BRESSER 102/460 REFRAKTOR

  • Hallo Wolfgang,


    in jeder Gemeinschaft gibt es ein paar Hohlköpfe. Das muß man (leider) akzeptieren. Aber man sollte nicht ein gesamtes Forum "bestrafen". Ich hoffe, Du überdenkst Deine Entscheidung noch einmal.

  • So Loidds,


    ich habe den Thread bislang nur aus der Mitleser-Perspektive verfolgt. Aber manches ist zum Teil nicht schön und erinnert einen an BVB-farbene Foren (mit deren "spezifischem Stil"), was wir hier eigentlich nicht brauchen. Also Vorschlag: Diskussion wird wieder sachlich, Wolfgang bleibt dabei und wir gucken - ohne jetzt zuviel herumzutheoretisieren - uns das Kistchen (ich persönlich finde es interessant!) auf dem ITV an ... ein Teleskop schon vorher theoretisch zu zersägen: ich weiss nicht, ob das soviel Sinn macht.


    Einfach mal gucken. Nicht quatschen - gucken.
    Sind ja nur noch wenige Tage ...[:D]


    we see us ...
    Greetz Hannes

  • Hallo und guten Morgen.


    Es gibt sachliche Neuigkeiten. T. Nawratil hat seine Ankündigung wahr gemacht und die Farbkorrektur des Bresserobjektivs genauer vermessen. Wenn man sich zwei definierte Referenzwellenlängen hernimmt, die genügend weit auseinanderliegen, z.B. eine im Roten bei 656nm und eine im Blauen bei 486nm, und für diese jeweils die Brennweite bestimmt und dann den Unterschied beider Brennweiten errechnet, hat man es mit einer sog. Schnittweitendifferenz zu tun. Dieser Wert beträgt unter den genannten Wellenlängen für ein klassisches Achromatenobjektiv nach Fraunhofer immer ca. 1/1800-stel bis 1/2000-stel der Objektivbrennweite, während ED-Objektive auf ca. 1,5-2,5 mal kleinere Werte kommen, d.h. im Bereich von ca. 1/3000-stel bis 1/5000 liegen. (Und echte Apochromaten noch ca. 4-5 mal kleinere Werte aufweisen). M.a.W. Worten, enthielte der Bresser ein ED-Element, würde sich das an einer verringerten Schnittweitendifferenz zeigen.


    Die Meßkurven (Beitrag Nr. #1282390 - siehe http://forum.astronomie.de/php…eads.php/topics/1279705/4 ) belegen jedoch, dass davon hier überhaupt keine Rede sein kann. Der Wert für den Bresser liegt bei 1/2040stel, wie es im Rahmen der Messgenauigkeit für einen ganz normalen Achromaten charakteristisch ist. Der Skywatcher 102/500 kommt dagegen auf 1/2270stel, was zwar ebenfalls noch lange keinen ED anzeigt, aber immerhin näher in dessen Richtung liegt.


    Da mir weiter oben wegen ketzerischer Fragen und Spekulationen sogleich Verleumdung und Verschwörungstheorien vorgeworfen wurden, inhaltlich in der Sache aber keine Stellungnahme kam, sondern nur ein beleidigter Rückzug angekündigt wurde, spare ich mir weitere Spekulationen zu den möglichen Hintergründen dieses Befunds. Soll sich jeder selber einen Reim drauf machen. Das Ergebnis soll auch keinen vom Durchgucken abhalten, viele Praktiker pfeifen bekanntlich auf Theorie und Messergebnisse, weil die für den echten Durchblick ja auch nicht nötig sind. Also, viel Spass damit :)


    Gruß,
    Mathias

  • Hallo,
    das sind in der Tat erstaunliche Neuigkeiten. Mir hat das Herumhacken auf dem 102/460 zwar auch nicht gefallen allerdings stellt sich die Frage, warum etwas von ED geschrieben wurde? Gut es wurde statt 1/1800 1/2042 gemessen, aber ob das schon für eine Glaspaarung mit ED spricht?
    Der SW müsste dann auch ein ED Glas benutzen, da die Abweichung von 1/1800 noch größer ist, aber um welche ED Gläser bzw. welche Glaskombination geht es hier? Vielleicht kann Bresser etwas dazu schreiben?
    Der Refraktor wird dadurch ja nicht schlechter, aber man versteht dann vielleicht, warum von ED Achromat geschrieben wurde.
    Apropos, das erinnert mich an den Artikel über den 102/1100.
    http://www.nightsky.at/Obs/BB_sep_okt12/
    Da könnte vielleicht auch eine Schmelze mit ca 1/2000 bis 1/2200 statt 1/1800 drin gewesen sein.
    Mit den Begrifflichkeiten tue ich mich auch schwer. Wann ist etwas ein ED Glas und wann ein LD und wann ein normales Glas?
    Gibt es günstige leicht verbesserte Gläser, die im Mittel etwas bessere Farbkorrektur im Bereich von 1/2200 liefern?
    Servus,
    Roland

  • Hi zusammen,


    damit sich nicht alle erst durch den ganzen Beitrag nebenan lesen müssen sollte man zu den Messungen von Tommy noch erwähnenn, er hat diese Schnittweitenmessung gemacht, nachdem er bei diesem neu gekauften Bresser ED-Achromaten das Objektiv neu justiert hat.


