Appell an die Händler

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: konfokal</i>
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    Hallo.


    Die Geschichte von den mutmaßlich "so einigen enthusiastisch beginnenden Sternfreunden", denen der Enthusiasmus wegen Wackelmontierungen aber ganz schnell wieder abhanden kommt, und die der Hobbyastronomie deswegen den Rücken kehren - die wird ja gern kolportiert. Sie klang für mich aber noch nie überzeugend. Wenn man sich vom Nachschwingen einer Montierung den Einstieg in die Hobbyastronomie verderben lässt, noch bevor man eigentlich richtig losgelegt hat, kann es mit dem Enthusiasmus doch nicht weit her gewesen sein, oder?


    Und wer solche Geschichten allzu bereitwillig glaubt und meint, wenn Einsteigerangebote aber endlich mit möglichst stabiler Montierung ausgestattet würden, dann gäbe es schon bald entsprechend mehr engagierte Sternfreunde, den würde ich fragen, ob er da nicht was verwechselt: echtes und nachhaltiges Anfänger-Interesse auf der einen Seite, (was zwangsläufig auch Durchhaltevermögen mit sich bringen würde), mit kurzlebiger, flüchtiger Neugier auf der anderen Seite. Eine kurze Laune hat jedoch für meine Begriffe mit tieferem Interesse, Enthusiasmus oder gar Faszination nichts zu tun. Wer sich vom Wackeln einer billigen Montierung vom Hobby abschrecken lässt, was würde der erst sagen, sobald eine Schlechtwetterperiode anbricht oder mal wochenlang mieses Seeing herrscht, oder die Justage eines Geräts oder das Auffinden von Objekten mal nicht sofort klappt?


    Astronomie ist ein anspruchsvolles Hobby, ohne Übung und Beharrlichkeit, ohne Eigeninitiative und auch mal Nachbohren kann man da nicht weit kommen. Damit will ich nicht propagieren, der geduldige Umgang mit Klappermontierungen wäre der ideale Einsteiger-Test für echte Astronomiebegeisterung, nach dem Motto: "Nur die Harten kommen in den Garten." Aber wenn Leute sich vorgeblich wegen so etwas abwenden, statt darüber nachzudenken, woran es liegen könnte, wie man es reduzieren kann, wie man seine Art zu Fokussieren verfeinern kann, wo oder wen man mal fragen kann, wie man hier weiterkommt usw., dann würde ich eher davon ausgehen, dass diese Leute ohnehin nicht näher interessiert waren. Dass die nur den erst besten Vorwand brauchten, das Ganze gleich wieder sein zu lassen. Sei es, weil sie das Gerät als Geschenk zur "Zwangsbeglückung" bekommen haben, ohne dass sie sich so etwas gewünscht hätten, sei es weil sie eher impulsiv agieren und genauso schlagartig wieder abkühlen, wie sie sich zuvor für etwas erwärmen konnten.


    Ich glaube deshalb nicht, dass sich die Händler mit Angeboten von stabilen Einsteigermontierungen mehr Mühe geben müssen. Sondern dass sich Interessenten Mühe geben müssen, und sich informieren, statt zu erwarten, Erfolgserlebnisse am Nachthimmel müssten auf billigste Weise einfach und widerstandslos und bequem zu haben sein.


    Wer aber nur mal eben ohne groß Nachzudenken reinschnuppern will, oder es Kindern mal probehalber vorsetzen möchte und dafür so gut wie kein Geld investieren will, der muß eben mit diesen Wackelteilen vorlieb nehmen, und dann entweder basteln und nachbessern, oder zum Beobachten Windstille abwarten und sich in mehr Feinfühlichkeit beim Fokussieren, Ausschwingen und berührungslosem Durchgucken üben. Und das geht auch, und zwar, wie mir scheinen will, je nach persönlicher Leidensfähigkeit in beträchtlichem Ausmaß.Ich kann gut verstehen, dass Gewackel nervt, mir gefällt es auch nicht, aber ich glaube, die Schwelle ist individuell sehr verschieden und man kann sie durch Gewöhnung und Training verschieben. Bis es mir so nervig wird, dass es mir das Beobachten komplett verleidet, muß inzwischen schon einiges zusammenkommen. Ich habe z.B. jahrelang mit einer EQ1-Tischmonti in Azimutalstellung beobachtet. Anfangs mit dem mitgelieferten 80/400 Weitfeld-Achromaten, der nur 1kg wiegt, dann mit einem 2,3kg leichten 102/660 Refraktor, schließlich mit dem 120/600 Skywatcher plus Binoansatz, das waren zusammen schon 4,7kg zuzüglich 3,8kg Gegengewicht, und zuletzt sogar mit dem 150/1500 C6. Natürlich ächzt da das Montierungskreuz, die Mechanik war und ist hoffnungslos überlastet, ich würde es auch nie wagen, das einem Einsteiger zu empfehlen - aber es war und ist nicht komplett unmöglich, ich konnte und kann damit beobachten. Und ich tue das aus Gewichts- und Transportgründen hin und wieder immer noch, auch wenn ich inzwischen deutlich stabilere Montierungen habe. Ob man's glaubt oder nicht.


