verbaut, die könnten sich vielleicht auch dafür eignen :/

    Müsste ich mal testen...fällt mir gerade so ein.

    Ok ...hier ein paar Bilder der Bastelei.


    Das Panel funktioniert recht gut, erste Versuche zeigen eine gleichmäßige Ausleuchtung.

    Die höhe von 80mm habe ich durch Test`s ermittelt.

    Wenn der Abstand zwischen LED`s und Kunststoffplatte zu gering ist sieht man Schattierungen.

    Das Teil kann mit 12V betrieben werden, somit kann ich es auch gut mit Batterie im Freien betreiben, um Flats direkt nach den Light-Aufnahmen zu machen

    Ich habe auch Versuche mit einem kleineren LED Panel gemacht die mit 24V und Netzteil betrieben werden.

    Da habe ich aber streifen im Bild da die LED`s, für das Auge nicht sichtbar, flackern....das ergibt ein streifiges Flat.

    Flat`s könnte man vielleicht auch damit machen wenn man die Belichtungszeit deutlich verlängert , so auf etwa 2-4sek.

    Na ja...jedenfalls könnten jetzt mal wieder ein paar klare Nächte kommen damit mal endlich mal wieder Sternenlicht auf den Chip bekommt.

    Gruß

    Andreas

  • Schönen Guten Morgen,


    heute Morgen um 2 Uhr erst mal Finaler Endstand bis ich wieder Zeit habe.

    astrotreff.de/index.php?attachment/49443/


    Das Abenteuerlichste was ich je auf meiner kleinen Drehbank hatte, Durchmesser passte mit 302 mm grade noch so übers Bett, das Riemenrad hat 10 mm Durchmesser T2

    astrotreff.de/index.php?attachment/49439/astrotreff.de/index.php?attachment/49440/


    Auf dem 3d Drucker gefertigt.. Großes Zahnrad 160 Zähne Modul 1 zu 16 Zähnen, muss ich mal über Nacht mit ein wenig Läppaste endlos laufen lassen damit es sich ein wenig Egalisiert und einläuft.

    astrotreff.de/index.php?attachment/49441/


    Den Unterbau musste ich nochmal nachbessern um die Sachen einzubauen. war da wohl zu schnell mit dem abspecken bzw Gewicht sparen.

    Hauptachse Spielfrei gelagert in einer Doppelpackung von Schulterlagern

    astrotreff.de/index.php?attachment/49442/



    Und dann noch allgemeines Hallo. hab mich eben erst angemeldet.


    Gruß


    Werner

  • Ferdisch....................


    Wer mehr wissen will Video ist hochgeladen.


    Motorisierte Drehung realisiert.


    Ansosten:


    Musste den Drehkranz um 6 mm aufdicken weil ich bei nur einer Umschlingung keine 360 Grad Drehung hinbekam ( waren nur 260° ) , deswegen brauchte ich mehr Platz für den GT2 mit 7 mm Breite um noch extra 120 Grad raus zu schänden.


    Der Riemen wird von der Vertikalen in die Horizontale umgeleitet, hat mich ein wenig Zeit gekostet weil er halt auch nicht auf die 120 grad Verlängerung auflaufen durfte


    Ich bekomm jetzt einen schwenk von Max 380° bevor es Probleme mit dem Riemen gibt, wenn es sein muss auch 390°, Endschalter werden unerlässlich sein.


    Jetzt ist reine machen angesagt und ich freu mich schon fast darauf weil ich zum Schluss nur noch Zeugs verlegt haben und nichts mehr auffinden konnte.


    astrotreff.de/index.php?attachment/49557/astrotreff.de/index.php?attachment/49558/astrotreff.de/index.php?attachment/49559/astrotreff.de/index.php?attachment/49560/astrotreff.de/index.php?attachment/49561/astrotreff.de/index.php?attachment/49562/



    Gruß


    Werner


    PS.. brauche später noch Unterstützung für die Software, kann mir da zwar was selbst schreiben aber vielleicht gibt's ja was an Freeware.