    Der Abstandsring zwischen den beiden Linsen ist offenbar ab Hersteller zu dick. Tommy hat das geändert und den Farbfehler damit etwas verringert.


    Auch wieder mal ein Beweis für die Chinaqualität, neu entwickelt und entweder falsch gerechnet oder falsch gefertigt. Aber Hauptsache günstig- oder doch nur billig? [}:)][:(!]


    Stefan

  • Hallo.


    Damit keine Missverständnisse aufkommen, was die Abstandsveränderung gebracht hat: beim Farbfehler muß man unterscheiden. Zum einen hat man es mit dem Farblängsfehler zu tun (verschiedene Farben haben verschiedene Brennweiten, d.h. fallen verschieden weit AUF der optischen Achse) zum anderen mit dem sogenannten Gaußfehler, der Sphärochromasie (verschiedene Farben haben verschiedene Sphärische Aberration, wobei die Sphärische Aberration wiederum eine verschiedene Brennweite bezogen auf die Bildhöhe bedeutet, d.h. bezogen auf den Abstand VON der optischen Achse, sprich, senkrecht zu ihr). (Dann gibt es noch den Farbquerfehler, bei dem sich die Bildgröße (also die Verzeichnung) je nach Wellenlänge zum Bildrand hin, also senkrecht zur Optischen Achse, verschieden ändert, diesen Fehler lassen wir hier mal außen vor.)

    Die Sache mit der Schnittweitendifferenz ist allein eine Frage des Farblängsfehlers, sie hängt von der Glaspaarung des Objektivs ab, weil sie letztlich vom Brechungsindex der Glasmaterialien bestimmt wird, also auf Materialeigenschaften zurückgeht. Durch eine Abstandsänderung zweier Linsen kann man die Schnittweitendifferenz daher nicht beeinflussen, die Materialien bleiben ja dieselben. Deshalb hat der abgeschliffene Abstandsring an der gemessenen Schnittweitendifferenz nichts verändert.


    Man kann mit einer Abstandsänderung aber den anderen Farbfehler, die Sphärochromasie, d.h. den Gaußfehler verändern. T.Nawratil hat mit dem Verringern der Linsenabstände also nur dafür gesorgt, dass die sphärische Aberration im Grünen minimiert wurde, während sie vorher im Blauen minimal war. Das ist für den visuellen Eindruck vorteilhaft, weil die Bildschärfe vom Auge besonders im Grünen gut erkannt werden kann, hier hat das Auge die höchste Empfindlichkeit.


    Der Farblängsfehler ist von dieser Abstandsoptimierung aber nicht verändert worden, dh. die für eine Glasmaterialpaarung charakteristische Schnittweitendifferenz blieb davon unberührt und ihr Wert wäre vor der Abstandsoptimierung nicht anders ausgefallen. Den Farblängsfehler kann man nur durch eine andere Materialwahl verändern, weshalb sich umgekehrt eine Messung des Farblängsfehlers dazu eignet, das verbaute Glasmaterial zu charakterisieren und damit ein ED-Objektiv von einem Achromaten zu unterscheiden.


    Wenn ein Objektiv die beste Sphärische Korrektur nicht genau im Grünen hat, sondern wie der Bresser (oder auch der andere, längere Skywatcher 102/660) im Blauen, bedeutet das auch nicht unbedingt, man könne schon daran erkennen, dass hier bei der Konstruktion oder dem Zusammenbau geschlampt wurde oder ein Fehler vorläge. So etwas ist vielmehr ein Stück weit Auslegungs- und Geschmackssache. Zum einen weil nicht alle Augen gleich sind, zum anderen weil nicht nur visuelle Nutzung interessant sein kann und schließlich auch, weil bei einer optimalen Korrektur mehr im Roten oder mehr im Blauen beim davon veränderten Scharfstellen ein u.U. für das Auge individuell angenehmerer/kontrastreicherer Bildeindruck bezüglich der Schärfentiefe erzielt werden kann. Üblich und am weitesten verbreitet ist allerdings die Auslegung auf minimale Sphärische Aberration im Grünen.