    Klar gefällt mir eine bombenstabile Aufstellung und Nachführung am Himmel auch besser, und es werden sich bestimmt alle einig sein, dass ein solider Unterbau für's Beobachten am allerbesten ist. Aber wenn ich dafür viel mehr schleppen muß, und z.B. kein Auto habe, oder wenn ich partout nicht mehr bezahlen möchte, dann relativiert sich das Ganze, und wie weit es das tut, läßt sich nicht generell sagen. Denn nicht nur die motorischen und koordinativen Fähigkeiten sind individuell verschieden und lassen sich individuell verschieden gut trainieren, auch Leidensfähigkeit und Geduld sind unterschiedlich. Damit will ich niemandem, den Gewackel nervt, den Vorwurf machen, er wäre ein unbegabter ungeduldiger Grobmotoriker. Ich kenne Kollegen, die sind bekennende Stabilitätsfanatiker, und haben für meine chronisch überlasteten EQ1-Tischmonti-Setups auf der Fensterbank nur ein kopfschlüttelndes Lächeln übrig. Wie kann man nur (so dämlich untermontiert sein) fragen die sich. Doch, ganz recht, man kann, man kann nämlich auch extremes Gewackel abklingen lassen. Klar ist es nervig, wenn es schon bei der sachtesten Berührung beim Fokussieren heftig loszittert. Aber mit Geduld, Gewöhnung und Gefühl, einem vielleicht besser eingestellten OAZ, usw. lässt sich die Schwelle, ab der man anfangs aufgeben möchte, nach meiner Erfahrung um einiges hinausschieben.


    Das ist natürlich nichts für jeden und auch kein Appell sich einen Wackeldackel zuzulegen und dann bitte hübsch damit zu üben. Aber es ist ein Appell, sich als Anfänger nicht gleich ins Bockshorn jagen zu lassen, wenn einige meinen, unter ca. 400 Euro könne ein sinnvoller Einstieg in die Astronomie nur mißlingen, weil Optik und Mechanik dann zu kompromißbehaftet wären. Nein, ich jedenfalls sehe das ganz anders: Viele Wege führen nach Rom, und man kann ganz verschiedene Mittel einsetzen. Es sind immer Kompromisse nötig, ja, aber wo und wie sie gemacht werden, sollte jeder für sich herausfinden. Der eine bevorzugt stabile schwere Wanderstiefel, der andere denkt sich nicht viel und läuft erstmal barfuß los. Warum nicht? Probieren geht über studieren. Stattdessen den Schuhhändlern vorzuschreiben, wie schwer die Wanderstiefel in ihrem Angebot auszufallen haben, und Flipflops zu ächten oder aus dem Sortiment zu nehmen, wenn einer damit nach Rom latschen will - das wäre meines Erachtens der falsche Weg. Ich halte es eher mit der Devise: Wer nicht hören will, muß fühlen. Die entsprechenden Erfahrungen stellen sich gegebenenfalls von ganz alleine ein. Und manchmal macht man dabei andere, weniger schlimme, als gedacht...


    Gruß,
    Mathias


    PS.: jetzt hoffe ich, ich werde für so ein vielleicht etwas kontroverses Posting hier nicht gleich permanent gesperrt. (So jüngst geschehen im schwarzen Forum Rubrik "Preise und Markt", wo mir anlässlich eines Plädoyers für Videoastronomie entgegengehalten wurde, ich würde anderen mit aggressiven, beleidigenden und destruktiven Beiträgen meine Meinung aufzwingen :-))
    Sobald es um den Markt, die Preise und das Geld geht, oder das Selbstbild, scheint bei einigen der Spass ganz schnell aufzuhören. Ich möchte deshalb ausdrücklich betonen, dass ich niemandem persönlich zu nahe treten will, keine feindseligen destruktiven Absichten habe, und selbstverständlich auch andere, gegenteilige Ansichten und Erfahrungen zum Thema respektiere - und erst Recht die Personen, die dahinter stehen!




    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Moin.


    Nee, die Geschichte wird nicht "gern kolportiert", sondern das habe ich selbst schon erlebt. Mehrfach. Frustration und ab-in-die-Ecke-mit-dem-Zitter-Teleskop. Vielleicht hast Du - Mathias - diese Erfahrungen noch nicht gemacht, daß Du zu dieser Aussage kommst ... entspricht aber nicht den Realitäten.


