Eure Top 5 der Teleskopen zur Planetenbeobachtung

  • Es gibt unheimlich viele Treads zu speziellen Teleskopen aber Ihr mit Eurer Erfahrung, die auf von Treffen oder Messen erworben habt. Was sind Eure Top 5 der Preisleistungs Sieger unter bzw. um die 1000€ zur Planetenbeobachtung. Bitte nicht ellenlange Artikel schreiben. Nur Eure Top 5 und eventuell ganz kurz eine Begründung. Ihr würdet allen Neueinsteigern einen tollen Input geben so das man sich einlesen kann. Spannend währe es auch zu sehen, ob sich bei den Profis ein Favorit herauskristallisiert. Es gibt nur ein Kriterium. Welches Modell stellt den Saturn am deutlichsten und imposantesten dar. Nur um es an irgendetwas festzumachen ;) Danke für Eure Mühe!

  • Irgendwie ne eigenartige Fragestellung...ne professonielle Art der Fragestellung als Neumitglied hier...na ich mach mal nen Anfang, für Planeten nen guten, bis sehr guten 100-150mm Refraktor oder einen planetenoptimierten Newton um die 8-12 Zoll.
    Gruß Armin

  • Hallo Armin,


    Wenn ich als Anfänger etwas schon gelernt habe, so ist das, das man ganz genau definieren muss, was man eigentlich machen will. Schön wäre, wenn Ihr direkt auch Modell und Hersteller benennen könntet. Das Anfänger am besten auf ein Dobson zurückgreifen sollten usw. Steht ja in jedem zweiten Treath.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AS-Fan</i>...na ich mach mal nen Anfang, für Planeten nen guten, bis sehr guten 100-150mm Refraktor
    Gruß Armin
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Armin,


    den guten bis sehr guten Refraktor von 100-150mm gibt es aber kaum für um die Tausend, wollte selbst gerade meinen TMB 130/1200mm in den Ring werfen, der fällt aber wohl wegen zu teuer weg...[;)]


    Andreas


    P.S. Willkommen Sebastian...[:)]

  • Hi Sebastian,


    willkommen noch auf Astrotreff. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was sind Eure Top 5 der Preisleistungs Sieger unter bzw. um die 1000€ zur Planetenbeobachtung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Tja- der 12" Dobson mit einem guten oder der 10" Dobson mit 2 guten von der Brennweite her passenden Okularen.


    Dabei musst du natürlich bei der entsprechend hohen Vergrößerung fast ständig selbst per Hand nachführen. Also eher 10" Dobson mit dazu noch selbstgebauter oder 8" mit gekaufter EQ-Plattform.


    Der gute APO mit 100mm Öffnung für viel mehr Geld bringt weniger Auflösung und die dazu nötige Montierung kostet auch. Refraktor als ED also vielleicht mit 80mm Öffnung und dazu Montierung und Okulare- wird schon knapp.


    Gruß
    Stefan

  • Ich seh schon, es ist garnicht so einfach Euch die passenden Antworten abzuringen. Ich hatte merh auf Antowrten wie zb.


    1. BRESSER Messier Refraktor AR-152L/1200 EXOS-2 GoTo



    gehofft. Insbesondere, weil viele von Euch sicherlich Messen Besuche oder auf Treffen derartiges Equipment mal antesten. Ich verstehe ja, das Profis sich Ihr Euquipment nach eigenem Bedürfnis und Vorlieben zusammenstellen nur hilft mir als Anfänger das nicht unbedingt weiter. Ich habe noch keine Ahnung, welche Marke wirklich gute Dobson oder Refraktoren herstellt. Und einmal habe ich bereits ins Klo gegriffen. (mit nem sehr billigen Megastar 500/1400) Und mal ehrlich, diese Posts wo Anfänger fragen, mit welchem System sie anfangen sollen gibt es ja zuhauf. Vielleicht kriegen wir den Threat ja noch in die Richtung geschoben ;)

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Bassemand</i>
    <br />Ich seh schon, es ist garnicht so einfach Euch die passenden Antworten abzuringen. Ich hatte merh auf Antowrten wie zb.


