Zuviel Information...

  • Hallo an alle!
    so schön wie es ist, bergeweise Informationen im Internet über ein gewähltes Thema zu finden, so überfordert fühle ich mich nun, eine Entscheidung zu treffen ;)


    Vielleicht könnt ihr mir helfen, das passende zu finden.


    Aaalso: Ich und auch meine Kinder stehen nun schon seit geraumer Zeit regelmäßig im Garten herum und beobachten den Mond und die Sterne mit bloßen Augen und auch mit Opas Feldstecher.
    Nun möchte ich gerne ein Teleskop kaufen, mit dem wir ein bißchen mehr in die Materie einsteigen können.


    Ich möchte:
    den Mond und Planeten beobachten. Kein Deepsky und erst recht keine Fotografie. Nur visuell also.
    Wir wohnen am Rand einer kleinstadt, direkt am Acker. In unserem Garten ist es stockdunkel.
    Auskühlzeiten spielen keine Rolle, weil ich das Teleskop problemlos schon Stunden früher auf die Terasse stellen kann.
    Ich bin öfter mal in Dänemark und Norwegen und würde es dahin gern mitnehmen, d.h. es darf nicht zu groß sein( habe nämlich noch Mann und Kinder mit im Auto,grins)


    Preislich möchte ich als Einstieg nicht über 600 Euro ausgeben, bessere Objektive etc kann ich mir auch später mal nachkaufen. Und wenns billiger gehen würde,wäre es auch schön, hüstel...


    Was könnte ich für ein Teleskop ins Auge fassen, mit dem ich z.b. Saturn und Jupiter gut sehen kann. Einen Refraktor? Oder ein Maksutov? Und wenn ja, welche Öffnung, Brennweite usw.?


    Es wär supernett, wenn hier jemand ein paar Vorschläge für mich hätte!


    Vielen Dank schon mal.


    Gruß, Tina

  • Hallo Tina,


    die "klassische" Empfehlung wäre wohl 8" Dobson, aber mit Mann und Kindern im Auto wird das nix...


    Du willst kein DeepSky und erst recht keine Fotografie und Auskühlzeit spielt keine Rolle, das macht vieles einfacher! Einen Refraktor würde ich an deiner Stelle nicht unbedingt nehmen, wenn das Ding farbrein sein soll und auch höhere Vergrößerungen um 300fach für Planeten erwünscht sind, dann wird es richtig teuer. Da sind schnell ein oder mehr tausend Euro für das Teleskop fällig und ne Montierung brauchst du noch dazu. Außerdem ist ein 127er Refraktor auch nicht gerade klein...


    Bleiben die Maksutovs, die Brennweite ist erst einmal recht egal, wichtig ist die Öffnung und damit auch das "Packmaß". Je größer die Öffnung, desto höher kannst du vergrößern. Ich würde mich mal nach einem 100er oder 127er Maksutov umschauen.


    Wobei, was mir gerade noch einfällt, es gäbe da auch noch Reisedobsons, allerdings liegst du dann schon mal schnell bei fast 800 € für einen 10zöller von ES, dafür bekommst da aber dann auch "richtig großes Kino" im Okular...

  • Hallo Tina,
    du wirst hier viele Tipps bekommen. Jedes Teleskop hat seinen Himmel und es gibt viele Arten von Teleskopen. Ich könnte mir vorstellen, daß
    du so etwas wie ein Celestron Nextstar in Betracht ziehen solltest. Lieber dann einen Fünfzöller als einen Vierzöller. Mit guten Okularen, die man
    nachkaufen kann, sollten diese Geräte schöne Bilder von Planeten und Mond zeigen und auch bedingt deepskytauglich sein. Die motorische Nachführung erlaubt
    auch erste Schritte in der Astrofotografie. Auf dem Gebrauchtmarkt gibt es noch das Meade ETX125, welches ähnlich dem Celestron ist.
    Dein Gesamtbudget ist mit 600 Euro auch vielleicht etwas knapp. Lieber etwas mehr ausgeben und Freude daran haben, als 600 Euro in den Sand setzen.
    Die Optiken sind ja auch sehr langlebig und man braucht nicht jedes Jahr ein neues Teleskop.
    Ein guter Tipp ist ein Kontakt zu einem astronomischen Verein. Die zeigen ihre Geräte gerne und man muss vor diesen Leuten keine Angst haben. In der Regel sind das sehr offene Menschen, die sich über jeden freuen, der in die Sterne gucken möchte.
    Gruß,
    Christian

  • Hallo Tina,


    willkommen auf Astrotreff.


