pebbles goes to hollywood

  • liebe leute


    wie es scheint, scheint pebbles nach astischock, klimakatstrophe und polierwahn nun doch fertig poliert sein zu scheinen.
    [:D][:D][:D][:D][:D][:D][:D][:D][:D][:D][:D][:D][:D][:D][:D]


    aber schön der reihe nach zunächst der star und die nebenrollen:


    zur aulockerung streue ich an dieser stelle ein wenig ronchi ein:


    natürlich darf auch ein wenig (anti) asti nicht fehlen:


    und weils so schön ist noch eines:


    ach ja foucault darf natürlich auch nicht fehlen:


    einen abspann braucht es natürlich auch:


    so, wenn es euch gefallen hat bin ich natürlich für jeglichen kommentar offenen ohres. natürlich bin ich ganz besonders an kritischen meinungen interessiert.


    l.g. robert

  • Hi,


    herzlichen Glückwunsch!! :)
    So einen Schönen Granit-Spiegel habe ich noch nie gesehen. Ist eigentlich fast schade ihm zu verspiegeln.
    Ich hätte nie geglaubt, dass davon mal halbwegs gute Parabel sein wird :)
    Bin schon gespannt auf die ersten Beobachtugsberichte.


    Gruß
    Patrik

  • Hallo Robert,


    meinen Glückwunsch, und vielen Dank für den Bericht, systematisch vorgegangen und sehr gut dokumentiert. Wieder einmal eine "heilige Kuh" geschlachtet.
    Das einzige, was jetzt noch passieren könnte wäre eine mit der Zeit langsam fortschreitende Änderung der mechanischen Eigenschaften der Klebeschicht, die Dir die Form wieder zunichte macht, dies halte ich aber für nicht sehr wahrscheinlich.


    Gruß Ulli

  • Hallo Robert


    das ist ja mal das beste Foucaultbild seit langem, zumindest in der Größenklasse.
    hast du das auch noch mit anderer Temperatur? ich meine selbst wenn die k.K. leidet sollte doch vieleicht der Verlauf so schön ghleichmässig bleiben. Sind wir ja mal gespannt auf den ersten Test am Himmel.
    Werde mir gleich noch einen Vorrat Granit zulegen ehe die Preise explodieren.


    Gut wenn man an etwas glaubt und auch mal so eine geniale Idee hat wie mit der Scheibe auf der Rückseite.


    Gruß Frank

  • Hallo Robert,
    herzlichen Glückwunsch zu dem ungewöhnlichen Spiegel. Ehrlich gesagt hab ich nicht daran geglaubt, dass daraus etwas brauchbares wird.


    Noch einiges zu den Prüfdokumenten:
    1. Startest und Foucault scheint mit Kompensationslinse aufgenommen. Kannst Du bitte die Daten nennen: Linsenbrennweite, Bauart, Abstand von der Listquelle ggf. off -axis Abstand?


    2. Wenn man bei dem Startest nix ändert und einige Aufnahmen nacheinander schießt sollte sich das Bild nicht verändern. In aller Regel tut es das doch wegen meist vorhandener Luftunruhe. Wie sieht das bei Dir aus?


    3. Bei völlig ungestörter Luft in der Prüfstrecke wären die "Knubbel" in den Beugungsringen eine Folge der Rauhigkeit, die man sogar quantifizieren kann.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt


    könnte man wegen dem Seeing nicht rangehen wie bei Webcam-Planetenfotografie? da sollte das gewabber doch rausgerechnbet werden.
    Knubel? mal im ernst Kurt würdest du versuchen die jetzt noch rauszupolieren? das Auflösungsvermögen des Teleskopes wird doch wegen Luftunruhe warscheinlich nie erreicht, und für DeepSky wird das bischen Streulicht nicht sehr auffallen, oder liege ich da falsch?
    Jetzt ist auf alle Fälle Test am Himmel angesagt, mit oder ohne Verspiegelung und wenn mit Verspiegelung der Eskimo auch grinst dann ist das Ding perfekt genug.