  • Hallo Werner,



    das nenne ich eine echte Astrobastelei mit hoher Interdisziplinaritaet: Drehbank, 3D-Druck, Elektronik ... eine sehr interessante neue Basis fuer das Teleskop. Ist das ein alter Revue 153/1200, oder ein Seben Big Boss? Und Deine Drehbank, ist die vergleichbar mit der Chester Model B 3 in 1, die es hier in England gibt? Welche Erfahrungen hast Du mit der Maschine? Ich wollte sie mir urspruenglich mal zulegen, habe mich dann aber doch anders entschieden (Drehbank und Fraese separat).

  • Ein Saeulenadapter fuer die EQ8:


    Nachdem ich mir auf der Arbeit ein Reststueck erbettelt hatte (178mm Durchmesser, 4cm dick, und ziemlich vermackt wie es sich fuer Reststuecke gehoert), wurde der Aluklotz auf der Drehbank erstmal aufgehuebscht. Danach wurde eine Markierung bei r=50mm eingebracht, da die Unterseite des Adapters auf ein Stahldreibein von Wachter adaptiert werden soll. Das hat etwas ueber 100mm Durchmesser.


    So habe ich mit einem Drehwerkzeug und Digitalreadout erstmal eine 100mm-Markierung gesetzt.


     


    Dann wurde ein zentrales Loch gebohrt: 20mm tief, der Reihe nach 10mm, 12mm, 14mm, 20mm, 31.8mm. Die 31.8er Bohrer mit 13mm-Schaft gibt es in den USA als "Blacksmith Drills". Sie sind sehr praktisch, um schnell mal 1 1/4"-Durchmesser fuer Okulare zu erstellen. Hier ist das Alleinstellungsmerkmal jedoch, mein groesster Bohrer zu sein.



    Und weiter ging es mit einem Innendrehmeissel, im Englischen unter dem nicht besonders interessant klingenden Namen "Boring Bar" bekannt.


      


    So, das sind jetzt 100mm und ja, "frueher war mehr Lametta", das spant gut.


    Morgen muss ich die EQ6 vom Sockel nehmen und nochmal genau nachmessen, ob es 101mm oder 102mm sind. Und dann gehts weiter.


    Das durchgehende Zentralloch hat 12mm Durchmesser, passend fuer eine M12-Schraube, die von unten in den Grundplatte der EQ8 eingedreht werden wird.


    Der Pol-Pin und zwei weitere Sicherungsschrauben auf 80mm Radius kommen spaeter auf der anderen Seite.

  • Hallo Werner,


    Und Deine Drehbank, ist die vergleichbar mit der Chester Model B 3 in 1, die es hier in England gibt?

    Hi JSchmoll


    könnte man so sagen wobei ich ein größeres Drehfutter dafür aber nur ca. 150mm Spitzenhöhe habe, das Bett dürfte der gleiche Guss sein.


    Motor ist mir schon nach 1 1/2 Jahren durchgeschmort und ich musste da einen anderen ( Vorzugsweise ein alles Läufer ) wie ein Frequenzumrichter ( 230V ) von Danfoss besorgen.. auf die Art hat sich für mich auch das V Riemen umlegen fast erledigt, es sei dem ich brauch extrem Speed oder Drehmoment.


    Die Zustellspinden wie deren Lagerungen sind im Original bei weitem nicht zufriedenstellend, die Führungen wie deren Justierungen wurden von mir auch überarbeitet.


    Ich hab die Maschine schon fast 30 Jahre im besitzt und sie wurde mal von Wemas vertreiben.


    Das Ding musste schon sehr viel leisten.. angefangen vom Groben bis hin in den Tausendstel Bereich wobei letzteres echt ein Pokerspiel werden kann, man muss halt wissen was und wie das Teil macht.