    Ein Teleskop für Mond und Planeten, bis ca. 600€, dazu möglichst reisetauglich...., hm, nicht ganz so einfach.


    Der erwähnte 8" Dobson wäre erst mal gut passend. Vom Budget her bliebe noch Geld über um zusätzlich in Okulare und anderen nötigen Kleinkram zu investieren. Das Problem an dem Teil- Tubus und Rockerbox nehmen doch schon ordentlich Platz weg.


    Refraktoren (Linsenfernrohr)- die kleineren sind leicht, handlich und damit reisetauglich. Die günstigeren haben aber einen Farbfehler, die farbreineren Ausführungen kosten dagegen schnell mehr als du ausgeben möchtest. Öffnung bis 80mm wäre im Budget noch drin. Und da man dazu auch noch eine Montierung benötigt, wird das Budget noch viel schneller platzen.


    Maksutov und Co.- kein Farbfehler, handlich, Montierung nötig und bei der im Budget liegenden Größenordung wird die Öffnung nicht besonders groß ausfallen.


    Dein grundsätzliches Problem- gerade Planeten verlangen eigentlich nach viel Vergrößerung und das ist nur mit der entsprechend großen Öffnungen möglich. Ein Refraktor mit 80mm erlaubt eben nur sinnvolle max. 180-fach, ein Newton mit 200mm Öffnung (wie der erwähnte 8" Dobson) erlaubt bis 400-fache Vergrößerung. Und für Planeten wünscht man sich eben so Vergrößerungen von wenigstens 200x bis 250x, das geht auch noch in vielen Nächten.


    Anmerkung noch zum Punkt "kein Deepsky"- weshalb eigentlich nicht? Die Planeten sind nicht immer sichbar, oft stehen sie längere Zeit nur tagsüber am Himmel oder in der Nacht sehr tief am Horizont- und damit nicht oder nur schlecht beobachtbar.


    Deepsky kann man in jeder klaren Nacht was sehen, außer um die Vollmondzeit, da gehen weniger Objekte noch brauchbar. Gut, man muss die Objekte erst mal finden, aber dafür gibt es Aufsuchkarten und das selbst finden eines Objektes macht auch Spass.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Tina,


    hier mein Vorschläge, wobei ich als Moderator darauf verzichte, auf ein konkretes Angebot zu verweisen:
    Skywatcher Heritage 130
    Skywatcher HERITAGE-90 VIRTUOSO
    BRESSER MESSIER MC-127/1900 EXOS-1
    Skywatcher Skymax Maksutov 127/1500 NEQ-3


    Die beiden ersten Teleskope benötigen noch einen stabilen Tisch oder Ähnliches als Unterlage.


    Damit du eine Vorstellung davon bekommst, was du mit 5" Öffnung erwarten kannst, ein Saturn, der mit einem 127'er Skywatcher Mak aufgenommen wurde:



    Gruss Heinz

  • Hallo Tina,


    schon gemein, gell?
    Da hilft eigentlich nur der Generalstipp:


    Das beste Teleskop ist das, was man auch benutzt!


    Ob jetzt Spiegel oder Linse, azimutal, Dobson oder parallaktisch, Newton, Cassegrain, Faltrefraktor - das ist alles zweitranging solang du nicht mit dem Teleskop klar kommst und raus gehst.


    Such dir am besten gleichgesinnte in der Nähe, eine Sternwarte, einen Astrostammtisch, geh auf ein Teleskoptreffen, what ever - hauptsache, du schaust durch die verschiedenen Dinger durch, kommst damit klar und benutzt es dann in Folge auch - und wenn du einen Fotonewton auf einer G11 nimmst um den Mond zu beobachten.
    Ist zwar strange, aber besser wie gar nicht benutzen. [;]]


    You weisst, what Ich mean? [:)]

    Ei,ei,ei.... was hatte ich denn in meiner alten Signatur stehen?


    sternengedönsige clear sky Grüsse,

    Robert aus dem Allgäu

  • Hallo!