    Gruß Frank

  • Hallo Lupos!


    Herzliche Gratulation! Mit diesem Streifen hast Du das Optikforum
    in der letzten Zeit spannend gehalten. Als Titel würde "Against
    all odds" passen. Ich hoffe, dass Deine Theorie "der dünnen
    Glasplatte" stimmt und das Ding auch langzeitstabil ist.
    Details zu Deinem Sterntest würden mich auch interessieren.


    M.f.G.,
    Robert

  • hi leute,


    danke für das lob, freut mich riesig.


    (==>)Frank
    das mit dem teperaturschock haben wir doch schon abgehandelt die test an der sphäre im freien haben gezeigt das keine wahrnembare veränderung der konischen k und keine änderung des asti zustandes zu erkennen sind. mehr ist auf grund des seeings im freien nicht messbar, ich könnte mich nur noch in einer versuchstechnischen klimakammer einmieten (vieleicht finanziert mir der astrotreff ja so etwas [:D] ) und dort bis zur kältebedingten erstarrung meinerseits weitermessen.


    (==>)Kurt
    das seeing in meinem wohnzimmer ist optimal, wenn sich nicht gerade mal ein familenmitglied einbildet aufs örtchen zu müssen genau dann wenn ich messe oder wenn der hund mit dem schwanz wedelt. ich sehe normalerweise kein wabbeln oder schlieren. die knubbeln sind in etwa konstant aber möglicherweise von der laserbeleuchtung abhängig.


    (==>)Kurt
    (==>)RobertS


    hier der aufbau meines startesters:


    laserpointer mit vorgeschnalltem billigstdorfer 4mm okular zwecks virtueller punktförmiger lichtquelle. der offaxis abstand beträgt ca 30mm. leider ist die punktlichtquelle beding durch den langen pointer 200mm vor der messokuebene, wird wohl die sphärische abberation der messung vergrössern. nach hinten hätte mich der laserpointer beim beobachten gestört. für die asti diagnose dürfte das aber belanglos sein.
    zur betrachtung und projektion ein etwas besseres 3,6mm heuygens oku. die bilder sind mittels okularprojektion in etwa 700mm projektionsabstand und abfotografieren mit digikam im makromodus ca 100mm abstand entstanden.


    die foucault bilder sind "ganz gewöhnlich" mit grüner hochleistungsled (frontlinse gekappt) und rasierklinge slitless entstanden. offaxis abstand ca. 15mm. ebenso die ronchis (gitter durchgehen bis über die led)



    wie man sieht messe ich bedingt durch die 4880mm im wahrsten sinne des wortes mit dem rücken zur wand.




    das gute stück ist genaugenommen ja mein erstlingswerk als spiegelschleifer. mein absolutes erstprojekt ist ja wie berichtet gescheitert.


    pebbles hat eine perfekte korrektur (habe in weiteren messungen auch um 90° gedreht nie weniger als strehl 0.95 gemessen)
    pebbles hat keine zonen
    pebbles hat keine auch noch so wenig hängende kante


    einzig alleine die rauhigkeit ist nicht 100% optimal
    (die scheinbare riefe intrafokal parallel neben der messerschneide in den animiertene foucault bilder ist mit 99.9% sicherheit eine beugungserscheinung der schneide bedingt durch die assymetrische beleuchtung aber nur in der oberen bildhälfte wahrnembar)



    da ich aber schon gute 2 monate an schlafmangel leide, physisch und geistig erschöpft bin werde ich jetzt nichts mehr riskieren. [xx(]


    was meint ihr zu der rauhihgkeit wird sich die irgendwie bemerkbar machen ?


    ich kanns ja nicht so recht glauben nach meinen erfahrungen mit den messungen im freien.


    l.g. robert

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: lupos</i>
    <br />
    was meint ihr zu der rauhihgkeit wird sich die irgendwie bemerkbar machen ?