    Nervig ist die Kupplung die wahlweise Fräse oder Spindelstock antreibt.. sie lärmt so vor sich hin was man aber abstellen kann wenn man eine längere Schraube einbaut und so das Spiel heraus nehmen kann.


    In Original lassen sich die Zustellskalen nicht von Hand verstellen.. musste ich auch umbauen, gewöhnungsbedürftig ist auch die Zustellspinden im oberen Support mit 1.5 mm Steigung während alle andere 2 mm haben.


    Was ein wenig Nervt ist der Umbau wenn man mal was Fräsen will wobei ich hier schon Div. Passlöcher gesetzt habe um mir das wieder Einrichten zu sparen.


    Mann kann an der Maschine einiges verbessern aber für das Geld was sie damals gekostet hat war das im vergleich zu anderen Maschinen die entweder nur Fräsen oder nur Drehen können ein Schnäppchen, kommt halt drauf an was man daraus macht.


    Ich hab mir Paar Jahre später noch einen Einhell BT-300 zugelegt die schnell mal woanders aufgestellt werden kann und welche ich auch überarbeiten musste.. die große hebst du alleine nicht an und ich musste sie bei meinem Umzügen steht´s zerlegen..


    Die kleine benutze ich für mittlere und kleine Drehteile.


    Die Anschaffung einer Digitalen Ausrüstung hab ich mir oft durch den Kopf gehen lassen aber wer als 6 Jähriger schon Schlüssel am Bordstein geschliffen hat damit er an Omas Schokolade im ständig abgeschlossen Schank kommt, kann auch recht gut mit dem Schätzeisen oder Bügelmessschrauben umgehen. :D :evil1:


    Mir stellen sich nur Optische Probleme wie mit dem 153 / 1300 mm Kat Spiegel.. bei diesen wurden ja Korrekturlinsen verbaut weil sie ( nur ) einen Kugelspiegel haben, gestern hab ich mal auf den Kirchturm gehalten nach dem ich ja jetzt eine Verstellung am Aufbau habe die sich fast selbst gegen verstellen Hemmen.


    Dabei ist mir aufgefallen das es am linken Rand Doppelbilder von den Nägeln gab, ob das jetzt auf die Konstellation von Korrekturlinse und Kugelspiegel zurückzuführen ist weis ich nicht aber ich hab alles nochmal über Nacht neu Justiert.


    Heute erkenne ich keine Doppelbilder mehr und das Setup ist wie abgebildet, ich schau dabei durch das verschlossene Fenster und der Blumenkasten vor den Fenster beschneidet dabei auch noch die Hälfte der Spiegelfläche.


    Im OAZ steckt eine Digi Mikroskop cam mit Zoom, die Bilder wurden auch mit unterschiedlichen Zoom gemacht.


    Ich frage mich ob das eigentlich ganz ok ist das man aus 350 m noch die Nägel und den Blitzableiter oder die Holzmaserung erkennen kann.


    Auf Grund des Wetters hab ich zur Zeit kein anderes Versuchsobjekt als den Kirchturm, leider wird die Sicht über die Dächer hinweg von viel Flimmern begleitet und das Fokussieren zum Geduldspiel.



    astrotreff.de/index.php?attachment/49681/astrotreff.de/index.php?attachment/49682/astrotreff.de/index.php?attachment/49700/


    Setup:


    astrotreff.de/index.php?attachment/49683/astrotreff.de/index.php?attachment/49684/astrotreff.de/index.php?attachment/49685/astrotreff.de/index.php?attachment/49686/astrotreff.de/index.php?attachment/49687/


    Gruß


    Werner

  • Not macht Erfinderisch..........


    Hab wieder zugeschlagen, komm ja aus dem Flugmodellbau und Servos hab ich grade genug.


