Galaxy Dobson Austattung

    Hallo,
    nachdem ich nun schon einige Monate fotografisch Unterwegs bin soll noch ein Teleskop zum Visuellen Beobachten hinzu kommen. Dann kann ich die Wartezeiten sinnvoll nutzen.
    Durch googlen bin ich jetzt bei Galaxy gelandet, ob es ein 8" oder 10" Dobson wird weis ich noch nicht genau aber bei der Entscheidung würde aber vermutlich nur ein direkter Vergleich der beiden unter dunklem Himmel helfen.
    Die eigentliche Frage ist aber, welche der unterschiedlichen Versionen ist die empfehlenswerteste? Die preisunterschiede sind ja schon relativ deutlich. Mikrofokus klingt für mich Sinnvoll, aber braucht man z.b den Quartzspiegel? Während dem aufbauen der Fotoausrüstung könnte es nebenbei auskühlen.
    Zusätzlich hab ich gelesen das es sinnvoll ist den Sucher gegen ein Telrad zu tauschen und evtl. das Ebony-Star Gleitlager Set dazu zu kaufen. Kann man mit dem beiliegenden Okularen für die ersten Nächte was Anfangen oder braucht man direkt was besseres?


    Gruß
    Stefan

    Hi Stefan,


    Quarz hat den Vorteil- noch nicht ganz ausgekühlt kannst du schon mit etwas mehr Vergrößerung beobachten. Das Material zeigt ja kaum thermische Ausdehnung. Warmluft aufsteigend im Tubus hast du trotzdem.


    Telrad- ja, bringt auf jeden Fall etwas, Ebony/Teflon kann man nachrüsten. Der OAZ mit Microfokus ist bei hohen Vergrößerungen schon mal angenehm. Und die beiliegenden Okulare mit dem 2" Erfle sind durchaus brachbar bzw. brauchbarer als das z.B. bei Skywatcher typischen 25mm Plössl/reversed Kellner. Die Abstufung mit den 3 Brennweiten ist fürs Erste auch ausreichend.


    Gruß
    Stefan

    Hallo Stefan,
    sehe es als nicht positiv an, den Sucher gegen das Telrad zu tauschen.
    Der "negativste Fall": wir haben Vollmond und es ist sehr klar ! Dann siehst du mit einem (ich habe am Dobson ein 8x50) Sucher auf jeden Fall mehr als mit Telrad. Habe das selbst ausprobiert. Ein 6x30 Sucher bringt bei VM kaum etwas....


    Gruß Guenther

    Hallo Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">soll noch ein Teleskop zum Visuellen Beobachten hinzu kommen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich gehe davon aus, das du damit die Beobachtung schwacher Nebel und
    Sternhaufen meinst.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">das es sinnvoll ist den Sucher gegen ein Telrad<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Der Telrad hat den unschlagbaren Vorteil, das du damit die Sterne in
    der Nähe der aufzusuchenden Objekte sehr einfach anpeilen kannst.
    Durch den Telrad schaust du idealerweise nicht nur mit einem Auge,
    wie bei einem optischen Sucher, sondern mit zwei Augen:
    <ul><li>Mit einem Auge siehst du durch den Telrad und die Zielkreise.</li><li>Das andere Auge sieht am Telrad vorbei und überblickt damit
    den gesamten Himmel.</li></ul>


    Gerade in Verbindung mit Karten in denen die Telradkreise mit
    eingedruckt sind, wie dem Deep Sky Reiseatlas, ist der Telrad
    eine einfache und geniale Aufsuchhilfe.


    Die nächste Stufe wäre dann ein optischer Sucher mit großem Feld,
    besonders für Gegenden am Himmel, die nur wenige helle Sterne bieten.




    (==&gt;) Guenther


    Warten wir erst einmal ab, was Stefan beobachten will.
    Sind es schwache Nebel und Sternhaufen, so ist ein von Mondlicht
    aufgehellter Himmel die ungünstigste Zeit zum beobachten.
    Die Leitsterne, die in der Nähe derer Objekte liegen, die bei
    Mondlicht noch Sinn machen, sind auch mit einem Telrad zu erkennen.


    Selbst Planeten findet man noch gut bei Mondlicht.