    Oh wie schön,freu! Auf solche Antworten habe ich gehofft,da ich im Dschungel der Angebote etwas verloren war.


    Vielen Dank schon mal an euch alle!


    Ich habe mir alles durchgelesen und liebäugele mit dem Skywatcher Mak 127 (Heinz, ich finde der Saturn sieht auf dem Foto supertoll aus! Wenn ich den in live tatsächlich auch so sehen könnte, wäre ich schon hellauf begeistert)


    Jetzt hab ich aber noch ein paar Fragen: 1.Muss ein Maksutov auch vorher kalibriert werden ( oder wie immer das hiess)?
    Falls ja,wie schwierig ist das?
    2. Die NEQ3 Montierung, ist die tatsächlich ausreichend für das Teleskop oder wackelt es beim nachverfolgen?


    Ach so, ich wollte noch beantworten, warum deepsky mir nicht so wichtig ist:


    weil ich den Eindruck hatte, dass ich dafür auf jeden Fall eine größere Öffnung brauche und es dann zu groß oder zu teuer oder beides wird.
    Außerdem scheint der visuelle Eindruck bei den meisten Objekten hinter den Fotografien hinterher zu hinken. Und für Fotografieren interessiere ich mich so gar nicht,da schaue ich mir lieber die tollen Bilder in den Foren an ;)


    Grüße, Tina

  • Hallo Tina,
    kompakt wie ein zusätzlicher Reisekoffer wäre wohl der Maksutov aus Heinz Liste oder das 130er-Heritage. Das mit dem "kein Deepsky" mag zwar als Auswahlkriterium hilfreich sein, kommt aber von ganz allein, wenn man so ein Teil erst mal hat und damit M13 oder andere Objekte anfährt. Dazu sollte man den Augen allerdings mal 20 Minuten "Dunkelheit" gönnen.


    Das Bild von Heinz zeigt mehr vom Saturn, als man visuell sieht. Die Ringteilung dürfte wohl die absolute Ausnahme sein, ansonsten mehr Einbildung als wahrer Sinneseindruck.


    Ein 8-Zoll-Dobson belegt den gesamten Rücksitz plus 1/3 vom Kofferaum (eines Golfs); kommt also nicht in Frage, sofern das Auto kein Kleinbus ist.


    Refraktoren zeigen grundsätzlich mehr als Spiegelteleskope. Das gilt aber nur für vergleichbare Öffnungen. Ein 70er Refraktor hat ansonsten keine Chance gegen ein 127er Reflektor. Und bei Deepsky zählt sowieso, mehr Lichtsammelfläche, mehr Helligkeit. Da gewinnt fast immer der Reflektor.



    Gruß


    PS:
    Schau auch mal im Gebrauchtmarkt nach. Da werden so Einsteigergeräte immer wieder günstig angeboten. So zwischen 60% bis 80% des Neupreises. Oft auch noch mit zusätzlich gekauften Zubehör.

  • Hallo Tina,


    so lange du den Mak nicht als Wurfgeschoß gegen deinen Mann richtest, musst du auch nicht nachjustieren, vorausgesetzt das Gerät ist gut justiert (kollimiert) wenn du es aus dem Paket nimmst.
    Die NEQ3 ist eine kleine, leichte, günstige Montierung und kann natürlich mit den größeren Montierungen nicht mithalten was die Stabilität anbelangt. Es wird natürlich etwas wackeln im Okular, wenn du fokusierst und es wird auch wackeln, wenn du an der Welle zwecks Nachführung drehst. Die Frage ist halt wie lange es wackelt und ob du das akzeptieren willst. Meiner Meinung nach sollte es aber nicht so gravierend sein, dass man die Kombination als "Zumutung" oder "Wackeldackel" bezeichnen würde.