    Problemstellung :


    Bild wackelt beim Fokussieren


    Low Budget Lösung:


    Servo und Servotester ( geht natürlich auch mit dem Adruino wenn der eh schon verbaut ist ) zum berührungslosen scharf stellen, man muss zwar erst mal annähert den Fokus haben und der Rest geht mit dem Servo der die Achse bis zu 120 grad ( kommt auf die Hebel an ) nachbessern kann.


    Vor dem verstellen mit den Servo muss die Achse im Stellring an dem der Hebel aus Platinen Material angelötet ist, leicht angezogen werden..


    Ich denke da bin ich noch nicht am Ende mit meinem Erfindergeist.


    Der volle Hebelschwenk ( 120 ° ) reicht aus um es von Unscharf bis scharf und wieder unscharf zu drehen.


    astrotreff.de/index.php?attachment/49718/astrotreff.de/index.php?attachment/49719/astrotreff.de/index.php?attachment/49720/


    Genug gebastelt.. ich verschieb den Einkauf schon den ganzen Tag muss aber unbedingt noch zum Tierarzt Antibiotika für mein kleines Nervenbündel holen.


    Gruß


    Werner

  • Beitrag von Hankytalk ()

    Dieser Beitrag wurde von JSchmoll aus folgendem Grund gelöscht: Doppelpost ().
  • Hallo Werner,


    danke fuer Deine Ausfuehrungen, speziell ueber die Dreh/Fraesmaschine. Ich hatte mir damals eine Chester DB10V und eine Chester Champion zugelegt, inzwischen durch eine Warco GH1230 und eine Warco WM16B ersetzt. Die Kompaktloesung mit Dreh- und Fraesmaschine ist sicher guenstig, wenn wenig Platz vorhanden ist und deswegen war das auch zunaechst mein Favorit. Dann machte ich mich auf Modellbauforen hier in England kundig, und mir wurde zu getrennten Maschinen geraten. Auf jeden Fall genial, was Du aus Deiner Maschine herausholen kannst!


    Der 153/1300er ist sicher ein schwieriger Fall, da Katadiopt. Die Korrektur der sphaerischen Aberration klappt nur auf nah bei der optischen Achse, was systembedingt ist. Bei kleineren Modellen ist es noch recht nett. Zum Beispiel habe ich einen 76/600er, der gar nicht schlecht ist. Ein 114/1000er ist auch noch mit Abstrichen nutzbar, aber das System laesst sich nicht beliebig skalieren. Deshalb haben diese Katadiopts auch eher ein Nischendasein.


    Aber genial, was Du daraus machst!

  • Teil 2 meines EQ8-Adapters.


    Zunaechst jedoch Erstverwendung eines montierten Winkelschleifers, um dickere Stahlplatten abzuschneiden:


     


    Das ist fuer die HD3, ein anderes Projekt.


    Dann zurueck zum EQ8-Adapter. Abschied von meinem bisherigen Aubau in der Sonnensternwarte:


     


    Die EQ8 muss mit dem Wachterdreibein verheiratet werden. Mess-Schieber sagt 101.3mm Durchmesser.


     


    Nach 2 iterationen passt es dann auch.



    Jetzt muessen die Loecher eingebracht werden: Dreimal 8mm im 120-Grad-Winkel und 35mm Radius fuer den Zylinder auf der Saeule. Dann eine M10-Gewindebohrung in 54mm Abstand Richtung Sueden fuer die Azimutfeineinstellungsnase. Schliesslich zwei M8-Bohrungen auf 80mm Radius in Ost und West fuer die Feststellung des Azimutes.


    Um das anzuzeichnen, machte ich Markierungskreise mit 70mm, 108mm und 160mm Durchmesser auf der Montierungsseite des Adapters. Dann benutzte ich die Symmetrie des Dreibackenfutters plus Wasserwaage, um in etwa 120 Grad hinzubekommen. Fuer die 180 Grad-Versetzung der beiden M8-Loecher bei 80mm Radius machte ich eine Uebertragsmarkierung, alles per Drehmeissel passend eingekratzt.

