Spuk im Ruhrpott

  • Hallo an alle Spiegelschleifer


    Gestern fand das Treffen der Rurpottt-Schleifer statt. Diesmal waren wir zu siebt. Ich hatte eine ziemlich genaue Vorstellung vom Verlauf des Abends und entsprechende Vorbereitungen getroffen. Doch es kam anders. Einer der Teilnehmer hat es geschafft, mit einem stinknormalen Hohlspiegel, seinem Erstlingswerk, den Abend zu sprengen. Stein des Anstoßes war dieses Foucault-Bild (Klinge im KM des 20-bis-90%-Bereichs):



    Man sieht, daß der Bereich von 20% bis 90% ganz passabel Richtung Sphäre entwickelt ist. Daran schließt sich nach außen ein abfallender Rand an. Ein vertrauter Anblick also und ein lösbares Problem. Was die Sache vertrackt macht, ist das Zentrum des Spiegels. Beim ersten Anblick hat man den Eindruck, als handle es sich da um ein eigenes, zusätzlich eingearbeitetes optisches Element. Zunächst haben wir geglaubt, hier bilde sich die LED auf eine nie gesehene Weise ab. Das haben wir wieder verworfen, weil sich deren Reflex bei genauem Hinsehen an typischer Stelle lokalisieren ließ. Dann haben wir die Spiegel-Rückseite verdächtigt. Aber auch das hat sich nicht bestätigt. Denn an dem Foucault-Bild änderte sich auch nichts, nachdem wir das Zentrum der Rückseite mit Carbo 500 matt angeschliffen hatten. Als nächstes haben wir uns das Gebilde - manche sprachen jetzt schon ehrfürchtig von der <Erscheinung> - im Tester vorgeknöpft. Da verhält es sich wie ein Loch: Fährt man im KM des sphärischen 20-bis-90%-Bereichs mit der Klinge von rechts rein, verdunkelt sich das Gebilde von links her. Also ist man aus der Sicht des Gebildes außerhalb des KM. Dann haben wir den KM gesucht. Der lag zwanzig Zentimeter weiter Richtung Spiegel. (Ich schreibe die Distanz absichtlich in Worten, um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen.) So ein abgrundtiefes Loch wiederum konnten wir uns nicht vorstellen und haben einen Lampenreflex über das Zentrum laufen lassen: Kein Effekt. Dann haben wir einen Laserstrahl fest im Raum montiert, ihn auf eine Tischplatte ausgerichtet und das Spiegelzentrum unter dem Strahl entlanggeführt. In der Hoffnung, über einen Sprung, den der reflektierte Laserstrahl an der Zimmerwand machen würde, eine Bestätigung für das Loch zu bekommen. Wieder nix. Wir hatten auch ein großes Polfilter zur Verfügung. Da verdunkelte sich der Spiegel vor dem Flachbildschirm als Hintergrund homogen über die ganze Fläche. Die Erscheinung blieb rätselhaft. - Das war der Stand der Dinge, als wir auseinandergingen. Hier zur Abrundung ein Bild aus dem KM des Zentrums: Das Zentrum liegt, wie es sich für eine zonenfreie sphärische Fläche gehört, komplett im Halbschatten, während der große Rest des Spiegels zur Hälfte von der Klinge verdeckt wird.



    Noch ein paar Details, die bei der Klärung vielleicht eine Rolle spielen. Krümmungsradius im Bereich zwischen 20 und 90% ca 3 m. Spiegel-Druchmesser 20 cm. Slitless Tester, Licht von links. Der Spiegel hat eine Polierzeit von ca. 9 Stunden auf Pech hinter sich und ist auspoliert. Während des Polierens wurde abwechselnd MOT/TOT gearbeitet und immer fleißig gedreht - sowohl oben wie unten. Die Unterlage war eine Küchenplatte, die vorher nicht in Gebrauch war. Verziehungen durch eingedrungenes Wasser scheiden also aus. Es gibt auch keinen Grund, anzunehmen, daß die Unterlage aus anderen Gründen nicht plan war. Tool und Spiegel hatten genügend Spiel und ruhten auf einem Stück Stoff, das in der Stärke zwischen Geschirrtuch und Frotte-Handtuch lag - vielleicht etwas wenig. Daß die Rückseite des Spiegels nicht plan genug war, kommt als Ursache ebenfalls kaum in Frage. Dann hätte der Objektträger, mit dem wir die Rückseite matt geschliffen haben, doch wohl etwas kippeln müssen. Da hatte man beim Schleifen aber immer das Gefühl, vollflächigen Kontakt zu haben.


