Stuttgart-Flughafen Erfolgsaussichten?

  • Hi Sarah,


    kleine Spiegelteleskope Newton'scher Bauart (wo man oben seitlich reinguckt, wie bei den Dobsons) koennen als Kugelspiegel ausgefuehrt werden. Zum Beispiel bei der popularen Einsteigergroesse mit 114mm Oeffnung und 900mm Brennweite geht das in Ordnung.


    Das Problem ist, dass mit wachsender Spiegelgroesse bzw. sinkender Brennweite ("schnelleres" Oeffnungsverhaeltnis, das Teleskop wirkt weniger laenglich und mehr wie eine Tonne) ein Bildfehler auftritt, der durch die Form des Spiegels einfuehrt wird. Der Optiker spricht von "sphaerischer Aberration", und das bedeutet, dass die Brennweite der Randstrahlen ein bisschen kuerzer ist als die Brennweite der Strahlen, die den Spiegel eher mittig treffen. Das Ergebnis sind kontrastarme Bilder mit einem Halo (verwischter Lichtfleck) drumherum.


    <s>Der Meade wird einen Parabolspiegel haben - Teleskope dieser Groesse werden allerseltenst als Kugelspiegel gebaut, und von Meade ist mir da garkein Fall bekannt (anders naetuerlich bei den Schmidt-Cassegrains von Meade, aber das ist auch ein anderes optisches System).</s>


    <font color="yellow"> Edit: Ich war beim falschen Teleskop, dachte der Meade waere ein 10" Dobson. Das 127er ist mit hoher Wahrscheinlichkeit sphaerisch. Das Angebot geht aber in Ordnung, auch wenn ich von der Montierung nicht zu ueberzeugt bin - hatte schon ein paar Montierung dieser Art in Reparatur. Aber immer noch besser als die duerren Montierungen, die man sonst fuer diesen Preis bekommt. Der oben verlinkte Vixen 114/900er ist zwar etwas kleiner, aber mechanisch deutlich besser. </font id="yellow">


    <s> Das Instrument koennte ein Meade Lightbridge sein, oder aus der vorherigen Serie ("Starfinder"). Die meisten Geraete, von denen ich hoerte, hatten eine brauchbare Optik. Jedoch gab es Serien mit unzureichender Mechanik (schwere Pressspan-Rockerboxen oder Plastik-Okularauszuege). Das waere bei dem zu verkauften Modell abzuchecken. </s>


    Zu 250mm und Stadtbedingungen: Sofern die Umgebung nicht zu viele Turbulenzzen verursacht (Beobachtung ueber aufgeheizte Daecher hinweg, Schornsteine ...), geht da Einiges. Ich habe mir vor Jahren ein Teleskop dieser Groesse selbstgebaut. Sehr schnelles Oeffnungsverhaeltnis, grosser Fangspiegel - weil ich Nebel und Galaxien fotografieren wollte, Planeten waren ja langweilig. Nun, wie ich das Geraet aus dem elterlichen Garten (Innenstadt Rheine Westfalen, ca. 70000 Einwohner) einsetzte, war ich erstaunt, was an Mond und Planeten ging und ich fand Planeten danach gar nicht mehr so doof. [:)]


    Einziges Kontra ist der Transport. Falls das Geraet z.B. mit Rollen ausgestattet aus einer Garage auf eine Terrasse gerollt werden kann, waere das eine grosse Hilfe. Denn ein grosses Geraet, das man selten benutzt ("ich bin so muede, das schwere Ding hebe ich jetzt nicht raus"), ist auch nicht ideal. Auch waere ein abfahrbarer Holzkasten denkbar, oder im Idealfall spaeter eine kleine Gartensternwarte, die sich mit handwerklichem Geschick aus einer Gartenhuette machen laesst.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: JSchmoll</i>
    <br />Zu 250mm und Stadtbedingungen: Sofern die Umgebung nicht zu viele Turbulenzzen verursacht (Beobachtung ueber aufgeheizte Daecher hinweg, Schornsteine ...), geht da Einiges. Ich habe mir vor Jahren ein Teleskop dieser Groesse selbstgebaut. Sehr schnelles Oeffnungsverhaeltnis, grosser Fangspiegel - weil ich Nebel und Galaxien fotografieren wollte, Planeten waren ja langweilig. Nun, wie ich das Geraet aus dem elterlichen Garten (Innenstadt Rheine Westfalen, ca. 70000 Einwohner) einsetzte, war ich erstaunt, was an Mond und Planeten ging und ich fand Planeten danach gar nicht mehr so doof. [:)]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Okay, öhm, das mit den Dächern und Schornsteinen klingt dann doch genau nach meiner Nachbarschaft, wir sind leider recht eng aneinandergebaut, sodass der Horizont nicht einmal sichtbar ist.
    Aber: Das gänzlich flache, leere Feld ist 200 Meter entfernt, da könnte ich ein mit Rollen ausgestattetes großes oder anders transportables Teleskop durchaus hinbringen und mich auf der Wiese platzieren. Da ist der Rundumblick gegeben.
    Anscheinend kann man also Teleskope auf Rädern durch die Gegend rollen, ohne etwas zu zerstören, das sind gute Neuigkeiten!

