Jetzt platzt mir der Kragen!
Zu Caro:
Aus Ihrer Vita konnte ich erkennen, daß sie Astrophysik studieren.
Haben sie bereits ein abgeschlossenes Studium in Physik, den das ist Voraussetzung dafür. Sie können zwar ihre Diplomarbeit im 9. und 10. Semester auf diesem Gebiet schreiben, aber sie bekommen "nur" ein Diplom in Physik. Spezialisieren auf Astrophysik können sich nur danach in Form einer Promotion.
Auch ich studiere Physik und das in meinem Alter von 53 und glauben sie mir ich kenne mich da aus.
An Bonsai:
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Unter Auswertung einer von einem Amateur gemachten Beobachtung verstehe ich messen von physikalischen Werten, wie z.B. Positionen, Helligkeiten, Zeiten, Spektren usw. Wenn das nach wissenschaftlichen Massstäben durchgeführt wird, kann man sein Datenmaterial sogar den Wissenschaftlern zur Verfügung stellen.
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Richtig!
Ich gehe da noch weiter. Ein ernsthafter Amateurastronom versucht alles Wissen eines studierten Astronoms in sich ausfzusaugen ohne ein Studium auf einer Uni absolviert zu haben und den Ballast eines Abi (Latein oder einer anderen Fremdsprache oder den anderen manchen Mist) in sich aufzunehmen (außer Mathematik, Physik und Chemie) aus welchen Gründen auch immer.
Ein Amateurastronom unterscheidet sich, nach meiner Definition, von einem Sternenkeeker dadurch, daß er etwas zum Wissen der Menschheit in diesem Universum beiträgt, wobei ich die "Sternenkeeker" nicht beiseite schieben will. Sie machen einen großen Beitrag zum Auffinden einer Supernova in Galaxis XYZ und zum Auffinden von Gesteinsbrocken im All. Mehr aber auch nicht.
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Aber meinst du mit Auswertung auch, dass der Amateur sich anhand seiner Beobachtung Gedanken macht, gängige Erklärungen der Kosmologen angreifen zu können?
Ich persönlich fände das sehr überheblich, weil dem einzelnen Amateur ein Heer von Profis verschiedener Fachrichtungen mit riesigen Teleskopen aller Wellenlängen und 60 Stundenwoche mit nur ihrem Fachgebiet entgegensteht.
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Warum ist das überheblich?
Jeder, und betone JEDER kann sich Gedanken über unser sichbares Universum machen. Ob sich die Gedanken einer tieferen Betrachtung standhalten ist eine andere Sache.
Die Theorie von Felix entbehrt nicht einer gewissen Logik und sie ist, zumindest auf den ersten Blick, nicht zu widerlegen. Sie bedarf einer Untersuchung ob sie mit den vorhandenen Erkenntnissen übereinstimmt.
Es ist ja so einfach sich auf andere Wissenschaftler zu beziehen ohne sich selbst Gedanken zu machen.
Die Relativitätstheorie war bei der Veröfftlichung ersteinmal unbewiesen und Einstein bekam sein Nobelpreis nicht dafür sondern für die Arbeit wofür wir heute Solarzellen betreiben.
Die Stringtheorie leitet sich im Grunde von einer Arbeit von Euler ab aus dem 18. Jahrhundert. Da kann man sehen, welche Genies vergangene Zeiten hervorgebracht haben.
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Selbstverständlich muss das aber jeder Amateur für sich entscheiden!
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Man muß seine Prioritäten setzen, abhängig von Zeit, Geld und auch intellektuellen Fähigkeiten.
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Im Einvernehmen mit den gängigen Weltmodellen denke ich ebenfalls, dass sich die Galaxien nicht von uns als Zentrum DURCH den Raum entfernen. Vielmehr dehnt sich der Raum zwischen uns und den Galaxien aus, was zum Dehnen der elektromagnetischen Wellen führt.
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Ich schrieb:
Die gängige Erklärung!
Bitte beachten!
Die Definition ist:
Der RAUM "explodierte"!
Wie kann ein "Raum" ohne Energie, ohne Masse, ohne etwas "Explodieren"?
Vielleicht gibt es "Materienquellen" wie in eine Sience Fiction Serie, vielleicht sind wir nur in inneren eines Schwarzen Loches, vielleicht stürzt sich unser bekannte Universum in ein Super Super Supermassives Loch hinter dem Ereignishorizont?
Wer will das wissen?
Aus unserem erfaßbaren Universum können wir das nicht erkennen. Noch nicht!
Dieser Verweiß auf "gestandene" Astronomen ist für mich zu einfach.
Das kommt mir so vor wie die Meinung:
"Die da oben wissen schon was die da tun"
Ein Vergleich mit der jetzigen Politik ist durchaus gewollt.
Selbst denken macht schlau auch wenn man mal in eine Sackgasse gerät!
MfG
Oldman