    Danach dann fast durchgehend höchsteigene Einschätzungen und Erwartungen, wie "Enthusiasmus" zu sehen sein soll (bzw. wie "weit der her ist") ... nun gut. Kann man machen - muss man nicht. Weil: bringt dem Einsteiger (um den es ja geht) vermutlich eher wenig.


    Und diese Aussage:


    "Ich glaube deshalb nicht, dass sich die Händler mit Angeboten von stabilen Einsteigermontierungen mehr Mühe geben müssen. Sondern dass sich Interessenten Mühe geben müssen, und sich informieren, statt zu erwarten, Erfolgserlebnisse am Nachthimmel müssten auf billigste Weise einfach und widerstandslos und bequem zu haben sein. "


    ... kann ich nun überhaupt nicht teilen. Du verfällst in die "entweder-oder"-Denke. Ich sehe das anders und halte es da eher mit "sowohl als auch": Selbstredend müssen sich sowohl die Händler Mühe geben, hier für gutes (zumindest in der Werbung realistisch angepriesenes) Material zu sorgen - genauso als auch, dass die Interessenten natürlich nicht erwarten können - um in Deinen Worten zu bleiben, daß: "Erfolgserlebnisse am Nachthimmel auf billigste Weise einfach und widerstandslos und bequem zu haben sein müssten"


    Motivation der Threaderöffnung: die Händler anregen, sich über Stabilität mal etwas mehr Gedanken zu machen. Und - da bin ich mir ziemlich sicher - in Zeiten heutiger Herstellung sprechen wir nicht gleich von über 400 € ...


    Gehen wir da mal praktisch an die Sache ran: Hat man z.B. einen dieser 179€ komplett-114er Newtons auf der Kleinmontierung und dem dürren Alustativ - da kann man mir sagen, was man will - kann es nicht die "große Nummer" sein, hier mal z.B. das Stativ gegen eines der Stabilitätsklasse dieser hier https://www.amazon.de/41645-Un…ustativ&tag=astrotreff-21 auszutauschen. Das Ding kostet 39,90€ im Endverkauf - man kann wohl abschätzen, wie hoch das dann in der (vermutlich auch) chinesischen Produktion liegt ... man wäre mit vermutlich 5-10€ dabei. Dann noch einen Adapter für die Montage der Montierung und - gut is´. Und man kann die Kosten für das dann nicht mehr benötigte und prodzuiert werden müssende Alustativ abrechnen.


    Nehmen wir mal einen Aufpreis von 15€ an. Dann würde der ehemalige 179€ Newton 194€ kosten, das aber mit erheblich höherer Stabilität und weniger Zittern (ich habe dies Experiment mit einem wohl vergleichbaren Holzstativ und einem 112er Tasco-Kaufhaus-Newton ja erfolgreich gemacht ... ). Und das könnten die Händler dann sicher auch entsprechend werbemässig verargumentieren. Wäre ein großer Fortschritt. Gerade auch im Sinne des/der (enthusiastischen) Einsteigers/Einsteigerin.


    Thema Werbung: Dann hat sich der Thread ja - klasse - auch in die Richtung "Werbung" entwickelt. Wenn es schon keine stabile und preisgünstige Mechanik für den Einsteiger geben "könne", so sollte doch wenigstens bei diesen Wackel-Ensembles seitens der Händler darauf hingewiesen werden, dass das Gerät eigentlich untermontiert ist. Man sieht das doch immer wieder ... da werden z.B. 130/900er Newtons auf Kleinstmontierungen mit mikadostabmässigen Alustativen als "stabil" beworben und die sind es nun wirklich nicht. Nun kommt der motivierte oder auch "nur" gelegenheitsmässige Einsteiger, kauft sich - von der Werbung beeinflusst - so ein Gerät, will voller Freude damit die ersten Schritte wagen und hat eine einzige Zitterpartie im Okular - obwohl das Gerät doch eben als "stabil" beworben wurde. Das macht auch Enthusiasten, die sich in der Szenerie noch nicht so auskennen, frustriert. Dich vielleicht nicht, Du sieht das dann als "Harten in den Garten-mäßige" ;) Prüfung an. Ist ja auch okay. Aber bitte - setze Deine Maßstäbe nicht als allgemeingültig.


    "Astronomie ist ein anspruchsvolles Hobby ..." Naja, draussen ist es nachts dunkel und tags hell. Der ganze Absatz: höchstsubjektive Einsichten. Die mag Dir ja unbenommen bleiben, und sicher wirst Du hier und da auch Zustimmung erhalten. Ist ja auch okay. Aber das als allgemeingültige Setzung ... schon sehr ambitioniert. Jeder Jeck´ is da anners ... und das sollte auch zu respektieren sein. Jeder Jeck geht anders an das Hobby heran, jeder versteht "Enthusiasmus" eben anders.