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: hasebergen</i>
    <br />Wegen "sphärisch": Natürlich ist ein Parabolspiegel immer besser als ein sphärisch geschliffener. Aber - und jetzt kommts - be f8 sind diese Unterschiede kaum bis garnicht bemerkbar. Da kann es für gute Ergebnisse auch gut ein sphärischer Spiegel sein. Bei f/6 und schneller (f/5-&gt; f/4) ändert sich das aber dramatisch: Da MUSS es ein parabolsicher Spiegel sein, hier sind "Sphären" einfach nicht brauchbar. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Aaha, wieder etwas gelernt, danke!

  • Darf ich euch noch zwei weitere Links zeigen, ob die Geräte berechtigterweise in die engere Auswahl sollten?


    Das eine ist das Meade-Teleskop wie schon oben verlinkt:
    https://www.ebay-kleinanzeigen…-top/1165853512-242-23684


    Das erste andere:
    https://www.ebay-kleinanzeigen…c-dob/1161675528-187-6237


    Das zweite andere:
    https://www.astroshop.de/teles…5-classic-set-dob/p,60994


    Ich weiß, dass es drei ganz unterschiedliche Geräte sind von ihren Merkmalen her. Mit meinem neu erworbenen Wissen würde ich jetzt erstmal alle drei für einsteigertauglich einstufen?

  • Ich finde das zweite Angebot (skywatcher Dobson 150/1200) schon okay, immerhin wird eine 6 mm Goldkante und ein Graufilter mitgeliefert. Das dürfte etwa 350 Euro Neupreis ergeben. Da sind m.E. 190 Euro VB völlig okay, so lange das Teleskop keine Macken hat.

  • Hi,


    wenn ich mal mitmischen darf (noch ein Koch ;-)...).


    Den 150er würde ich bezahlen, wenn ich ihn ums Eck abholen könnte und Versandgebühr gegenüber dem Meade sparen könnte. Ansonsten wäre mir der doppelte Preis den geringen Öffnungsgewinn nicht wert. Ok, da wäre das tolle Okular, das müsstest Du sonst gesondert kaufen, samt Postgebühr. Das sind sicher 50 Euro wert.
    Ja dann, doch lieber fast schon beim langen Dobson. Und gefühlsmäßig würde ich auch auf mindestens 150mm aber höchstens 200mm Öffnung raten für Mond un Planeten.


    Ich habe 100mm zur Verfügung als Refraktor und 200mm als Newton. Nur manchmal ist der Newton am Balkon und Planeten dem Refraktor klar überlegen, aber dann lohnt es sich echt. Zum Beispiel die Cassini Teilung klar und ständig und ringsum statt nur zu 50% der Zeit und dann nur in den Ansen/Bögen. Auch an Jupiter sind deutlich klarere Farben zu sehen. 100mm ist manchmal ein Tuck zu wenig. Ebenso am Mond sind die Unterschiede manchmal frappierend. Es ist viel feineres Grizzelzeugs zu sehen an manchen Super-Seeing Tagen. Die es auch in der Stadt gibt dann und wann, trotz Nachbardächer etc. Nur ne Fabrik, Kraftwerk darf nicht vor der Optik sein, oder Flughafen. Übrigens machen feinste Details am Mond viel Such Spass mit einem guten Mondatlas. Ich habe da den "Rückl".


    Leider gilt das für hoch stehende Planeten/Mond. Die Planeten Jupiter, Saturn sind für etliche Jahre noch flach über dem Horizont unterwegs. Der Mars auch, wenn er grad wenn er am nächsten ist. Aber der Mond ist reich an Struktur im Detail und kann einen immer beschäftigen und fast das ganze Jahr ist irgendeine Mondphase sehr hoch am Himmel. (Zur Zeit halt der Neumond ;-)).


    Also, lass Dir genau auflisten, welche Okulare es zum Meade im Vergleich zum Sky Watcher gibt... Optik Bilder kannst Du dir ja auch von beiden schicken lassen.
    Ich hoffe der Meade Okularauszug ist in 1,25" - das wäre wichtig.


    Noch ein Vorteil des MEADE soll Dir nicht verschwiegen werden, durch die Montierungsart. Das ruhige Nachkurbeln und die bessere Einblickposition insbesondere bei den heuer flach stehenden Planeten. Den Dobs musst Du ganz schön nieder beugen. Jedenfalls beim 8". Beim 6" - der ist wohl höher aufgehängt mit seiner Nickachse, weil der Spiegel als Gegengewicht viel leichter ist und weiter weg von der Nickachse sein darf. Bei sehr hoch stehenden Objekten ist dagegen der Dobs, hoch aufgerichtet sehr bequem. Beim Meade kann es sein, daß Du Dich da auf die Zehenspitzen stellen musst. So geht es mir mit meinem dicken 8" Newton (der aber auch nur 1000mm Brennweite hat). Der ist auch parralaktisch montiert und nicht als Dobson.


    Was mit "Rädern" besser ist, da würde ich auf den Dobson tippen, wegen wenig filigraner Konstruktion. Das Stativ und Gegengewichtsgerödel wirst Du wohl einzeln zum Feld tragen müssen, oder mit Bollerwagen. Oder Du hast Trage Helfer ;-).