    Für andere Objekte wie Sterne jeglicher Art, macht die Kombination
    Telrad/Optischer Sucher durchaus Sinn.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ein 6x30 Sucher bringt bei <font color="orange"><b>VM</b></font id="orange"> kaum etwas<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Was bitteschön sind "VM"?
    Eventuell könntest du deine Beiträge weniger kryptisch verfassen,
    wenn man dich verstehen soll.


    Edit:
    Ich hätte ja selbst darauf kommen können...
    VM ist Vollmond.

    Hallo ihr drei,


    danke für die Antworten.
    (==&gt;)Stefan
    D.h Quartz ist "direkt" etwas besser einsetzbar, aber auskühlen muss es trotzdem wegen dem geflimmer im Tubus.
    (==&gt;)Gerd
    Das hätte ich vielleicht dazu schreiben sollen, aber du hast richtig geraten. Galaxien, Nebel, Sternhaufeny Doppelsterne etc., was eben so gibt [:)]


    Also wäre ein Telrad und ein Sucher am Teleskop die beste Lösung? Ich denke mal es sollte ja genug Platz sein um beides parallel zu montieren.


    Gruß
    Stefan

    Stefan,
    Quarzspiegel in einem 08/15-Produkt (und dazu zähle ich Galaxy, GSO und Skywatchers 8"-Zoll Dobsons) ist für mich wie ein aufgemotzter Polo, wenn das Kleingeld für den Porsche fehlt. Es gibt sicher Kunden, die auf so ein Feature Wert legen. Ich würde den normalen Spiegel nehmen und das Ersparte in ein gutes Okular investieren.


    Für Deepsky dürfte das Telrad in Verbindung mit einem gutem Übersichtsokular als Suchhilfe die bessere Kombination sein als ein 8x50-Sucher (oder gar nur 6x30). Dessen Vorteile beschränken sich auf wenige Situationen, z.B. wenn mit bloßem Auge zu wenige sichtbare Sterne am Himmel zu sehen sind (Lichtverschmutzung oder Mond), wo dann aber Deepsky kein Spaß macht. Ich kenne nur wenige Hobbyastronomen, die am Dobson auf einen "Sucher" schwören.


    Telrad UND Sucher ist sicher schön, aber durch das zusätzliche Gewicht verschiebt sich der Schwerpunkt am Tubus und Du wirst dann bei schwereren Okularen Probleme kriegen, wenn der Tubus von den Höhenrädern nicht mehr in Position gehalten wird. Für mich ist die Kombination so wie "Gürtel" UND "Hosenträger".

    Hallo Stefan,


    wenn Du sowieso einen Sucher mitbekommst, dann montiert den Telrad daneben.
    Falls ich mich für eins entscheiden müsste, würde ich immer zum Telrad greifen.


    Der Telrad war das Erste, was ich bei meinem SC mit Goto-Montierung trotz 9x50 Sucher nachgerüstet habe, weil es schon das Alignment so vereinfacht. Und mein Dobson hat nur einen Telrad.
    In Kombination mit z.B. dem Deep Sky Atlas mit eingedruckten Telrad-Kreisen (oder entsprechender Software) findet man die meisten Objekte sehr einfach.


    Viele Grüße
    Ludger

    Morgen zusammen,


    ich bevorzuge nach wie vor den klassichen Rohrsucher 8x50 sowohl am 8-Zöller als auch am 12-Zöller. Die Sucher, die bei Galaxy, GSO usw. dabei sind sind auch völlig ausreichend und brauchbar. Die benötigen auch keine Batterien und zweitens mag ich das Plastikgefrickel nicht besonders. Lediglich dort, wo es besonders auf Gewicht ankommt z.B. am Hut vom Leichtbau-Gitterrohrdobs ist ein Plastik-Projektionssucher dran (Riegel) aber eben nur, well die anderen zu schwer wären.


    ...und zwei Sucher? wozu das denn? Du willst doch durchs Teleskop schauen und keine Sucher-Sammlung aufmachen ;) macht den Tubus doch nur kopflastig und bringt keinen wirklichen Mehrwert. Wenn schon Telrad dann am besten gleich beim Kauf austauschen lassen - sollte kein Problem sein.


