Hallo Martin,
Leider funktioniert bei meinem Compi das Zitieren nicht mehr richtig,(früher immer no problem).Ich fasse deshalb thematisch zusammen:
1a.Zum Problem der Torsion und Biegung:
du kannst mit einer entsprechenden Stangenfixierung (z.B. Schrauben) auch das Torsionsmoment verkleinern.
Mit einer Ringstärke von 15/10mm hast du eine sehr geringe Steifigkeit, ich bin mir da nicht sicher, ob nicht die direkte Platzierung des O-Auszuges über den Stangen wichtig ist.
1b) optimale Positionierung
Ich habe beim Bau meines 400er Teleskops umgebaut, weil gerade die Stangen einer optimalen (bequemen) Positionierung des O-Auszuges in die Quere kamen. Der O-Auszug war zu tief bei Schräglage des Teleskops, was Genickstarre beim Beobachten bewirkt hätte.
2.Nachteil des Platzbedarfs:
Der Platz unter dem Ring, wo in deiner Lösung der Fangspiegel sitzt, wird dafür frei. Irgendwie kommt das auf dasselbe hinaus.
3.Das mit der Strebendicke:
Da hast du natürlich recht. Sie müssen etwas dicker sein. Ich habe zuerst beim 400er mit o,5mm Stahlblech eine wackelige Sache bekommen, mit 0.8mm scheint es zu genügen. Kriege nimmt bei seinem käuflichen 450mm Scope, glaube ich mich richtig zu erinnern, gar 3mm! Bei einem Reise-Dobs, wo die Werkstatt weit entfernt in der Heimat ist, würde ich aber auf robust machen. Wäre doch blöde, wenn in der kristallklaren Atacama-Nacht die Beobachtung ins Wasser fallen müsste, wegen einer optimierten Konstruktion. (Deshalb gehört z.B. ein Spinnendraht nicht in den Traveller für mich.)
4.Zum Schluss in Klammern gesagt, ist für mich eben die Aesthetik beim Teleskop-Bau auch ein Argument. Es sieht einfach besser aus, das Scope strebt förmlich zum Sternenhimmel, ansonsten duckt es sich weg nach unten. [:)]
Gruss Emil