    Hier die Mittenmarkierung und Nullung der Digitalanzeige. Hierzu habe ich den 12mm-Bohrer, mit dem ich vorher das Loch ausgebohrt hatte, in das Loch gesteckt und den Drehmeissel so gut es ging auf die Mitte des Bohrers (der dort einen kleinen Grat hat) ausgerichtet.




    Dann die Kreise ziehen



    Schliesslich die Markierungen anbringen, wobei per Wasserwaage auf den Backen eine 120-Grad-Symmetrie zumindest in guter Naeherung erreicht wurde.



    Schliesslich Bohren der passenden Loecher. Leider ist das Loch fuer die Azimutnase zu tief geworden. Es wird an der Unterseite sichtbar. Pragmatisch gesprochen: Ein Loch, aus dem beim Gewindeschneiden die Spaene herausfallen koennen.


       


    Schliesslich das Einbringen der Gewinde:



    Und schliesslich das Teil, nachdem ich beide Seiten nochmal plangedreht habe, um die Markierungen und Kratzer zu entfernen.



    Hier merkte ich, dass ich Mist gebaut hatte: Die drei Senkloecher zum Verschrauben des Adapters mit dem Zylinder des Wachterdreibeins waren 60 Grad verkehrt, da der Zylinder des Dreibeins drei Aussparungen hat! Mist ... also nochmal drei Loecher nach der oben beschriebenen Methode um 60 Grad versetzt eingebracht.


     


    Jetzt muss ich das als Schablone benutzen, um mit der Handbohrmaschine die drei Loecher auf das Wachterdreibein zu uebertragen und dann dort drei M8-Bohrloecher einzubringen. Jedoch wird es dunkel, und ich habe kein Licht in der Sternwarte. Das Dach musste ich wetterbedingt schliessen.



    Also geht es dieser Tage weiter!

  • Der 153/1300er ist sicher ein schwieriger Fall

    Hi Jürgen,


    das hab ich jetzt schon mehrfach gelesen aber ich gebe mein bestes um das Ding irgend wie tauglich zu machen.. war so zusagen ein Schnäppchen ( Tubs inkl. Winkelsucher 50€ ) und Ja ich weis das die Teile recht heikel sind.


    Ich hab vor ca. 30 Jahren mal selbst einen 400er Spiegel geschliffen und Wochen vor der Rasierklinge damit zugebracht um die Parabel zu Polieren, als das Ding endlich fertig war ist mir der Halbling doch tatsächlich aus den Händen geglitten und eine Scholle am Rand heraus gebrochen, ich war für den Moment durch mit der Inspiration und hab bis vor wenigen Wochen nie wieder was in die Richtung gemacht.


    Unlängst hat mein Nachbar mir dann sein Optus ( 76er Newton ) vermacht dessen beide Spiegel aber aufgrund der hohen Raumfeuchtigkeit mehr als gelitten haben, diesen hab ich gereinigt und musste leider auch ein wenig mit Ceroxid dran gehen , die Verwitterung war einfach zu Strak.


    astrotreff.de/index.php?attachment/49743/


    Dennoch konnte ich dem kleinen mit vors Okular vorgehaltener Cam dieses Bild abgewinnen......


    astrotreff.de/index.php?attachment/49744/


    Ich bin ( noch ) guter Hoffnung das ich auch den Kat einigermaßen hinbekomme , leider gibt es keinerlei Einstellhilfen im Net wie man am besten bei solchen Teilen vorgeht.. wo man Tricksen kann und wo man die Finger am besten weg lässt.


    Ich hab´s mir aber nicht nehmen lassen beim 153er Revue den HS in seiner Neigung einstellbar zu machen den das war von Haus aus nicht möglich, da ich spitze Schrauben an der Stelle zum Einsatz brachte hab ich es für zweckmäßig betrachtet die Montier Lage durch Rote Dots zu kennzeichnen da ich die zusätzlichen Löcher auf einfache Art ermittelt habe und nicht mit Teilapparat.


