Projekt: Gartensternwarte

  • Hallo,


    da möcht ich auch noch meinen Senf dazugeben...;-)
    Meine Erfahrung war: einen Gutteil der Planung hab ich wieder über den Haufen geschmissen.
    Es läuft besser (und vor allem VIEL billiger!) wenn man sich zuersts überlegt was habe ich, bekomme ich wo umsonst/billig, wen kenne ich wer was kann?
    Gute Adressen sind z.B. Schrottplätze, Handwerksfimen (Eisenabfälle), Firmen mit vielen Wegwerfpaletten (billige Kanthölzer zum Bauen), usw.
    Den Rahmen meiner Sternwarte http://hometown.aol.de/WinfriedSeeliger/Warte3.JPG hab ich aus Abfallholz gebaut (außer den ganz langen Balken selbstverständlich), die Abstützungen auf denen das Dach läuft sind alte Wasserrohre, das Blechdach stammt von einem Abriss (das alleine hätte laut Kostenvoranschlag über 500.- Teuros gekostet, nur Material wohlgemerkt!).
    Improvisieren heißt das Zauberwort - wenns auch manchmal etwas länger dauert...;-))


    Viel Glück beim Bauen!! :)
    Winni

  • hi felix
    Das mit dem adapter habe ich nicht ganz verstanden. Hier mal meine version
    http://mypage.bluewin.ch/Astrofire/equip/nivelierplatte.jpg
    Dies sind 2 platten wobei die untere an den H träger geschweisst ist. Mit den 4 gewindestangen, lässt sich die trägerplatte genau ins lot bringen. Dann siehts so aus
    http://mypage.bluewin.ch/Astrofire/equip/apleit_01.jpg
    Dieses jahr ist ebenfalls eine hütte 2x2m geplant, aber auch hier hängt alles noch an der baubewilligung..und das dauert.....
    Viel erfolg beim bauen


    Gruss
    Walti

  • hi walti!
    der adapter besteht aus 4 M10 durchgangslöcher damit der adapter auf die 4 gewindestangen auf die säule kann.nun gibt es noch eine in der mitte 20mm tiefe ausfräsung mit dem durchmesser 60mm.das ist genau der durchmesser der EQ-5 das M12 gewinde ist nur dafür gedacht, das dort eine schraube von unten reinkommt die dann dafür da ist, das die monti in der horizontalen(rechts und links) verdreht werden kann.wer eine EQ_5 monti mit statib kennt weis wovon ich rede:)
    die HP werde ich mir mal angucken! (==>)winni: sieht ja toll aus!improvisieren denke ich muss ich sowieso recht oft! aber laut meiner zeichnung kann eigendlich nichts schief gehen.das ein oder andere wurde noch verbessert und sonst ist eigendlich alles klar! jetzt muss nur noch der garten gepachtet werden und das holz muss kommen! dann gehts los! werde dann auch alles hier dokumentieren!
    danke!


    felix

  • Hallo Felix,


    wie machst Du es mit Belüftung. Ich habe zwar keine eigene Erfahrung mit Sternwarten, könnte mir aber vorstellen, dass Lüftungsklappen in den Wänden oben - und vor allem unten für Frischluft - im Sommer einen Hitzestau vorbeugen und eventuell das Seeing innen verbessern helfen. Auch strahlt u.U. die Körperwärme.


    Bei 3 Meter Kantenlänge planst Du sicherlich mit einem "tragenden" Rahmen-Fachwerk zwischen den Pfosten auf das die Bretter der Aussenwand angebracht werden. Dann sind Zwischenpfosten m.E. nicht unbedingt notwendig.


    Achte darauf, dass keine ungewollten "Besucher" rein können. Ich meine eher die tierische Variante (Insekten, Vögeln und sonstigen Kleingetier, welches gerne sich unter dem Holzboden versteckt). I.d.R. hilft da Fliegengitter o.ä..