    Gruß,
    Mathias

  • Hallo,


    man kann viel über diesen Refraktor schwadronieren...
    ...man sollte sich aber auch mal die Aufnahmen von hansheiser in der Galerie anschauen. [;)]

  • Hallo Hans,


    objektive Messergebnisse zu erklären und zu interpretieren, damit sie möglichst viele kapieren und einschätzen können, ist leider nicht immer ganz trivial. Das nennst Du schwadronieren?


    Soll wohl heißen, die wirklichen Durchblicker haben das Nachdenken nicht nötig sondern blicken einfach durch. Oder drauf. Am besten auf möglichst geschickt retuschierte oder sonstwie aufgearbeitete Bilder, da sieht man doch ganz leicht, was Sache ist, oder?


    Wenn Du die Bresserbilder so toll findest, was glaubst Du eigentlich, wie die entsprechenden Motive im Skywatcher 102/500 aussähen? Schon mal was von Schmalbandaufnahmen gehört, und was es dabei mit dem Farbfehler eines Achromaten auf sich hat?


    Gruß,
    Mathias

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: konfokal</i>
    <br /> viele Praktiker pfeifen bekanntlich auf Theorie und Messergebnisse, weil die für den echten Durchblick ja auch nicht nötig sind. Also, viel Spass damit :)


    Gruß,
    Mathias



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Mathias


    ... und viele Theoretiker reiben sich dermaßen auf ihre Theoretisiererei einen weg, dass sie dabei völlig vergessen, wozu so ein Teleskop eigentlich da ist: zum Durchgucken ... [;)] Oder glaubst Du; Lippershey, Newton und Galilei haben ihre Geräte gebaut, weil sie damit unendliche Theorie-Schwadronierereien vom Zaum brechen wollten ... Nö! [:)]


    Greetz Hannes

  • hallo Hannes und alle,


    Autos sind auch zum Fahren da, nicht nötig sich mit der Mechanik zu beschäftigen - dazu gibts ja die Werkstatt.
    Und der Strom kommt aus der Steckdose.
    Der gute Newton hat nach endlosen Versuchen mit Prismen und Brechung, den Farbfehler wegzubekommen,
    den Hut draufghaut und war der Meinung das wird nie was mit den Linsen. Dann halt was mit Spiegel, da gibts dieses Problem nicht.
    Dafür musste man vorne in die Röhre rein gucken, und der Kopf war im Weg. Lies mal in der "Opticks" von ihm, wenns regnet :)


    Als Richfielder war der Bresser ok wie er war, ist mein persönlicher Tick zu schauen was man noch rausholen kann.
    Immerhin hab ich zwei andere Achros, wo keine Korrektur mehr möglich ist per Abstand verkleinern, weil die Gläser sich schon berühren.
    Der Längsfehler ist weitaus dominant, der änder sich dadurch kaum.


    Für diesen Zweck oder als rucksacktaugliches, kurzes leichtes Reisescope passt es - für Fotos, Planeten, universal würd ich ihn nicht empfehlen.
    Im Geheimen: Mir gefallen auch manchmal die leuchtenden Farben, das können Apos nicht bieten :)


    Stern und Ronchitests, sowie unbearbeitete Bilder direkt aus der Eos600da für die Abbildung im Feld findet ihr hier:
    https://flic.kr/s/aHskTRTR1t


    Ein interessantes Thema, und ich hoffe mit Gerd dass es mal einen leistbaren feinen kleinen 100mm Apo gibt,
    auf der Höhe des alten 80/600 ED. Der Hexafoc passt ja schon mal.


    lg Tommy

  • Hallo.


    tut mir leid, ich hab mir beim Erklären Mühe gegeben, gewinne aber mehr und mehr den Eindruck, dass hier ein paar Leute nicht so recht folgen wollen oder können. Der Inhalt ist vermutlich größtenteils an denen vorbeigerauscht, so dass die deshalb je nach Frustpegel trotzig nörgeln, es gäb' aber eigentlich gar nix groß zu erklären und zu verstehen. Und Newton und Galilei zum Beipiel, die hätten schließlich auch nie groß rumtheoretisiert, mit ihren Teleskopen und so.