    Ich nehme noch zu einer Aussage Stellung: "wer nicht hören will, muss fühlen". Okay, mag sein, wenn man sich - ganz bewusst und der Tatsachen, dass man einen Wackeldackel vor sich hat, dennoch für diesen entscheidet. Aber meistens wird mit der Ahnungslosigkeit der KundInnen schon "gearbeitet". Man gehe nicht von seinem eigenen Wissensstand aus, man gehe von einem meist extrem geringen (und durch Werbung in die "richtigen" (=Umsatz) Wege lenkbaren) Wissensstand der vermutlichen Zielgruppe aus. Anders: Du hast Ahnung vom Thema, ich habe das. Kaufen wir uns einen Wackeldackel, hast Du schon nicht Unrecht mit "wer nicht hören will ...". Kauft sich der von der Werbung beeinflusste Null-Ahnung habende Einsteiger so ein Gerät (der ja auch aufgrund mangels vorheriger Erfahrungen noch garnicht beurteilen kann, was eigentlich stabil ist und wie sinnvoll eine stabile Mechanik ist), und tappt dann in die "Zitter-Falle", finde ich Deine Aussage etwas von oben herab.


    Und hilft meiner Einschätzung nach auch nicht sonderlich weiter.



    Greetz Hannes


    PS: warum sollte Dich hier jemand sperren? Nur weil das in anderen Foren so Usus ist [B)]?


    PS2: Und wenn auch nur ein einsteigender Sternfreund aufgrund dieses Threads den Blick auf das Thema "Stabilität" geworfen und sich auch nach diesem Kriterium in seiner Kaufentscheidunghat (positiv) beeinflussen lassen, hat sich der Thread m.M. nach schon gelohnt.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Welche Farben kann denn ein Mensch mit Farbsehschwäche gut lesen? Ist das bei allen Menschen mit Farbsehschwäche gleich?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Armin,


    nur ganz kurz, da es ja nicht zum eigentlichen Threadthema gehoert: Die Rotgruensehschwaeche als bei weitem verbreitetste Form der Farbfehlsichtigkeit betrifft ca. 5% aller Maenner in Mitteleuropa, waehrend Frauen so gut wie nie betroffen sind. Auf Wikipedia gibts einen guten Artikel dazu, siehe Links.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Rot-Gr%C3%BCn-Sehschw%C3%A4che


    https://de.wikipedia.org/wiki/Farbenblindheit


    Wenn Du noch Fragen hast, gerne PN um den Thread hier nicht zu heterogenisieren. [;)]

  • Hallo Zusammen,


    Einsteigerteleskop hin oder her.
    Ist es nicht eher wichtig eine gute Beratung zu bekommen die darauf basiert was man eigentlich sehen oder fotografieren will?
    Wenn man nur auf den Preis schaut vermute ich geht das Ganze recht schnell schief. Am Ende heisst es wer billig kauft kauft zweimal (oder gar nicht mehr).


    Wenn ich zum Händler gehe und sage ich will ein Teleskop für 100€ ist es klar das der Händler in dem Preissegment (und wahrscheinlich auch teurer) Vorschläge macht. Und auch hier gilt das man was Gutes nicht für umsonst kriegt. Es liegt also nicht alleine am Händler.


    Wenn ich mich an meinen ersten Teleskopkauf erinnere hatte ich vermutlich Glück weil sich jemand die Zeit nahm abzuklopfen was ich eigentlich will und mir dann entsprechend Vorschläge machte. Und ja es wurde teurer als ursprünglich geplant aber nicht so viel.


    Ausserdem gibt es einige Astrovereine die einem helfen Grundlagen zu erlernen die bei der Telekopauswahl wichtig sind. Nach so einer Beratung vielleicht auch einer gemeinsamen Spechtelnacht kann man sehr viel besser entscheiden was man eigentlich will.

  • Hallo.