    Drei Aspekte haben uns besonders irritiert: Warum so tief, warum exakt in der Mitte und warum so knallscharf gegen die Umgebung abgegrenzt? Die wahrscheinlichste Ursache ist noch: Unmerkliche Unebenheit auf der Rückseite, die durch das untergelegte (zu dünne?) Tuch nicht zu neutralisieren ist. Aber dann so scharf begrenzt und genau mittig? Der Ruhrpott ist ratlos. Vielleicht wissen ja Berlin und Müchen mehr!. Mindestens 7 Leute warten gespannt auf die Antworten. Grüße, Karl

  • Hallo Karl,


    hatte der Rohling evtl. schon vor dem Schleifen einen alten kürzeren
    Radius, der nicht vollständig herausgeschliffen wurde?


    Ciao, Heiner

  • Ich vermag es kaum glauben:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der lag zwanzig Zentimeter weiter Richtung Spiegel<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Eine Frage: ist dieses Loch im Laufe der Zeit entstanden oder nach der letzten Poliersitzung?


    Ein ähnliches Loch (aber weit weniger tief) hatte ich auch schon zweimal gehabt. Die Ursache war unterschiedlich: einmal der Versuch einen leichten Berg in der Mitte mittels Lokalretusche zu beseitigen, das andere mal war nicht ich der Verursacher. Beide Male bekam ich das mittels Deformation der Pechhaut in 20min bzw 1h wieder weg.


    Aber mysteriös bleibt es dennoch.


    Gruß


    ullrich

  • Hallo zusammen,


    fragt nicht wie viele Löcher ich während meiner Lehrzeit in Flächenzentren poliert habe *g* (und das zeitweise immer noch tue *schäm*)


    Meiner Meinung nach habt ihr richtig gemessen - denn ein Foucault-Tester kann kaum lügen ;)


    Für solche Löcher gibt es mehrere Möglichkeiten - speziell wenn auf einer Maschine poliert wird, aber auch von Hand ist es eben nicht auszuschließen.


    1. Ein kürzerer Radius beim Feinläppen und eine nicht passende Polierschale --&gt; Der Spiegel fängt deutlich vom Rand an zu polieren, die Mitte bleibt lange matt. Mit der Zeit passt sich die Polierschale an und man poliert eine schöne Sphäre - aber eben leider nicht die die man geläppt hat, sondern eine flachere. Da der Spiegel dann immer unter Randauflage leidet wird alles abpoliert bis auf die Mitte und es bleibt dann dieses kleine Loch stehen. Vermeiden kann man das indem man darauf achtet, dass der Spiegel am Rand nur ein kleines bisschen stärker poliert als in der Mitte und öfter misst, auch wenn der Spiegel noch nicht auspoliert ist. Dabei ist dann immer darauf zu achten dass die Radienmessungen in etwa mit den Messungen nach dem Schleifen zusammen passen und dass man nich die evtl. noch schlechter reflektierendere und dunklere Mitte falsch interpretiert. Läuft was schief ist das Loch anfangs noch breit und wird mit fortschreitendem Polierprozess immer kleiner.
    2. Zu Große Bewegungen beim Polieren - hauptsächlich bei Maschinenpolitur auftretend. --&gt; Die Bewegungen gehen zu weit über den Rand raus, evtl. sogar noch von leichtem über den Rand kippen begleitet. Wenn sich die Spiegelmitte zu lange über dem Schalenrand befindet wird dieser bevorzugt abgetragen und ein Loch entsteht. Beim Handpolieren entspreicht das etwa großen kreisenden Bewegungen mit der Spiegelmitte über dem Schalenrand. Man kann diese Methode gezielt einsetzen um Zentralberge ab zu polieren - wenn aber kein Zentralberg da ist, poliert man eben ein Loch.
    3. Nachträgliches Ausbessern der Polierschale. --&gt; Wenn man nachträglich an der Polierschale herumbessert und neues Pech aufschmilzt - z.B. Ausbessern eines ausgesprungenen Pechstückes in der Mitte durch reintropfen von neuem Pech kann sehr komische Oberflächen zurücklassen, da das neue Pech andere Eigenschaften hat.