    Schon lustig irgendwie finde ich, ausgerechnet Newton und Galilei, die kilometerweise Papier mit Theorien zur Optik und Mechanik bedeckt haben .... Aber egal, ich muß nicht jeden verstehen, und auch nicht von jedem verstanden werden. Ich respektiere es auch, wenn jemand erst gar nichts verstehen will, weil ihn Thema und Hintergründe nicht interessieren, und er einfach bloß Gucken will. Warum nicht. Aber diese abfälligen und ansonsten reichlich inhaltsarmen Beiträge, die nichts als Desinteresse ausdrücken und rein aufs Persönliche zielen finde ich vom Übel. Wer großspurig so tun will, als ob systematisches Betrachten und Theoretisieren, um Vorhersagen und Zusammenhänge abzuleiten, auch hier wieder mal gar nichts brächte, der hat wohl wirklich nichts kapiert und sollte besser seinen Mund halten, statt sich derart lächerlich zu machen :)


    Schönen Gruß,
    Mathias

  • Hallo Mathias


    In diesem Forum ist es nicht nötig und sinnvoll sich gegen Polemik mit eigener Polemik zu verteidigen .


    Die meisten Forenteilnehmer erkennen hier sachliche Beiträge und schätzen eine freundliche Atmoshäre . Dies gilt nach meiner Erfahrung auch für die hier aktiven Vertreter der Anbieterseite von Astroequipment .


    Und natürlich gibt es genug Leute die "noch mehr" Interesse an der Theorie und der Kunst des Baues eines Teleskops haben wie an ausschließlicher Beobachtung .


    Freundliche Grüße Rainer

  • Moin,


    der threadstarter SCHREIT...ehhh ....schreibt :
    "Teleskop kaufen,durchschauen und dann urteilen"
    Diese Meinung teile ich absolut nicht!


    Hier im Forum kann man die Meinung anderer
    hören/sehen - nicht jede davon muss man teilen.


    In jedem Fall ist hier Kompetenz und Erfahrung versammelt.
    Man muss manchmal nur verstehen zu filtern ;)


    Sucht man bei Bresser mit Filter "Einsteiger",
    findet man u.a. diesen Refraktor. Bresser schreibt:
    "Erst durch die Verwendung von ED Spezialgläsern, konnten wir dieses sehr lichtstarke Gerät realisieren. Es bietet eine außerordentlich hohe Bildgüte mit einem nur sehr geringen Farbfehler zu einem attraktiven Preis"


    Es ist Recht, für EUR 259 dann auch das zu bekommen
    was der Haendler verspricht. Das Gerät vorher (Theorie und Praxis)
    zu diskutieren halte ich für sehr sinnvoll. Speziell den "sehr
    geringen Farbfehler" bei Verwendung der "ED Spezialgläser".


    Un damit will ich keinesfalls das Gerät schlechtreden,
    ich kenne es ja garnicht. Aber es sollte halten, was die
    Werbung verspricht.


    LG Arno

  • Moin,


    an alle, die hier so herumtheoretisieren und meinen, daraufhin ein "qualifiziertes" Urteil abgeben zu können: Wer hat denn schon einmal den Refraktor derart praktisch getestet, das solche "Urteile" auch als halbwegs seriös zu betrachten sind?


    Ich denke mal, nach dem ITV gibt es da eine bessere Basis für solche Urteile ... da werden sich so einige (darunter auch meine Person) das Röhrle mal getestet haben.


    Vorher ... sei mal eher Vorsicht bezüglich "Urteilen" angemahnt ..


    Greetz Hannes

  • Hallo Freunde der Nacht,


    wir bringen zum ITV einige AR 102xs/460 mit. Diese können dann gerne benutzt und getestet werden. Dann kann jeder sich sein persönliches Urteil bilden. Hoffen wir mal auf gutes Wetter. Ich wünsche ein schönes Wochenende.
    Jochen Fehmer
    Bresser GmbH

  • Hallo Hannes, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">an alle, die hier so herumtheoretisieren und meinen, daraufhin ein "qualifiziertes" Urteil abgeben zu können: Wer hat denn schon einmal den Refraktor derart praktisch getestet, das solche "Urteile" auch als halbwegs seriös zu betrachten sind? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Na ja, der Tommy hat durchgeschaut und auch gemessen und Fotos damit gemacht.


    Und seine Aussage ist damit nicht herumtheoretisiert und sie ist durchaus als sehr qualifiziertes und mit entsprechend Nachweis belegtes Urteil zu betrachten. [:)]


    Oder willst du die schreierische Aussage des TO höher einstufen? Oder das kleine (seltsam farblose) Bildchen, das von dem Mitarbeiter von Bresser im Netz zu finden ist?


