Wir bekommen Fünflinge!

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    Richtig ATM-tauglich die Hitzekontrolle. [;)]
    Ob sich die Idee mit dem Dorn auch für einen Vollkreis realisieren lässt ...?

  • Hallo Rinke,


    Ein Vollkreis sollte hin zu bekommen sein. Ich würde beim Biegen mit einer Vorrichtung wie im Video gezeigt zusätzlich mit Schmiermittel arbeiten.
    Die Idee mit dem Dorn finde ich ziemlich gut. Eine Sandfüllung ist dagegen doch eine gewisse Sauerei.


    Der Nachteil der in dem Video gezeigten Biegevorrichtung ist, dass man für jeden Biegeradius jeweils aufwändig Teile der Vorrichtung speziell anfertigen muss. Für Serienfertigung mag das sinnvoll sein, aber nicht für den Teleskopbastler-Heimbetrieb.
    Unsere Biegevorrichtung arbeitet ja völlig anders. Man bearbeitet das Rohr auf der gesamten zu biegenden Länge und verkürzt den Radius von Durchlauf zu Durchlauf langsam immer weiter.


    Aber mal'ne andere Frage: Könntest Du die Rohrbiegerei vielleicht in einen extra Thread auslagern? Ist ja 'nen spannendes Thema, aber wenn wir das hier so weiter diskutieren, bläht das den Thread mit sehr viel Spezialdiskussion auf.


    Gruß,
    Martin

  • Hallo an die Fünflings-Eltern,


    wie funktioniert denn bei solchen Kompakt-Okularauszügen die Verschiebung des Okulars eigentlich ? So eine Welle wie beim Crayford sehe ich gar nicht. Sieht aber auch deutlich leichter aus, als so ein 750g Trumm...


    Danke für die Aufklärung
    Gruß Daniel

  • Hallo Daniel,


    Hier der Link zum "großen Vorbild" Kineoptics:


    http://www.kineoptics.com/HC-1.html


    Dort gibt es eine Zeichnung der Seitenansicht, auf der die Verkippung der Kugellager schön zu sehen ist. Diese Verkippung zwingt den darauf abrollenden Okularhalter-Zylinder, sich bei einer Drehbewegung gleichzeitig etwas rein und raus zu bewegen. Den nötigen Anpressdruck und die erforderliche Reibung erzeugt eine verstellbare Gegenschraube mit kleiner Teflonkugel drunter.


    Der Original HC1 hat für meinen Geschmack allerdings zu schräg gestellte Lager und lässt sich für mich nicht feinfühlig genug einstellen. Deshalb habe ich für unsere Selbstbauten den Winkel verkleinert.
    Und natürlich haben unsere Exemplare komplett metrische Zubehörteile!


    Gruß,
    Martin

  • Hallo allerseits,


    Wir waren in den letzten Wochen nicht untätig und hier ist mal wieder ein Update fällig!


    Aktueller Stand:


    Die Höhenräder sind gebogen, das war aber ein ziemlicher Murks mit unserer neuen Biegemaschine. Die Profile ließen sich nur schwer auf den Sollradius bringen, und bei mehreren Biegeversuchen wurden die 15x15x1mm Quadratrohr-Aluprofile flacher und außen breiter!
    Wir haben es aber mit 1x Material nachkaufen einigermaßen hinbekommen, auch wenn Stathis mehrmals laut geflucht hat!
    Fotos dazu werden noch nachgereicht.


    Die Holzteile sind auf Maß gesägt, die runden Ausfräsungen sind drin.
    Zwei Spiegelboxen und zwei Rockerboxen sind schon zusammen geleimt. Eineist bereits verschliffen:



    Der Bretterstapel hinten rechts beinhaltet genügend Material für 4 Rockerboxen und 4 Spiegelboxen, kaum zu glauben!
    Die Spiegelboxen kriegen noch ein paar Verstärkungsleisten und Beschläge eingebaut.


    Über Pfingsten habe ich auch an den Spiegelzellen weiter gearbeitet:



    Anprobe der Spiegelzelle (noch nicht vernietet) in der Spiegelbox. Das passt gerade so eben rein!


