Ich denke auch, dass Bildbearbeitungsalgorithmen auf das ganze Bild angewendet werden sollten, um legitim zu bleiben. Z.B. Nachfuehrfehlerschwaenze an helleren Sternen mit Pinselstrichen zu entfernen, empfinde ich als unzulaessig.
Was Farben und Gradienten betrifft, ist es oft eine Sache des persoenlichen Geschmacks.
Ich mag z.B. keine Bilder, wo die hellen Regionen genausoviele Details zeigen wie die schwachen, z.B. beim Orionnebel - erreicht durch unscharfe Maskierung. Ja, es ist mehr Information auf einem Bild sichtbar. Aber durch Fortlassen des gesamten Gradienten erscheint das Objekt irgendwie "flach". Ich lasse den Gradienten drin, selbst wenn ein Galaxienkern oder die Trapezregion im Orionnebel dabei ausbrennt, weil es dem Realeindruck des Objektes naeher kommt.
Das gleiche gilt bei Farben. Etliche Bilder, wie sie heutzutage in den Magazinen abgedruckt werden, empfinde ich zu bunt. Wiederum sieht man mehr Details vom Objekt, aber in meinen Augen wirkt es unnatuerlich. Halt Geschmackssache.
Ich kenne uebrigens einen aelteren Sternfreund, der seine DSLR-Bilder gar nicht bearbeitet. Der macht eine Einzelbelichtung, das ist es. Er empfindet Stacken oder Dunkelbildabzug bereits als zu viel Manipulation. Das ist dann natuerlich extrem ...