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan,
    ja, man kann durch die Arbeit von Tommy den Farbfehler etwas einschätzen. Wie gut oder schlecht es für einen in der Praxis für den Weitfeldbeobachter ist, kann man damit nicht ganz einschätzen.
    Der SW 102/500 hat beim getesteten Modell eine ungewöhnlich gute Farbkorrektur mit einem Sekundären Spektrum von 1/2270. Der Bresser (ED) Achromat von 1/2042.
    Man kann sich jetzt zu Recht über den Marketingnamen ED Achro ärgern. Das ist tatsächlich etwas, was ich nicht verstehen kann, wie man auf den Namen ED kommt? Hat man sich zuerst mehr erhofft?
    Wie gut die Abbildung ingesamt ist und ob sie für die eigenen Belange gut genug ist, weiß man durch die Tests von Tommy noch nicht unbedingt. Daher sind die Messungen und Bilder zwar interessant, aber nicht für jeden ausreichend, der an so einem Weitfeldgerät Interesse hat.
    Es ist von vornherein klar, dass der 102/1350 bei gleicher optischer Qualität und Justage am Planeten deutlich besser und kontrastreicher abbilden wird.
    Für normale Deepskyfotos ist ein Achromat (egal ob ED Achromat oder nicht) nicht gut geeignet. Da wird es immer Blausäume geben. Bei der kurzen Brennweite wird es selbst mit einem guten Tripplet schwierig farbrein abzubilden.
    Übrig bleiben beim Kurz FH praktisch nur Schmalbandaufnahmen oder Bilder mit Blausaum.


    Es ist also bis jetzt einfach ein Weitfeldgerät mit sehr kurzer Brennweite. Für mich ist so ein extrem kurzer 4" Achromat uninteressant (einzig die langen f/13 würden mich reizen ;) ). Das mögen anderen Leute wieder anders sehen.
    Servus,
    Roland

  • Hallo


    Wie man sehen kann sind hier Leute die einen alles nur mies reden können,schlecht machen und wissen es besser,obwohl sie das Teleskop nicht kennen.Ich habe das geschildert wie ich es gesehen habe,für die Leute die auch nur das wollen und keine mathematische obskuren Rechnungen aufmachen.Da wird gefragt Ob die Ware nun günstig oder billig,der soll mal bei sich suchen,ob er nicht nur günstig oder billig ist[;)] Es gibt eben Leute bei denen ist alles besser,manchmal fragt man sich nur wo[:)]Für Weitwinkel und bis ca 100 fache Vergrößerung ist diese Teleskop toll und sehr kompakt.In unseren kreis ist ein 5 zoll Tak und ein 180 Tmp Apo,nur mal nebenbei angemerkt und noch viiiiiieeeeeeel mehr,soviel zu Erfahrungen.


    [^]


    Beste grüße


    Frank

  • Hallo,


    hm, na ja. Vorschlag: diesen neuerlichen pacenden Beitrag einfach freundlich ignorieren.
    Das muß man nicht füttern.


    Frank, mit Polemik ist niemand geholfen. Gilt für andere natürlich auch.
    Willkommen, wenn Du sachlich beitragen möchtest.


    Zärtliche Grüße,
    Andreas

  • Hallo Mathias,


    wie ich sehe schreibst du hier einiges das wohl auf Informationen basiert die ich zuvor auf Astronomie. de geschrieben hatte.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><font size="2">Es gibt sachliche Neuigkeiten. T. Nawratil hat seine Ankündigung wahr gemacht und die Farbkorrektur des Bresserobjektivs genauer vermessen. Wenn man sich zwei definierte Referenzwellenlängen hernimmt, die genügend weit auseinanderliegen, z.B. eine im Roten bei 656nm und eine im Blauen bei 486nm, und für diese jeweils die Brennweite bestimmt und dann den Unterschied beider Brennweiten errechnet, hat man es mit einer sog. Schnittweitendifferenz zu tun. Dieser Wert beträgt unter den genannten Wellenlängen für ein klassisches Achromatenobjektiv nach Fraunhofer immer ca. 1/1800-stel bis 1/2000-stel der Objektivbrennweite, während ED-Objektive auf ca. 1,5-2,5 mal kleinere Werte kommen, d.h. im Bereich von ca. 1/3000-stel bis 1/5000 liegen. (Und echte Apochromaten noch ca. 4-5 mal kleinere Werte aufweisen). M.a.W. Worten, enthielte der Bresser ein ED-Element, würde sich das an einer verringerten Schnittweitendifferenz zeigen.</font id="size2"><hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Allerdings hast du meine dortigen Beitrag nicht gründlich genug gelesen.
    Ich stelle daher hier noch mal das Original rein.


    http://forum.astronomie.de/php…mm_Universalt#Post1282323


    <i>
    Man kann anhand des sekundären Spektrums zumindest rausbekommen ob nur Standartgläser verbaut sind oder ob auch ein Sonderglas mit im Spiel ist.
    Bei Standartgläsern müsste ein Wert von um die f/1800 rauskommen.
    <font color="orange">Also der Durchschnitt der Schnittweiten von F und C / die Brennweite müsste dann etwa 1/1800 betragen.</font id="orange">
    Da hier laut Bresser ein ED Glas drin ist müsste sich hier ein deutlich kleinerer Wert ergeben.
    Dein Testergebnis wirft für mich Fragen auf die das ausmessen des sekundären Spektrums der Glaspaarung beantworten könnte.
    Ich wäre dir daher sehr dankbar wenn du dir diese Mühe machen würdest.
    </i>