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo.
    Siehst du die Rauhigkeit auch mit bloßem Auge so deutlich? Ich meine daß diese Rauhigkeit mehr durch den verstärkten Kontrast durch die Digitalkamera deutlicher wird.
    Meinen Glückwunsch! Das wird allen Experimentatoren (Carbonfaser-Kunststoff mit Glas z.B.) Auftrieb geben!
    Grüße Martin

  • Hallo Robert,


    Glückwunsch auch von meiner Seite, nach dem Fehlschlag mit dem zusammengeklebten 400er gönne ich dir den Erfolg dieses Experiments!


    Gruß

  • hi marty


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Marty</i>
    Hallo.
    Siehst du die Rauhigkeit auch mit bloßem Auge so deutlich? Ich meine daß diese Rauhigkeit mehr durch den verstärkten Kontrast durch die Digitalkamera deutlicher wird.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    die rauigkeit sehe ich auch mit blossem auge so deutlich, in der foucault animation sieht man auch sehr gut das die rauigkeiten an den gleichen stellen in den bildern erscheinen. ist also ziemlich sicher vorhanden, fragt sich nur wieviel ist es wirklich und was macht es aus. im mittlerern bereich ists stärker, das sind die hundekuchenreste nach heftigem parabolisieren mit dem 190mm tool. bin ja auch sicher das ich die noch wegbringen würde aber die form ist jetzt so gut .....


    l.g. robert

  • Hallo,
    Ich würde den Spiegel so lassen und erst mal damit beobachten. Eigentlich ist es ja logisch: Die Glasscheibe aus Fensterglas ist relativ dünn, also wird anfallende Wärme nicht so schnell abtransportiert. Der Kleber wirkt da auch noch als Isolierschicht, da wundert es nicht daß sich da leicht eine Hundekuchenoberfläche bildet.
    Probiers aus. Wenn du in ein paar Jahren dann die Beschichtung erneuerst dann kannst du ja versuchen noch mal nachzuarbeiten wenn du nicht zufrieden bist.
    Grüße Martin

  • Hallo Robert,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">die rauigkeit sehe ich auch mit blossem auge so deutlich, in der foucault animation sieht man auch sehr gut das die rauigkeiten an den gleichen stellen in den bildern erscheinen. ist also ziemlich sicher vorhanden, fragt sich nur wieviel ist es wirklich und was macht es aus. im mittlerern bereich ists stärker, das sind die hundekuchenreste nach heftigem parabolisieren mit dem 190mm tool. bin ja auch sicher das ich die noch wegbringen würde aber die form ist jetzt so gut .....
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Da muss ich noch nachhaken, weil Du uns mal echt „Hundekuchen“ serviert hast. Derartige Rauhigkeit stellt sich nämlich auch ganz deutlich im Startest dar und sieht ganz ähnlich aus wie Schnappschüsse bei Luftturbulenz im Strahlengang. Letzteres hast Du ja ausgeschlossen.


    Also noch mal zu Deinen Startest – Fotos.:


    Die sehen so aus als seien sie bei annähernd sphärischem Spiegel beim Test aus dem Krümmungsmittelpunkt entstanden. Das kann man aber auch mittels Kompensationsoptik an einen Parabolspiegel erreichen oder den Spiegel stark abblenden, so dass die Überkorrektur des vollen Durchmessers der Parabel bei CoC nicht mehr stören kann.
    Im folgenden Bild (Simulation mit Aberrator) wären das die Teilbilder 1. und 2.



    Deine Parabel hätte idealer weise 1,54 lambda (grün) wave Abweichung zur Sphäre. Bei CoC- Prüfung würde das in etwa so aussehen wie die Teilbilder 3. und 4. Hier kommt die Rauhigkeit gar nicht mehr deutlich heraus. Wenn man also irgendwie quantifizieren will, dann wären Bilder wie Nr. 2. sinnvoll. Nur allein vom ansehen der „Hundekuchen- Foucaults“ oder der entsprechenden Startest- Bilder kommt man keine Zahlenwerte über das Ausmaß der Rauhigkeit. Man kann also nicht sagen, ob die bei Deinen Bildern erkennbare Rauhigkeit praktisch relevant ist. „Hundekuchen“- Strukturen im Foucault- Test kann man auch dann noch erkennen, wenn sie im Bereich von 1/50 lambda PtV (ca. 1/200 lambda RMS) liegen. Die Wirkung auf die Kontrastübertragung wäre dann aber mit guten Gewissen als völlig vernachlässigbar einzuschätzen.