    1. BRESSER Messier Refraktor AR-152L/1200 EXOS-2 GoTo
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Du bist mir ja ein Herzchen, da sollen wir Dir Teleskope nennen wo Saturn am imposantesten zu sehen ist und Du möchtest den Achromaten mit 152mm der eine Brennweite von ca. F/7,9 hat?!
    Bei dem "Riesen" hast Du jede Menge Farbe am Saturn!
    Bei einem "einfachen" Achromaten benötigst Du eine viel längere Brennweite um einigermaßen Farbreinheit zu haben und je größer die Teile sind desto mehr Farbe zeigen sie meistens, da bist Du mit fast jeden Dobson besser bedient!
    Wenn es um einen Refraktor geht und die Tausend im Rahmen bleiben sollen könnte ich den TS 80/480mm empfehlen, da ist dann aber bei ca. 160x am Planeten das Maximum erreicht, hat halt nur 80mm Öffnung!
    Ansonsten wirklich einen Dobson...GSO oder Galaxy sind ganz gut!
    Wenn Du wirklich einen hochwertigen Refraktor haben möchtest kommst Du mit Tausend Euro nicht hin, zumindest wenn er jenseits der 100mm Öffnung ist.


    Andreas

  • Hi Sebastian,


    dieser Bresser ist der optischen Bauart nach ein <b>achromatischer </b>Refraktor, zeigt damit einen ausgeprägten Farbfehler und bei den für Planetenbeobachtung nötigen hohen Vergrößerung ist das sehr schlecht.


    Wohl das ungeeigneste Teleskop, das du dir aussuchen könntest. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...da bist Du mit fast jeden Dobson besser bedient!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">nicht fast jeder sondern jeder der gängigen Dobson bietet dir hier ein besseres Bild.


    Hättest du diesen APO hier angedacht (klick mich) hätte man noch sagen können- ja, der tut es so halbwegs. Wobei ein ED-Refraktor in der Größe auch noch einen gewissen Farbfehler zeigt, aber eiinen bereits viel kleineren als der Achromat. Bei diesem APO wäre der Farbfehler so gut wie nicht mehr sichtbar (klick mich).<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich seh schon, es ist garnicht so einfach Euch die passenden Antworten abzuringen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wieso? Siehe meine erste Anwort.


    Nur um das auch noch zu erwähnen- die EXOS-2 GoTo als Montierung unter dem 152/1200 ist schon etwas schwach, da gehört etwas kräftigeres drunter- kostet dann aber auch mehr.


    Gruß
    Stefan

  • Meine persönlichen Top 2 - können aber wegen der Kosten kaum mit
    in die Wertung eingehen:



    1.) 12"/f4 Newton, parallaktisch montiert.


    Hohe Auflösung, farbreine Abbildung und eine noch gute Schärfe.
    Zeigt mir sehr viele Strukturen auf dem Planeten und deutlich
    sichtbare Farben auf dem Jupiter und Saturnscheibchen.


    Ebenfalls sind auch schwache Monde von Uranus und Neptun zu sehen.



    2.) 6"/f20 Schiefspiegler, parallaktisch montiert.


    Ein Teleskop, vergleichbar mit einem Apo der selben Größe.
    Farbreines System, ohne Abschattung.
    Sehr scharfes und detailreiches Bild. Kommt mit einfachen Okularen
    zurecht.
    Bequemer Einblick durch den Zenitspiegel.



    Beide Teleskope sind aber nicht unbedingt etwas für Anfänger...