    Hier hast du überlesen das man zur Ermittlung des sekundären Spektrums am realen Objektiv immer den Durchschnitt der Schnittweiten von 2 Wellenlängen benötigt.
    Eine Schnittweite für eine einzelne Wellenlänge nützt uns hier leider Garnichts.


    http://forum.astronomie.de/php…mm_Universalt#Post1282398


    <i>Zum Vergleich mit deinen Messwerten hier das sekundäre Spektrum einiger preisgünstiger Partnergläser in Kombination mit dem preisgünstigstem ED Glas das mir bekannt ist.
    Alle Gläser sind von CDGM aus China.
    <font color="orange">Mit teuren Sondergläsern als Partnerglas sind auch mit dem FK61 noch wesentlich kleinere sekundäre Spektren möglich!</font id="orange">
    Hier geht es aber um das untere Ende.


    Sekundäres Spektrum der Glaspaarungen für FCe


    C_BAF2 / H-FK61……….f/4350
    C_BAF6/ H-FK61 ……….f/3900
    C_F2 / H-FK61…………..f/3300
    C_F6 / H-FK61…………..f/3200
    </i>


    Hier hast du die der Tabelle vorangestellten Zeilen leider überlesen.
    Das sind nur Beispiele für einige der preisgünstigsten Glaskombinationen mit einem echten ED Glas die es gibt.
    Es ging hier ja auch um eine sehr preisgünstigen Optik bei der gesagt wurde das da ein ED Glas verbaut ist.
    Speziell die Kombinationen mit dem billigen F2 und F6 machen aber bei den Eckdaten um die es hier geht gar keinen Sinn.
    Diese Angaben habe ich nur gemacht um zu zeigen wie groß das sekundäre Spektrum mit einem echten ED Glas maximal werden kann.
    Du hast diese Obergrenze richtig mit um die f/3000 erkannt, ein noch größeres sekundäres Spektrum ist mit einem echtem ED Glas kaum möglich.


    Damit nun aber anhand der oben von mir gezeigten Beispiele kein falscher Eindruck entsteht was mit einem ED Glas wie dem FK61 für eine Farbkorrektur möglich ist hier noch in Ergänzung das andere Ende der Fahnenstange.


    <font color="orange">N-ZK7 / H-FK61…………..f/17500
    Mit einen teuren ED Glas wie dem FPL53 sind noch deutlich kleinere Werte möglich.</font id="orange">
    Also bitte meine Beiträge vorher genauer lesen oder gleich das Original zitieren damit es nicht wieder zu Missverständnissen kommt.


    Grüße Gerd

  • Hallo Roland,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">das sind in der Tat erstaunliche Neuigkeiten. Mir hat das Herumhacken auf dem 102/460 zwar auch nicht gefallen allerdings stellt sich die Frage, warum etwas von ED geschrieben wurde? Gut es wurde statt 1/1800 1/2042 gemessen, aber ob das schon für eine Glaspaarung mit ED spricht?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    nein ein Praxiswert von um die f/2000 welcher nach der von mir beschriebenen Methode aus den Schnittweiten F,C zu e errechnet wurde ist ganz typisch für ganz normale Achromate.
    Also bei ausschließlicher Verwendung von Standartgläsern.
    Ein solcher Wert unter Verwendung eines echten ED Glases wie dem FK61 ist eigentlich nicht möglich.
    Mit echtem ED Glas sind kaum Werte größer als f/3000 möglich.
    Selbst mit Schwerflinten nicht die bei diesen Eckdaten aber gar nicht verwendet werden können da sich damit eine dramatische Sa höherer Ordnung ergeben würde.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mit den Begrifflichkeiten tue ich mich auch schwer. Wann ist etwas ein ED Glas und wann ein LD und wann ein normales Glas?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Es gibt da keine wirkliche Definition, der Begriff ED ist auch nur eine Erfindung der Marketingabteilung von Ohara, andere Hersteller bezeichnen Gläser mit ähnlichen Eigenschaften anders, zb SD.
    Bei Schott heißen sie zb nicht ED oder SD sondern XLD
    http://www.us.schott.com/english/news/press.html?NID=us546