    Danke für die erfreuliche Resonanz. Noch ein paar Bemerkungen zu einigen Kommentaren. Wem es zu lang ist, bitte nicht beschweren, sondern einfach ignorieren.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: JSchmoll</i>
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    Und ein Diskussionsforum ist ja dazu da, verschiedene Meinungen zu eroertern. Warum zensiert.de Dich da sperren musste ... na gut, ich kenne den Beitrag nicht...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Sollte es. Aber manchmal scheint das wohl nur so. Wenn bspw. ein Forum (auch) aus kommerziellen Gründen ins Leben gerufen wurde, um als Lockmittel einer privaten Plattform zu dienen, wo mit Anzeigengeschäften, Sponsoring, Reklame usw. die Betreiber Profit machen wollen (wie im Kleingedruckten erläutert wird, wobei andere gerne ehrenamtlich für "den guten Zweck" mitarbeiten dürfen), dann hat freier Meinungsaustausch nicht immer höchste Priorität. Sobald man nämlich ahnungslos z.B. irgendwelchen "Influencern" oder deren Seilschaften und Sympathisanten zu oft in die Quere kommt, d.h. gewisse Leute ihre Interessen tangiert sehen, kann man für eine unerwünscht verschiedene Meinung leicht auch unerwünscht stummgeschaltet werden. Ohne Kommentar und Vorankündigung, Nachfragen zwecklos :) Und falls es im Vorfeld zu verbalen Entgleisungen der "Leute mit Interessen" kam, werden deren Beiträge zum Schutz schon mal nachträglich retuschiert oder verschwinden ganz. Da wundert es nicht weiter, wenn für eine "spezielle" Forenklientel andere Maßstäbe gelten und sie sich unbehelligt und penetrant einen ganz anderen Ton und seltame Freiheiten herausnehmen darf, von Falschbehauptungen, über Drangsalieren bis zum Verleumden Andersdenkender... Schöne neue Welt. Aber - genug davon.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: JSchmoll</i>
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    Andererseits koennten es Hersteller heute besser! Der Unterschied im Materialpreis bei einer stabileren Montierung ist nicht so hoch, dass hier wirklich gespart werden muesste. Andererseits haben viele Einsteigerteleskope Gimmicks, die die Welt nicht braucht: Mondfilter, Umkehrlinsen, eingebauter Kompass, Zierringe auf der Taukappe, Staubschutzkappe mit Innendeckel etc. - hier koennte man sparen und den Aufwand lieber in eine sinnvolle Richtung lenken, wie eben eine steifere Montierung. Ein technisch versierter Amateur kann mit Pfennigartikeln (wie bessere Schrauben, Unterlegscheiben etc) ein Geraet deutlich stabiler machen, wobei die Frage bleibt, warum das nicht schon in der Herstellung geschehen kann. Der Einsteiger, der sich nicht an technische Modifikationen herantraut, wird so unnoetig frustriert.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: hasebergen</i>
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    Motivation der Threaderöffnung: die Händler anregen, sich über Stabilität mal etwas mehr Gedanken zu machen. Und - da bin ich mir ziemlich sicher - in Zeiten heutiger Herstellung sprechen wir nicht gleich von über 400 € ...


    Gehen wir da mal praktisch an die Sache ran: Hat man z.B. einen dieser 179€ komplett-114er Newtons auf der Kleinmontierung und dem dürren Alustativ - da kann man mir sagen, was man will - kann es nicht die "große Nummer" sein, hier mal z.B. das Stativ gegen eines der Stabilitätsklasse dieser hier https://www.amazon.de/41645-Un…ustativ&tag=astrotreff-21 auszutauschen. Das Ding kostet 39,90€ im Endverkauf - man kann wohl abschätzen, wie hoch das dann in der (vermutlich auch) chinesischen Produktion liegt ... man wäre mit vermutlich 5-10€ dabei. Dann noch einen Adapter für die Montage der Montierung und - gut is´. Und man kann die Kosten für das dann nicht mehr benötigte und prodzuiert werden müssende Alustativ abrechnen.


    Nehmen wir mal einen Aufpreis von 15€ an...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das wird aber möglicherweise nicht richtig eingeschätzt. Ich bin zwar kein Kaufmann oder Betriebswirt, aber mir haben schon einige kaufmännische Praktiker auf ähnliche Fragen hin erklärt, dass man branchenspezifische Umstände und Hintergründe bei solchen Machbarkeitsbetrachtungen nicht hemdsärmelig außer Acht lassen darf. Ein entscheidender Umstand ist z.B. die Stückzahl. In Deutschland gibt es grob geschätzt ca. 40.000 Hobbyastronomen, von denen ca. 20.000 das Hobby engagiert betreiben. Auf der Grundlage dieser Zahlen würde ich schätzen, dass im Einsteigersegment bundesweit kaum mehr als um die Tausend Geräte pro Jahr abgesetzt werden.. Davon sind längst nicht alle untermontiert, weshalb wir hier über eine Teilmenge von vielleicht einigen wenigen hundert Stück pro Jahr verkaufter Einheiten reden.


    Damit dürften Bedarf und Umsatz auf dem Einsteiger-Astromarkt verglichen z.b. mit dem Baugewerbe einfach viel zu gering sein, um Produktumstellungen mal eben schnell und günstig realisieren zu können. Auch wenn es in beiden Fällen um ähnliche Stative geht, und es für den Privatmann nicht teuer ist, ein billiges stabiles Baustativ für Astro umzurüsten, sähe die Rechnung für einen gewerblichen Anbieter, der bei einem kleinen Absatzvolumen mit ganz anderen Kosten kalkulieren muss, vermutlich ziemlich anders aus. Nur die günstigsten Materialkosten zu addieren, oder zum Kalkulieren irgendwelche mutmaßlichen Restposten- oder Ausverkaufsangebote heranzuziehen, womöglich noch zu Dumpingpreisen, die vielleicht irgendeiner kurzfristigen Schadensbegrenzung dienen und deshalb nicht marktgerecht sind, und die man sich außerdem in einer anderen und viel umsatzstärkeren Branche herausgepickt hat, scheint mir jedenfalls eine Milchmädchenrechnung:


