Sonnenfilter

Hallo Wolfgang,

man spart natürlich Folie. Durch die kleinere Öffnung nimmt die Auflösung linear mit dem Durchmesser ab. Da das Teleskop aber als Schiefspiegler arbeitet und somit obstruktionsfrei ist, erhöht sich der Kontrast.

CS Heinz

Hallo, urzeitlicher Räuber.

Ich habe u.A. auch einen 12"er (f/5) und beobachte damit die Sonne immer mit voller Öffnung (Baaderfolie ND5,0; bei niedriger Vergrösserung plus Okular-Graufilter ND 0,9)

Die Sache mit dem "klen Loch" hätte den Vorteil, dass obstuktionsfrei beobachtet werden kann. Das Resultat wäre dann ein ca. 80mm Schiefspiegler mit hohem f/x.
Das funzt natürlich auch (Ich habe's mal mit einer Lochblende versucht) und ist wegen der kleineren Folie kostengünstiger.
Es resultiuert aber weniger Auflösung, d.H. die Granulation wird undeutlicher.

Mein Tipp: volle Öffnung! Wenn schon 12" vorhanden sind, dann nutze sie auch! Die Fackelgebiete und die Granulation werden Dir förmlich in's Auge springen![:p]

Hi slyv,

klingt logisch - aber 12" Öffnung kannst Du bei der Sonne doch eh nicht ausnutzen. Das Seeing am Tage erlaubt doch in der Regel lediglich eine Auflösung von ca. 1,0" - vielleicht mal etwas mehr.

Ich denke, dass eine 6" Öffnung diesbezüglich das Maximum zeigt.

PS: Hatte einmal die Gelegenheit am 30" Dobson die Sonne zu beobachten (über die gange Öffnung mit Folie !!!).
Fazit: Keinesfalls besser als im 6" Refraktor - zumal sich die Luftunruhe gruselig in Szene setzte.

Öffnung ist nicht immer alles - vor allem am Tage nicht. [;)]

Gruß

Copernicus

Hallo rapTor,
ich beobachte die Sonne mit 8" volle Öffnung.
Habe auch schon mit 12" volle Öffnung geschaut (auf dem ITV)
Wenn es das Seeing zuläst ist das der Wahnsinn im vergleich zu 4".
Mein Vorschlag Bau dir selber einen Filter aus Baderfolie und mach dir eine Abdeckung mit einer 4" off-axis Blende.
Das macht beim basteln zwar etwas mehr arbeit, dafür bist du für jedes Seeing gewappnet.
Grüße Bernhard

Hallo zusammen!

(==>) Copernicus:
Da stimme ich dir 100 %ig zu! [^]

(==>) slyv
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Fackelgebiete und die Granulation werden Dir förmlich in's Auge springen!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Das machen sie auch in meinen 3" und 4"er. Die Granulation allerdings ist besser im 4"er als im 3"er.

Hi Leutz.

(==&gt;) Copernicus: Kann schon sein, dass der 12"er an der Sonne nicht mehr zeigt als ein 6"er, aber 6" kann ich nicht offaxis unterbringen; und wenn ich axial auf 6" abblende (habe ich noch nicht versucht) hätte ich ja eine grauenhafte Obstruktion.
Wenn ich es endlich schaffe, Tubusabdecktücher für meinen 6" Gitternewt zu nähen, kann ich den Direktvergleich mal machen, bis dahin erfreu'ich mich an den 12".

(==&gt;)Nashira: Ich beobachte die Sonne auch noch mit einer alten 100/1000 Russentonne (mässiger Kontrast, dafür kompakt), mit einem TAL1-Dobs und mit einem 80/1200 FH. Auch im FH kann ich Fackelgebiete und manchmal auch etwas Granulation erkennen, aber im 12"er ist es 'zig mal deutlicher, besonders die Granulation. Für die Fackelgebiete nehm'ich dann noch den ND0,9 neutral grau dazu.

Ich bleibe dabei: lieber volle Öffnung bauen, temporär abblenden kann man immer noch!

Hi Slyv,

wenn Du 6" off-axis nicht hinbekommst dann geht es halt nicht.

Dann beobachte halt mit der vollen Öffnung - bei gutem Seeing und ruhiger Luft kannst Du manchmal mehr rausholen als mit 80mm Refraktor. Keine Frage - mit zunehmender Öffnung kommt die Granulation besser und deutlicher. Dies habe ich an meinen Refraktoren 4 und 6" immer wieder nachvollziehen.

Meiner Erfahrung nach wäre ein 6" Apo mit Bino-Ansatz und hochwertigen Okus das Optimum an der Sonne.

Hatte ich einmal vor Jahren auf dem ITV erlebt. 6" Astrophysics mit Baader -Großfeld-Bino und Zeiss Okularen. Es war der HIT [:p][:p]

Noch nie hatte ich Sonnenflecken mit einer so uberwältigen Struktur in der Umbra und der Penumbra gesehen. Es war einfach phantastisch.[:p][:D]

Sonnige Grüße

Copernicus