Hallo Spiegelschleifer,
zur Zeit poliere ich gerade meinen 16" Spiegel. Die Oberfläche ist jetzt auspoliert und zeigt, selbst unter dem Mikroskop, nur noch vereinzelte Pits. Anzumerken sei noch, dass mit einer 10-fach Vergrößerung schon lange vorher nichts wesentliches mehr zu entdecken war. Aber der Reiz war, selbst durch ein Mikroskop, die Oberfläche relativ Pitfrei zu sehen. Das brachte mir auch eine Polierzeit von ca. 40 Stunden ein. Nach Begutachtung und Blick durch den Foucault-Tester, konnte ich einen schönen Berg in der Mitte sehen, welcher auf einem breiten Fuß stand. Der Rand hat auf einer Breite von 1cm noch einen längeren KR. Den Berg habe ich bereits mit MOT und viel seitlichem Überhang abgetragen. Aber es ist alles im grünen Bereich. Jetzt zur eigentlichen Frage. Mein 16" Spiegel hat eine Dicke von 1". Damit ich keine Probleme beim Polieren bekomme, habe ich den Poliertisch ordentlich verstärkt. Tischmaße sind 50x50cm und an jeder Ecke 9x9 cm starke Beine. In der Mitte ist zusätzlich noch ein fünftes Bein angebracht. Außerdem unterstützen Querstreben die Oberfläche. Die Tischplatte ist folgendermaßen aufgebaut: Zuerst 20mm Multiplex, danach 40mm Arbeitsplatte und darüber nochmals eine 20mm Multiplexplatte im Kreisformat. Eine Durchbiegung dürfte so kaum noch möglich sein. Wohlgemerkt bin ich bei 16". Letztlich transportierte ich den Spiegel auf dem Rücksitz und machte anschl. einen Foucault-Test. Das Foucault-Bild war deutlich anders, als nach nochmaliger Messung, nachdem der Spiegel wieder plan lag. Da ich mich nach Fertigstellung meines 16" Spiegels für einen 20" interessiere mal die Frage, ob jemand schon Erfahrung mit dieser Größe und einer Rohlingsdicke von 25,4mm gemacht hat?
In der Literatur liest man häufig Der Rohling sollte mindestens 1/10 des Durchmessers haben. Ganz zu schweigen, was noch im Rohr steht.
Viele Grüße und cs
Thomas