    Meine weiteren drei Pfennige hierzu.


    Grüße,
    Walter

  • Hi,


    hab noch mal die Anzeigen gesichtet. Hey der 6" Dobson hat einen 2" Auszug! Damit kann man schön ein 2" Weitfeld Okular einsetzen. Damit ein schönes Panorama Feeiling beim Milchstraßen Durchmustern erleben. Etwas für später, nicht wichtig für die Stadt (macht zu hellen Himmelshintergrund mit einem 30-38mm Okular).


    Aber mit zu bedenken.


    CS,
    Walter

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stardust3</i>
    <br />
    Ich hoffe der Meade Okularauszug ist in 1,25" - das wäre wichtig.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hey, wieder viele wertvolle neue Tipps, ich bin euch so dankbar!


    Ich habe ein wenig recherchiert, es könnte ein 1,25'' sein, aber nachfragen würde ich es noch. Wäre denn ein 2'' für das Meade nicht gut?
    Beim Dobson scheint 2'' ja eher etwas Tolles zu sein.


    Auf Zehenspitzen oder flach auf dem Boden liegens - ich bin gespannt, wann sich was für mich ergeben wird. Als kleiner Mensch bin ich es gewohnt, ständig irgendwo nicht dranzukommen und mir eine bequeme Lösung auszudenken.
    Ich bin jetzt erstmal gespannt, ob es beim Meade gute Detailfotos zum Ansehen für euch Experten gibt und ob überhaupt noch ein weiteres Okular auftaucht, ansonsten wäre nur das eine (mit bisher unbekannter mm-Zahl) dabei. Mensch ist das spannend!

  • Hi Sarah,


    Hier ist eine gute Abhandlung zu den Okularen, ganz unten der Beitrag speziell zu Okularen:


    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=228474


    In a nutshell:
    Meine Bedenken sind bei älteren Teleskopen (made before 1998), daß sie noch die engen 0,96" Querschnitte für Okulare haben. Sie können moderne Okulare nicht aufnehmen. 1,25" ist Standard heute.


    2" ist eine weitere Erweiterungen des Steckmaßes und erlaubt bei wenig Vergrößerung ein super weites Feld, wenn man geeignete Weitwinkelokulare verwendet, die 2" Okulare. Meistens 27mm...56mm. Im verlinkten Beitrag steht mehr dazu, auch mit Bildchen.


    Ich habe es nur hervorgehoben, weil viele der 150/1200 Dobson "nur" einen 1,25" Auszug haben. Die 200/1200 Dobsen haben durch die Bank weg einen 2" (und einen Adapter für 1,25" Steckgröße). Der Meade hat sicher kein 2" Auszug, braucht ihn aber auch nicht unbedingt bei f/8. Wie gesagt, Sinn macht er nur bei recht dunklem Himmel, selbst mit f/8. Auch zu f/6 f/8 f/10 Bedeutung findest Du Infos im Link ;-).


    Grüße,
    Walter

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stardust3</i>
    <br />Hi Sarah,


    Hier ist eine gute Abhandlung zu den Okularen, ganz unten der Beitrag speziell zu Okularen:


    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=228474


    In a nutshell:
    Meine Bedenken sind bei älteren Teleskopen (made before 1998), daß sie noch die engen 0,96" Querschnitte für Okulare haben. Sie können moderne Okulare nicht aufnehmen. 1,25" ist Standard heute.




    Ich habe es nur hervorgehoben, weil viele der 150/1200 Dobson "nur" einen 1,25" Auszug haben. Die 200/1200 Dobsen haben durch die Bank weg einen 2" (und einen Adapter für 1,25" Steckgröße). Der Meade hat sicher kein 2" Auszug, braucht ihn aber auch nicht unbedingt bei f/8. Wie gesagt, Sinn macht er nur bei recht dunklem Himmel, selbst mit f/8. Auch zu f/6 f/8 f/10 Bedeutung findest Du Infos im Link ;-).
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Den Link habe ich heute früh auch mal abgespeichert mit dem Gedanken, mir das mit den Okularen genau durchzulesen [:D]


    Also frage ich bei dem Meade nach, dass er nicht den veralteten kleinen Auszug hat, sondern 1,25''.
    Der Dobson scheint beides zu haben, zumindest steht in der Beschreibung 1,25'' und auf einem Foto mit so einem schwarzen "Ding" (shame, ich weiß noch nicht, was das ist) steht 2'' drauf. Kann anscheinend beides?


    Hach, ich sitze auf heißen Kohlen und warte geduldig auf Fotos und Infos der beiden Anbieter :D

  • Also der Meade-Mensch kennt sich rein gar nicht aus, ich vermute, er räumt einen Speicher von wem anders aus oder so.
    Er scheitert gerade daran, mir sagen zu können, ob ein Okular dabei ist und welche Größe es hat, ob es 1,25'' sind.
    Ehrlich gesagt wüsste auch ich nicht, wo am Teleskop er da nachschauen soll. Ist es am Tubus an dem kleinen weißen Rohr?
    Am Stativ wohl kaum, wie er unsichererweise vermutet hat.
    Weiteres Zubehör hat er nicht gefunden.


