Moin zusammen,
habe gestern zum ersten mal mit meinem neuen Teleskop in den Himmel geguckt.
Jupiter und Saturn standen auf der Agenda.
Mein Standort war ziemlich dunkel und nicht in der Nähe von Häusern oder sonstigem. Allerdings war es bei uns in Ostfriesland ziemlich stürmisch und ich glaube, dass das Seeing nicht sonderlich gut war.
Dazu ist die derzeitige Stellung von Jupiter und Saturn ja leider recht tief am Horizont.
Ich habe bis 200x vergrößert (6mm "Goldkante", 1mm AP) und habe vorher auch auf eine sehr gute Justage mit korrekt eingestelltem Laser geachtet. Das Teleskop sollte nach über einer halben Stunde im Freien auch ausgekühlt gewesen sein. Die Lücke zwischen Saturn und seinem Ring war ab und zu erkennbar und manchmal konnte man schattenartig die Wolkenbänder von Jupiter sehen. Allerdings waren die Planeten so hell, dass ich Schwierigkeiten hatte sonst etwas zu erkennen. Anstatt der eigentlichen Farben der Planeten waren es eigentlich nur weiß/gelbe blendende Bälle.
Nun zu meiner eigentlichen Frage:
Kann es sein, dass die scheinbare Helligkeit der Objekte durch schlechtes Seeing ebenfalls zunimmt? Oder wirken die Planeten durch schlechtes Seeing einfach heller, weil weniger Details zu erkennen sind? Und, falls diese blendende Helligkeit wirklich durch das Seeing verursacht wird, wieso?
Ich hoffe es ist nicht zu viel Text und ich freue mich auf eure Antworten!
Viele Grüße
Kai