    Für die Verbindung der Vierkantrohre der Spiegelzelle und für die möglichst verbiegungsfreie Kantenlagerung sind jeweils 3 Knotenbleche vorgesehen. Nach dem Eloxieren werden alle Teile mit Blindnieten verbunden.



    Damit das kein Gefummel wird, habe ich eine Montagelehre vorgesehen. Bei unserer Kleinserie lohnt sich das!




    Die Lehre dient gleichzeitig der Kontrolle der Vierkantrohre auf Maßhaltigkeit. Teile einlegen und an die Holzanschläge schieben, Bohrungen auf Fertigmaß aufbohren, vernieten, fertig.


    So, das soll erst mal genügen.


    Gruß,
    Martin

  • Es war Sommer - wenig Zeit und Lust, in der Werkstatt zu basteln. Trotzdem ging es immer ein kleines Stück weiter (zäh aber stetig).
    Nachdem alle Spiegelboxen und Wiegen geklebt waren, kam die Zeit der kleinen Teile, die immer noch andauert. Das ganze Teleskop besteht eigentlich fast ausschließlich aus kleinen Teilen...


    Jede Menge Stöpsel drehen (z.B. die Rohrverbinder für die teilbaren Stangen):


    Jede Menge Knotenbleche schnippeln als Verbinder für die Spiegelzellen und Höhenräder. Hier beim Spiegelzellen Nieten:


    Martin hat sogar einige der Spiegelzellenteile selbst farblos eloxiert und die erste Zelle fertig zusammen genietet!


    Höhenräder anpassen:


    Ein erster Probestapel zeigt, wie die Komponenten zum Transport übereinander liegen werden:

  • Hallo Stathis,


    danke für das Update, mein 12" Machwerk ist bisher irgendwie an sehr vielen Stellen verdammt ähnlich geworden [:0]
    Der minimalistisch-integrierte Ansatz (weitestgehende Vermeidung einzeln drangeschraubter Winkel-Platten-Blöcke-Pinökel und damit so wenig Einzelteile wie möglich -es werden von alleine genug-) trifft genau meinen Geschmack.


    Die unteren Knotenbleche einfach hochgebogen für die Laterallagerung- genial - wieder ein Teil gespart ! [8D]


    Könntest Du bitte bei Gelegenheit die Fangspiegelhalterung nochmal in groß und die Rückseite zeigen ?
    Die Spinnenbeinbleche sind einfach an 4 Stellen auf die Zentralplatte geschraubt?
    Die Zentralschraube zieht und die 4 Justageschrauben drücken dagegen ?
    Sind für die 4 Justageschrauben Gewinde in die Zentralplatte geschnitten ? Wie dick ist denn die Zentralplatte ? Davor habe ich etwas Angst.
    Der eigentliche Spiegelhalter ist einfach ein Blech in 45° gebogen ?
    Wie dick ist das Spiegelhalteblech ?


    Danke und Gruß
    Daniel

  • Hallo Daniel,


    Da ich die Konstruktion weitgehend "mit verbrochen" habe, antworte ich hier gleich mal:


    Quote
    danke für das Update, mein 12" Machwerk ist bisher irgendwie an sehr vielen Stellen verdammt ähnlich geworden
    Das ist sicher kein Zufall, schauen wir doch alle voneinander und von den gut gelungenen Exemplaren ab - da könnten selbst die Chinesen noch was von lernen[}:)][:D].
    Quote
    Der minimalistisch-integrierte Ansatz (weitestgehende Vermeidung einzeln drangeschraubter Winkel-Platten-Blöcke-Pinökel und damit so wenig Einzelteile wie möglich -es werden von alleine genug-) trifft genau meinen Geschmack.
    Unseren auch. Ich garantiere allen Mitlesern, es sind trotzdem noch reichlich Teile[xx(]
    Quote
    Die unteren Knotenbleche einfach hochgebogen für die Laterallagerung- genial - wieder ein Teil gespart !
    Die sind nicht hochgebogen,sondern die Teile aus passendem40x20x2 L-Profil ausgeschnitten[^]. Ist präziser.
    Quote
    Könntest Du bitte bei Gelegenheit die Fangspiegelhalterung nochmal in groß und die Rückseite zeigen ?
    Ein paar Bilder kommen später noch. Momentan hab ich keinen Zugriff darauf.
    Quote
    Die Spinnenbeinbleche sind einfach an 4 Stellen auf die Zentralplatte geschraubt?
    Ja, mit 2 seitlichen Alustreifen.
    Quote
    Die Zentralschraube zieht und die 4 Justageschrauben drücken dagegen ?
    Ja, genau. Zentralschraube M4 und Druckschrauben M3.
    Quote
    Sind für die 4 Justageschrauben Gewinde in die Zentralplatte geschnitten ? Wie dick ist denn die Zentralplatte ? Davor habe ich etwas Angst.
    3mm, aber die M3 Gewinde der Justageschrauben sind auch in die Alu-Spinnenstreben geschnitten, das macht insgesamt 5mm.
    Quote
    Der eigentliche Spiegelhalter ist einfach ein Blech in 45° gebogen ?
    Ja.
    Quote
    Wie dick ist das Spiegelhalteblech ?
    3mm.