    Hier noch ein echtes Beispiel aus meiner derzeit laufenden Versuchsserie zur Verbesserung der Quantifizierung. Zur Verdeutlichung sind die Bilder stark überbelichtet und zusätzlich bearbeit. Der helle Fleck ist jeweils die Mitte des weit überbelichteten zentralen Beugungsscheibchens. Dieses reicht bis zum ersten dunklen Ring, derauf dem rechten Teilbild gestört ist.


    Der Prüfling ist hier ein abgeblendeter Teil meines inzwischen stark vergammelten silberbelegten 12“ Spiegels. Irreguläre Löcher in der Spiegelbeschichtung sind nichts anderes als eine besondere Form von Rauhigkeit.


    Die Grundidee der Messung hab ich bereits in den Beitrag vorgestellt.
    http://www.astrotreff.de/topic…79&SearchTerms=Rauhigkeit


    Ich könnte mir vorstellen, dass man auf diesem Wege quantitativen Aussagen auch zur Rauhigkeit Deines „Hundekuchens“ kommen könnte.


    Gruß Kurt

  • hallo kurt,


    dein bild "4. parabel coc rauh" erinnert mich schon sehr an meine beobachtungen.
    es schaut aber nicht so schlimm wie in deinem bild "prüfling rauh" aus.
    gehe ich recht in der annahme das die beugungsringe 1 lamda von einander entfernt sind und das weiters fehler in der grössenordnung von 1 lambda dazu führen das sich beugungsringe berühren oder überlappen bezw zu irregulären unregelmässigen erscheinungen führen ?
    wenn dass so ist würde ich meine rauhigkeit sehr deutlich unter 1 lamda schätzen vieleicht 1/4 lamba oder etwas weniger (na ja zunmindest ist das mein wunschgedanke).


    die zonen auswertung der globalen oberfläche aus den foucault messungen besagt das sich nahezu die gesamte oberfläche innerhalb +- 1/4 lambda befindet



    landläufig sagt man ja das ein solch ein spiegle beugungsbegrenzt abbildet.


    nur für den theoretischen fall dass ich doch noch über die oberfläche drüber gehe.
    in solch einem fall würde ich mit dem 190mm tool operieren, da die rauhigkeit vor allem in den mittlerenen zonen vorhanden ist und das grosse tool da gar nicht angreift. das kleine tool hatte ich nur für zonenkorrekturen benötigt werde ich als nicht einsetzen.


    ich poliere mit ceri 3000 (stahtis sei dank)
    welche der vier möglichkeiten würdet ihr tendentiell am ehesten empfehlen ?


    I. viel ceri viel wasser
    II. viel ceri wenig wasser
    III. wenig ceri viel wasser
    IV. wenig ceri wenig wasser


    ich würde versuchen ohne druck das tool mit w strichen über die ganze fläche zu führen mit wenig bis keinem überhang (sowohl seitlich als auch in längsrichtung)


    oder ist das alles blödsinn und soll ich die finger davon lassen.


    l.g. robert

  • Hallo Robert, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">dein bild "4. parabel coc rauh" erinnert mich schon sehr an meine beobachtungen....
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bevor wir möglicherweise Verwirrung stiften brauche ich von Dir die Bestätigung bzw. Richtigstellung zu folgender Frage:
    Sind Deine oben gezeigten Startest- Fotos nach Vollendung der Parabolisierung entstanden?