    Edit: Das am weißen Rohr scheint eher eine Suchlinse zu sein, und das eigentliche Okular ist - wenn ich es richtig deute - nicht vorhanden. Er hat einen schwarzen Ring abgeschraubt, der im Gewinde 5 cm Durchmesser hat, die innere Ringöffnung beträgt 3,1 cm - was ja 1,25'' entspricht. Ein Okular scheint da nicht mit dabei zu sein, was einerseits natürlich schade ist, aber andererseits die Preisverhandlung interessant macht und ich mir gleich hochwertige Okulare anstatt der standardmäßig vorhandenen kaufen kann.


    Folgende drei Fotos trudeln gerade ein, die ich nach Freischaltung noch nachfüge.

  • Damit es thematisch geordnet weitergeht, f0hre ich die Auswahl in dem Meade-Skyliner-Thema weiter. Die Frage, ob mein Standort überhaupt Sinn macht, hat sich durch eure Erfahrungen und Tipps ja geklärt, wofür ich euch sehr dankbar bin! Ich finde es nicht selbstverständlich, dass ihr euch an den PC setzt und geduldig (vielleicht zum 10. oder 50. Mal, Einsteigertipps gebt :)

  • Hallo Sarah,


    machen wir gerne :-)!


    Also ja 1,25" sind etwa 31mm, 0,96" sind etwa 24mm. OK, ohne Okulare passt der Preis ebenfalls. Die Montierung ist ja auch viel wertiger als ein Dobson Kasten. Und Du bist dann völlig frei in der Okularwahl (alles Weitwinkel dann, also mehr als 45 Grad Sichtfeld, mindestens Typ "Plössl").


    Wichtig wäre daß an der Montierung alles dran ist was ran gehört. Mal sehen auf den Fotos: beide Kurbeln ja, Gegengewicht ja, Sucherfernrohr ja, OAZ komplett ja, wau sogar Polsucher - das ist gut (Meade #812), LDX 500 Bronze - donnerwetter!, Der OAZ scheint tatsächlich 1,25" zu sein. Nur eines fehlt mir auf den Bildern in den Kleinanzeigen, die Sicherung der Dreibeine, daß die keinen Spagat machen. Das ist so eine Dreiecksplatte oft mit Löchern für Okulare und drei Ärmchen die sich mit jedem der drei Beine auf etwa 60% der Beinhöhe (im eingefahrenen Zustand) befinden. Such mal Vergleichsfotos von 114er Newtons im vollen Aufbau, vielleicht auch beim Vixen Angebot von Hannes, ja da ist so ein Ding zu sehen.


    LG,
    Walter

  • Hallo Sarah,


    Ich hänge mich mal kurz mit rein, da ich Erfahrungen aus 1. Hand mit dem Skyliner habe, und zwar im direkten Vergleich mit 8"-18" Dobsons, EQ-montierten Newtons sowie Refraktoren bis 5". Kurz gesagt, wenn der für 190 angebotene technisch OK ist, geht das in Ordnung, zumal auch ein bissl Zubehör dabei ist. Durch das entspannte Öffnungsverhältnis von f/8 gehen viele Okulare, die bei 10" f/5 nicht mehr so doll sind. Ist das Gerät gut justiert, erwarten Dich knackscharfe Bilder, gern bis zu den theoretisch möglichen 250-300x, wenn der Himmel es hergibt. Der Tubus wiegt unter 10kg und kann unterm Arm geklemmt transportiert werden. Ich hatte das Rohr schon mit in der S-Bahn ;) Auch zusammengesetzt solltest Du das Gerät noch allein bewegen können. Das Gerät ist VIEL schneller startklar als alles, was auf EQ-Montierungen sitzt, und auch beim Beobachten selbst geht der Wechsel des Zieles schneller und intuitiver. Zudem zeigt das Okular immer in die gleiche Richtung relativ zur Längsachse des Teleskopes - beim EQ-montierten Newton gerne auch mal wohin, wo man sich dann entweder verrenkt beim Durchgucken, oder den Tubus in den Schellen drehen muss. Zwischenzeitlich weiß ich gar nicht mehr, wozu man eine EQ-Monti eigentlich nochmal braucht, wenn man keine Astrofotografie macht, aber das ist persönliche Präferenz. Vorausgesetzt Du kannst den Dobson allein transportieren, ist der Vorteil gegenüber dem Meade also weniger die größere Öffnung (wobei sich dass vielleicht schon ab und zu zeigen würde), sondern in der fürs Visuelle praktisch in jeder Hinsicht einfacheren Handhabung.


    Der 6er Dob liefert oft ästhetisch schönere Bilder an Mond und Planeten als die mit f/5 deutlich "schnelleren" 10" oder 18" die direkt dabeben stehen, wenn man im optimalen Vergrößerungsbereich arbeitet. Das sieht schon fast so gut aus wie durch einen Refraktor. Und auch Deepsky-mäßig geht schon was damit, besonders bei den "helleren" Objekten. Dort gilt einfach, nicht so stark vergrößern dass es dunkel wird im Okular.


    Im Dreck liegt man auch bei Beobachtung direkt am Horizont nicht. Selbst dann kann man noch, nach vorn gebeugt, auf einem normalen Stuhl sitzen.