    Was nun zutrift ... keine Ahnung :D


    Viel Spass beim Lösen des Rätsels wünscht
    Raphael

  • Ich sehe schon, ihr habt ja einen riesen Spass im Ruhrpott.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich hatte eine ziemlich genaue Vorstellung vom Verlauf des Abends und entsprechende Vorbereitungen getroffen. Doch es kam anders<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Kenn ich. deshalb nehme ich ich mir schon kaum noch was spezielles vor und warte, was der Abend so bringt.


    Zur "Erscheinung":
    Um ehrlich zu sein, ich hatte sowas noch nie, hab es auch bei keinem anderen gesehen und hab auch keine Ahnung, wie man sowas reinkriegt. Offensichtlich ist es aber eine Deformation (Loch) in der Oberfläche.
    - Überbleibsel vom Feinschliff? Erst mit viel Überhang MOT geschliffen, und hinterher das so entstandene Loch nicht genug in die Sphäre eingebunden? Was hatte der Filzstifttest gesagt? Was für ein Schleifwerkzeug war das?
    - Erhabene Pechhaut im Zentrum?
    - Mutwilliges Daumenpolieren im Zentrum?


    Man bedenke, mit Foucault misst man Radienunterschiede und nicht absolute Neveauunterschiede. Auch wenn die Radiendifferenz so groß ist, ist der absolute Niveauunterschied auf der Oberfläche klein, da das Loch so klein begrenzt ist. Mit dem Daumen brauche ich nur 10 min, um so ein Loch reinzugraben, mit einem 2 Eurostück Polierer noch viel schneller.

  • Hi Stathis,


    wir konnten im Moment unserem Kollegen keinen Rat geben, was zu tun sei.
    Was meinst Du ? Zurück zum Feinschliff ?? Evtl. Sinnvoll, da das angestrebte Verhältnis von f6 auch noch nicht erreicht war. Der Krümmungsradius (nicht vom Loch) lag bei über 3m, was ein Öfnnungsverhältnis, ich glaube es waren noch über f8, entspricht. Die genauen Zahlen habe ich nicht mehr so im Kopf. Jedenfalls war es für alle sehr lehrreich.


    Grüße Thomas


    <b>Das nächste Treffen findet am 30.03.2005 um 18.00h in Witten statt</b>

  • Hallo,


    ich weiß nicht ob es der gleiche Effekt ist, aber ich hatte kürzlich mal was ganz ähnliches:


    Wenn man das Bild stark vergrößert, erkennt man das der helle Kreis in der Spiegelmitte ein Reflex auf (oder im) Aufnahmeobjektiv der Kamera ist, vor dem sich die Klinge deutlich abhebt. Erstaunlicherweise ist die Lichtquelle selber nicht zu sehen.
    Mein Tester hat eine feststehende Lichtquelle, wenn Eurer slitless ist und die Klinge das Objektiv ganz verdeckt könnte das von der Abbildung her etwas ähnliches sein.



    Gruß Ulli

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: ullivedder</i>
    <br />Hallo,
    ich weiß nicht ob es der gleiche Effekt ist, aber ich hatte kürzlich mal was ganz ähnliches:
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Ulli,


    diesen Effekt konnten wir ja definitv ausschließen. Das 2.Bild von Karl zeigt den Kreis, mit einem um 20cm abweichenden Krümmungsradius. Und dort haben wir, jetzt nur für diesen Kreis, ein einwandfreies Foucault-Bild. Jedenfalls war grübeln angesagt.


    Grüße Thomas

  • Hallo Karl!
    Habt Ihr die LED von Eurem Tester mattgeschliffen?
    Die Epoxyhülle von LEDs wirkt als Linse. Diese
    ist in der Regel aber alles andere als perfekt.
    Die äußere Zone bildet oft anders ab als die innere.
    Ich würde es für möglich halten, dass ein Teil der
    Linse Euch einen Lichtpunkt 40cm hinter dem Tester
    simuliert und nur die Mitte des Spiegels ausleuchtet.
    Zugegeben, sehr wahrscheinlich ist das aber nicht.