    Es ging mir einfach darum die Spitzen der Stellschrauben immer in den gleichen eingedrückten Vertiefungen zu haben.


    astrotreff.de/index.php?attachment/49745/astrotreff.de/index.php?attachment/49746/astrotreff.de/index.php?attachment/49747/astrotreff.de/index.php?attachment/49748/


    Das Sucherrohr hab ich dann auch gleich versetzt, zum einen wegen der Halter im Bezug auf Schwerpunkt zum anderen wegen der Funktionalität.


    astrotreff.de/index.php?attachment/49749/astrotreff.de/index.php?attachment/49750/


    Zuvor musste ich den Tubus noch ausbeulen weil er wohl mal umgekippt war und eine ordentliche Delle hatte die sicher auch einen negativen Effekt auf den OAZ hatte.


    Wenn alle Stricke reisen und ich nix gescheites aus dem Tubus gewinnen kann wird ein 200er Spiegelset aus CN bestellt, hab das schon beim Aufbau meines Gestells berücksichtigt.


    Gruß


    Werner

  • Hi Werner,


    danke fuer Deine Erlaeuterungen und wirklich gut zu sehen, wie Du aus alten und nicht besonders guten Teleskopen noch etwas herausbekommst! Das mit dem gefallenen 400mm-Spiegel ist natuerlich ein Super-GAU und ich kann verstehen, dass Deine Motivation danach im Tiefpunkt war. Ich habe selber Spiegel geschliffen, bin aber mit 150mm klein angefangen. Waere mir das Ding heruntergefallen, haette ich wahrscheinlich auch nicht mehr geschliffen. So sind es immerhin fuenf Spiegel geworden, von 150mm bis 457mm.


    Wenn Du Dir einen 200er Parabolspiegelset kaufst, wirst Du wahrscheinlich den Revue nicht mehr anfassen wollen. Der Unterschied der Bildqualitaet und dazu die groessere Offnung werden ein grosser Sprung sein, und ich kann nur empfehlen, diesen Weg zu gehen.

  • Hi Jürgen,


    eine Frage sei mir erlaubt, hast du die selbst geschliffenen mit Alu bedampfen lassen oder selbst Versilbert ?


    Ich bin da die Tage hier im Forum fündig geworden wie man das am besten macht, damals ( 1985 ) hatte ich noch kein Internet und es war mühevoll sich Informationen zu verschaffen.


    Sollte ich jemals wieder einen schleifen dann will ich auch das komplette finish machen, der geschenkte 76er wie sein Gegenspiegel wären da für einen Versuch tauglich auch wenn es das Set in CN für 26 € inkl. Versand zu bekommen ist.


    Gruß


    Werner

  • Hi Werner,


    ich habe meine Spiegel damals bei Befort in Wetzlar aluminisieren lassen. Das war damals die angesagte Adresse. Leider sind die inzwischen sehr teuer geworden. Wo das in Deutschland heute am guenstigsten gemacht werden kann, kann vielleicht ein anderer Astrotreffler beantworten. Selber nutze ich aufgrund meiner Wohnlage englische Anbieter wie Galvoptics oder Orion Optics.

  • Guten Moin auch,


    Nach dem ich gestern den ganzen Vormittag im Garten was machen musste damit meine Pflanzen in die Pötte kommen und auch eine Lösung brauchte um meinem Kater wieder ein Stück Freiheit zu gönnen, hab ich auch noch eine Laufleine für ihn im Hof gespannt.