    Das "schwarze Ding" ist in der Tat der 2"-Adapter, da bei einigen Synta-Teleskopen (so auch diesem) gesondert in den Okularauszug geschraubt werden muss. Falls oft zwischen 1,25" und 2" gewechselt werden muss, wäre noch ein Steckadapter zwischen beiden Größen zu überlegen. Das "schwarze Ding" bliebe dann dauerhaft installiert, und verringert wird der Durchmeser dann per Steckadapter, statt durch Umschrauben.


    Noch ein Wort zur Justierung: Die muss schon stimmen, wie bei allen Teleskopen, sonst bleibt die Leistung immer suboptimal. Beim Skyliner ist sie wegen der kleinen Schrauben (besonders am Fangspiegel) etwas fummeliger als bei 8" und 10" GSO-Dobsons, die wir hier haben. Aber einmal gemacht, hält sie über Monate. Das Rohr ist im Sternwartenpublikumsbetrieb schon oft angeeckt, aber kollimiert werden musste seltener als der Tubus Dellen hat ;)


    Viel Spaß beim Entscheiden


    CS
    Mirko

    CS & GS


    Mirko


    -----------


    Hauptstandorte: 51°N, 46°S

    Teleskop-Optiken: 40-300mm, f/2-f/13

  • Danke für deine Erfahrung, Mirko!
    Ich war heute Vormittag im Ladengeschäft und habe dort auch für mich festgestellt, dass ich lieber Dobson anstelle eines Stativs hätte.
    In meinem Auswahlhilfe-Beitrag rätsele ich gerade mit euch darüber, ob es das gebrauchte oder neue Skywatcher 6'' (150/1200) werden könnte oder das gebrauchte Meade Lightbride 8'' (203/1219)...


    :) Tag für Tag kommt mehr Licht ins Dunkel bei mir dank euch &lt;3

  • Puh, ich rudere nochmal zurück zur Ausgangsfrage: Macht ein Teleskop an meinem Standort überhaupt Sinn?
    Also aus meinen 2 Gartenstücken ist allenfalls der Zirkumpolarkreis einsehbar. In dem sich nie Planeten befinden. Und manchmal der Mond.
    Vom Feld aus konnte ich heute Abend weder Jupiter noch Saturn sehen, da die genau über dem grellen Flughafen stehen. Was alle Planeten in den nächsten Jahren etwa tun werden. Horizontnah ist bei mir auch im Feld schwierig.
    Das heißt, ich könnte mein Teleskop daheim im Erdgeschoss dank zugebauter Nachbarschaft quasi nicht wirklich einsetzen und müsste immer mit dem Wägelchen ins Feld laufen, nie Privatsphäre, keine Wohnung mit Annehmlichkeiten wie Bad/Brotbox usw. vorhanden.


    Ich bin frustriert :/

  • N'abend Sarah


    ist denn der Flughafen genau im Süden von Dir? Das ist natürlich ziemliches Pech, wenn er auch noch 2km nah ist mit Messegelände und allem. Tja da muss man wirklich in sich gehen. Aber Jupiter und Saturn hast Du gar nicht gesehen trotz Horizontsicht am Feld?
    Das wäre heftig. Auche wenn Du sie gesehen hast, was dann im Teleskop besser wäre - diese Gewerbefläche vor der Nase und A8, das lässt nix Gutes für das Seeing (Luftunruhe) ahnen.


    Am besten wäre, einer der Stuttgarter wäre im August oder so bereit, Dir mal im Feld zu zeigen was man wie gut sehen kann und Du entscheidest dann.


    Astronomie macht aber tatsächlich nur Spass wenn es auch vom Garten geht. Beobachte mal die Tage wenn es immer geht Sonne und Mond, der jetzt abends von der Sonne immer weiter wegrückt ab Neumond. Wo der Mond (und Sonne) ist, sind auch irgendwann die Planeten. Der Saturn wird die Hochlage in 12 Jahren erreichen, Jupiter in 7. So in etwa. Es hat also Zeit. Deep Sky wird auch wenig Spass machen, auch wenn Objekte da wären zenitnah, aber Stuttgart im Rücken, Flughafen, Böblingen etc. vor sich - das sieht nicht gut aus.


    Ich kann Deinen Frust verstehen. Tja - Mutmacher vor, ich bin in der Tat ratlos und trete in den Hintergrund.


    Gute Nacht Dir,
    Walter

  • Hi Sara,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich rudere nochmal zurück zur Ausgangsfrage: Macht ein Teleskop an meinem Standort überhaupt Sinn?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    laß den Kopf nicht hängen, etwas geht immer! Für Mond und Planeten spielt die Lichtverschmutzung keine Rolle. Da vergrößerst Du recht weit (soweit es das Seeing eben zuläßt) und dann ist der Hintergrund im Okular wieder dunkel. [:)]


    Du hast geschrieben, Du hast kleine Kinder. Hast auch nen Kinderwagen? Den könntest zweckentfremden, damit kannst problemlos ein 6" Newton Teleskop samt Stativ und parallaktischer Montierung oder Rockerbox zum Feld transportieren. So n Kinderwagen hat sogar "Stoßdämpfer", falls der Weg holprig ist. Und ne Brotdose und Getränke kannst auch noch reintun.


