Montierung für 6" f/8 APO

Hallo Markus,

was kann ich Dir aus meiner Erfahrung dazu sagen:
Wenn Du Dich wirklich auf visuelle Beobachtung beschränken kannst, nimm eine AYOdigi. Gibt nix Schöneres! Und das wird bombenstabil - aber nur, wenn Du kein Uni18 drunterpackst. Das fand ich mit dem 127/1200-Refraktor schon zu wackelig.

Viele Grüße

Holger

Hallo Markus,

wie wäre es denn mit dieser hier.
https://www.teleskop-express.d…ntierung---bis-20-kg.html

Die nutze ich auch für meinen 150/1200ED. Geht ganz gut. Vor allem keine Probleme mit den Polhöhenschrauben.

Gruß,
Armin

Hallo Markus!

Ich hatte meinen auf einer Celestron CGE. Das war einfach nur stabil. Den Refraktor habe ich verkauft, die Montierung ist noch zu haben [:)]

Grüße und CS, Michael

Hallo Markus,

die AYOdigi kommt auf 5.5 kg und 781 CHF. Sorry, dass ich so penetrant bin, aber Du hattest Dich noch nicht ablehnend geäußert

Viele Grüße, Holger

Hallo Markus,

wenn Du Wert auf Stabilität legst und schon mit einem Berlebach Planet liebäugelst, würde nur eine Montierung der EQ-6-Klasse wirklich Sinn machen. Ansonsten wird das aufgrund der unterdimensionierten Monti in der Mitte eine wackelige Sache. Ich habe schon öfters durch 6“-Apos geschaut und die saßen alle auf EQ-6en.
Wenn Du bereit bist Stabilität gegen geringes Gewicht einzutauschen, ginge wohl auch noch das Uni mit einer HEQ-5. Die iEQ-30 habe ich mal gesehen, die machte einen schönen, stabilen Eindruck. Aber da saß nur ein 120mm Apo drauf, und das ist noch mal ein gewaltiger Unterschied zum 6“er.

Bis dann:
Marcus

Hallo Markus mit k,

alles klar. Ich schließe mich dann Marcus mit c an...

Viele Grüße, Holger

Hallo,

bei den 9kg Tubusgewicht bleibts ja nicht: noch Rohrschellen, Sucherteleskop, 2" Zenitspiegel/Prisma, Okular (evtl. sogar Binoansatz) dazu und schon ist man bei 12-13kg. Und die meiste Masse befindet sich halt an beiden Enden eines recht langen Hebels. Mein TOA 130 wiegt mit Rohrschellen und Schiene alleine schon 12,6kg bei einer Länge von ebenfalls 120cm. Verwende ihn auf einer AZ EQ6GT und die hält ihn wunderbar. Hätte auch noch eine HEQ5 zu Hause, aber den Brocken will ich ihr nicht antun.
Das Achskreuz der AZ EQ6GT wiegt übrigens "nur" 15,4kg.

LG Michael

Hi!

Vergiss eins nicht: Das Ding hat Hebel! Wir haben im Verein einen 150/1200, der auf ca. 12kg mit Zubehör (Losmandy-Schiene, 1,25"-Spiegel) kommt. Montiert ist er (im Wechsel mit anderen Geräten) auf einer CGEM, die auf einer schweren Zeiss-Glockensäule von vor dem Krieg steht. Die Kombination ist noch in Ordnung (wackelt leicht nach, ist aber noch gut benutzbar). Einen 10"-Schmidt-Newton mit 15kg habe ich ruhiger in Erinnerung.

Es kommt natürlich immer darauf an, wie viel Stabilität man erwartet - unser anderer 6"Refraktor (mit 2250mm f/15) kommt auf 750kg samt Montierung, da kann man dagegentreten, ohne dass was wackelt:-) Der 150/1200 auf der CGEM mit stabilem Unterbau ist durchaus nutzbar, aber mehr wollte ich nicht auf die Montierung packen.