    Quarzspiegel finde ich auch völlig überflüssig - der Standard tut es allemal. Mein GSO hat ebenfalls nen Standard und das Teil ist sehr schnell einsatzbereit und hat eine top Optik. Diese kleinen Spiegel sind doch schnell ausgekühlt - hab noch nie Probleme mit Auskühlen wg. dem Spiegel gehabt... - dauert nur immer ne Weile bis die warme Luft raus ist aber eine halbe Std. vor der Beobachtung raus stellen und gut - mein 12" braucht da im Winter schon gut ne Stunde.


    Gruß
    Christoph

    Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Also wäre ein Telrad und ein Sucher am Teleskop die beste Lösung? Ich denke mal es sollte ja genug Platz sein um beides parallel zu montieren<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist natürlich eine individuelle Ansichtssache.
    Mancher benutzt nur den Telrad, ein anderer beides.
    Ich benutze selbst beides.


    Wie es am besten für dich passt, das kannst nur du selbst entscheiden.
    Wichtig ist es eben auch, das dein Teleskop dann nicht zu kopflastig
    wird.


    Falls es dann ein Telrad wird, dann würde ich den erst mal nicht fix
    am Tubus mit dem beiliegenden Klebebändern ankleben, sondern die
    Basis mit einem anderen Klebeband oder einen Gummiband provisorisch
    am Tubus befestigen, bis du die für dich beste Einblickposition
    gefunden hast.
    Erst dann die Basis mit den Klebebändern am Tubus befestigen.


    Die kleinere Alternative zum Telrad wäre der Rigel Quick Finder.
    Nur soll der eine Parallaxe haben, was ich aber selbst nicht
    beurteilen kann, und der benötigt auch eine Knopfzelle.
    zum Betrieb

    Hallo Stefan,


    nimm den 8", kein Quarzspiegel, kein Mikrofokus. Mit den so gesparten 270 Euro erhältst du stattdessen z.B. ein 20mm 100° Weitwinkelokular.


    Mikrofokus ist bei Fotografie sinnvoll, visuell vielleicht bei Höchstvergrößerung mit schneller Optik wie f/4,x


    Sucher oder Telrad --- dazu eine Frage an dich:
    Trägst du eine Brille?
    Falls ja, bist du kurzsichtig?
    Falls ja, trägst du die Brille auch zum Beobachtung.
    Falls ja, ist Telrad OK; Falls nein, nimm einen Sucher.


    Wenn du merkst, dir macht das Visuelle viel Spaß, dann kannst du später gleich auf 12" oder mehr upgraden.


    Viele Grüße,
    Andreas

    Hallo nochmals,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Durch den Telrad schaust du idealerweise nicht nur mit einem Auge,
    wie bei einem optischen Sucher, sondern mit zwei Augen:


    Mit einem Auge siehst du durch den Telrad und die Zielkreise.


    Das andere Auge sieht am Telrad vorbei und überblickt damit
    den gesamten Himmel.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn man bei Augen offen lässt, geht das mit ein bisschen Übung auch gut mit einem optischen Sucher:


    Mit einem Auge siehst du durch den Sucher und das Fadenkreuz.


    Das andere Auge sieht am Sucher vorbei und überblickt damit
    den gesamten Himmel.


    Viele Grüße,
    Andreas

    Hallo,
    bin kein "Kryptiker"...: EV = erstes Viertel, LV = letztes Viertel, NM = Neumond (ich wundere mich nur, daß ein "Experte" diese Abkürzungen nicht abgespeichert hat....)
    Nichts für ungut !


    Gruß Guenther

    Hallo Andreas,


    Mikrofokus halte ich für unbedingt erforderlich - mein erster GSO hatte keinen und das Upgrade auf einen OAZ mit Untersetzung war für mich das sinnvollste Upgrade, das ich jemals hatte. Zumindest ich fahre immer mit Vergrößerungen &gt;200 und da wird das Scharfstellen ohne zu einer sehr wackligen Angelegenheit.


    Gruss
    Christoph

    Hallo Christoph,


    in Ordnung, d.h. der Standard-Okularauszug ohne Mikro ist bei GSO/Galaxy/etc. wirklich einfachste Ausführung. Ich musste an meinen Baader Steeltrack denken, da brauche ich den Mikrotrieb zwingend wirklich nur bei Planetenaufnahmen.