  • Hallo Sebastian,
    der Andreas IV hatte zunächst ein 6" f/8 Newton und dann später einen 6" f/8 Achromat. Mit dem Achromat hat er trotz des Farbfehlers mehr auf Planeten erkennen können wie im Newton.
    Theoretisch hätte der 6" /8 Newton mindestens gleich viel zeigen sollen und dafür farbrein. Dennoch glaub ich dem Andreas, dass es bei ihm nicht so war (er also weniger Details sehen konnte). Manche Newtons können starkes Tubusseeing haben. Dan kann es passieren, dass bei einem 6" f/8 Newton die Cassiniteilung im Newton unsichtbar ist, während man im gleich großen oder kleineren Achromat diesse zur gleichen Zeit gut erkennen kann. Ich habe es selber an meinem 6" f/8 erlebt, dass die Cassiniteilung im Tubusseeing nicht zu erkennen war. Man kann aber verschiedens dagegen tun. Saugender Lüfter, Tubus isolieren ...
    Dann kann der Newton seine Leistung bringen. Allerdinds weiß ich nicht, ob man im 6" f/8 Newton mit z.B. 25% Obstruktion mehr Strukturdetail erkennt wie im Achromat mit 6" f/8...
    Der Vorteil beim Newton ist, dass die Farben z.B. bei Jupiter im Newton nicht verändert gezeigt werden. Es gibt recht günstig größere Öffnungen, die dann entsprechend mehr Kontrast und Auflösung zeigen wie der 6" f/8 FH. Oft werden die größeren Newtons günstig als Dobson angeboten. Mit einer entsprechenden EQ Platform sollte dann auch das ständige Nachschieben/schubsen entfallen.
    Nachteil der Newtons: Man muss sich selber um die Justage kümmern (meist nur Hauptspiegel, mit etwas Übung ist das schnell erledigt. Es kann aber auch schon mal fuchsen). Man sieht an hellen kleinen Objekten, also z.B. an Jupiter ein Strahlenkreuz (Spikes). Manche Newtons sind mehrer anfällig für Tubusseeing.
    Alternativ gibt es noch die Mak Newtons mit wenig Obstruktion z.B. bei Intes. Bei einem 6" f/8 mit 23 mm Obstruktion sollte man auf der Achse mit einem gleich großen APO oder Schiefspiegler weitgehend mithalten können. Selber hab ich leider noch nicht das Vergnügen gehabt und kann somit weder bestätigen oder demntieren, dass es so ist. Der gleich große APO hätte aber den Vorteil ein größeres Feld zeigen zu können...
    Servus,
    Roland

  • Moin,


    in einer windstillen Nacht mit gutem Seeing
    habe ich einmal mit einem (alten) orangen! C8 (2000mm Brennweite)
    einen wie gestanzten Saturn in hoher Vergrößerung
    beobachtet. Als Plattform reicht eine einfache Vixen-GP.
    Im Gebrauchtmarkt ab und zu zu finden für ca. 500 Euro.
    Eine GP für ca. 300-400, je nach Alter und Zustand.


    Auf dem Aschberg habe ich einmal mit einem 5" Schiefspiegler(2400mm?)
    eine hervorragende Darstellung von Saturn gesehen. Schiefspiegler
    sind neu heute kaum noch zu kaufen und stellen hohe Anforderungen
    an den Unterbau(Montierung)


    Eine 152/1200 Skywatcher Achromat, binokular ausgeruestet
    stand bei einem Astrokollegen einige Jahre neben mir auf
    dem Acker und der hat damit NUR Planeten beobachtet.Nachteil:
    es ist ein Trumm und stellt hoehere Anforderungen an den
    wackelfreien Unterbau(Montierung)insbesondere wenn man
    eine bequeme Einblickposition im Stehen haben will.


    Ein 8 oder 10" f6! Newton, Dobson-montiert, mit oder ohne
    anfängerfreundliche digitale Teilkreise, ist unkritischer
    bei der Okularwahl(als z.b. f4.5) und wird Dir ebenfalls schoene Erlebnisse
    bescheren. Massenware* (wie z.b. GSO, Skywatcher etc) ist
    preislich in Deinem Limit. Angebote bei allen Astrohändlern.


    Massenware* : ist nicht negativ gemeint - kommt eben aus
    Großserien und man kann Glueck oder Pech haben. Viele
    von uns haben damit angefangen und beobachten damit z.T.
    heute noch und haben ihren Spass mit den Geräten.


    LG Arno

  • Moin,


    mein Senf dazu: Im Bereich bis 1000€ versuch einen guten (und damit meine ich NICHT Standardgeräte á la GSO, Skywatcher und Co!) 8" f8-Dobson (gebraucht) zu bekommen. So ein Langer ist ziemlich okularunkritisch, hat geringe Obstruktion und ist so eben noch transportabel. Ich hatte so einen und habe den bis 1000fach getrieben. Okay, das war dann schon die Grenze, aber der hat bei 500 fach richtig Spass gemacht. Saturn richtig "fett" mit einer Cassini-Teilung, durch die man einen LKW durchjagren hätte können ... das bekommste mit nem GSO & Co einfach nicht hin, da geht das Bild spätestens ab ca 300fach in die Kniee und wird weich.


