Sternwarte bauen / Frage zur Gründung

  • Hallo zusammen,


    ich würde in meinem Garten gerne eine Schutzhütte für meine kleinen Gerätschaften errichten. Im Nachgang zum Hausbau, beim anlegen des Gartens hatte ich bereits eine Fläche von 3,5x3,5m und eine anliegen Nebenfläche 2,2x2,2m Schottern lassen. Der Schotter ist in der Tiefe 60cm verdichtet. Material ist Granitschotter 0/56. In der 2,2m Fläche ist bereits eine KG Rohr (30cm Durchmesser, ca. 1,5m in die Tiefe eingelassen). Mit Bewährung. Beton haben wir schon einmal 3m³ eingebracht.


    Bilder findet ihr unter:


    https://astro.drei-welten.com/2017-01-02/


    Das Nebengebäude mit 3,5x3,5m soll eher als Werkstatt dienen. Die Sternwarte soll „nur“ 2,2x2,2m werden. Mit den Nachbarn hab ich bereits gesprochen, sodass ich eine erhöhte Hütte von maximal 3,5m errichten darf. Das Gelände liegt gegenüber den Nachbarn, ca. 1,3m unter Bodenniveau.


    Ich dachte nun an Holzbauweise aus KVH und Glattkanntbrettern. Das Dach, des 2x2m Turm soll dann zum aufrollen sein. Als Gründung bin ich mir unsicher. Entweder ein betonierte Pfosten oder ein großzügiges Streifenfundament, wobei da sicherlich viel Material einzubringen ist.


    Preislich soll das Projekt unter 2500 liegen. Ich würde auch erst nur die 2,2x2,2m Schutzhütte bauen.


    Vg


    Alex

  • Servus Alex,


    Streifenfundamente können einfach aus Betonsteinen gegründet werden, allerdings hättest du nicht soviel Frostschutz verbauen müssen.


    Die Fundamente, egal ob Streifen- oder Punktfundamente sollten frostfrei ausgeführt werden.


    Wenn du auf den eingbrachten Frostschutz weiterbaust, wird sich die ganze Angelegenheit wahrscheinlich nicht 100perc stabil verhalten, du müßtest also da wo du Fundamente einbringst den Frostschutz wieder abgraben.


    Meine erste Sternwarte hab ich mit Streifen gemacht, mit relativ wenig Aufwand, Bilder kommen noch.

    Viel Erfolg mit deinem Projekt
    Winni[:)]





    ...Bilder angehängt...

  • Hallo Alex,


    bezüglich Fundamente kam ja schon was.


    Bodenplatte möglichst noch von dem KG-Rohr hinsichtlich Schwingungsübertragung trennen. Wenn du also die Bodenplatte betonieren willst einen Streifen Styropor um das KG-Rohr legen. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Mit den Nachbarn hab ich bereits gesprochen, sodass ich eine erhöhte Hütte von maximal 3,5m errichten darf.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Die Absprache mit dem Nachbarn ist gut, aber bezüglich Höhe und auch Größe bei der Gemeinde rückfragen. Unter Umständen (bei der Größe gesamt vermutlich ja) musst du einen Plan einreichen.


    Auch die Abstände zum Nachbargrundstück werden teilweise durch die Bauordnung vorgegeben. Manchmal gilt- entweder Grenzbebauung oder es ist ein Mindestabstand einzuhalten. Vorher fragen hilft, hier größere Probleme nach Fertigstellung zu vermeiden. [:)]


    Gruß
    Stefan

  • Moin Alex,
    es kommt drauf an, wie Du Wände, Werkstatt und Dach letztlich ausführen willst. Wenn das ähnlich einem Gartenhäuschen nur Bretterwände sind, braucht es keine Streifenfundamente, da reichen die typischen Bodenanker (Punktfundamente), wie bei Carports o.ä. üblich, völlig aus.
    Auch stellt sich die Frage, ob der Fußboden betoniert werden soll oder ob du einfach Gehwegplatten verlegen möchtest.


    Gruß

  • Hallo zusammen...


    da hat der Kalle recht.
    Zu beachten sind bei einem Holbzau halt vor allem immer die Witterungseinflüsse, deswegen favorisiere ich meist den Gedanken weit weg vom Boden, bzw. hinterlüften und keine Wassernester.


    Der Abstand vom Mutterboden hat vor allem im Winter oftmals Vorteile, sei es nur das man nicht die Tür freischaufeln muß.
    [;)]



    Bei der neuen Sternwarte liege ich am Boden auf - das bedeutet immer etwas Mehrarbeit habe ich feststellen müssen: Schnee wegschaufeln, Probleme mit aufgefrorenem Boden beim wegschieben der Warte (hier muß ich noch nacharbeiten)


    Quintessenz: lieber ein paar Stunden vor der Ausführung deiner Sternwarte ein paar Gehirnzellen totdenken, wie hinterher.[:D]


    lg
    Winni

  • Guten Morgen zusammen,


    sorry, wenn ich mich erst jetzt wieder melde. Ich habe in der Zwischenzeit die Zeit genutzt und mal die ersten Entwürfe erstellt.
    Herausgekommen ist eine Schutzhütte mit 2,3x2,3m Grundfläche und einer Gesamthöhe von 3,6.


    Material: KVH 10x10cm
    Dach: KVH 12x6cm
    Boden Sternwarte: Glattkantbretter 2,7cm Dick
    Verkleidung: Profilholz mit 2,6cm Dicke
    Führung: T Profil 50x50x6 in S235JR
    Führungsrollten aus eBay


    Ich hatte auch schon mit den lokalen Behörden Kontakt aufgenommen:
    „...... das Grundstück XXX hat nur zur Straße eine Baugrenze von 5 m. Damit sind die gesamte restliche Fläche, auch diese hinter dem Haus, innerhalb der überbaubaren Grundstücksfläche. Demnach währe nach § 62 LBauO ein Nebengebäude bis zu 50 cbm umbauter Raum als genehmigungsfreies Objekt anzusehen. Bei der Ihnen geplante Sternwarte ist jedoch die max. zul. Höhe von 3,20 m im Mittel über dem vorhandenen Gelände, vom Gebäuden im Grenzbereich zu den Nachbarn zu beachten. Bitte klären Sie jedoch vorab mit der Kreisverwaltung des XXX-Kreises ab, ob es sich bei einer Sternwarte tatsächlich um ein genehmigungsfreies Objekt handelt ...“


    Wenn ich mir im RLP nun die § 62 LBauO Anschaue:
    Garagen, überdachte Stellplätze und Abstellplätze für Fahrräder bis zu 50 m² Grundfläche und einer mittleren Wandhöhe der Außenwände von jeweils nicht mehr als 3,20 m, bei Wänden mit Giebeln einer Firsthöhe von nicht mehr als 4 m; ausgenommen sind Garagen, überdachte Stellplätze und Abstellplätze für Fahrräder im Außenbereich sowie in der Umgebung von Kultur- und Naturdenkmälern …
    Ich denke, rein rechtlich dürfte dem nichts im Weg stehen. Die Nachbarn hatte ich gefragt, sah alles gut aus. Zumal ich ja auch mal eben 1,3m unter den ihrem Grundstückniveau liege.










    Viele Grüße
    Alex

  • Hallo zusammen,


    so nach 10Monaten ist dann doch was passiert. Eine Schutzhütte ist entstanden (3,2m hoch, 2,1x2,1m) mit abfahrbaren Dach.


    Ich habe diese aus 8x8cm KVH Holz erstellt.


    Anbei ein paar Bilder.




















    Vg
    Alex

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