    Der Kleine leidet zur Zeit an einer Toxoplasmose ausgelöst von einem Parasiten der im Blut umher zirkuliert und Neurologische Gifte freisetzt, dem kann man nur mit Hochgradigen Antibiotika Herr werden und schon kurz nach beginn der Kur hatte der sich für 3 Tage nicht mehr zuhause blicken lassen.


    astrotreff.de/index.php?attachment/49830/astrotreff.de/index.php?attachment/49831/


    astrotreff.de/index.php?attachment/49825/astrotreff.de/index.php?attachment/49827/astrotreff.de/index.php?attachment/49826/astrotreff.de/index.php?attachment/49828/


    Den Restliche Nachmittag verbrachte ich mit einer entzückenden Migräne und Kotzanfällen im Bett.


    Heute gebe ich deswegen mal wieder Vollgas damit ich weiter kommen, Stepper Platinen mit Mikroschritten bis zu 32 sind bestellt, auf der Tagesliste steh heute die manuelle Steuerung des Aufbaus mittels Joystick und Arduino, ich hab mir dafür einen Analogen ausgesucht den ich noch im Fundus hatte.


    Wenn der umgebaut ist geht´s dann erst mal mit C++ Programmieren weiter.


    astrotreff.de/index.php?attachment/49833/astrotreff.de/index.php?attachment/49834/


    Bei dem Ding schmeiß ich erst mal alles raus was ich als unnötig erachtet, ich brauch nur die Knüppel und deren Trimer so das ich übers Programm die Nachführung einigermaßen Steuern kann. Der eine oder andre Schalter erhalte ich mir sicher auch um Positionen ab zu speichern wie auch für das Fokussieren.


    Das wäre mal heute mein Ziel nach dem ich gestern so am Arsch war, so einen Migräne Schub hatte ich schon seit Jahrzehnten nicht mehr.


    Gruß


    Werner

  • Letzte Episode meiner EQ8-Montierungsbasteleien der letzten Tage - Fertigstellung des Adapters zum Wachterdreibein und schliesslich Installation der EQ8.


    Hier der Adapter ... durch eine dumme Sache habe ich jetzt sechs statt drei Bohrungen fuer die Befestigung zum Dreibein. Ich hatte den ersten Satz so gewaehlt, dass die Bohrungen auf Aussparungen im Gussblock des Dreibeins landeten ... ganz toll. Also nochmal zurueck ... immerhin jetzt mit drei "Gewichtserleichterungsbohrungen".


        


    Dann Bohren mit 6.8mm und Schneiden der M8-Gewinde ins Wachterdreibein. Die oben erwaehnten Aussparungen sind erkennbar.



    Passt!



    Jetzt ans Kleineisen. Den Azimut-Pin, der bei der EQ8 auf der Suedseite liegt, wurde aus Vierkantmaterial gedreht. Hierzu habe ich eine kleines Drehfutter in das Hauptfutter gespannt. Es ist ein selbstzentrierendes Vierbackenfutter und ideal fuer dieses Teil.



    Und hier das Ergebnis. Zugegeben: Durch einen Fehler fiel mir beim ersten Werkstueck das Drehfutter aus der Bank und unten ist das verbogene Teil zu sehen. Es wird seinen Weg in die "Hall of Shame" finden, eine Kiste mit meinen verkorksten Teilen. Also nochmal, und diesmal Drehfutter fest eingespannt, und die Zentrierspitze immer im Kontakt gelassen und den richtigen Drehmeissel benutzt. Danach wurde ein Gewindeschneidhalter (schwarz im Bild oben) in den Reitstock gespannt und auf den 9.85mm durchmessenden Aluminiumzulinder das M10-Gewinde geschnitten.



    Auch hatte ich aus dem Schrott einen Messingzylinder gezogen, der eine Deluxe-Unterlegscheibe fuer die M12-Knebelschraube darstellt, die von unten in den EQ8 gedreht wird. Dann alles zusammengesetzt. Die flache M10-Kontermutter konnte ich nicht installieren, da die EQ8 darauf aufliegt. Also einfach so festgezogen. Die Azimutschrauben treffen den Pin und der Azimut verstellt sich gut.


