Start für einen 12jährigen

Hallo Sandra,

noch irgendwelche Tips?

Ja- ihr könnt jetzt am Tag den Sucher zum Teleskop justieren. Dabei erst mit das Teleskop auf ein halbwegs weit entferntest Objekt ausrichten, dabei eine markante Stelle (Spitze eines Kirchturms oder Hochspannungsmast, Baum...) in die Mitte des Blickfeldes stellen.

Dann den Sucher so justieren, das dieser auf die gleiche Stelle zeigt. Bei optischen Suchern soll also die gleiche markante Stelle mittig, bei Leuchtpunksucher eben der Leuchtpunkt auf der gleichen Stelle liegend sichtbar sein.

Dazwischen mal kontrollieren- zeigt das Teleskop noch exakt auf die Stelle oder hat man es unbeabsichtigt verschoben?

Und noch ein Hinweis- gerade jüngere Kindern <font color="limegreen">gucken gerne mal mit den Fingern</font id="limegreen">- greifen also gerne mal von vorne in den Tubus mit der Frage- was ist das da? [:D] Das führt dann schnell zu unschönen Fingerabdrücken auf dem Fangspiegel, also die Kids diesbezüglich davon abhalten.

Auch beim Beobachten greifen unerfahrene häufig mit der Hand an den Tubus und wollen sich daran abstützen, dabei verschiebt sich dieser und das vorher eingestellte Objekt ist nicht mehr sichtbar.

Gruß
Stefan

Hallo,
der Mond ist zum testen perfekt.
Ihr solltet aber nicht enttäuscht sein.
In den nächsten Tagen ist (fast) Vollmond.
Das ist zum Beobachten ungünstig, weil es wenig Kontrast gibt.
Viel Spaß
Werner

Einfach mal tagsüber den Horizont absuchen, nach LKW/Autos auf der 10 km entfernten Autobahn/Straße schauen und üben, wie man diese durch Bewegen des Dobsons im Blickfeld hält.
Mit Geschickt kann man auch ein Flugzeug "verfolgen" (dafür aber niedrigste Vergrößerung benutzen).

ABER ACHTUNG: NICHT DASS DAS TELESKOP DABEI ZUFÄLLIG IN DIE SONNE GESCHWENKT WIRD.**

Auch kann man üben, dass man das Teleskop "entgegengesetzt" bewegen muss, als es im Okular aussieht, weil ja alles seitenverkehrt ist. Und wie man ein Okular (die Vergrößerung) wechselt, ohne dass man sich dabei das Teleskop verstellt.

Das sind so Handgriffe, die man tagsüber üben kann und wo man nachts dann nicht extra eine Taschenlampe mehr braucht.

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Die Sonne strahlt mit einer Leistung von ~1300 Watt je qm. Dein Teleskop hat ~1/30 qm Sammelfläche, fängt also ~40 Watt ein. Diese 40 Watt Leistung werden vom Teleskop auf das Okular konzentriert und landen von dort direkt ins Auge, wenn man da nicht aufpasst. So schnell funktioniert noch nicht mal der Lidreflex, wie hier die Netzhaut irreparabel verbrannt wird.
Zum Vergleich: Ein Lötkolben arbeitet mit 20 Watt und bringt damit das Lötzinn zum Schmelzen. Den möchte auch niemand im Auge wiederfinden.

Und einem Kollegen in den USA ist mal das Teleskop abgebrannt, weil es nicht abgedeckt war und durch eine Windbö tagsüber, während er arbeiten war, in die Sonne drehte und sich selbst anzündete. Zum Glück war's nur das Teleskop und nicht das ganze Haus, weil das funktioniert auch durch eine Wohnzimmerscheibe hindurch. Im Grunde das gleiche Prinzip, wie manch ein Waldbrand von einer Glasscherbe ausgelöst wird.

Deshalb tagsüber immer Deckel drauf, wenn es nicht genutzt wird. Dann passiert auch nix.
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Hallo Sandra,

na prima :-)! Das wird schon mit dem Wetter die Tage und mit Mond auch. Zum allerersten mal ist auch ein Vollmond schön. Übrigens ist da gerade so ein sehr heller "Stern" gleich nach SOnnenuntergang im Süd/Westen zu sehen. Das ist die Venus!
Damit lässt sich auch prima üben. Viel Spass!