Wir haben auch eine AVX, die ihn theoretisch ebenfalls trägt - aber auch wenn der ursprüngliche Plan war, ihn darauf mobil einzusetzen, will ich ihr und mir das auch nicht antun. Man will ja auch Spaß beim durchgucken.

Ich würde ihn mobil auf Giro-III oder ihre aktuellen Nachfolger packen, wenn Gewicht der Knackpunkt ist. Die Ayo dürfte vergleichbar sein - ein einfaches Achsenkreuz ist das Beste, wenn es leicht sein soll. Aber da kenne ich auch nur Encoder-/PushTo-Lösungen und nichts mit Nachführung.

Oder denk über die Transportlösung der Montierung nach - ich habe noch einen ca. 15kg-Schiefspiegler, der vergleichbare Ansprüche stellt und auf einer alten Vixen Saturn-Montierung auf Berlebach Uni noch in Ordnung ist (wackelt auch schon etwas nach beim Fokussieren). Die Montierung ist auch alles andere als ein Leichtgewicht (und wurde mal mit einem C14 angeboten...); jetzt ruht sie für den mobilen Einsatz in einer Trolley-Tasche. Sauschwer, weil ich auch ein Gegengewicht und die Steuerung reingepackt habe, aber für die Kellertreppe und auf befestigten Wegen geht's noch.

Beste Grüße,
Alex

Wie wäre es denn mit einer Losmandy G11?

Hi!

Der Vollständigkeit halber: Wir haben im Verein eine AVX (15kg Traglast) mit Originalstativ und Aufnahme für Losmandy, und eine HEQ5 auf Berlebeach Uni18, aber nur mit Vixen-Schiene. Nach der Erfahrung mit der CGEM (geht noch, aber mit Säule statt Stativ) habe ich im Verein mein Veto eingelegt, den 6"er auf diese Montierungen zu setzen. Wir hatten den Schmidt-Newton einmal auf der HEQ5 (der dank kurzem Hebel auf der CGEM stabil ist) - puh. Die Motoren wollten wir damit nicht anschalten.

Sorry, dass ich dir nicht sagen kann, dass eine AVX/HEQ5 ausreichend wäre - ich traue es ihr einfach nicht zu, erst recht nicht mit der schmalen Vixen-Schiene.

Beste Grüße,
Alex

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Lotz</i>
<br />Hallo alle,

ich habe seit Freitag einen TS 150mm f/8 FPL53-Lanthan-APO und leider nur eine EQ3-Pro, die bei mir als Reisemontierung rumsteht, da zur Zeit keine Montierungen verfügbar sind (evtl ist Corona dran Schuld?).
Der Refraktor ist 120cm lang, wiegt gut 9kg, nun bin ich am Überlegen, welche Montierung es werden wird, sobald es wieder Montierungen gibt.

Viele Grüße

Markus
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Moin Markus,

ich machs kurz: ich kann Dir ne alte Wachter-2 Montierung anbieten - Klassiker, aber die macht - im besten Sinne - mit Deinem Refraktor "kurzen Prozeß".
Pack die auf ne Säule oder ein wirklich gutes Stativ und - Ruhe is´ [;)]

Ich hab auf so ner Montierung mal einen 125/1560er Lichtenknecker-Selbstbau-Refraktor gehabt mit ner ca 30cm lange Taukappe - ging alles richtig gut.