    Refraktor: natürlich seien da die 100er ED´s nahezulegen. Kann man in guter Auswahl schon für ab 500/600€ gebraucht bekommen. Den auf eine Giro-Montierung, einem Vermessungsstativ und Du bist mit ca 700€ dabei. Dann reichts noch für drei anständige Okulare.


    Haste wesentlich mehr Kohle ... n Binoptic 115er oder 130er Apo-Binorefraktor ... Ästhetik und bequemes Gucken at it´s best. Aber da brauchst Du ne ganze Menge mehr Knete ;)


    Greetz Hannes

  • Hi Sebastian,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Welches Modell stellt den Saturn am deutlichsten und imposantesten dar...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">....genau das, durch welches du gerade durch siehst...[8D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was sind Eure.....Preisleistungs Sieger unter bzw. um die 1000€ zur Planetenbeobachtung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">....wie soll man sich auf die 1000€ beziehen?
    Was sollte bei 1000€ mit inbegriffen sein?


    Für (um) 1000€ bekommt man:
    - nur optischer Tubus, ohne Zubehör (also Okulare, Sucher).
    - nur optischer Tubus, mit Zubehör (z.B. Okulare, Sucher), ohne Montierung.
    - Tubus mit Montierung (welcher Art auch immer), ohne Zubehör.
    - Tubus mit Montierung (welcher Art auch immer), mit Zubehör.
    .....[;)]

  • Für die nächsten Jahre brauchst du kein besonderes Planetenteleskop, da die Kulminationshöhen nicht optimal sind[;)]


    Aus meiner Sicht würde ich nicht unter 10" Teleskopöffnung für Planeten gehen.


    Auch wäre eine Nachführung und ein Binokularansatz sehr empfehlenswert.


    CS

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: hasebergen</i>
    <br />Moin,
    ...guten (und damit meine ich NICHT Standardgeräte á la GSO, Skywatcher und Co!) 8" f8-Dobson (gebraucht).......
    Greetz Hannes
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Moin Hannes,


    nenne mir doch bitte mal einen 8" f8 der nicht Massenware wie o.g. ist....(oder meinst Du Selbstschliff ?)


    wenn ich google, finde ich nix, deswegen frage ich....


    heitere Gruesse, Arno

  • Wow, das ist eine Menge Input!


    ich haue mir die Ganze Zeit schon Google um die Ohren um alleswas Ihr schreibt zu verstehen. Aber eins ist wohl klar. Astronomie ist etwas komplexer als Töpfern... Naja, aber als jemand, der alles was er zu Sternenbildung, schwarzen Löchern Planeten und Galaxien was er finden konnte aufgesaugt hat, bin ich gerne bereit mich intensiv mit der MAterie zu befassen. Falls Ihr noch Vorschläge hättet, könntet Ihr nicht ein passendes Modell dazu nennen. Ich rede nur von Komplettsystemen. Es gibt so viele Teleskope, allerdings haben die ja auch teilweise signifikante Schwächen wie zu schwaches Stativ, schlechte Linsen, schlechte Einstellbarkeit, Farbfehler, Auren und und und. Daher wäre es wirklich hilfreich, wenn Ihr ein Modell nennt, was in Euren Augen geeignet ist. Das wird natürlich zu Diskussionen führen, da auch Ihr unterschiedliche Ansichten habt, aber vielleicht ist das ja auch ganz spannend ;) Gruss, Seb aus Dänemark

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Arno_Becker</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: hasebergen</i>
    <br />Moin,
    ...guten (und damit meine ich NICHT Standardgeräte á la GSO, Skywatcher und Co!) 8" f8-Dobson (gebraucht).......
    Greetz Hannes
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Moin Hannes,


    nenne mir doch bitte mal einen 8" f8 der nicht Massenware wie o.g. ist....(oder meinst Du Selbstschliff ?)