    Gruß Kurt

  • hi kurt,


    die beiden startest fotos sind vom derzeitigen parabolisierten zustand des spiegels, er hat seither kein ceri mehr gesehen. die beiden fotos unterscheiden sich nur durch die fokuslage, wobei ich leider nicht mehr weis welches eher intra un welches eher extra war.
    bei dem bild mit dem scheinbar grossem beugungscheibchen bin ich mir nicht sicher ob das nicht nur zusammengefallene unscharfe ringe sind. beim test einer parabel COC dürfte man ja so ein schönes beugungscheibchen ja gar nicht sehen oder ? das erste bild wirkt ja wie dein "1.perfekt" das wohl eine sphäre COC oder eine parabel aus dem unendlichen darstellt oder ?
    beim beobachten mit dem auge sieht man jedenfalls viel mehr ringe und jede menge streulicht alles sehr hell und beim direkten fotografieren hinter dem okular heillos überbelichtet. erst durch die okularprojektion wird die helligkeit so weit herabgesetzt das es nicht überbelichtet es bleiben aber nur die hellsten strukturen wahrnembar.


    l.g. robert

  • Hallo


    ich weiß ja nicht ob es Sinn macht aber durch den Aufbau des Testers bei dem das Beobachtungsokular weiter hinten sitzt ist doch bei dem im Foto gezeigtem Aufbau die Obstruktion von ca. 50% gegeben und das noch exentrig.
    kann man den da noch Beugungsringe auswerten?
    Bevor du da rumpolierst solltest du ein prov. aufbau für Tests am Himmel machen, wenn du weiter laborieren willst wäre ein Strahlenteilerwürfel angebracht.


    Gruß Frank

  • hi frank,


    der aufbau ist tatsächlich exzentrisch, obstruktion produziere ich bedingt durch die 30mm offaxis anordnung des lasers dennoch keine, die 30mm sind so gross (genug) gewählt das der laserpointer samt aufweitungsoku keinen schatten produzieren.
    es geht im moment ja im wesentlichen nur um die "knubbel" auswertung und eine damit verbundene beurteilung des rauhigkeitszustandes. über die parabel form besteht für mich kein zweifel.


    l.g. robert

  • Hallo Kurt!
    Eine kurze Anmerkung zur Aberrator-Simulation.
    Der Querschnitt durch den Fokus (Bild ganz oben), legt
    ein Nachfokussieren nahe, was ich bei den Bildern ganz
    unten gemacht habe. Das führt zu einer größeren Ähnlichkeit
    mit dem Bild von Lupos. Eine vorhandene Rauhigkeit läßt sich
    aber auch hier nicht gut erkennen. Die Bilder dazwischen
    entsprechen Deinen Simulationen und dienen nur zum Vergleich.



    M.f.G.,
    Robert

  • Hallo Freunde,
    wenn ich eine Parabel mit 1,5 lambda „sphärischer Aberration“ gering defokussiere und etwas "turbulece" beifüge, dann sieht das in der Simulation mit „Aberrator“ ungefähr so aus:



    Das ist mit keinem der von mir vorher gezeigten Fotos richtig vergleichbar. Es scheint mir auch kaum möglich zu sein allein an Hand von Fotos Rauhigkeit zu quantifizieren.


    Um zumindest näherungsweise quantifizieren zu können, muss man die Überkorrektur wegen Parabolisierung aber weitgehend unterdrücken. Das geht am einfachsten, wenn man die Parabel stark abblendet. Z. B. hat man bei einem 400mm f/6 Parabolspiegel nach Abblendung auf 160 mm und Startest im CoC nur noch einen Korrekturfehler von 0,041 lambda PtV. Davon würde man nichts mehr in Beugungsbild merken. Die „Hundekuchen“- Strukturen wie hier gezeigt würden aber noch voll wirksam genau so wie evtl. vorhandene Microripple- Strukturen. Letztere sind ja mit Foucault weniger deutlich sichtbar. Außerdem ist die Fokussierung des vergrößerten Beugungsbildes weniger kritisch. Die Messung funktioniert dann im Prinzip so wie bereits im obigen Bericht beschrieben. In meinem Praxis- Beispiel (rote Fotos) kommt heraus, dass wegen der schadhaften Silberbeschichtung die Kontrastübertragung um den Faktor 0,97 bis 0,98 gemindert wird. Ich bin gerade dabei noch einige weitere Praxis- Beispiele auszuarbeiten.