    M.f.G.,
    Robert

  • Hallo Robert


    Die LED kann es nicht sein. Die liefert an allen anderen Spiegeln fehlerfreie Bilder. Nach dem, was die Kommentatoren geäußert haben, habe ich inzwischen auch den Feinschliff in Verdacht. Wäre interessant zu erfahren, wann da welche Strichführung praktiziert wurde und wann der letzte &lt;Test auf Sphärisch&gt;. Das müßte der Schleifer selbst beantworten. Ich war bei diesem Problem nur der Berichterstatter. Grüße, Karl

  • Hallo
    bein Feinschliff habe ich mit 1/3 bis 1/2 Strichführung gearbeitet. Tool und Spiegel immer schön gedreht. Der anteil TOT überwiegte etwas. Überprüft habe ich meist die Pfeiltiefe und das Kreuz mit dem Filzstift habe ich bis zum ende überprüft. Komischerweise verschwand das Kreuz an den Rändern zuletzt. Werde auf jeden Fall zum Grobschliff zurück. Habe mir überlegt als unterlage diesmal eine Isomatte zu benutzen. Die erklärung Nr2 von Raphael leuchtet mir ein und könnte zutreffend sein. Vieleicht mit etwas zu viel überhang geschliffen da das Kreuz an den Rändern stehenblieb und somit könnte dann das Loch entstanden sein.
    Gruß Ralf

  • Irgendwelche Foucault Tester Effekte sehe ich auch nicht, das ist bestimmt ein reales Loch im Glas. Wie das reingekommen sein könnte, kann man nur sagen, wenn man die Schleif- Historie kennt. Ralf, du hast hoffentlich ein "Spiegelschleif- Tagebuch" geführt?


    Ich habe allerdings im Laufe meiner Schleiferei gelernt, dass man nicht alles versehen kann und auch nicht muss, denn man kann auch pragmatisch rangehen. Da Ralf ja sowieso einen kürzeren Radius anstrebt, mein Vorschlag:


    1. Grobschliff (über die schön polierte Fläche, he, he) mit K80 bis zum Zielradius oder etwas länger.
    2. Fase nachschleifen, falls erforderlich
    3. Feinschliff MOT und TOT so steuern, um entgültigen Radius zu erhalten. Spätestens nach jeder Körnung Filzstifttest auf Sphärisch und Radius überprüfen.
    4. Beim Polieren, gucken ob der Glanz einigermaßen gleichmäßig kommt. Sobalt der Spiegel glänzt, ersten Foucaulttest machen. Wenn alles ok ist, polieren bis er blank ist.
    ...
    ...
    4+x Eine rattenscharfe Parabel in's Glas werkeln[:)].

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe allerdings im Laufe meiner Schleiferei gelernt, dass man nicht alles versehen kann und auch nicht muss<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das stimmt sicher, aber neugierig macht mich der Fall schon.
    Auf den innersten 4cm des Spiegels ist der Krümmungsradius
    2800mm statt 3000mm. Wenn ich mich nicht verrechnet habe, dann
    bedeutet das, dass der Spiegel ein scharf abgegrenztes Loch
    mit einer Tiefe von 4.7ym hat. Mit einem guten Sphärometer
    wäre das locker zu messen. Ebenso würde ich erwarten, dass
    sich das deutlich bei auspolieren gezeigt hat. Daher die Frage
    an Ralf: Ist Dir beim Polieren in der Mitte etwas aufgefallen?


    M.f.G.,
    Robert

  • Ich komme auf 4,76µm - Robert ;)


    Nun, wenn man bedenkt, dass man während des auspolierens etwa 0,02mm - also etwa das 4-fache abpoliert bis alles sauber ist, könnte man sich auch überlegen, ob man den Spiegel nicht bei der Brennweite lässt und das Loch einfach "Aussitzt" und poliert bis es weg ist.