    wenn ich google, finde ich nix, deswegen frage ich....


    heitere Gruesse, Arno




    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Moin,


    Hannes meint wohl den Orion...
    http://forum.astronomie.de/php…t_TS_Newton_Orion_UK_200_
    wobei die Dinger gebraucht wohl kaum zu finden sind, vielleicht ist der ja noch da?[:D]
    Mit Vergrößerungen von 1000x wäre ich aber vorsichtig, ich denke da wird den Einsteiger der Mund zu schmackhaft gemacht, selbst die 500x sind schon grenzwertig...und mal ehrlich, wie oft im Jahr hat man ein so gutes Seeing das man bei Planeten über 300x vergrößern kann, ich denke eher sehr selten.


    Andreas

  • Hi,


    na ja, Hannes guckt halt mit 8" bis 800c oder gar 1000x und Andreas IV guckt mit dem großen Achro ohne Farbfehler (oder farbig, weil mit Fringe- oder anderem Farbfilter?)- jedem das Seine. [:D]


    Zu 8" f/6 oder 8" f/8- so groß ist der Unterschied nicht. Ob nun 20% oder 25% Obstruktion, das macht nicht soviel aus. Die 33-36% eines 8" SC dagegen machen das Bild schon deutlich weicher.


    Und was die Abbildung bei einem f/5 betrifft- mit den bei Planeten hohen Vergrößerungen beobachtet man ja fast auf der Achse, also ist das auch relativ unkritischer bei der Okularwahl. Bei einem noch schnelleren Newton sind dann aber schon einige Okularkonstruktionen nicht mehr so toll.


    Der gelinke Discovery kommt auf ca. 15% (1,52" Fangspiegel), wäre also schon sehr gut geeignet, kostet dafür auch mehr als doppelt soviel im Vergleich zu den gängigen 8" Dobson. Einen 8" f/6 GSO mit einem kleineren Fangspiegel auf unter 20% zu bringen dürfte günstiger ausfallen.


    Gruß
    Stefan

  • Moinsen,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: QED</i>
    <br />Für die nächsten Jahre brauchst du kein besonderes Planetenteleskop, da die Kulminationshöhen nicht optimal sind[;)]


    Aus meiner Sicht würde ich nicht unter 10" Teleskopöffnung für Planeten gehen.


    Auch wäre eine Nachführung und ein Binokularansatz sehr empfehlenswert.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    meiner Meinung nach das bisher beste Posting auf die Fragestellung des "Neulings"!!


    Hallo Sebastian,


    bevor Du Dir ein Teleskop zulegst, nur um damit Planeten schauen zu wollen, solltest Du erstmal eine Sternwarte oder z.B. ein Teleskoptreffen aufsuchen, um mal selbst durch ein oder besser mehrere unterschiedliche Teleskope zu schauen, um Dir ein Bild davon machen zu können, was Du bei den Planeten überhaupt sehen kannst.


    Mit blossem Auge kannst Du unter dunklem (nicht lichtverschmutzem) Himmel 6 Planeten (als Punkte) sehen. Mit einem Teleskop im Amateurbereich kannst Du nur bei drei Planeten Details beobachten, die über deren Phase oder die Größe hinausgehen. Sprich nur Mars, Jupiter und Saturn wären für einen Einsteiger wirklich interessant. Ist das Teleskop etwas größer (ca. 10-12") kannst Du auch bei Uranus und Neptun eventuell deren hellste Monde erkennen - Top Himmelsbedingungen UND Beobachtungserfahrung vorausgesetzt.


    Was wäre aktuell am Himmel für Dich zu beobachten? Uranus als kleines Kügelchen und Neptun als noch viel kleineres Kügelchen - beide ohne Details, max. etwas Farbwahrnehmung. Jupiter ist aktuell nicht zu beobachten, Mars und Saturn stehen für eine gute Beobachtung aktuell viel zu tief überm Horizont.


    Hinzu kommt, um Planeten möglichst detailreich zu beobachten, musst Du hohe Vergrösserungen anwenden, die nur sehr selten möglich sind, weil meist das Seeing (Luftunruhe) nicht mitspielen.