    Wenn du durch ein Okular schaust, wirst du z.B. den Orionnebel natürlich nicht in Farbe sehen und auch die Andromedagalaxie ist auf den ersten Blick ein "Graues Wölkchen", dennoch ist es durchaus spannend nach einer gewissen Zeit am Okular immer mehr Details zu erkennen, so dass ich die Option nicht unbedingt ganz weit wegschieben würde, auch wenn ich mich vor ein paar Jahren dazu entschlossen habe, nicht mit dem Auge, sondern mit der Kamera zu beobachten.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    <br />Das Bild von Heinz zeigt mehr vom Saturn, als man visuell sieht. Die Ringteilung dürfte wohl die absolute Ausnahme sein, ansonsten mehr Einbildung als wahrer Sinneseindruck.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Der Meinung bin ich nicht. Ganz im Gegenteil, mir ist es bisher noch nicht gelungen, bei Planeten mehr aufs Bild zu bannen, als auch visuell zu sehen war. Sicher gibt es Unterschiede zwischen Foto und visuellem Eindruck. So hat ein Foto durch Nachbearbeitung mehr Kontrast und kräftigere Farben, zeigt aber nicht mehr Details.
    Erfahrene Beobachter berichten, dass sie in einem guten 70mm Teleskop umlaufende Cassiniteilung sehen konnten. So etwas geht natürlich nicht immer, sondern nur bei guten Bedingungen:
    - grosse Ringneigung (ändert sich im Laufe der Jahre)
    - grosse Höhe über Horizont (richtige Zeit in der Nacht, Planet im Süden)
    - Oppositionszeit (Erdnähe des Planeten)
    - gutes Seeing (ruhige Luft)
    - Zeit lassen beim Beobachten, die kurzen Momente ruhiger Luft abwarten

  • Hallo Tina
    Also im Grunde ist für gute Beobachtung immer das Öffnungsverhältnis wichtig. Je mehr Öffnung und weniger Brennweite, desto besser die Sicht aber wird dadurch auch teurer:-) Vergrößern kannst du mit Okularen, dann hast du wieder mehr Brennweite.
    Ich würde dir auch empfehlen nicht unter einer EQ5 go to einzukaufen. Ein Newton mit 20cm Öffnung bringt dich dem Himmel gewaltig näher;-)

  • Hallo Tina,


    zur NEQ3. Ich halte die NEQ5 für eine bessere Wahl. Der Preisunterschied beträt nur ca. 100.-€. Eine NEQ3 war meine 1. Montierung. Das Achsenkreuz bei der NEQ3 ist in Ordnung, von daher braucht es eigentlich keine NEQ5. Bei der NEQ3 ist allerdings kein Polsucher dabei und das ALU-Feldstativ ist unterirdisch (nach einigen Aufbauten waren die Schellen kaputt). Bei meiner NEQ3 habe ich damals ein Stativ und einen Polsucher nachgerüstet. In Summe ist späteres Nachrüsten teurer als gleich den Aufpreis zu bezahlen.


    Vorteile NEQ5:
    Edelstahlstativ
    Polsucher
    höhere Tragfähigkeit


    Nachteile:
    ist in Summe (Stativ und Achsenkreuz)ca. 2-3 kg schwerer
    kostet 100.-€ mehr

  • Hallo Tina,
    ich würde zweigleisig fahren. Einmal ein Gerät für daheim, also für den Garten und einmal ein Gerät für den Urlaub. Da Du mehr daheim bist wie im Urlaub würd ich schauen, dass Dein Teleskop für daheim möglichst gut ist. Da käme also durchaus ein 6" oder 8" Dobson in Frage.
    Für Reisen hab ich eigentlich meist ein Fernglas dabei. Ich würd da auf jeden Fall nicht nach so einer halbgaren Schnittmenge schauen die sowohl im Urlaub wie daheim irgendwie schon geht.
    Servus,
    Roland

  • Hallo, ich wieder![:D]


    Ich weiss, dass ich mit einem Dobson vermutlich mehr Leistung für weniger Geld bekomme,aber die Dinger sind einfach SO groß! Außerdem ist mir das Justieren suspekt...
    Und zwei kaufen oder nur mit dem Fernglas nach Norwegen-neeee.[8D]


    Ich werd mir heut abend mal mit meinem Mann das (oder den?) Maksutov ansehen und wegen der Montierung überlegen.


    Eine Frage noch für heute:


    Ich bilde mir ein, dass ich mit Geduld, ein bißchen Übung und einer Sternenkarte schon die Objekte finden werde, die ich sehen möchte. Wenn sie denn mit meinem Teleskop sichtbar sind. Und dass die Sucherei ja Teil des Spaßes ist!