    Viele Grüße
    Raphael

  • Hallo Zusammen
    habe mir Notizen zum schleifen gemacht. Als erstes nur MOT die Pfeiltiefe herausgearbeitet. Dann mit TOT und abwechselnd MOT versucht ihn Späherisch zu bekommen. Bemerkt das mit der Pfeiltiefe etwas nicht stimmt. Der Rand wurde zu stark abgetragen und die Mitte mußte also wieder vertieft werde. Also etwas mehr MOT geschliffen. Habe auch dann beim 180 iger einen KR von 2,7 Metern gehabt. Die Strichführung immer mit 1/3 bis 1/2 strichen da bei größeren das Tool oder der Spiegel leicht abkanntet. Beim Feinschliff verschwand das Kreuz am Rand zuletzt. Am ende des Feinschliffs hatte ich jedoch den Eindruck das Kreuz verschwindet TOT und MOT gleichmäßig. Beim Polieren wurde der Spiegel gleichmäßig glänzend. Geht ja auch sehr schnell. Nach ca. 1 oder ½ Stunden des Polierens am Focoult – Tester geschaut und genau das obige Bild gesehen. Da war es schon schwer überhaupt etwas zu beurteilen. Das Tool ist aus Feinsteinzeugfliesen mit 195 mm Durchmesser und die ganze Fläche ist bearbeitet. Der Arbeitstisch ist eine auf einen Hocker geschraubte Küchenarbeitsplatte. Darauf fixiert drei Klötze die den Spiegel und zwei weitere die das Tool halten aber nicht quetschen. Zu besseren Passen zwischen den Klötzen wurde eine Tischdecke etwas Dicker als ein Spültuch und etwas Dünner als ein Frottehandtuch gelegt. Noch was vergessen. Bevor die Klötze aufgeschraubt wurden eine dünne Folie über die Platte gespannt und befestigt, damit keine Feuchtigkeit in die Spannplatte eindringen kann. Den Spiegel und das Tool immer gegeneinander gedreht. Ein wenig mehr Messen wäre nicht schlecht . Habe bis hierher auch schon ne menge gelernt. Speziell Danken möchte ich Karl, ohne den ich aufgeschmissen gewesen wäre. An dieser Stelle Gruß an die gestrigen Teilnehmer der Ruhrpotcombo. Hoffe beim nächsten mal ne klasse Sphäre zu präsentieren.
    Gruß Ralf

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Proxymax</i>
    An dieser Stelle Gruß an die gestrigen Teilnehmer der Ruhrpotcombo. Hoffe beim nächsten mal ne klasse Sphäre zu präsentieren.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Ralf,


    auch ich möchte bis zu unserem nächsten Treffen meinen abgesunkenen Rand korrigiert haben. Freue mich schon riesig darauf.


    Gruß Thomas

  • Hallo Ralf!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Habe auch dann beim 180 iger einen KR von 2,7 Metern gehabt. Die Strichführung immer mit 1/3 bis 1/2 strichen da bei größeren das Tool oder der Spiegel leicht abkanntet. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nur um Dich richtig zu verstehen: Bei Deinem 20cm Spiegel sollte
    ein halber Strich einer Bewegung von plus/minus 5cm relativ zur
    Mitte entsprechen. Die Gefahr des Kippens über die Kante sollte
    erst in der Nähe des ganzen Strichs bestehen.


    M.f.G.,
    Robert

  • Hallo Robert
    da hast du Recht und so war es auch gemeint. Nur ist es so das ich nicht total pendantisch vorgegangen bin da dies zu Zonen führen kann (gelesen). Ich habe die Bewegung sage ich mal so eingestellt das ich hauptsächich versucht habe bei MOT mit 1/2 Strichführung zu arbeiten aber die Striche können auch größer oder kleiner ausfallen. Nach ein zwei Kippern habe ich recht schnell festgestellt wie weit ich gehen kann und bei 1/2 Strichen plus/minus etwas Toleranz meiner Meinung nach OK. Es wird ja immer gesagt nicht das gleiche tun, je chaotischer desto besser um die Sphäre zu erreichen. Bei TOT habe verstärkt mit 1/3 strichen gearbeitet um keine abgesunkenen Kante zu erzeugen. Was auch nicht ganz gelang. Das komische an der ganzen sache ist eigendlich das ich beim Überprüfen der Pfeiltiefe und Kreuz gedacht habe es wäre in einem vernünftigen Rahmen. Nun muß ich Lehrgeld bezahlen den irgendetwas habe ich auf jeden Fall falsch gemacht. Heute die Pechhaut entfernt und mit dem letzten Rest K80, alles andere ist aufgebraucht bis auf das Poliermittel, den Spiegel mit MOT bis zu einer Pfeiltiefe 2,1 mm vertieft. Beim Taschenlampentest einen KR von 2,2 metern ermittelt. So ca 10 mm Rand bleiben nach drei Chargen MOT stehen. Habe danach die Fase nachgezogen und bin traurig kein Schleifmaterial zu haben. Ist aber schon unterwegs.
    Gruß Ralf

  • Hallo
    Habe am Donnerstag 45 min MOT geschliffen um die Mitte zu vertiefen. ¾ bis ganze Strichlänge. Das Kreuz verschwindet bis 10 mm vor dem Rand. Fase nachgezogen.
    Die Pfeiltiefe beträgt = 2,1 mm . Taschenlampentest KR = 2,1 Meter.