    Die XLD Gläser sind deswegen aber auch keine Gläser mit anderen Eigenschaften als diejenigen die man landläufig als ED Glas bezeichnet.
    Der Begriff ED hat sich halt allgemein für solche Gläser durchgesetzt weshalb ich den auch immer verwende unabhängig davon was sich die jeweilige Marketingabteilung des jeweiligen Herstellers nur für einen Namen für ihr Glas ausgedacht hat.
    Das ist bisschen so wie zb. beim Foen.
    Das ist eben auch nichts Anderes als ein Haartrockner.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Gibt es günstige leicht verbesserte Gläser, die im Mittel etwas bessere Farbkorrektur im Bereich von 1/2200 liefern?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nein, um spürbar von den f/1800 bzw f//2000 abzuweichen ist zwingend ein Sonderglas erforderlich und Sondergläser sind immer deutlich teurer.


    Grüße Gerd

  • Hallo Wolfgang (Lunt, Bresser),


    ich bin doch sehr erstaunt darüber mit welcher Gelassenheit man bei euch die Messergebnisse von Tommy sieht.
    Immerhin lassen sie an einige Aussagen von euch doch zweifeln.


    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=209314



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">es ist ein ED Achromat.
    Mit klassischen Kron- oder Flint-Gläsern kann man bei dem Öffungsverhältnis nicht arbeiten, da würde man ein Kaleidoskop erhalten. Deshalb haben wir dem kurzen ED Gläser gegönnt. Aber nur weil er ED Gläser hat wollen wir nicht sofort von einem Apo reden, denn natürlich ist bei diesem Öffnungsverhältnis trotz ED Gläsern bei hohen Vergrößerungen noch Farbe zu sehen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nun hat euer 102 f/4,5 ja aber genau die Farbkorrektur welche sich mit klassischen Kron/ Flintkombinationen ergibt.
    Nach deiner Aussage wäre das also ein Kaleidoskop.
    Und auf eurer HP steht aber folgendes.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Erst durch die Verwendung von ED Spezialgläsern, konnten wir dieses sehr lichtstarke Gerät realisieren. Es bietet eine außerordentlich hohe Bildgüte mit einem nur sehr geringen Farbfehler zu einem attraktiven Preis.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wie passt das zusammen?
    Meinst du nicht das es jetzt angebracht wäre euren Text dort noch einmal zu überarbeiten?
    Oder vielleicht doch mal eine Optik zu einem günstigen Preis herauszubringen auf welche der obige Satz schon eher passt.
    Wenn es unbedingt 102/f4,5 sein muss würde ich die Glaskombination
    C_BAF6/ H-FK61 mit einem sekundärem Spektrum von f/3900 vorschlagen.
    In der Praxis ergeben sich auch bei Glaskombinationen mit ED Gläsern erfahrungsgemäß noch etwas kleinere sekundäre Spektren.


    Besser wäre es aber gleich einen preisgünstigen ED102 f/6 zu realisieren.
    Hierfür würde ich die Glaskombination
    C_BAF2 / H-FK61 mit einem sekundärem Spektrum von f/4350 vorschlagen.
    Ein Design kann gerne kostenlos zur Verfügung gestellt werden.
    Wie du auf Astronomie. de lesen kannst wäre das Interessen an so einem preisgünstigem 102 f/6 recht hoch.


    Grüße Gerd

  • Hallo, Gerd,


    Du mahnst Originalzitate an, gut, nennen wir das Kind beim Namen: das Konzept der Äquivalenten Abbezahl (negativer Kehrwert der auf die Brennweite normierten Schnittweitendifferenz) ist mir zum ersten Mal im Zusammenhang mit Hyperchromaten begegnet (physiko-chemische Analytik, Messtechnik). Nicht dass ich da Experte wäre, es soll nur heißen, nicht alles, was ich in dieser Diskussion hier schreibe, bezieht sich auf Informationen, die Du mal irgendwann - oder mehr oder weniger abgewandelt - zur Verfügung gestellt hättest.


    Ich hatte knapp geschildert, wie man bei einem Objektiv die Farbkorrektur messen kann, um herauszufinden, ob ED oder nicht-ED-Standard. (Schreibt man übrigens mit d. Standarten sind was anderes, das nur am Rand, um auch mal Korinthen...) Wenn ich nun, um mal eine Analogie zu gebrauchen, schreibe, "um herauszufinden, ob auf einer Straße der Tempostandard eingehalten wird, bestimmt man folgendermaßen die Fahrzeuggeschwindigkeit..." und Du dann einwendest, "nur eine einzige Geschwindigkeit zu bestimmen reicht hier aber nicht"... - dann ist das natürlich richtig. Es ergibt sich aber eigentlich aus dem Zusammenhang, dass hier nicht nur eine Geschwindigkeit gemeint war.