    Will sagen, wenn Du wirklich nur auf Planeten gehen willst, dann wirds momentan ziemlich langweilig ...


    Und damit will ich abschliessend sagen, dass Du Dein Vorhaben ein Teleskop speziell für die Planetenbeobachtung zu kaufen nochmal überdenken solltest ... womit wir bei dem Punkt landen, den Du selbst schon festgestellt hast: Meist wird ein (8" f/6) Dobson empfohlen, der in allen Disziplinen relativ flexibel eingesetzt werden kann, abgesehen von der Fotografie.


    Gruß und klaren Himmel
    Heiko

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />Hi,


    na ja, Hannes guckt halt mit 8" bis 800c oder gar 1000x (...) [:D]


    (...)
    Gruß
    Stefan
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Stefan ... riiichtiich ... man soll gucken/vergrößern, solange es Spass macht. Und mit meinem alten 8er hat es - wenn zugegebenermaßen selten wg Seeing - auch schonmal bis 1000fach Spass gemacht. So die treppenmäßigen Strukturen in den Kraterwänden von Kopernikus gehen eben kaum bis garnicht mit 200fach. Aber wer sich durch braves "ich vergrößere eben nur, wie die Theorie es zulässt" beschränken lassen möchte (also im Fall von 200mm ca.280fach), soll dies tun. Da kann man bei guter Optik und gutem Seeing schon mal echt was verpassen ... Aber - jedem das Seine [:D]


    (==&gt;)Arno .. meines war tatsächlich ein Selbstschliff. Aber ich dachte - wenn man kaufen möchte - tatsächlich in Richtung Orion 8"f8. Ist nun nicht sooo die Massenware á la GSO und Co.


    Greetz Hannes

  • Hallo Sebastian,


    Mein TOP Fernrohr zur Planetenbeobachtung (von meinem Balkon aus) ist ein 6" Mak (150/1800er).


    Warum? Weil er mit 5,6 kg relativ leicht ist, farbrein, mit 6" Öffnung eine schöne Auflösung bringt und von Haus aus bauartbedingt schon 1800 mm Brennweite hat. Weil ich ihn locker alleine auf eine motorisierte EQ-5 setzen kann, von hinten reingucke. Zudem ist er mit f=12 auch noch okularunkritisch.


    Mit ner apochromatischen 2-fach Barlow-Linse in 1 1/4" Ausführung und Plösselokularen (10, 8 und 6 mm Brennweite) bin ich flexiebel genug, um bei unterschiedlichem Seeing eine schöne Abbildung der Planeten zu bekommen. Und falls Du irgendwann die Planeten nicht nur beobachten, sondern mit ner Webcam fotografieren/filmen möchtest, wird einfach die Kamera statt des Okulars in den Okularauszug gesteckt. [:)]


    Nachteil: Man braucht ne Streulichtkappe, um Reflexe von Straßenlaternen/hell erleuchteten Fenstern zu verhindern. Und um Taubeschlag zu verhindern. Diese Taukappe ist bei mir aus flexieblem Gummie.


    Noch ein Nachteil: er braucht ne Weile, bis er ausgekühlt ist. Ich habe daher den schwarzen Lack mit weißer DC-Fix Folie überklebt. So heizt er sich tagsüber in der Sonne nicht so sehr auf und ist abends schneller ausgekühlt und bereit für Beobachtungsabende.


    Die Montierung samt MAK steht dauerhaft eingenordet bei mir auf dem Balkon. Wenns regnet, ist er mit ner großen Wachstuchtischdecke abgedeckt und bleibt somit trocken. [:)]


    CS
    Silvia

  • Das die Planetenbeobachtung derzeit schwierig ist, ist ein guter Hinweis. Aber gerade Mars, Jupiter, Venus und Saturn finde ich sehr interessant. Wann wird das denn wieder besser? Oder ist es nur eine Sache der Jahreszeitbedingten Elongation? In dem Falle würde ich sagen das ich daran gedacht habe, dieses Hobby länger zu verfolgen. Aber auf der anderen Seite sind natürlich auch Deep Sky Objekte sehr interessant. Nur musste ich den Post ja irgendwo dran festmachen. ;)

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