    Erstens wäre dasselbe Material bei geringer abgenommener Stückzahl deutlich teurer. Der Baugewerbegroßhandel mit x-fach höherem Umsatz hat mit Sicherheit ganz andere Konditionen für Schrauben und sonstige Eisenwaren oder Aluprofile als der Astrohersteller. Zweitens gehören Entwicklungskosten, Kosten für neue Produktionsmittel, Werkzeuge usw., organisatorische Kosten für neue Lieferanten, Transport, Lagerhaltung etc., die in den Rechnungen nicht drin sind, selbstverständlich dazu. Wobei das alles für kleine Änderungen überproportional teuerer käme. Mal ganz abgesehen von drittens den Arbeitszeitkosten. Entscheidend wären am Ende die gesamten Kosten für eine Umstellung der Produktion im Verhältnis zu den zu erwartetenden abgesetzten Stückzahlen. Ich meine mich zu erinnern, das man ausgehend von reinen Materialkosten den später fälligen Endpreis dadurch grob kalkulieren kann, dass man den Faktor 4 oder 5 ansetzt. Und wenn schon die überschlägige Kalkulation den Kaufleuten zeigt, dass sich das nicht groß rentiert, auch weil das Marketing sich beschwert, dass der preisliche und leistungsmäßige Abstand zum nächstbesseren Modell dann nicht mehr stimmen würde, dann rührt sich auch (lange) nichts.


    Erst recht, wenn die Margen so knapp sind wie ich mir das im Einsteigerbereich denke, und es nur wenige Hersteller gibt, die den kleinen Markt bedienen, also nicht so viel Konkurrenz und Dynamik da sind. Die speziellen Gepflogenheiten chinesischer Hersteller, von anderen Vorstellungen der Qualitätskontrolle bis hin zu Schwankungen der Fertigungsqualität oder unabgesprochenen Änderungen und sonstigen Kommunikationsproblemen usw., über die viele Händler klagen, die hin und wieder erfolgreich versucht haben konstruktive Änderungen anzustoßen, die durch solche Dinge hinterher deutlich teuerer kamen als kalkuliert, kommen noch erschwerend dazu. Und wenn man dann noch im Hinterkopf hat, dass es für Deutschland pro Jahr um vielleicht nur einige wenige hundert zu modifizierende Einsteigergeräte gehen dürfte - muß man sich vielleicht nicht mehr ganz so sehr wundern, dass die Händler und Hersteller es heute nicht ganz so leicht besser können, wie gedacht.


    Man sollte auch nicht vergessen, was solche Einsteigergeräte laut alten Preislisten noch vor 15, 20 Jahren mal gekostet haben. Nimmt man das alles zusammen, finde ich die Behauptung, heute wäre für das vergleichsweise wenige Geld, das Einsteiger auf den Tisch legen müssen, bzw. für einen minimalen Aufschlag von 10 oder 15 Euro ganz leicht noch deutlich mehr Material- und Fertigungsqualität drin, etwas gewagt. Um nicht zu sagen - etwas vermessen. Für solche Änderungen würde ich eher die Größenordnung von 50 Euro plus minus vernanschlagen. Aber vielleicht bin ja ich es, der sich von Ausreden raffinierter Kaufleute täuschen lässt. Allerdings frage ich mich dann, weshalb bisher niemand ein lohnendes Geschäftsmodell darin wittert, für einen Aufpreis von den genannten 15 Euro einen wesentlich stabileren Unterbau anzubieten, und die angeblich so vielen enttäuschten Enthusiasten damit zurückzugewinnen., oder damit Neukunden zu gewinnen, deren zukünftiger Umsatz den Händlern bisher durch die Lappen ging, weil sie vom Gewackel frustriert schnell wieder ausgestiegen sind. Müsste doch ein gutes Geschäft sein, oder nicht?