In den Grenzbereich kommt die Wachter mit sowas hier ...

http://www.amateurastronomie.c…22250Refraktor/seite6.htm

der wiegt ca 10 Kilo, hat aber einen freundlichen über 2m-Hebel

Dagegen ist Dein f/8er ja ein kleiner Stummel[;)]

Greetzles Hannes

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Lotz</i>
<br />Mich interessiert, ob jemand etwas zur H-EQ5 und/oder iEQ30 in Verbindung mit einem 6" f/8 Refraktor beitragen kann.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Ich hab jetzt mal spaßeshalber meinen TOA130 auf der HEQ5 montiert mit allem Pipapo (Leuchtpunktsucher, Sucherteleskop und Binoansatz). Der TOA130 ist ein 5" f7,7 Refraktor. Erstes Problem: 15kg Gegengewicht waren komplett außen auf der Gegengewichtsstange befestigt und trotzdem war es noch zu wenig [:D]. Habe dann das Teleskop auf einen Baum gerichtet und einen Zweig bei eher moderater Vergrößerung (95x) beobachtet. Habe dann leicht gegen den OAZ getippt und gestoppt, wie lange es dauert, bis das Bild wieder ruhig stand. Es dauerte ewige 6 Sekunden [xx(]. Die HEQ5 ist mit dem Gewicht und dem Hebel heillos überfordert. Beim leichtesten Wind bekommst da kein ruhiges Bild zusammen.
Beweisfoto folgt [;)].

LG Michael

Und das Beweisfoto . Nicht wundern über die seltsame Position des Sucherteleskopes - verwende den TOA sonst auf einer azimutalen Montierung und wollte den Tubus nicht in den Rohrschellen drehen.

Hallo Michael,

ja, das sieht auf dem Bild schon nicht schön aus. Ich erinnere mich gerade nicht an den genauen Wortlaut, aber Kutter zitiert den Heidelberger Astronomen Wolf mit "Das Teleskop soll sich zur Montierung verhalten wie die Zeiger einer Uhr zum Uhrwerk" (oder so ähnlich) - das ist hier definitiv nicht der Fall... vielleicht hat ja jemand das Zitat parat.

Jedenfalls super Service von Dir, dass Du das gleich ausprobierst!

Viele Grüße, Holger

Hallo,

(==&gt;)Holger: Das Zitat gefällt mir und ich finde es sehr passend - auch bei diesem Foto :-D.

(==&gt;)Markus: Ist auf jeden Fall die bessere Wahl damit es nicht zum Beobachtungsfrust kommt. Gewichtsmäßig sollte das Achsenkreuz der EQ-6 aber (laut einem Webshop) bei 16kg liegen.

LG Michael

Ich bins noch mal... vor der CGE hatte ich eine iOptron iEQ45, das ging auch, die 30er ist definitiv zu schwach. Wie wäre es aber mit einer CEM40? Die soll 18kg Teleskop tragen bei ca. 8kg Achsenkreuz. Ich habe gerade die CEM25 (gut 12kg bei 4,5kg Achsenkreuz). Ich würde sie nicht bis 12kg ausreizen, aber 9kg hatte ich drauf, und das geht sehr gut.

Gruß und CS, Michael

Hallo Michael,

ich hab die Stelle nochmal rausgesucht: Anton Kutter schreibt in "Der Schiefspiegler" (Weichhardt/Biberach 1953) im einleitenden Kapitel auf Seite 16 als Anmerkung in Klammern: "Nach einem Wort des berühmten Astronomen Max Wolf, Heidelberg, soll sich das Instrument zur Montierung verhalten wie der Zeiger einer Uhr zum Uhrwerk".

In dem Abschnitt geht es übrigens darum, dass es auf gar keinen Fall möglich sei, einen 6- oder gar 8zölligen Newton noch leicht transportabel zu halten. Schließlich habe der 8Zöller eine Tubuslänge von 220 cm und es sei eine sehr massige Montierung erforderlich...

Viele Grüße, Holger

Hallo Holger,

recht hat er, der Kutter. Ich habe hier einen 8"-Newton von Wachter, der gute 20kg auf die Waage bringt. Deutsche Wertarbeit... Die hätten wohl nie gedacht, dass man ein 14"-Schmidt-Cassegrain mit dem selben Gewicht bauen kann:-)

Beste Grüße,
Alex