Mondvordern und -hintern

  • Hi,


    weil ich gerade das tolle 360°-Bild vom Mond betrachtet habe: wie erklärt man sich eigentlich die unterschiedliche Geographie des Mondes vorne und hinten? Warum gibt es hinten keine ausgedehnten Mare? Müsste etwas mit der Erde zu tun haben, nehme ich an. Aber was?


    Grüße
    Thomas WR

  • Da sind halt die Berge und Krater noch nicht "weggeguckt"! [:D]


    ..im Ernst, ich wüßte nicht welcher Einfluß der Erde daran schuld sein könnte. Vielleicht regte in grauer Vorzeit die Gravitation der Erde bei dem im Inneren noch flüssigen Mond auf der Erdzugewandten Seite eine stärkere Vulkantätigkeit an, wodurch größe Flächen "absackten" und sich so die Mare bildeten.
    Und das die erdabgewandte Seite des Mondes mehr Impaktkrater hat ist eigentlich nur logisch, sie kriegt ja auch deutlich mehr ab...


    Viele Grüße

  • Hallo Mondsüchtige[:D]


    ich bin nicht ganz sicher,aber ich könnte mir vorstellen,daß die sehr unterschiedlichen Seiten des Mondes gerade auf die Erde zurückzuführen sind.


    Der Mond hat ja eine gebundene Rotation,das heißt,er dreht sich in der gleichen Zeit um seine Achse wie er für einen Umlauf braucht.
    Deshalb wendet er uns immer die gleiche Seite zu.


    In der Frühzeit war das sicher anders,dort rotierte der Mond schneller(die Erde wird ja auch vom Mond immer noch weiter gebremst,die Tageslänge nimmt zu und die Zahl der Tage pro Erdjahr ab.


    Die großen Mare sind wohl Ergußbecken mit magmatischem basaltigem Gestein,zurückzuführen auf schwere Treffer in der frühen Zeit des Sonnensystems,als noch dicke Brocken in großeer Zahl hier herumschwirrten und das Mondinnere noch flüssig war wie das der Erde heute noch.Die werden überalleingeschlagen sein,aich auf der anderen Seite des Mondes.
    In späteren Zeiten gab es auch noch Treffer,aber kleinere und seltenere.Und seit der Mond gebunden rotiert schlagen diese (fast) nur noch auf der Rückseite ein.
    Die Erde schirmt die uns zugewandte Seite recht wirkungsvoll ab.Die Brocken aus unserer Richtung schlagen hier ein,oder verglühen Athmosphäre sei Dank,zum größten Teil vorher.
    Deshalb gibt es dort ein stark zerkratertes Gesicht,während die der Erde zugewandte Seite halt nur einige Krater zeigt.


    Ich denke im wesentlichen sollte es so sein,ich habe nicht alles nachlesen wollen[8)]


    MfG,Karsten

  • Hallo zusammen,


    die Rückseite des Mondes ist deshalb so stark von Kratern (aber nicht von Mare) übersäht, weil es die gebundene Rotation gibt.
    Wie schon gesagt, rotiert der Mond einmal um die eigene Achse, wenn er sich auch einmal um die Erde gedreht hat. Sprich, er wendet immer die selbe Seite zur Erde.
    Die Erde zieht, durch die Erdanziehungskraft, Gesteine (also Meteoriden) an. Der Mond wiederum gilt sozusagen als Schutzschild. Deshalb sind auf der erdabgewanden Seite mehr Einschläge als auf der Erdzugewanden.
    Übrigens, da es auf dem Mond keine Atmosphäre gibt, gibt es auch keine Witterung, die Monkrater können also nicht verschwinden, wie das der Fall auf der Erde war und ist.


    Christoph Kunze.

  • Is doch eigentlich einfach, gell? Auf der Mondrückseite schlagen einfach mehr Meteoriten und so ein, weil sie aus dem Gravitationssystem Erde-Mond wegzeigt, d.h. in die Richtung, aus der Materie angezogen wird. Also genau wie chris86 sagte :) Die Mare sagen nur aus, dass dort nich so viel niedergegangen und zerfurcht is ;)

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