    Ich vermute eher, dass da nach unten keine Luft mehr ist. Noch billiger und wackliger geht nicht, dann würden auch die, die bisher mit diesem Ausmaß an Gewackel noch einigermaßen klarkommen (und es scheinen nicht wenige zu sein) nicht mehr kaufen. Und umgekehrt nach oben auch nicht viel, denn für gut fünfzig Euro mehr kriegt man schon bald die nächstbessere Monti mit stabilerem Stativ. Das alles soll nicht heißen, ich wolle Verbesserungen blockieren und die Händler ungerechtfertigt in Schutz nehmen, damit die sich weiter ungestört bereichern. Es soll nur heißen, dass ich an die Theorie von Verbesserungen die kaum etwas kosten würden, einfach nicht glauben mag. "There is no free lunch", auch nicht "nearly free". Und ich glaube auch nicht an die Theorie, dass Händler gut verdienen mit falschen Werbeversprechungen. Klar übertreibt die Werbung, wer wüsste das nicht? Aber ganz blöd sind die Kunden auch nicht, gravierende Lügen haben auch da so kurze Beine, dass sie dem langfristigen Geschäft schnell schaden, besonders, wenn das Kundenreservoire so klein ist, wie in der Astroszene siehe oben. Aus der Tatsache, dass die hier angeprangerten Einsteigersets sich jedoch seit Jahrzehnten halten, würde ich daher umgekehrt vorsichtig schließen, dass die Zahl der davon enttäuschten Enthusiasten, die angeblich völlig arglos in die Zitterfalle geraten sind, so groß nicht sein kann, sonst wäre der Marktdruck, etwas zu ändern, viel größer.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: hasebergen</i>
    <br />Nee, die Geschichte wird nicht "gern kolportiert", sondern das habe ich selbst schon erlebt. Mehrfach. Frustration und ab-in-die-Ecke-mit-dem-Zitter-Teleskop. Vielleicht hast Du - Mathias - diese Erfahrungen noch nicht gemacht, daß Du zu dieser Aussage kommst ... entspricht aber nicht den Realitäten.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich halte das Gewackel mancher Einsteigerangebote genau dann für vertretbar, wenn sich jemand davon beim Beobachten erst mal nicht groß beeindrucken lässt und er für den Anfang auch nicht mehr Geld oder Verbesserungsaufwand investieren will, und erst später weitersehen will. Und davon gibt es vermutlich gar nicht so wenige Leute, weshalb ich diese günstigen Angebote in dieser Hinsicht sogar für wertvoll halte. Liest man sich z.B. ein paar der Bewertungen speziell der hier diskutierten Kombi EQ2 + 90/900mm durch, egal bei welchem Anbieter, wird zwar oft das Nachschwingen von ein paar Sekunden als Minuspunkt angesprochen, es schlägt sich in der Gesamtbewertung aber fast nie negativ wieder. Vielmehr betonen fast alle, man könne sich damit arrangieren, und der Gegenwert sei gemessen an den vielfältigen (auch Tag-) Beobachtungsmöglichkeiten des Geräts insgesamt gut. Späteres Montierungsupgrade freilich nicht ausgeschlossen. Die anderen Enthusiasten, die keine Zeit hatten vor dem Bestellen etwas weiter unten auch noch Bewertungen zu lesen, oder woanders nach Tests zu recherchieren, und die hinterher leider, enttäuscht vom Hobby, die Flinte so schnell ins Korn warfen, wie sie sie bestellt hatten, schützt das Rückgaberecht. Wenn sie es sich aber leisten können, das Gerät stattdessen einzumotten, scheint der Schmerz über den finanziellen Verlust und den verlorenen Enthusiasmus erträglich ausgefallen zu sein.


    Dem entsprechen auch die Erfahrungen mit der Kombi eines Freundes (EQ2 + 114/550er Newton) die schon oft auf Partys aufgebaut war. Fast jedem fällt das Gewackel zwar gleich negativ auf, aber dass jemand dann schnell entnervt aufgäbe, habe ich bisher so gut wie nie erlebt. Die meisten probieren im Gegenteil ziemlich geduldig ihre Feinmotorik einzusetzen und freuen sich dann umso mehr, wenn es irgendwann nach dem Ausschwingen gelingt, zum ersten Mal live die Saturnringe zu sehen, oder die Jupiterbänder usw..Fast alle fragen auch nach dem Preis, und wenn man erklärt, dass man für mehr Stabilität entweder selbst Hand anlegen und nachgebessern muss, oder ein besserer und etwas teurerer Unterbau nötig wäre, sehen das die meisten auch sofort ein - viele nicht ohne den Kommentar: "aha - aber für den Anfang geht das doch erst mal so..." Ich glaube dass viele Einsteiger ganz entscheidend vom möglichst niedrigen Preis angezogen werden, weil die sich sagen "Mehr reinstecken kann ich später immer noch, erst mal sehen wie weit ich mit möglichst wenig Geld komme".Und ich gehe davon aus, dass Handel und Hersteller das sehr gut begriffen haben.