    Liege ich da halbwegs richtig oder werde ich in einigen Wochen rumjammern, weil ich kein goto wollte und als Anfänger keine Chance habe, zu finden was ich suche?


    Schönen Abend noch, hier ist es leider bewölkt,


    Tina

  • Goto wird völlig überbewertet . Die Freude ist viel größer, wenn man selber was gefunden hat. Als ich damals das erste Mal selber den Ringnebel eingestellt habe in einem 4,5" Newton von Bresser mit einer wackeligen Montierung , daran erinnere ich mich heute noch gerne. Die Freude an der Astronomie ist das Entdecken, nicht der elektronische Schnickschnack.
    Das ganze ist leichter mit einer halbwegs erschütterungsfreien Montierung.
    Christian

  • Hallo Tina,


    Anfängern fällt es immer schwer, aus den schier unzähligen Informationen im Internet das für sich passende herauszufiltern. Persönliche Vorlieben und Erfahrungshintergrund führen zu unterschiedlichen Tipps, die man selbst noch gar nicht bewerten kann. Daher kommt immer wieder der gute Hinweis, sich mit gleichgesinnten zu treffen und eigene Erfahrungen zu sammeln.


    Nach deinen Angaben würde mir z.B. nicht im Traum einfallen, ein Celestron Nextstar, eine parallaktische Montierung oder gar ein GoTo zu empfehlen. Bei diesen steckt das Geld in der Nachführung und Elektronik, bei knappem Budget bleibt für die Optik selbst kaum was übrig.


    Hinzu kommen offensichtliche Falschaussagen:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: caspar</i>
    <br />Hallo Tina
    Also im Grunde ist für gute Beobachtung immer das Öffnungsverhältnis wichtig. Je mehr Öffnung und weniger Brennweite, desto besser die Sicht <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Mit mehr Öffnung steigt die Lichtsammelleistung und die Auflösung. Die Objekte erscheinen heller und detailreicher. Das Öffnungsverhältnis hingegen spielt zunächst eine untergeordnete Rolle
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Vergrößern kannst du mit Okularen, dann hast du wieder mehr Brennweite<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wie ändert man durch Wahl der Okulare die Brennweite des Objektivs?[}:)]


    Mein Tipp für zu Hause und im Auto mit 2 Personen:
    - 8" f/6 Dobson von GSO bzw. Galaxy von ICS mit zunächst 3 einfachen aber Weitwinkel Okularen
    Wenn es zusätzlich kompakt genug für den Familientripp im Auto sein soll, musst du deutlich kleiner ran:
    - Orion StarBlast 4,5" oder 6"
    - Skywatcher Heritage 130


    Der Skywatcher Mak 127, mit dem du liebäugelst, ist auch in Ordnung und vor allem schön kompakt. Bedenke aber, dass du ja noch die Montierung mit Gegengewicht und das Stativ brauchst. Das muss man neben Kind und Kegel auch irgendwie in s Auto stopfen können.


    Für euren Einsatz wäre ja ein zerlegbarer Reisedobson ideal: Viel Öffnung und trotzdem leicht und ultra kompakt. So was ist aber - wenn es gut sein soll - aufwändig und entsprechend teuer. Reisedobsons werden meist von Amateuren liebevoller Heimarbeit hergestellt.
    z.B. der 180 mm von Martin_B mit unter 3 kg Gesamtgewicht:
    http://www.astrotreff.de/topic…HIVE=true&TOPIC_ID=103286


    Das Aufsuchen der Objekte mit der Karte ist Teil des Vergnügens.
    Das Justieren lernt man! Eine angehende Geigerin oder Gitarrenspielerin muss ihr Instrument ja auch stimmen lernen.