    Mittwoch der 9 März
    Heute ist das neue Schleifmaterial angekommen. Gleich in den Keller und schleifen
    3 Stunden geschliffen. Abwechselnd MOT und TOT um zur Sphäre zu gelangen.
    TOT mit 1/3 Strichführung. Ca. 3 bis 3,5 cm Seitlichen überhang.
    MOT mit ¾ bis ganze Strichlänge.
    Nach drei Chargen TOT bleibt in der Mitte immer noch ein Loch übrig. Es bleibt vom Kreuz noch ca. 8 cm nach jeder Seite 4 cm übrig.
    Die Pfeiltiefe beträgt 2,15 mm.
    Taschenlampentest KR = 2,25 Meter.


    Komisch! Bei etwas mehr Pfeiltiefe müsste Rechnerisch gesehen sich der KR verkürzen. Des weiteren muß das Loch oder besser die Erscheinung sich rausschleifen. Habe mit MOT ¾ bis ganzer Strichführung die Mitte bearbeitet damit Sie sich tief und im Durchmesser groß genug herausarbeitet. Habe dann mit TOT nur noch mit 1/3 Striche gearbeitet um an die Sphäre zu gelangen. Werden die Striche bei TOT länger wird zwar mehr der Rand bearbeitet aber die Mitte flacht sich ab was allerdings auch bei kurzen Stichen passiert. Also wieder nachgemessen aha die Mitte flacht sich ab. Dann wieder MOT etwas vertieft. Nach heute 3 Stunden bleibt bei TOT immer noch die Mitte vertieft. Das Kreuz verschwindet zwar am Rand aber in der Mitte bleibt immer noch ein Loch. Habe mit TOT geschliffen bis das Kreuz ganz verschwand. Da passte aber die Pfeiltiefe in der Mitte nicht mehr. Mache ich was falsch.
    Bin ich zu ungeduldig. Wahrscheinlich verunsichert. Hmm Meiner Meinung passiert evl das gleiche wie beim ersten Grobschliff. HILFE Ach so die angaben zu Strichlänge sind „fast“genau.
    Gruß Ralf

  • Donnerstag der 10 März


    2 Stunden geschliffen. Abwechselnd 3 Chargen MOT und 3 Chargen TOT.
    Danach Kreuz aufgezeichnet und Pfeiltiefe gemessen.
    MOT und TOT mit 1/3 Strichführung.
    Bei 1 Charge K80 TOT verschwindet der Rand als erstes und das Kreuz bleibt in der Mitte stehen.
    Danach 1 Charge MOT und der Rest des Kreuzes verschwindet.
    Pfeiltiefe 2,1 mm
    Taschenlampentest heute Abend.


    Die Mitte ist immer noch vertiefet aber es sieht meiner Meinung schon besser aus. Werde morgen so weitermachen wie heute auch. TOT und MOT mit 1/3 Strichführung.
    Gruß Ralf

  • Hallo Ralf,
    Deine Sphärenmessung hört sich ja wirklich spukhaft an.
    Daher die blöde Frage: Benutzt Du eine Taschenlampe mit Reflektor? Das könnte nämlich den Unterschied zur Pfeiltiefe erklären. Wie Stathis an anderer Stelle schon erwähnte, die nakte Birne/LED muss es sein (ungerichtete Strahlen einer "Punktquelle"). Messung mit Birne auf gleicher Entfernung zum Auge (Entfernung Auge - Spiegel).
    Aber das weißt du sicherlich.


    Gruß
    Kalle


    PS: Habe heute auch mit meinem Erstling (4,5" auf F/4,5 als Training und -wenn's klappt - Sucher für einen geplanten 12"er) angefangen. Ich hoffe auf 52°376 Nord, 9°761 Ost (Hannover) spukt es nicht.
    Werde demnächst berichten.

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