    Gruß,
    Martin

  • Hallo Leute,


    wow, der Zwischenstand sieht sehr gut aus. Da steckt viel Planung und Arbeit dahinter. Wird bestimmt nicht mehr lange dauern, bis das Finish fertig ist.^^ Ich freue mich drauf. Habt weiterhin viel Spaß!


    Viele Grüße


    Christian

  • Hallo Stefan,


    danke fürs Bild. So würde ich das jetzt auch machen. Verdreht sich das Spiegelblech beim Lockern der Schrauben nicht um die Zentralschraube ?
    Drücken die 4 Justierschrauben in Vertiefungen im Spiegelblech oder auf die flache Oberfläche ?


    Gruß
    Daniel

  • Hallo Daniel,


    Bei meinen bisherigen Teleskopen musste die Fangspiegeljustage nur manchmal nach Wartungsarbeiten "angefasst" werden, wenn auch die gesamte Spinne ausgebaut war. Deshalb sehe ich hier keinen großen Handlungsbedarf.


    Momentan haben wir jedenfalls noch keinen Verdrehschutz beim Halteblech. Könnte man zwar sehr einfach verwirklichen, sehe ich aber nicht als wirklich notwendig an. Die endgültigen Justierschrauben sollten vorn leicht ballig sein, dazu könnten wir das Halteblech mit einer oder mehreren passenden Ansenkungen versehen.
    Perfekt wäre eine kleine sagittal Richtung Zugschraube verlaufende Rille unter einer der 4 Justierschrauben, die vorn passend "angespitzt" sein müsste. Dann wäre die Sache statisch bestimmt und der Maschinenbau-Ingenieur zufrieden[;)]


    Auch bei dieser Konstruktion ist die Fangspiegel-Aufhängung extrem steif, da verstellt sich nix von selbst. So lange der Fangspiegel montiert bleibt, wird da eine Nachjustage definitiv nicht nötig sein. Werden die 4 Druckschrauben mit Schraubensicherungslack versehen, sollte die Justage auch beim Ausbau des Fangspiegels für eine Flugreise erhalten bleiben.


    Gruß,
    Martin

  • Hi Stathis,


    Drehwurm...kenn ich [:D] DURCHHALTEN! Bald habt ihr es geschafft!
    Ich freu mich schon total, eure wirklich megageilen Dinger in Betrieb zu sehen!


    Gerds 12er und mein neues Handgepäck-Ultraleicht-14"-Reisedobson sind nun übrigens eeeeendlich fertiggestellt und haben es sich auf unseren Balkonen gemütlich gemacht [8D] Vorab nur soviel: nach gefühlten tausend Änderungen, Verbesserungen und Optimierungen (sorry Gerd![xx(] ) gehen die Dinger nun "wie Sau", was ein Genuss!


    Die Münchener Fünflinge haben also noch zwei größere Brüderchen bekommen, und in einigen Punkten ist eine gewisse Ähnlichkeit nicht zu verleugnen...danke dir und Martin nochmals sehr für die Hilfe mit der Biegemaschine! Der Ring oben ist viel steifer geworden als ich erwartet hatte, wahnsinn, sogar der optionale Feathertouch-Auszug mit 2"-Filterschieber und Irisblende ist daran dermassen fest (klasse, Gerd!), dass ich sogar absolut problemlos mit schwerem Bino und zwei Ethos Okularen ohne weitere Aussteifung beobachten kann - eigentlich gar nicht Reisedobson-like [:p]



    Hier ein klitzekleiner Vorgeschmack des Minimalisten...einen Bericht dazu werde ich bald hier ins Forum reinstellen, zuerst bekommt ihr die Dinger aber auf der Sternwarte live zu sehen, eventuell diesen Dienstag?