    Alternativ könnte Stefan auch von Baader #8A mit #16 nehmen:
    http://www.baader-planetarium.de/sektion/s08/s08.htm#
    Er hätte dann gleich ein Reduzierstück 2" auf 1.25" mit Mikrofokussierung. Nur für 1.25" Okulare müsste reichen, ist ja gerade bei hohen Vergrößerungen wichtig.


    Gruß,
    Andreas

    Hi,


    zur Frage ob die normale Version oder die bessere mit Microfocus- der untersetzte OAZ ist ja nicht der einzige Unterschied.


    Preisunterschied bei 8" sind 170€- für den Mehrpreis ist der OAZ 1:10 untersetzt, statt dem einfachen Leuchtpunksucher ist ein 90° Winkelsucher 8x50 dran und statt dem 32mm Plössl bekommt man das 30mm Erfle und zusätzlich noch ein 15mm Plössl.


    Von den Einzelpreisen her betrachtet sind das Erfle und der Winkelsucher zusammen schon teurer als der Mehrpreis des D8-K-MC gegenüber der einfachen Version. Dazu noch der Feinfocus inclusiv.<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">EV = erstes Viertel, LV = letztes Viertel, NM = Neumond (ich wundere mich nur, daß ein "Experte" diese Abkürzungen nicht abgespeichert hat....)
    Nichts für ungut !<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">In welchem astronomischen Standardwerk sind diese Abkürzungen denn festgelegt? Oder vielleicht doch nur bei manchen Experten zuhause an der Klotüre angepinnt? [:D]


    Gruß
    Stefan

    Hallo,
    danke für die vielen Meinungen.
    Ich wollte nicht länger warten und habe das Teleskop bestellt, in der Hoffnung das ich das klare Wochenende noch nutzen kann. Nach diesem gradniosen Wetter wird man bestimmt erst mal Wochenlang Wolken am Himmel haben [:(]
    Ich habe jetzt die 8 Zoll Variante mit 1:10 Untersetzung, den 3 Okularen, Bk7-Spiegel und dem Winkelsucher bestellt, zusätzlich dazu noch ein Telrad. Der Auszug an meinem 6" Newton ohne 1:10 Untersetzung bereitet viel mehr Frust als der hochwertige OAZ an meinem kleinem Apo.
    Ob für mich ein Telrad oder Sucher besser ist werde ich dann erproben. Den Trick mit einem Auge am "Sucher" vorbeigucken benutze ich immer zum einnorden oder auch ab und zu beim normalen Fotografieren, das ist sehr hilfreich. Ich versuche dran zu denken hier zu schreiben was von beidem ich dann verwende.


    Gruß
    Stefan

    Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn man bei Augen offen lässt, geht das mit ein bisschen Übung auch gut mit einem optischen Sucher:


    Mit einem Auge siehst du durch den Sucher und das Fadenkreuz.


    Das andere Auge sieht am Sucher vorbei und überblickt damit
    den gesamten Himmel.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Aber nur bei einem Geradesichtsucher.
    Bei einem Winkelsucher siehst du aber in die falsche Richtung
    vorbei...



    (==&gt;) Guenther:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">(ich wundere mich nur, daß ein "Experte" diese Abkürzungen nicht abgespeichert hat....)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Na, was habe ich für ein Glück, das ich kein Experte bin, sondern
    nur ein Amateur- und Hobbybeobachter.
    So muss ich nicht alle deine Abkürzungen kennen...

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: CorCaroli</i>
    <br />Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn man bei Augen offen lässt, geht das mit ein bisschen Übung auch gut mit einem optischen Sucher:


    Mit einem Auge siehst du durch den Sucher und das Fadenkreuz.


    Das andere Auge sieht am Sucher vorbei und überblickt damit
    den gesamten Himmel.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Aber nur bei einem Geradesichtsucher.
    Bei einem Winkelsucher siehst du aber in die falsche Richtung
    vorbei...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    An was ich vergangene Nacht dachte, als ich durch meinem Telrad
    sah (Auch an Guenther musste ich denken...):


    Deine Methode, mit einem Auge durch den optischen Sucher zu gucken
    und mit den anderen Auge daran vorbei widerspricht aber den Sinn vom
    Telrad.


    Gerade mit dem Telrad soll doch ein "unverstellter" Blick auf dem
    Himmel gegeben werden, der Sternenhimmel soll mit diesem Peilsucher
    unvergrößert dargestellt werden.