  • Hi Tina,


    der Vorschlag von Roland ist durchaus überdenkenswert. Ein 8" Dobson für den Garten zeigt euch schon jede Menge. Und soooo groß sind die nun auch nicht- schau mal auf die Seite drauf- http://taunus-astronomie.blogs…pe-im-groenvergleich.html


    Da sind Grafiken und auch Bilder mit einem 200/1200 mit einem Mädel und einem Mann danebenstehend zu finden. Und die Justage ist nicht so schlimm, man kann auch erst mal ohne gucken, wenn das Teil nicht völlig verstellt ist zeigt es schon eine Menge. Und in eurer Nähe dürfte sich bestimmt entweder ein Astroverein oder eine Volkssternwarte finden- und da kann man ja mal nett anfragen. Alternativ jemand aus dem Astrotreff, der in eurer Nähe wohnt. Da müsstest du dann lediglich verraten wo ihr wohnt oder mal hier auf Astrotreff- geografisch (klick mich) reinschauen und in der Nähe eures Zuhause in die Karte klicken. Das erhältst du eine Liste der in deiner Nähe wohnenden User und die kann man dann per interner Mail kontaktieren.


    Zum GoTo- nett, aber gerade bei kleinen Öffnungen eher nutzlos. Abgesehen davon, das man das Goto erst mal einrichten muss dammit es sich auch auskennt und die Objekte richtig anfährt- was nutzt es, wenn das Objekt dann im Blickfeld steht, du aber dank zu kleiner Öffnung davon nicht viel siehst? Und in den Einsteigerbeiträgen findest du jede Menge in der Art- Hilfe, mein GoTo funktioniert nicht so wie es soll... Gemeint ist damit, die zusätzliche Technik erhöht auch die Anzahl der möglichen Probleme. [:D]


    Zum Punkt- <i>Und zwei kaufen oder nur mit dem Fernglas nach Norwegen-neeee</i>- schön, aber nur ein kleines Teleskop kaufen, weil es unbedingt einmal im Jahr ins Auto passen muss- und dafür vom dunklen Garten zuhause das ganze Jahr über nur wenig sehen? Ist das wirklich sinnvoll?


    Gruß
    Stefan

  • Ich finds ja schade, dass mein Tipp so wenig Beachtung findet. [;)]


    Hier noch der Link zur Astromap und vieeeeeeeelen Teleskopen wo man durchschauen kann.


    http://www.astrotreff.de/astromap.asp?Koord.x=0&Koord.y=0


    Noch mehr Teleskope, wenn sonst niemand in der Nähe ist gibts auf diversen Teleskoptreffen:


    http://www.teleskoptreffen.inf…icht-der-teleskoptreffen/


    Wenn man so verunsichert ist, kauft man garantiert das Falsche, weil es nicht das Richtige gibt - das weiss jeder, der hier in diesem Thread schreibt - und es ist völlig egal ob ein Dobson oder ein Goto: Spätestens wenn das Ding gekauft ist braucht man kompetente Hilfe vor Ort und Jemanden mit dem man zusammen das erste Mal beobachen kann.


    Das kann der Astrotreff, so gut er auch ist, nicht leisten.

    Ei,ei,ei.... was hatte ich denn in meiner alten Signatur stehen?


    sternengedönsige clear sky Grüsse,

    Robert aus dem Allgäu

  • Hi Tina,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich weiss, dass ich mit einem Dobson vermutlich mehr Leistung für weniger Geld bekomme,aber die Dinger sind einfach SO groß! Außerdem ist mir das Justieren suspekt...
    Und zwei kaufen oder nur mit dem Fernglas nach Norwegen-neeee.[8D]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich bin früher viel nach Norwegen/Schweden gefahren. Im Sommer wars da angenehm von den Temperaturen und das lange Tageslicht war auch toll. Aber für Astronomie ist so ein nördlicher Urlaub eher nix. Denn es wird nicht dunkel genug!


    Was nützt Dir ein tolles Teleskop, wenn es nicht richtig dunkel wird?


    Die nächsten Jahre stehen zudem alle Planeten recht tief am Horizont. Und wenn Du in Norwegen Urlaub machst, nochmal viel tiefer. Da macht es dann überhaupt keinen Spaß, die in den tifen Luftschichten knapp über dem Horizont herumzappelnden Matschflecken zu beobachten. [:(]


    Daher plädiere ich dafür, kein Teleskop in den Norwegenurlaub mitzunehmen. Lieber ein vernünftiges Gerät im eigenen Garten, das dann in den restlichen 49 Wochen genutzt werden kann. [:D]