    [:p][xx(]


    Bis denne,


    Alfredo :)

  • Hi Eli,


    sieht richtig richtig edel aus, danke für das Bild...vielleicht mache
    ich das auch noch mit meinem oberen Ring...ist wieder mal der Martin für diese Schönheitschirurgie verantwortlich gewesen? [:D]


    Viele Grüße,


    Alfredo

  • Hat jemand hier Arachnophobia?



    Nach zusammenfummeln dieser Micro- Teile entwickelte ich nach der der vierten Spinne jedoch gestern eher eine "Arachno- Alergia".


    Hier noch mal der prinzipielle Aufbau:


    Die 2 Stk. 1 mm Spinnenbleche werden durch 4 Stk. M3 Schrauben zwischen der Platte und den Gewindeplätchen zusammengehalten. 4 Stk. M3 Druckschrauben gegen eine M4 Zugschraube justieren den Fangspiegelhalter. Das Ganze ist sehr leicht und trotzdem so extrem steif, ich glaube das taugt in der Dimensionierung auch für einen 16- Zöller.
    Bevor die Frage erneut aufkommt: Diese exzentrische Spinnenkonfiguration macht am Stern ebenfalls nur 4 Spikes, genau so wie eine zentrische, da die Bleche paarweise senkrecht aufeinander stehen. Sie kann jedoch bei gleichem Materialeinsatz ein viel höheres Verbiege- und Verdreh- Moment aufnehmen.

  • Hallo allerseits,


    Ja, da sind wir gestern abend mal wieder ein gutes Stück weiter gekommen[^]. Wir waren mal wieder zu beschäftigt, um viele Fotos zu machen.
    Die "Arachno-Baugruppe" auf Stathis' Fotos bekommt noch kurze Gewindehülsen an den Enden zum Festschrauben im Hut und Spannen der Streben, und wird natürlich noch geschwärzt.


    So langsam wünschen wir uns eine baldige Fertigstellung des Teleskops, damit wir endlich wieder Dienstags abends zum Ratschen kommen, statt den ganzen Abend in der Werkstatt zu stehen.


    Es wartet immer noch eine Menge Arbeit auf uns!
    Es sind einfach sehr viele zu bearbeitende Teile, und alles will vorab durchdacht sein, anders als bei einem Einzelprojekt.


    Allein der Truss (Rundrohre und damit fest verbundene Teile) besteht aus 9 Rundrohr-Abschnitten, an beiden Enden auf der Drehbank sauber bearbeitet und auf Maß gebracht, 18 Drehteilen (Stöpsel an beiden Rohrenden), 7 sonstigen Aluteilen (Befestigungswinkel), und 14 fest verbauten Schrauben.
    Wer den "Kriege/Berry" gelesen hat, kennt die Fotos von den "Threaded Inserts", die dort für den Trussbau empfohlen werden. Sowas hab ich leider hierzulande noch nirgends gesehen, solche Teile hätten uns einige Arbeit gespart.


    Obwohl viele Teile auf Drehbank und Fräse bearbeitet wurden, gibt es eine große Menge Handarbeit, z.B. mit Metallsäge, Feile und Schleifpapier.


    Meine Vorliebe für kleine Schrauben wird nicht von allen Fünflingseltern geteilt[8)]. Einige sind der Meinung, alles unter M4 sind Uhrmachergrößen und gehören nicht ans Teleskop[:D].
    Nach aktuellem Stand ist das Meiste M4, mit genau 3 M5-Schrauben, eine davon aus Nylon, einige in M3, vor allem am Hut, und 4 Stück M2.
    Alle Schrauben sind in rostfreier Ausführung, die meisten Innensechskant.
    Einige der Schrauben werden für das Teleskop speziell bearbeitet, z.B. passend gekürzt, oder die Köpfe bis auf einen kleinen Rest gekappt.


    Mehr und mehr zeigt sich, dass die Teleskope zwar recht leicht werden (unter 5 kg), aber wie gehofft auch ziemlich steif.