    Was mich dagegen wundert ist, dass Du, Hannes schon mehrfach selbst erlebt hast, wie Frust durch Gewackel bei Anfängern zur Hobbyaufgabe führte - Du hast denen doch sicher erklärt, wie leicht und günstig man dagegen etwas tun kann, wieso haben die das nicht probiert, sondern sind ausgestiegen? Oder hast Du, statt hier an die Händler zu appellieren, gar nicht erst an die enttäuschten Enthusiasten appelliert, weil die zwar findig genug waren ein günstiges Angebot zu bestellen, aber seltsamerweise nicht findig genug, um die Bewertungen darunter zu bemerken oder andere Testberichte zu entdecken? Und weil manche auch nicht findig genug wären, um selbst eine überschaubare Nachrüstung in Eigenregie durchzuführen? Obwohl Du woanders doch betonst, das Astronomiehobby käme Dir nicht gerade anspruchsvoll vor?


    Ich habe eher den Eindruck, es gibt immer einige wenige Nörgler. Denen fiele nach einer Montierungsverbesserung dann was anderes ein, was sie stört... Aber zugegeben, mein Plädoyer für "Leichter Leben mit etwas Gewackel" ist natürlich recht individuell und stößt an Grenzen. Wer es sich leisten und schleppen kann, sollte bei der Montierung nicht sparen, d'accord. Ein ziemliches No-Go ist meiner Erfahrung nach auch jegliches Gewackel bei öffentlichen Vorführungen mit Warteschlangen hinterm Teleskop, mit Kindern, die sich am Stativ oder Okular festhalten oder hochziehen wollen, etc. Da ist auch meines Erachtens höchste Stabilität das Beste, und noch wichtiger als die Qualität der Optik, wie ich gestern erlebt habe :)


    Gruß,
    Mathias

  • Hi,


    zum Thema- ich hatte gestern ein (ehr zweifelhaftes) Vergnügnen. Die Tochter eines entfernten Bekannten bekam ein Teleskop geschenkt. Passend zur MoFi kam bei mir die Bitte an- ich sollte ihr doch das Teil mal richtigau fbauen und erklären. Und mit meinen Optiken wollten Vater und Tochter auch mitgucken.


    Ausgeladen wurde dann bei mir das NATIONAL GEOGRAPHIC Newton Teleskop 130/650 Sph. Hm, kleiner Newton, wenigstens Parabolspiegel, schwächliche Montierung und Alustativ.....


    Bereits beim Aufbau erkennbar. Polhöhe einstellen, geht halbwegs leicht, ok. Den Tubus umschlagen, da hängt immer wieder was, Klemmung noch mehr öffnen, hm, jetzt geht es, aber hakelig. Nachführen mit den an halb flexiblen Verlängerungen befindlichen Drehknöpfen- funktioniert so halbwegs. Achseklemmhebelchen sind klein, je nach Stellung nicht leicht zugänglich.


    Leuchtpunktsucher mit sehr kleinem Durchblick, Plastikfuß, Batterie war leer, aber viel Blickfeld durch die kleine Öffnung wird das Suchen damit erschweren. Okularauszug- unnötig turmhoch. Okulare- 25mm und 10mm Kellner, dazu eine sehr einfache 3x Barlow.


    Stativ- Beine ausziehen und wieder fixieren, hm, nicht sehr vertrauenswürdig. Und Stabilität? Beim schwenken des Tubus verwindet sich das Stativ, auch in der Montierung ist etwas Bewegung. Achsen geklemmt und leichtes Drücken seitlich am Tubus- die Verwindung ist schon heftig, Stativbeine am Stativkopf, Stativkopf zu Montierung und etwas Bewgung in der Montierung. Mit offenen Klemmen ein Objekt einstellen- nach Loslassen ist das Objekt meilenweit aus dem Blickfeld verschwunden. Objekt mit den Stellknöpfen einstellen- geht brauchbar. Fokus einstellen- mit 25mm Okular deutliches Zittern sichtbar, bei höherer Vergrößerung wird das zum Geduldsspiel.


    Kurzes Fazit- ein Einsteigerset mit brauchbarer Optik (Parabolspiegel), zu hohem OAZ (müsste mir mal noch die Maße holen und die mit MyNewton zu überprüfen bezüglich Ausleuchtung oder Öffnungsverlust). OAZ unnötig hoch, Leuchtpunksucher billig, Montierung ähnlich EQ-1/EQ-2- für den kleinen schon zu schwach. Stativ- Schrott, untauglich, viel zu schwach.


    Das Set kostet 200€, ein besseres Stativ nachkaufen und dann vielleicht auch noch eine etwas stabilere und bedienbarere Montierung nachkaufen um mit der Optik dann halbwegs brauchbar beobachten zu können- ist das noch rentabel? Wieviel investiert man mit (eigentlich nötigen) verbessernden Nachrüstungen dafür insgesamt?


    Für mich ist das so ein eher nicht gut nutzbares Set, das vielen Einsteigern durch die Schwächen die Freude an dem Hobby nimmt. Wobei es rein von der Optik her noch eines der besseren ist, es werden ja in vergleichbarer Preislage auch Newton mit Kugelspiegel verkauft.[:(!]


    Das Set entspricht dem Eingangstext von Hannes

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