    Schließlich hast Du den Eindruck, ich hätte eine Vorbemerkung Deiner Tabelle übersehen, als ich schrieb, dass ED-Objektive gegenüber Achromaten eine ca. 1,5 bis 2,5 mal kleinere Schnittweitendifferenz hätten, und Apos auf noch ca. 4-5mal kleinere Werte kämen. Ich hatte bei dieser groben Einteilung aber erstens gar keine Glaspaar-Tabelle konkret im Sinn, und zweitens ist es ja auch so, dass von Dir genannten 1/17500stel ca. 4-5mal kleiner sind, als der für die meisten günstigen ED-Objektive übliche Bereich von ca. 1/3000-1/5000. (Weshalb ein Objektiv mit dieser teuren ED-Paarung ein so geringes sekundäres Spektrum hätte, dass damit in Bezug auf die gesamte Farbkorrektur sicher Apo-Niveau erreicht wäre, was allerdings verschieden und nicht einheitlich streng definiert ist). Aber egal.


    Damit kein falscher Eindruck entsteht: ich beschwere mich nicht über Genörgel oder Korinthenkackerei und will Dich auch nicht vergrätzen. Und wenn Du mahnst, Missverständnisse wären zu vermeiden, stimme ich selbstverändlich zu, gebe aber zu bedenken, dass man auch nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen sollte, um potentielle Missverständnisse zu konstruieren, nur um eine zweifellose vorhandene fachliche Überlegenheit, die ja keiner in Frage gestellt hat, stärker herauszukehren. Nix für ungut.


    Gruß,
    Mathias

  • Hallo,


    als seriöser Anbieter sollte die Firma Bresser nun doch endlich die Produktbeschreibung präzisieren bzw. korrigieren.


    Nach wie vor findet man unter dem folgenden Link diese Aussagen ( Stand 08.05.2017 ) :


    https://www.bresser.de/Astrono…afoc-Optischer-Tubus.html


    Zitat 1 :


    „Erst durch die Verwendung von ED Spezialgläsern, konnten wir dieses sehr lichtstarke Gerät realisieren. Es bietet eine außerordentlich hohe Bildgüte mit einem nur sehr geringen Farbfehler zu einem attraktiven Preis.“


    Zitat 2 :


    „• Hochwertiges Linsenteleskop mit ED Glas und stabilem Auszug“


    Aber auch – Zitat 3 :


    „OPTIK-MERKMALE
    Optische Bauart Achromatischer Refraktor“


    Im Sinne einer ehrlichen Kundeninformation sollte Bresser diese Widersprüche auflösen, ansonsten wird der Kunde hier in die Irre geführt. Dies sollte vermieden werden.


    Das für 259€ kein 4“ ED zu erwarten ist, dürfte dem erfahrenen Sternfreund klar sein. Der Anfänger wird dies aber womöglich glauben.


    Mit freundlichen Grüßen Michael

  • Hallo,


    "Achromat" steht für ein Objektiv, bei dem zwei Farben gleichen Schärfepunkt haben.
    Für lange Öffnungsverhältnisse macht man das bei Refraktor-Objektiven mit einer Kombination aus Flint- und Kronglas.
    Mit oder ohne Luftspalt. Letzteres bei kleinem Luftspalt die Bauweise nach Fraunhofer.

    Das ist jedoch nicht zwingend so.
    Achromatische Objektive können ohne weiteres aus mehr als zwei Linsen bestehen.
    Wenn es um Reduzierung der Bildfeldwölbung geht oder um weitere gewünschte Abbildungseigenschaften.


    "ED" steht im Bereich Optik für "extra low dispersion" und meint Glassorten mit besonderen Brechungseigenschaften.
    "Dispersion" ist in der Physik die Wellenlängenabhängigkeit einer physikalischen Größe, hier der Brechzahl.


    Und so kann ein Objektiv aus zwei Linsen, von denen eines aus ED-Glas besteht, ohne weiteres als Achromat bezeichnet werden.
    Bresser hat das völlig korrekt gemacht.

    Auch eine Bezeichnung "ED-Achromat" wäre korrekt.
    Weil es sich um ein achromatisches Objektiv – zwei Farben im Fokus – unter Verwendung einer Linse aus ED-Glas handelt.


    Eine andere Sache ist, daß im Alltagssprachgebrauch teilweise "Achromat" gleichgesetzt wird mit der Bauweise nach Fraunhofer
    und "ED" mit einem apochromatischen Refraktor unter Verwendung von ED-Glas.
    Das sind technisch nicht korrekte Umkehrschlüsse.


    Freundliche Grüße,
    Andreas


    <font size="1">"Wissen ist Macht. Nichts wissen, macht auch nichts."</font id="size1">

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