    Bei Einsatz meiner Nikon D70 kann ich allein mit dem Okular direkt auf den Chip projizieren.


    (==&gt;) Lupos,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">dein bild "4. parabel coc rauh" erinnert mich schon sehr an meine beobachtungen.
    es schaut aber nicht so schlimm wie in deinem bild "prüfling rauh" aus.
    gehe ich recht in der annahme das die beugungsringe 1 lamda von einander entfernt sind und das weiters fehler in der grössenordnung von 1 lambda dazu führen das sich beugungsringe berühren oder überlappen bezw zu irregulären unregelmässigen erscheinungen führen ? wenn dass so ist würde ich meine rauhigkeit sehr deutlich unter 1 lamda schätzen vieleicht 1/4 lamba oder etwas weniger (na ja zunmindest ist das mein wunschgedanke).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Der Gangunterschied zwischen den Ringen ist 1 lambda. Aber bereits wesentlich kleinere Wellenfrontfehler führen zu deutlicher Verschlechterung der Kontrastübertragung, die auch noch etwas von der Art des Fehlers abhängig ist. Bei Schroeder „Astronomical Optics“ findet man dazu z. T. recht komplexe „degradation Functions“. Für den Fall von Rauhigkeit mit Strukturen wesentlich kleiner als der Spiegeldurchmesser ist die se Funktion relativ simpel, nämlich :
    T= exp-(2pi/lambda*RMS)²
    T ist also der Faktor mit dem die MTF zu multiplizieren wäre. Als RMS wäre hier der mittlere Wellenfrontfehler „Hundekuchen“- Strukturen zu setzen. Wären diese 1/4 lambda wave PtV hoch so kann man als RMS ca. 1/16 lambda wave annehmen.
    T wäre dann 0,86.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">nur für den theoretischen fall dass ich doch noch über die oberfläche drüber gehe.
    in solch einem fall würde ich mit dem 190mm tool operieren, da die rauhigkeit vor allem in den mittlerenen zonen vorhanden ist und das grosse tool da gar nicht angreift. das kleine tool hatte ich nur für zonenkorrekturen benötigt werde ich als nicht einsetzen.


    ich poliere mit ceri 3000 (stahtis sei dank)
    welche der vier möglichkeiten würdet ihr tendentiell am ehesten empfehlen ?


    I. viel ceri viel wasser
    II. viel ceri wenig wasser
    III. wenig ceri viel wasser
    IV. wenig ceri wenig wasser<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Auf jeden Fall mit wenig Ceri und ganz viel Wasser. Ich hab meinen 16“ Sital zwar mit anderem Poliermittel bearbeitet davon insgesamt aber nur 20 g verwendet.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich würde versuchen ohne druck das tool mit w strichen über die ganze fläche zu führen mit wenig bis keinem überhang (sowohl seitlich als auch in längsrichtung)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Du musst halt aufpassen ob der Parabel Dein Eingriff gefällt. Ganz wichtig zur Vermeidung von „Hundekuchen“ ist die Reduzierung der Strichgeschwindigkeit. Mehr als 20 Striche/Minute würde ich nicht machen. Ich hatte mal ähnlich fiese Knubbel bei einem 10“ f/6 Duran wegen Verwendung von falschem Pech. Mit Standard- Pech 25°, wasserreicher Polierbrühe und 23 cm- Werkzeug war das Problem nach ca. 1 h Polierzeit erledigt. Bei Deinem Spiegel wird es wegen des notwendig kleinen Poliertools sicher einige Stunden dauern.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">oder ist das alles blödsinn und soll ich die finger davon lassen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich würde erst den „Knubbel“ - Startest mit abgeblendetem Spiegel machen und davon eine Belichtungsreihe hier vorstellen. Vielleicht können wir dann eine Abschätzung über die Höhe der Knubbel riskieren.


