NASA schärft Gehöhr des (DNS)

  • "Das Kommunizieren mit Missionen tief im Weltraum ist schwierig", meint Joseph Statman, "dazu braucht man extrem große Antennen, riesige Sender und sehr, sehr empfindliche Empfänger." Mr. Statman weiß wovon er spricht, ist er doch der Manager des Deep Space Mission System Engineering Office im Jet Propulsion Laboratory (JPL) der NASA und mitverantwortlich für Missionen, die Sonden an den Rand unseres Sonnensystems führen.Das Deep Space Network so meinen Astronomen wird ab November 2003 nicht mehr im Stande dazu sein alle Sonden die wir los geschickt gaben; befehle zu geben oder gar zu orten. Denn 2003 starten Mars-Missionen der Japaner, Europäer und Amerikaner. Außerdem sind mehrere Sonden auf Kurs, Kometen zu treffen und zu untersuchen. Sie alle brauchen Überwachung und ihre Daten müssen laufend empfangen werden. Die Radio-Antennen des Deep Space Network müssen sehr empfindlich auf ankommende Signale sein. Wie empfindlich zeigt dieses Beispiel: Die Watt-Leistung eines ankommenden Signals vom Rande unseres Sonnensystems ist 20 Millionen Mal geringer als die Leistung einer herkömmlichen Batterie für eine Armbanduhr. Das Deep Space Network kurz (DNS) besteht aus in jeweils 120 Längengraden Abstand stehende Radio-Antennen in: Goldstone, mitten in der Mojave-Wüste Kaliforniens, nahe Madrid und bei Canberra, Australien. Das Herzstück jeder Anlage ist ein Radioteleskop mit einem Durchmesser von 70 Metern. Rund um dieses sind einige 34-, 26- und 11-Meter-Teleskope angeordnet. Diese Teleskop-Verbände können Sonden in einer Entfernung von bis zu 17 Milliarden Kilometern orten, und mit ihnen kommunizieren.Die Informationen der „Anlagen“ Fließen in das Deep Space Operations Center des JPL in Pasadena, Kalifornien zusammen. Dort werden die Daten ausgewertet, die Qualität der Kommunikation beurteilt und neue Kommandos gesendet. Als erste Maßnahme gegen den zu erwartenden Engpass ist der Ausbau der Anlage bei Madrid geplant. Sie soll ein zusätzliches 34-Meter-Teleskop bekommen und mit neuer Software ausgestattet werden. Das erhöht ihre Kapazität um fast ein Drittel. Auch die Anlage in Australien erhält neue Software und wird zusätzlich von Antennen der Europäer und Japaner unterstützt. Die Ohren der NASA sind also gespitzt. Bleibt nur zu hoffen, dass die Sonden viel Neues auf ihrer Reise zu erzählen haben.

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