    Gegen den grellen Flughafen reicht ein niedriges Gebüsch, oder sowas:
    https://www.campingshop-24.de/…ndschutz-surf-ocean/?c=25
    Notfalls kannst das nach "oben" noch etwas verlängern, das mußt ausprobieren...


    Wenn man im Sitzen beobachtet, ist das ganze viel angenehmer als im Stehen. Auch da gibts aus dem Campingbereich nette, kleine Hocker, z.B. so einen: https://www.amazon.de/Uquip-Le…NHA5A8Z&tag=astrotreff-21


    Ich kenn den Himmel über Stuttgart recht gut, bis 2005 war ich Mitarbeiterin auf der Sternwarte auf der Uhlandshöhe. Mit dem Sucher am Teleskop war ich recht aufgeschmissen, aber mit nem Telrad https://www.ebay.de/itm/391951871644?format=1&hlpv=1&cond=1 in Verbindung mit nem Sternatlas, der die Telradkreise eingezeichnet hat, findest auch bei aufgehelltem Himmel die helleren Deepskyobjekte. Kugelsternhaufen und "bunte" Doppelsterne gehen immer, Orionnebel selbst in 5 oder 10 Meter Entfernung von ner Straßenlaterne, und wenn Du im Garten in den Zenit guckst, da kommen genügend Deepsky-Objekte im Lauf des Jahres vorbei...


    Mein erstes Teleskop 1995 war ne Russentonne mit 100/1000 auf ner Vixen NP. Also recht ähnlich zu den 114/900 und der Meade Montierung. Damit hab ich 8 Jahre beobachtet (zu Hause in Ludwigsburg vom Balkon aus, auf irgendwelchen Feldern in der Nähe oder auch auf Teleskoptreffen, bis ich 2003 dann auf eine größere Montierung und nen 6" Newton umgestiegen bin, weil dann der Wunsch nach Fotos aufkam.


    Da Du jetzt noch keine Erfahrung unter dunklem Himmel hast, wird Dich der suboptimale Himmel garnet ärgern. Du wirst erstmal überwältigt sein, wie viele Sterne Du mit jedem Teleskop siehst. Und dann das "Jagdfieber" beim Aufsuchen von Objekten. Der Adrenalinstoß, wenn dann das Wunschobjekt im Okular auftaucht. [:)]


    Bitte orientiere Dich nicht an Fotografien. Such nach Astro-Zeichnungen. Die geben ralistischere Anhaltspunkte, wie das im Okular aussehen könnte.


    Neben Sonnenflecken (Wenn mal wieder welche da sind und IMMER mit BAADERFOLIENFILTER vor der Teleskopöffnung!!), Mondkratern und Planeten sind z. B. M13 und M92 (2 Kugelsternhaufen im Sternbild Herkules), M M27 (Hantelnebel im Sternbild Füchschen), M57 (Ringnebel in der Leier) oder der 4-fach Stern Epsilon Lyrae, auch im Sternbild Leier im Sommer nette Anblicke. Und es macht auch Freude, einfach mal durch die Milchstraße zu schwenken, auch wenn Du sie mit dem Auge garnicht erkennen kannst. Im Teleskop tauchen dann sehr viele Sterne auf. Achte mal darauf, daß die nicht alle einfach nur weiß sind. Da sind durchaus auch gelbe, orangefarbene oder gar dunkelrote zu sehen. Ein sehr hübscher "bunter" Doppelstern ist z.B. Albireo im Sternbild Schwan.


    Daß wir hier im Raum Stuttgart einen sehr aufgehellten Himmel haben, ist für Anfänger sogar von Vorteil. Weil Du insgesamt weniger Sterne siehst, lernst die Sternbilder an Hand ihrer helleren Sterne schneller kennen. [;)]


    Die Paradestücke M8 (Lagunennebel)und M20 (Triffidnebel) im Schützen dagegen saufen in der Festbeleuchtung vom Flughafen völlig ab. Die probierst halt irgendwann mal im Urlaub oder auf einem Teleskoptreffen...


    Liebe Grüße
    Silvia

  • Hallo Sarah,


    mir fiel noch ein: Eine luftbereifte Sackkarre kostet nicht zu viel und erlaubt ebenfalls den schoenenden Transport eines Dobsonteleskopes ueber ein paar hundert Meter. Wobei die Luftbereifung, nicht zu stramm aufgepumpt, die Justage schont. Und ein Gummispanngurt haelt das Instrument sicher am Platz. Das sollte einfacher sein, als dem Dobson Raeder anzuschrauben.


    Fuer groessere Dobsons gibt es auch sogenannte "Schubkarrengriffe". Aber das ist fuer deutlich groessere Geraete, und die 200m weit rauszufahren, ist schon eine sportliche Leistung.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stardust3</i>
    <br />ist denn der Flughafen genau im Süden von Dir?