    Jetzt hab ich aber auch noch eine Frage: Wie hast Du die Zone ROC- Kurve gemacht? Das sieht aus als sei irgendwie ein Linienschreiber verwendet worden.


    Gruß Kurt

  • hallo leute,


    ich habs nicht lasssen können.
    bin nochmal über die fläche drübergegangen, viel wasser wenig ceri. das problem dabei war das man immer mehr wasser zugebnen musste um das tool am gleiten zu halten jeh dünner das gemisch dann war desto fester hat es dann gebockt wenn es doch hängengeblieben ist. habe immer vor dem bocken die richtung gewechselt also nie mit kraft durchgezogen. ergebniss nach mehreren polierrunden zwischenzeitliches absacken des strehl auf unter 7 mittlerweile wieder über 8 aber die oberfläche kaum glatter. habe mich bisher geweigert die pechhaut zu microstrukturieren da ich dachte das tool funkt auch so gut. habe mich dann doch entschlossen unter warmen wasser mit einem scharfen messer einige dünne schnitte anzubringen. fazit ein ganz anderes poliergefühl satter gripp ohne bocktendenzen ceri und wasser scheinen ewig zu halten die emulsion beginnt nach einiger zeit einen kondensmilch artigen glanz zu entwickeln und tatsächlich die oberfläche scheint sich sichtlich zu verbessern.


    (==&gt;)kurt den abgeblendeten startest an der rauhen fläche habe ich leider verabsäumt.


    meine foucault auswertungen mache ich mit "foucault image analysys" einem programm welches mit bildverarbeitungs methoden foucault schatten bilder messreihen auswertet. ein super programm welches ich im forum vor ca. einem jahr schon gelobt und angepriesen habe. hat sich aber kaum wer dafür begeistert.
    ich mache für die auswertung typischer weise ca. 10 aufnahmen im abstand von jeweils 1mm (keine maske kein pinstick kein etc.) die bilder werden vom programm eingelesen und daraus alle paramter und kurven errechnet. das ganze arbeitet sehr reproduzierbar. einer der haupt vorteile der auswertemethode ist das aus allen bildern information über alle zonen ausgewertet wird wenn gleich natürlich die meiste info zu einer zone in der messung mit der zugehörigen schnittweite enthalten ist.


    l.g. robert

  • Hallo Robert


    sieh zu das du keine Überkorrektur bekommst, dann gigt es sowieso keine scharfe Sternabbildung mehr, die entsteht bei verstärkter Bearbeitung der Mitte garantiert, dann mußt du wieder an den Rand und bekommst alle Probleme noch einmal.
    Sah das am Himmel wirklich so schlecht aus (ich meine nicht extrafocal oder intrafocal sondern im Focus) oder willst du wegen Strehlwahn deinen Spiegel jetzt schrotten?


    Gruß Frank

  • Hallo


    dann frag ich nochmal, wie sieht das am nicht unscharf gestellten Stern aus?
    Der Strehlwert setzt sich aus Parabel und Hlattheitswahn zusammen oder?


    trotz dem viel Glück beim glätten.


    Gruß Frank

  • hi frank,


    zuerst kommt der glattheitswahn, dann der strehlwahn, dann der holzbearbeitungswahn und dann erst der sternwahn.


    aus dieser antwort kannst du schliessen dass ich noch nicht in die phase des holzbearbeitungswahns getreten bin und folglich der sternwahn leider noch auf sich warten lässt.


    doch im ernst wenn ich mir das grosse foucault doughnut bild betrachte so sehe ich flecken von mehreren cm grösse, dass muss dann doch wohl auch auswirkung auf die zonenbestimmung wärend der foucault messun/auswertung haben. wenn ich den zonen radius auf grund der flecken um sagen wir eine hausnummer z.b. 2cm falsch bestimme so führt das ja zu einer fehlinterprätation der parabel oberflächen form. weiters kann man sich dabei auch noch überlegen das eine rauhigkeit welche die zonen so unsicher erscheinen lässt auch nicht gänzlich unbeträchtlich sein kann.


    l.g. robert

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