    Die Justage von nem Newton in einer Dobsonmontierung ist nicht schwer. Da kann Dir für das erste mal sicher jemand aus der Nähe (Sternwarte, Astroverein, Beobachtergruppe) helfen. Solange so ein Dobsonteleskop nicht gegen eine Wand/Mauer "rumst", verliert es auch nicht die Justage. Also keine falsche Scheu vor der Justage. Du brauchst auch kein teures Equippment (Laser) zu kaufen. Für den Anfang reicht da ne simple Justierkappe für wenige Euros völlig aus. [:)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ich werd mir heut abend mal mit meinem Mann das (oder den?) Maksutov ansehen und wegen der Montierung überlegen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich habe sowol einen Newton als auch nen Mak. Den Newton kannst extrem günstig in der hölzernen Rockerbox betreiben. Da geht so gut wie alles Geld ins Teleskop und die Okulare. [:D]


    Für den Mak dagegen bräuchtest definitiv eine Montierung aus Metall und ein vernünftig dimensioniertes Stativ drunter. Da kostet die Montierung + Stativ dann doppelt so viel wie das Teleskop. [:(]


    Da Du Fotografie ausschließt, wäre die Dobsonvariante die klügere Wahl.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich bilde mir ein, dass ich mit Geduld, ein bißchen Übung und einer Sternenkarte schon die Objekte finden werde, die ich sehen möchte. Wenn sie denn mit meinem Teleskop sichtbar sind. Und dass die Sucherei ja Teil des Spaßes ist!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    So isses! [:)]


    Plane gleich nen "Telrad" mit ein. Das ist ein "Käschtle", dessen Basis mit Klebeband auf dem Teleskoptubus befestigt wird. Betätigst Du den Einschalter, werden rote Zielkreise gegen eine Glasscheibe projiziert. Du peilst einfach mit dem Auge vor dem Telrad gen Himmel und bewegst dabei das Teleskop von Hand, bis das gewünschte Objekt (Stern, Mond, Planet) im innersten der 3 Kreise steht. Jetzt schaust durch das Okular im Okularauszug und schon hast das gesuchte Teil gefunden. Das macht Spaß ohne Ende.


    Objekte, die man mit dem blosen Auge nicht im Telrad sehen kann, können mit entsprechenden Karten auch gefunden werden. Die Telradkreise sind z.B. im Deepsky-Reiseatlas eingezeichnet. Den würde ich mir auch sofort zulegen...


    CS
    Silvia

  • Hallo Tina,


    Viele Tipps hast du ja schon bekommen.
    Auch eine Goto Variante braucht ein einfaches Verständnis wo ein Stern am Himmel zu finden ist. Man macht ein Star Alignment und da sollte man schon wissen ob man den richtigen Stern im "Visier" hat.
    Wie schon mehrfach erwähnt ist es schon eine Bestätigung wenn man ein Objekt selbst findet. Freie Apps auf Handys oder Tablets zum Auffinden von Objekten gibt es mehr als genug.
    Viele Objekte sind relativ hell und aufgrund der Nähe von deutlich sichtbaren Sternen schnell aufzufinden.
    Solltest du später mal lichtschwächere Objekte sehen wollen kannst du immer noch nachrüsten.


    Der 127 Mak ist bestimmt gut für den Einstieg und auch noch recht portabel.


    Man erspart sich viel Frust wenn man sich von jemanden mit Erfahrung beraten lässt. Astro Stammtische oder Vereine helfen meist gern. Auch ohne gleich Mitglied werden zu müssen.


    Man kann sich viel Frust ersparen wenn man

  • Guten Morgen, da bin ich wieder!


    Nach viel Überlegung ( und auch dem ernsthaften Versuch mich mit dem 8" Dobson anzufreunden) haben mein Mann und ich jetzt doch für den 127 er Mak von Skywatcher entschieden, aber mit einer größeren Montierung.


    Also hab ich mal wieder neue Fragen:


    Ich finde im Netz einmal die NEQ 5 Montierung und die EQ 5. Welche wäre besser geeignet?


    Welches andere Zubehör ist unerlässlich? Bessere Objektive müssen allerdings noch warten...


    Um auch mal auf die Vorschläge mit Astrotreffen uns so, einzugehen: ich bin eher...ähm...ungesellig , am liebsten puzzel ich mit der Familie alleine im Garten herum :)
    Außerdem weiß ich nicht,wie man auf eMails über das Forum antwortet, darum hier:


    Vielen Dank für den Gebrauchttipp, aber wir wollen lieber ein neues Teleskop kaufen :)


    Da ich jetzt erstmal weg muss, wünsche ich euch allen einen schönen Tag!