    Astronomie macht aber tatsächlich nur Spass wenn es auch vom Garten geht. Beobachte mal die Tage wenn es immer geht Sonne und Mond, der jetzt abends von der Sonne immer weiter wegrückt ab Neumond. Wo der Mond (und Sonne) ist, sind auch irgendwann die Planeten. Der Saturn wird die Hochlage in 12 Jahren erreichen, Jupiter in 7. So in etwa. Es hat also Zeit. Deep Sky wird auch wenig Spass machen, auch wenn Objekte da wären zenitnah, aber Stuttgart im Rücken, Flughafen, Böblingen etc. vor sich - das sieht nicht gut aus.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich danke dir für deine kritische Sicht, die gehört genau so wie die Mutmacher zum Gesamtbild dazu. Ja, der Flughafen ist exakt südlich von mir. Ich werde, wenn es die Abendmüdigkeit zulässt, die nächsten Tage regelmäßig nochmal rauslaufen und die Lage erkunden. Mit etwas Glück war es gestern Abend überm Horizont eher wolkig anstatt dunstig/aufgeleuchtet. Das werde ich dann herausfinden.
    Kurioserweise konnte ich vor 11 Jahren am Karlsruher Rheinabschnitt perfekt Leier, Kepheus, Schwan und Kleiner Bär sehen (Kassiopeia und Großer Wagen sowieso), und nach allen dreien suche ich hier vergeblich. Aber zugegeben, so oft habe ich es noch nicht ernsthaft versucht.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Silvia581</i>
    <br />Du hast geschrieben, Du hast kleine Kinder. Hast auch nen Kinderwagen? Den könntest zweckentfremden, damit kannst problemlos ein 6" Newton Teleskop samt Stativ und parallaktischer Montierung oder Rockerbox zum Feld transportieren. So n Kinderwagen hat sogar "Stoßdämpfer", falls der Weg holprig ist. Und ne Brotdose und Getränke kannst auch noch reintun.



    Ich kenn den Himmel über Stuttgart recht gut, bis 2005 war ich Mitarbeiterin auf der Sternwarte auf der Uhlandshöhe. Mit dem Sucher am Teleskop war ich recht aufgeschmissen, aber mit nem Telrad https://www.ebay.de/itm/391951871644?format=1&hlpv=1&cond=1 in Verbindung mit nem Sternatlas, der die Telradkreise eingezeichnet hat, findest auch bei aufgehelltem Himmel die helleren Deepskyobjekte. Kugelsternhaufen und "bunte" Doppelsterne gehen immer, Orionnebel selbst in 5 oder 10 Meter Entfernung von ner Straßenlaterne, und wenn Du im Garten in den Zenit guckst, da kommen genügend Deepsky-Objekte im Lauf des Jahres vorbei...


    Neben Sonnenflecken (Wenn mal wieder welche da sind und IMMER mit BAADERFOLIENFILTER vor der Teleskopöffnung!), Mondkratern und Planeten sind z. B. M13 und M92 (2 Kugelsternhaufen im Sternbild Herkules), M M27 (Hantelnebel im Sternbild Füchschen), M57 (Ringnebel in der Leier) oder der 4-fach Stern Epsilon Lyrae, auch im Sternbild Leier im Sommer nette Anblicke. Und es macht auch Freude, einfach mal durch die Milchstraße zu schwenken, auch wenn Du sie mit dem Auge garnicht erkennen kannst. Im Teleskop tauchen dann sehr viele Sterne auf. Achte mal darauf, daß die nicht alle einfach nur weiß sind. Da sind durchaus auch gelbe, orangefarbene oder gar dunkelrote zu sehen. Ein sehr hübscher "bunter" Doppelstern ist z.B. Albireo im Sternbild Schwan. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Silvia,


    oh schön noch eine mit Erfahrungen aus Stuttgart direkt! Einen Kinderwagen habe ich, ja. Aber auch eine Schwerlastsackkarre mit richtig breiter Metallplatte unten. Mit der konnte ich schon problemlos 30 kg schwere Kisten herumrollen. Da würde zumindest das Hochhieven entfallen.
    Mit dem Gerät zum besseren Auffinden am Himmel und generell solchen Hilfsgeräten habe ich mich noch nicht befasst. Das 8-Zoll-Meade hätte einen Leuchtpunktsucher (ob das jetzt etwas ähnliches ist, weiß ich nicht ;))


    Da meine eigentliche Idee war, Mond, Planeten und Sonne zu beobachten, aber da die Planeten aufgrund ihrer Horizontnähe in den nächsten Jahren eher nebensächlich sein könnten, frage ich mich, ob auch Sternenhaufen eine ähnliche Spannung bringen können? Ich muss mich mehr einlesen, weil ich mit bloßem Auge nur ganz wenige jemals gesehen habe, allenfalls mal rote oder blaue Sterne unterscheiden konnte und generell mit Suchen von Objekten am Himmel, die ich noch nicht kenne, total überfordert bin :D Da ist Nachholbedarf angesagt, vielleicht kommt dann auch der Wunsch, das durch das Teleskop anzusehen :)

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: JSchmoll</i>
    <br />Hallo Sarah,


    mir fiel noch ein: Eine luftbereifte Sackkarre kostet nicht zu viel und erlaubt ebenfalls den schoenenden Transport eines Dobsonteleskopes ueber ein paar hundert Meter. Wobei die Luftbereifung, nicht zu stramm aufgepumpt, die Justage schont. Und ein Gummispanngurt haelt das Instrument sicher am Platz. Das sollte einfacher sein, als dem Dobson Raeder anzuschrauben.