    Meinem Telrad habe ich mit einer 10cm Basiserhöhung, die es auch mit
    nur 5cm Höhe gibt, an meinem Tubus befestigt.


    Wenn ich durch den Telrad sehe, dann gehe ich meist nicht ganz nahe
    an die Scheibe hin, sondern halte gefühlt einen Abstand von
    10 ~ 20cm.
    Oft sehe ich dann nicht mehr den äußeren Ring vollständig, kann
    dadurch aber wirklich rings um den Telrad den gesamten Himmel sehen
    und meinem Stern in wenigen Augenblicken einstellen.


    Das ist für mich der Sinn vom Telrad, das mir ein großer
    unveränderter Himmelsausschnitt gezeigt wird.

    Hallo,


    Telrad, Quickfinder, etc. sind sicherlich hilfreiche Peilsucher. Ich habe aber ein ganz persönliches Problem mit solchen Peilsuchern: Ich bin leicht kurzsichtig (-1 dpt und -1.5 dpt). Am Teleskop kann ich aber zum Glück ohne Brille beobachten. Mir ist das ständige Brille auf und wieder ab lästig, deshalb gehe ich immer ohne raus. Ich kann mich trotzdem orientieren, sehe die Sternbilder, nur die Sterne sind etwas unscharf und ich verliere vielleicht eine halbe bis ganze Größenklasse. Der Peilsucher mit eingeblendeten Ringen oder Punkten macht mir aber aufgrund der Fehlsichtigkeit Probleme. Da für mich ein zusätzlicher optischer Sucher sowieso hilfreich ist, kann ich mir den Peilsucher auch sparen.


    Die Peilmethode mit dem optischen Geradesichtsucher habe ich mir schon in der Anfangsphase meiner astronomischen Beobachtung angewöhnt. Damals, Anfang 90er, waren Peilsucher noch weitgehend unbekannt. Ich glaube, es gab nur den Telrad und der galt noch als Exot.
    Natürlich ist es gewöhnungsbedürftig, man sieht mit dem einen Auge einen unverfälschten Himmel, mit dem anderen einen vergrößerten Ausschnitt. Beim Blick durch den Sucher sollte man sich zuerst nur auf das Fadenkreuz oder die ungefähre Bildmitte konzentrieren. Freisichtige Sterne oder markante Positionen von DeepSky-Objekten (z.B. M13) lassen sich damit soweit anpeilen, dass sie dann im Sucher erscheinen. Jetzt kann man das freisichtige Auge schließen und sich voll auf den Sucher konzentrieren. Der Vorteil am Sucher ist nun, dass man auch viele DeepSky-Objekte direkt sehen und in die Bildmitte stellen kann.


    Viele Grüße,
    Andreas

    Hallo,
    vorhin kam das Teleskop, ca 50min später war es aufgebaut und wartet jetzt auf die Nacht [:o)]

    Ich Versuche mal für das Telrad eine kleine Schiene zu basteln um es an dem Sucherschuh zu befestigen. Wenn das funktioniert kann ich immer nach belieben wechseln.


    Gruß
    Stefan

    Hallo Stefan,


    Glückwunsch zum Teleskop.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">vorhin kam das Teleskop, ca 50min später war es aufgebaut und wartet jetzt auf die Nacht<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Da scheinst du mit dem Wetter die nächsten Tage unheimliches Glück zu haben. Man sagt so, bei Eintreffen des neuen Teleskops ist erst einmal 4 Wochen Regenwetter. [;)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich Versuche mal für das Telrad eine kleine Schiene zu basteln um es an dem Sucherschuh zu befestigen. Wenn das funktioniert kann ich immer nach belieben wechseln.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wieso an den Sucherschuh, bau den Telrad neben dran, dann kannst du beide verwenden.


    Clear Skies,
    Andreas

    Hallo,
    (==&gt;)Christoph
    So:

    Muss man da irgendwas beachten oder warum fragst du?


    (==&gt;)Andreas
    Das schöne Wetter war auch der Grund für den schnellen kauf, bei meinem APO war es erst mal Grau. Den Telrad habe ich jetzt erstmal auf eine alte Sucherhalterung geschraubt(Sieht lustig aus, passt aber [:D]. So kann ich erstmal ausprobieren was mir besser gefällt und muss es nicht gleich an den Tubus kleben.


    Gruß
    Stefan

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