    Bis später, Tina

  • Hallo Tina,
    so ein Mak ist ein interessantes Balkonfernrohr. Natürlich kann man es auch im Garten aufbauen. Du musst halt bedenken, dass jemand die Montierung hin und wegtragen und auf- und abbauen muss. Am Besten wäre die Montierung und so einen Mak mal live zu sehen und zu tragen.


    Ich hab ja auch schon öfters überlegt im Urlaub ein Fernrohr mitzunehmen, da es dort teilweise sehr dunklen Himmel gibt.
    Obwohl ich ein Planeten- und Mondliebhaber bin, würd ich in den dunklen Ecken lieber Deepskyobjekte anschauen, die ich daheim net sehen kann.
    Der Mond oder Jupiter schaut bei mir daheim auch gut aus. ;)
    Irgendwelche Nebel schauen aber bei dunklen Himmel super aus.
    Schweden im Sommer bringt nichts, das ist klar. Wenn Ihr dort im Winter hinfahrt und der Himmel dunkel ist, dann wirds wieder interessant.
    Da würd ich aber meinen Lieblingsschwerpunkt zu gunsten Deepsky verschieben. Ist aber meine persönliche Ansicht. Manche mögen generell ein Deepsky aber dann bringt die Beobachtung unter dunklen Himmel halt kaum Gewinn.


    Ja, der Mak schaut schnuckelig aus und es ist ja auch ein Einstieg.
    Ich hab etwas Sorge, dass Ihr Euch aus den falschen Überlegungen heraus für den Mak entscheidet.
    Dennoch kann man mit dem Gerät sicher auch viel Freude haben. Helle Kugelsternhaufen sollten damit auch gehen...


    Ich wünsche Dir viel Spaß mit Deinem Mak. Ich freue mich auf Deinen Beobachtungsbericht mit dem Mak.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Tina,


    NEQ5 und EQ5 sind so wie ich das sehe identisch, tragen beide so um die 10kg. Wenn du aber schon eine Montierung dieser Größe haben möchtest, dann würde ich an deiner Stelle auch mal nach dem Bresser Messier MC-127/1900 auf EXOS-2 schauen. Die EXOS-2-Montierung ist lapidar gesagt ein EQ5-Clon, allerdings bekommst du das Bresser-Set für ca. 625 €, für die Skywatcher-Geräte werden schon über 700 € fällig.

  • Hallo Tina,


    lies nochmals die Antworten von Stathis und Silvia in aller Ruhe durch- die Hinweise auf die Beobachtungsbedingungen in Norwegen solltet ihr dabei besonders bedenken.


    Die EQ-5 würde schon gut passen. Aber damit gebt ihr fast die Hälfte des Budgets nur für die Montierung aus und verzichtet damit auf eine vernünftige Optik. Der Mak mag handlich und nett sein, aber mit seiner kleinen Öffnung und der hohen Brennweite erreicht ihr damit nur ein sehr kleines Feld am Himmel. Das Aufsuchen und Einstellen eines Objekts wird damit schwieriger. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Außerdem weiß ich nicht,wie man auf eMails über das Forum antwortet, darum hier:
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wenn du auf den Niknamen eines Users klickst, ploppt eine Seite auf, in der seine Angaben zu sehen sind. Links oben gibt es da einen Knopf "<b>Email an Benutzer:</b>" (falls der User das nicht deaktiviert hat)- da draufklicken und in dem erscheinenden Textfeld eine Mail schreiben. Die geht über das Forum an den User ab, wenn er eine Antwort schreibt, fällt diese ganz normal in deinem Mailprogramm in den Briefkasten rein.


    Auch wenn du lieber nicht so gesellig eingestellt bist- ein Kontakt zu einem Sternfreund in eurer Nähe würde mögliche (und mit einer parallaktischen Montierung häufiger auftretenden) Probleme leichter lösen lassen. Gilt auch für die Justage eines Newton, falls ihr euch doch noch anders entscheidet. [:)]


    Gruß
    Stefan

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