    Fuer groessere Dobsons gibt es auch sogenannte "Schubkarrengriffe". Aber das ist fuer deutlich groessere Geraete, und die 200m weit rauszufahren, ist schon eine sportliche Leistung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo nochmal :)
    Das ist ja toll, dass du eine Sackkarre erwähnst, denn ich habe eine echt solide zur Verfügung. An Spanngummis zur Sicherung hatte ich auch gedacht, dann bin ich also nicht die erste, die das so macht, sehr gut zu wissen!
    Ich habe im Laden auch gezeigt bekommen, warum dauerhaft angeschraubte Räder unvorteilhaft sind, das hat immer weitergewackelt beim Nachführen. Es hätte also sowieso ein bereiftes Brett drunter gemusst und dann ist die Sackkarre finde ich besser. Danke :)
    LG
    Sarah

  • Hallo Sarah,


    sag mal, habt ihr ein Fernglas in der Familie, vielleicht sogar mit Stativadapter? Damit kannst Du zumindest in Deepsky etwas reinschnuppern, Jupiter Monde sehen. Mondkrater sehen, Sternhaufen, usw....


    Leuchtpunktsucher ist fast eben so gut wie Telrad oder Rigel. Letztere malen Dir einen Kreis an den Himmel statt Punkt, aber die Methode ist die Gleiche. In heller Stadtlichtumgebung finde ich aber optische Sucher besser (sie vergrößern und machen unsichtbare Sterne sichtbar, wie ein Fernglas eben). Weil zu wenig Referenzsterne sichtbar sind mit nacktem Auge. Bei sehr miesem Stadthimmel wie bei mir (Frankfurter Flughafen ist 10km weg).


    Hast Du schon die Himmelsqualität beurteilen versucht? Den kleinen Wagen und Polarstern kannst Du vom Garten anpeilen, nicht? Wie vollständig/unvollständig siehst Du das sternbild? Das sagt was aus übe die Himmels(nicht)qualität bei Dir, bevor wir spekulieren.


    So geht das:
    http://www.home.uni-osnabrueck.de/ahaenel/darksky/flyer.pdf


    Du siehst die Helligkeiten an den Hauptsternen, beobachte mal welche Sterne Du noch siehst und welche nicht. Teile uns mal den schwächsten Stern mit, den Du sehen kannst. Die 6er kannst Du vergessen, das ist was für die Alb. Aber 3,x oder mit Glück 4,x könnte noch gehen?


    LG,
    Walter

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stardust3</i>
    <br />Hallo Sarah,


    sag mal, habt ihr ein Fernglas in der Familie, vielleicht sogar mit Stativadapter? Damit kannst Du zumindest in Deepsky etwas reinschnuppern, Jupiter Monde sehen. Mondkrater sehen, Sternhaufen, usw....


    Leuchtpunktsucher ist fast eben so gut wie Telrad oder Rigel. Letztere malen Dir einen Kreis an den Himmel statt Punkt, aber die Methode ist die Gleiche. In heller Stadtlichtumgebung finde ich aber optische Sucher besser (sie vergrößern und machen unsichtbare Sterne sichtbar, wie ein Fernglas eben). Weil zu wenig Referenzsterne sichtbar sind mit nacktem Auge. Bei sehr miesem Stadthimmel wie bei mir (Frankfurter Flughafen ist 10km weg).


    Hast Du schon die Himmelsqualität beurteilen versucht? Den kleinen Wagen und Polarstern kannst Du vom Garten anpeilen, nicht? Wie vollständig/unvollständig siehst Du das sternbild? Das sagt was aus übe die Himmels(nicht)qualität bei Dir, bevor wir spekulieren.


    So geht das:
    http://www.home.uni-osnabrueck.de/ahaenel/darksky/flyer.pdf


    Du siehst die Helligkeiten an den Hauptsternen, beobachte mal welche Sterne Du noch siehst und welche nicht. Teile uns mal den schwächsten Stern mit, den Du sehen kannst. Die 6er kannst Du vergessen, das ist was für die Alb. Aber 3,x oder mit Glück 4,x könnte noch gehen?


    LG,
    Walter
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Walter,
    das einzige Fernglas, das in Familienbesitz ist, ist ein 4x30 - das wird schonmal nix [:D] Eventuell bekomme ich beim Astrostammtisch eines zum Ausprobieren!


    Oh, prima, danke für deine kurze Erklärung mit dem Leuchtpunktsucher!


    Den kleinen Bär habe ich bisher noch nicht gefunden, ich versuche es heute Abend wieder. Die Anleitung aus deinem Link ist super! Falls es auch hilfreich ist, die Lightpollutionmap sagt für meine exakten Koordinaten:
    SQM: 19.67 mag./arc sec2
    brightness 1.46 mcd/m2
    artificial brightness: 1290 #956;cd/m2
    ratio: 7.54
    bortle: class 5


    Fast alles völliges Chinesisch für mich, ohje. Die Bortle-Einteilung habe ich durchgelesen, wieder ein kleiner Anhaltspunkt mehr. :D
    Ich berichte morgen noch vom kleinen Bär!

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