        


    Und schliesslich das, worauf ich hingearbeitet hatte: Die Installation von EQ8 und Teleskop! Die Doppelklemme ist lang genug, um so gerade die Parallelinstallation eines alten Meade 10" SCT und meiner Sonnencombo (Sky-Watcher 150/750mm Weisslicht abgeblendet auf 120mm, und Lunt 50) zuzulassen. Da ist noch 1mm Luft dazwischen!


             


    Fertig ... jetzt fehlt nur noch passendes Wetter zum Einnorden!

  • Hi Jürgen,


    Kater hat sich befreit ... ich hätte mir denken können dass das nach hinten losgeht aber ich wollte ihm zumindest gönnen auf dem Hof zu liegen.


    Was die Bastelei angeht so bin ich von dem alten Joystick abgekommen.. die Regler bzw Schiebepoti´s in den Ding sind zu Niederohmig als das ich die beim Arduino ankoppeln könnte aber ich hab ja noch div. Kreuzknüppel von alten Fernsteuerungen und ein Gehäuse hab ich mir auch einfallen lassen ( 3D Druck Open Sorce ).


    Mal schauen wozu ich die 5 Tippschalter gebrauchen kann, der Poti für das Servo am OAZ hab ich auch gleich mitgenommen und fast hätte ich auch ein kleines Display eingelassen für Parameter Eingabe, aber dieses Kann dann auch noch bei der Steuerelektronik mit eingebaut werden ;)


    Menu Tasten hätte ich jedenfalls schon mal und an dem Kreutz Knüppel sind auch noch 4 Tasten verbaut die Ursprünglich mal zum Trimmen dienten.


    Und jetzt ist schlafen angesagt... morgen bau ich mal die Elektronik mit den Sachen auf die ich habe damit ich mit dem Programm schreiben anfangen kann.

    astrotreff.de/index.php?attachment/49889/astrotreff.de/index.php?attachment/49890/astrotreff.de/index.php?attachment/49891/


    C-yaa


    Werner

  • Moin ,


    das Projekt geht voran und ich habe meinen Ersten Testlauf gemacht.


    Zur Technik nur eines, die L298 können leider keine Microsteps und haben auch keine Current Überwachung, da muss man schon selbst was ausbaldowern.


    Ich hab mich dazu entschieden meinen Strombedarf nur dann zu vorderen wenn die Stepper auch wirklich Saft brauchen und das wäre bei der Drehbewegung.


    Soll heißen ich hab keinerlei bedarf an Haltestrom, die Schaltung benötigt in der Ruhelage nur 40 mA, beim Anlauf der Motoren gehe ich über zwei Digitale Pin und Setze Enabel der Treiberstufen auf High wodurch der Gesamte verfügbare Strom auf die H-Brücken geht.


    Auf die Art reicht mit ein 4000mA Lippo mit 3 Zellen über 5 Stunden.


    Das Programm ist im Moment noch recht simpel gehalten aber gut ausbaufähig, ich hab da noch eine Menge vor mit Parametern die man einspeichern kann wie natürlich eine Vorprogrammierte Nachführung und justierbare bzw. Manipulierbare Nachführung zu integrieren.


    Dass alles bedarf aber erst mal der Daten suche den bislang hatte ich immer an zwei Handrädern gleichzeitig gedreht um mein Ziel in der Mitte des Okulars zu halten.


    Ich könnte mir durch aus vorstellen das die Berechnungen gar noch recht kompliziert werden könnten. und dabei meine Ich Step Drehung zu Step Neigung.


    hier mal wie gewohnt ein Video wer mehr sehen will:


    Erster Testlauf mit Handsteuerung


    Ich muss noch jede menge verdrahten.....


    Setup zur Zeit:


    astrotreff.de/index.php?attachment/49932/astrotreff.de/index.php?attachment/49933/astrotreff.de/index.php?attachment/49934/astrotreff.de/index.php?attachment/49935/



    Gruß


    Werner

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