Walter

Meiner ist zwar erst 8, aber er hatte sehr viel Spaß an der 'wissenschaftlichen' Untersuchung der Jupiters und seiner Monde.
Er hat dann immer eine Zeichnung gemacht und die Lage der Monde eingezeichnet und uns später gefragt, warum die immer woanders waren.
Zur Orientirung am Himmel empfehle ich mal die App SkyGuide für IOS. Damit kann man das iPad auf den Himmel ausrichten und man sieht was man vor sich hat. Durch anklicken des Objektes erhält man dann direkt jede Menge Informationen.
Schön für Kinder ist auch die Seite astrokramkiste.de

Hat eigentlich irgendjemand noch mal was von der Threaderstellerin gehört?

Hallo Sandra,

schön von Dir zu lesen :-). Klar Winter ist nicht die allergemütlichste Zeit, das Hobby zu entwickeln.
Ab März wird es schöner und da sollte Dein Sohn auch fleißig dabei sein, denn ab da hat Jupiter seine beste Zeit - schön zur Prime Time ab der Tagesschau ;-)! Ihr solltet aber bei Gelegnheit auch jetzt&Februar am Abend (noch in der Frühdämmerung, also ab 17:00 auf die Venus) blicken. Sie sieht gerade wie ein Mikromond aus (halbmondförmig und demnächst sichelförmig). Einfach auf den hellsten Stern im Südwesetn richten, ist nicht zu übersehen, wenn man halbwegs einen unverstellten Blick in die Richtung hat.

CS,
Walter

Hallo Sandra

so viel lesen muß man nun auch nicht, aber man sollte schon den Plan noch in der warmen Stube machen

ich kann mich aber auch noch dran erinnern am Tage stundenlang im Meer gebadet zu haben und nachts am Teleskop die Winterklamotten getragen zu haben.
Im Winter muß man dann eben noch mehr übereinander tragen, man bewegt sich ja kaum und da friert man schnell.

das mit dem Orion solltet ihr schon noch schaffen, und das ist eben im Winter, wenn der Orion weg ist kommt eine ganze Weile Kleinkram was noch schwerer zu finden ist, zwar auch schöne Objekte, aber geübt haben sollte man vorher schon.

Gruß Frank

Hallo Sandra!
Ganz toll das du dich nochmal meldest! Das ist bei den meisten 'Neulingen' leider nicht so.
Ich bin sicher, dass du damit auch vielen anderen Ratgebern eine Freude machst!
Dir und Deiner Familie wünsche ich Trotz der Schicksalsschläge alles Gute und weiterhin viel Freude, ob mit der Astronomie odet ohne!
Gruß und CS Christoph

Hallo Sandra,

schön von Euch zu lesen Auch Euch schöne Ostern im Nachtrag.
Es tut mir leid, das mit Deiner Tochter und hoffe das wird auch ohne OP wieder gut verheilen
!

Alles Gute,
Walter

Auch von mir die übliche Portion Senf an Sandra (wir Männer werden ja immer erstaunlich redselig, wenn wir einen Frauennamen erspähen): "Der Appetit kommt beim Essen."
Sprich: Zu Wort melden, der Rest ergibt sich dann schon. Ich hab auch von nix Ahnung, melde mich aber auch ständig ungefragt. [:D]
Ergebnis: Man kommt in's Gespräch, keilt sich, versteht sich, wetteifert - und lernt dabei jede Menge dazu. Und gewinnt oft auch neue Perspektiven bei Dingen, die man eigentlich von vorne bis hinten zu kennen glaubte.
Und ziemlich oft stellt sich heraus, dass eine "blöde Frage" gar nicht so blöd ist, wenn man sich mal näher mit ihr befasst.
Also: Quassel! Das tut der Altherrengesellschaft hier auch mal ganz gut. [:D]
<hr noshade size="1">Noch was etwas Ernsteres hintendran: Versuch mal probeweise eine Ernährung, die auf Milchprodukte und Getreide verzichtet. Magen-Darm-Geschichten kommen öfter mal aus der Ecke, wenn sie nicht psychisch bedingt sind.
Fleisch, Fisch, Gemüse, Reis. Daraus kann man mit ein paar günstigen Zutaten aus dem Asialaden wirklich leckere Dinge zaubern, die auch Kinder gerne essen, OBWOHL Gemüse dabei ist.
Ich kann auch gerne mal das eine oder andere Rezept zum Besten geben - vielleicht haben ja noch ein paar Leute Interesse an so etwas.
Sagen - dann mache ich; aber in 'nem separaten Diskussionsfaden; keine Sorge.