Fangspiegel reinigen

  • Hallo Zusammen, ich bin mit meinem Finger an der Fangspiegel gekommen und habe dummerweise 2-3 Mal leicht mit einem Tuch und Isopropanol drüber gewischt. Habe ich mir den Spiegel jetzt zerstört ?

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: whitecrane35</i>
    <br />Hallo Zusammen, ich bin mit meinem Finger an der Fangspiegel gekommen und habe dummerweise 2-3 Mal leicht mit einem Tuch und Isopropanol drüber gewischt. Habe ich mir den Spiegel jetzt zerstört ?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ein leichtes darüber wischen mit einem sauberen(!) Tuch schadet einem Fangspiegel nicht. Über der Aluschicht liegt ja noch eine Quarzschutzschicht, die mit einem Tuch nicht gleich zerstört wird, außer du kratzt mit einem schmutzigen Tuch Kratzer in diese Schicht hinein.


    Viele Grüße
    Gerd

  • Wenn es von Carl Zeiss ist, muss es ja ganz was Dolles sein.
    Was sind die Inhaltsstoffe?
    Was kann das besser als ganz normales um vielfach günstigeres Isopropanol aus der Apotheke?


    Das Thema Spiegel reinigen haben wir im Astrotreff ja erschöpfend behandelt (im Gockel mal Spiegel reinigen site:http://www.astrotreff.de eingeben.)

  • Na ja, so wie die Meiningen in Foren auseinander gehen, so geht auch eine gewisse Unsicherheit umher. Isopropanol kann sich falsch angewendet werden. Vor allem, wenn das Mischungsverhältnis missachtet wird. Zudem erzeugt es auf Spiegelflächen Schlieren, wenn es trocknet und wenn diese abgerieben werden, könnte es zu Kratzern kommen, wenn das Tuch nicht sauber ist.


    Ich würde zunächst den Staub wegpusten, dann mit einem sauberen feinen Tuch von oben hängend ohne jeglichen Druck leicht drüber streichen, um moglichen groben nicht haftenden Dreck zu entfernen und dann ohne Druck mit einem Tuch mit 70% Isopropanol leicht drüber wischen, wenn irgendwelche Flecken zu sehen sind. Das wäre meine logische Vorgehensweise ohne Abbau.

  • Hi,


    Optcal Wonder von Baader besteht aus Ethanol 25%, Propan-1-ol 35%, der Rest ist destilliertes Wasser. Hinterlässt bei nicht korrekter Anwendung ebenso Schlieren wie reines Isopropanol.


    Für einen Fangspiegel kann man auch reines Aceton verwenden, kauft man ebenso wie Isopropanol in der Apotheke. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...ann mit einem sauberen feinen Tuch von oben hängend ohne jeglichen Druck leicht drüber streichen, um moglichen groben nicht haftenden Dreck zu entfernen und dann ohne Druck mit einem Tuch mit 70% Isopropanol leicht drüber wischen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nimm statt einem Tuch Wundwatte, jeweils einen frischen Ballen. leicht tränken und kreisförmig von innen nach außen wischen.


    Zuletzt mit nur noch angefeuchteter Watte den FS anhauchen und dann mit der Watte drüberwischen.

  • Moin,


    Mal eine dumme Frag zu dem Thema: Geht auch ein Ultraschallbad?
    Ich habe früher damit Klettermaterial von Schmutzpartikeln befreit, damit es extrem schonend ist.
    Jetzt wäre die Frage löse ich damit die Beschichtung ab oder ähnliches?
    Wenn nicht wäre es eine praktische Sache für mich.


    Dann noch schönes putzen, Sven

  • Hi Sven und andere,
    ob ein Spiegel eine "robuste" Reinigung verträgt oder nicht, hängt vom Spiegel und seinem Schichtaufbau ab.


    Wurde er DIY-versilbert oder ist es eine nackte Aluschicht, dann verträgt er so gut wie keine Reinigungsversuche. Ein Spiegel mit Quarzschutzschicht verträgt u.U. mehr als eine Brille, weil die Schutzschicht extrem hart ist.


    Je nach Qualität des Schichtaufbaus, vertragen Spiegel ein Ultraschallbad oder zerbröseln ihren Schichtaufbau. Nicht zuletzt eine Energiefrage.


    Die Frage läuft unterm Strich immer darauf hinaus, ob der Schmutz auf dem Spiegel stärker am Spiegel haftet, als die Schichten untereinander ... dann ergibt eine Reinigung ein "Fail". Bestimmte Schichten "altern" (oxidieren) auch (vor allem, wenn Metalle beteiligt sind) und das führt zu einem Glückspiel beim Reinigen.


    Dazu kommt die Frage, woraus der Schmutz besteht und ob es physikalische oder chemische Verfahren gibt, ihn gezielt aufzulösen, zu emulgieren, abzulösen. Seifen/Tenside arbeiten gut, wenn es um Öle und Fette geht (dito Alkohole). Bestimmte eiweißzersetzende Enzyme in Waschmitteln haben bei Eiweißstoffen ihre Stärke (Insektenhinterlassenschaften).


    Viele Reinigungsmittel haben unerwünschte Zusatzstoffe, z.B. Silikate als Glanzmittel für Trinkgläser oder Fette für die Hautverträglichkeit oder Duftstoffe oder die Ausgangsstoffe sind nicht wirklich "sortenrein" ... 99% Alkohol heißt nun mal auch, dass 1% Rest enthalten ist, der u.U. nicht verdunstet. Ärgerlich sind insbesondere Mineralstoffe, die auskristallisieren.


    Insofern gibt es viele Wege nach Rom ...
    Ist auch eine Frage, wie sauber denn "sauber" sein muss.

  • Hi Kalle,


    ist alles klar (gewesen), also Versuch macht kluch... und Einstellungssache...dann erst mal FS und keine Hauptspiegel. ;)
    Ich bin nur halt kein vorsichtig Putzer, Spaß macht es auch nicht, also eher selten (was ja eigentlich gut ist).
    Wenn denn dann aber die Reinigung ansteht, wäre ein Ultraschallbad ja schon schön, rein packen anstellen, rausholen, trocken pusten und go.
    Ob jetzt Wasser, Alkoholmischungen oder (Scherz) Atta in das Bad kämen wäre dann die nächste Frage.
    Prinzipell aber er ein Glücksspiel - bei mir also ein zersplitternder Spiegel. ;) Gut, gespeichert.


    Sven

  • Das Sonarbad erspart Dir Seife und Schrubben, aber abspülen danach mit dest. Wasser musst du dennoch. Ich täte es einfach riskieren (halte das Risiko für minimal), denn wenn da was zerbröselt, hättest du früher oder später auch so Probleme, wegen nicht haftender Verspiegelungsschichten ...

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