    Wer das Gedeihen der Fünflinge mal selber in Augenschein nehmen möchte, darf gern dienstags ab 20 Uhr in der VSW München vorbei kommen! Vermutlich werden wir auch zur Langen Nacht der Münchner Musseen am 14. Oktober die Arbeit unserer Gruppe den Besuchern präsentieren.

    Gruß,
    Martin

  • Hallo,


    Martin, "Wir waren mal wieder zu beschäftigt, um viele Fotos zu machen": Tja, da hast du die Rechnung wieder mal ohne den Profi-Paparazzo gemacht, hahaha [:D]


    Will den vielen Lesern nicht vorenthalten, wie fleißig ihr
    an eurem Projekt weiterwerkelt.


    Zuerst deine coole Hilfskonstruktion, um später die Stangenlänge des
    Dobsons elegant bestimmen zu können (Bild ist leider um 90 Grad
    gedreht, kann man die irgendwie im Astrotreff selbst drehen?):



    Hier hab ich dich beim Check der vorderen Stangen erwischt:



    Ralf durfte an der Bohrmaschine sein Können beweisen:



    Stathis züchtete hochkonzentriert den ganzen Abend seine Spinnen.
    Man beachte die giftblaue Schutzbrille [:D]



    Und ich durfte euren Fortschritt bewundern: eure Dobsons werden LEICHT, seeeeehr LEICHT. Und STEIF! Hut ab! Und ich bleib dabei.
    ECHTE, ultraleichte Reisedobsons zu bauen ist einfach die Königsklasse des Teleskopbaus.



    Freu mich auf die nächsten Konstruktionsschritte!


    Viele Grüße!


    <font color="limegreen">Bilder richtig rum gedreht. Stathis</font id="limegreen">

  • Hallo Stefan
    Die Werkstatt hätt ich auch gerne, ... neid ;o) Tolles Projekt. Habe den ganzen Bericht erst mal nur kurz überflogen. Im Hintergrund läuft der "letzte Samurai". Doch nur kurz überflogen wäre dem Bericht, und nachfolgende threads nicht angemessen. Also.. nochmal!
    Gruss und k.H., Alexander

  • Hallo Martin,


    schön wie ihr werkelt und vorwärts kommt! Dass da bereits Teile eloxiert wurden, beweist eure Furchtlosigkeit vor der" Mutter Erfahrung". Ich wurde da einige Male übertölpelt und musste die Dinge umbauen.


    Wie gross ist der Abstand der Teflon-Pads bei den Höhenrädern? Bei mir war das ein kritischer Punkt, er war zu klein, wegen des geringen Spiegelgewichtes resultierte eine Schaukel.


    Grüsse und weiterhin frohes Schaffen


    Emil


    Machen wir die folgende Veranschaulichung: Ein fertiger schwerer Dobson habe eine gute Standfestigkeit. Er widersteht Windeinflüssen, leichte Schräglage am Beobachtungsplatz macht nichts aus und das normale Handling beim Beobachten lässt kein Schaukeln aufkommen.
    Verpassen wir nun dem besagten Dobson eine 30% Gewichtsreduktion mit dünnerem Spiegel *und* optimiertem Spiegelkasten, so erreichen wir dieselbe Standfestigkeit, wenn a) das Grundbrett und der Teflon-Pad Abstand um 30% erhöht werden, oder b) die Brennweite um 30% verkürzt wird. Das ist reine Strahlensatzlogik und einfachste Newtonsche Mechanik, glaube ich zu meinen.


    Die Brennweite kann man bei einem Reise Dobson nicht sinnvollerweise verkürzen, solange Herr Nagler nicht einen Koma-Korrektor für kleine Okulare anbietet.
    Bleibt nur die Neudimensionierung des Untersatzes. D.h. wenn das Grundbrett eine Seitenlänge von 30cm hat, der Teflon-Padabstand bei den Höhenrädern 20cm sei, dann gilt neu: 40cm sperriges Grundbrett mit Teflonabstand von 26cm.


    Das ist die traurige Wahrheit beim Leichtbau. Bleibt nur noch die zusätzliche Lösung c) : Wir ignorieren das Problem und behaupten, das System sei stabil und basta...

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