    Viel Erfolg bei Bau
    Gruß Kalle

  • Hallo Felix,


    weil ich auch dabei bin, eine ca. 3x3 m große Schutzhütte zu planen, erlaube ich mir die Empfehlung, <u>auf gängige Bauteilgrößen zu achten </u>!
    Zum Beispiel gibt es nur Alu-Dachblech (Trapez- oder Wellprofil) mit knapp 1,0 m Deckbreite. Für einen kleinen Dachüberstand von etwa 12 cm resultiert daraus ein Hütten-Außenmaß von nur 2,75. Was auch gut mit Außenwand-Bretterlängen von 2,70 m harmoniert.


    Achso, Baugenehmigung: In Thüringen z.B bedürfen eingeschossige Bauten unter 10 m² keiner Genehmigung. Wird wohl überall so sein. Aber besser trotzdem nachfragen.


    wünsche gutes Gelingen des Vorhabens, Lutz

  • Hallo Thomas,
    so eine Schutzhütte ist ja recht aufwändig, deshalb die Frage, ob folgendes nicht vielleicht eine zu überlegende Variante darstellt:



    (Maße gelten für ein 10"-Newton)


    Ist nur eine Überlegung, noch nicht gebaut und wirds wahrscheinlich auch nicht.
    Negative Vorbilder sind ja manchmal auch hilfreich.


    es grüßt Lutz

  • Hallo Felix,


    ich wohne auch im Kreis Peine und habe mir auch eine Rolldachhütte gebaut. Meine Nachfrage beim Bauamt ergab, das im Kreis Peine erst ab 40 m³ umbauter Raum Genehmigungspflicht besteht. Ich habe mir übrigens ein normales Gartenhaus umgebaut. Als Anregung kann ich folgende Seiten empfehlen :
    http://www.large-galaxie.de/Sternwarte/sternwarte.html
    und http://www.stellargallery.de/html/sternwarte.html
    Die angegebenen Preise kann ich bestätigen.


    Kennst du den Astro-Stammtisch der KVHS ?


    CS


    Thomas

  • hallo männer!
    echt cool die ganzen ideen und links! habe jetzt alles durch und bin beeindruckt wie viele möglichkeiten es gibt!
    wie ist das genau mit den belüftungslöchern gemeint?kann ich nicht im sommer einfach die tür auflassen?
    vielen dank auf jedenfall!
    bald gehts auch bei mir los! nur meine mutter bekommt es nie hin am morgen bei der gemeinde anzurufen ob ich den garten mieten kann:)
    naja nächste woche denke ich mal boin ich schlauer! bis dahin!


    felix

  • Hi Felix,


    ich dachte bei der Belüftung eher an eine Klappe - wie bei einem Oberlicht, damit man die Tür nicht offenstehen lassen muss. Sonst musst Du ja immer vor Ort sein und kannst nichts liegen lassen, oder wolltest Du Tage der offenen Tür veranstallten. [:D]
    Im Ernst, ich habe zwar keine Erfahrung mit kleinen Sternwarten, aber eine horizontale Belüftung könnte vielleicht für besseres Seeing sorgen.
    So Klappen würde ich (20cm hoch auf 80 cm breit, je auf jeder Seite) mittels einfacher Scharniere an der Unterkante (bzw. Klavierband) unten und oben einbauen. Mit einem Schieberiegel wären sie verschlossen; eventuell eine kleine Zierkette, die an dem Riegel/Nagel über der Klappe eingehängt werden kann, damit man den Öffnungswinkel fixieren kann.


    Apropro: Ein Regalbrett als Ablage (z.B. für Radio) innen schadet auch nicht. Auch an einen Stromanschluss/Steckdose sollte man denken bevor alles "zubetoniert" ist (wasserfeste Ausführung). Wer weiß, wozu man den braucht.


    Gruß
    Kalle

  • Hallo Sternfreunde,
    da ich wie Felix z.Z. in der Planungsphase einer Rolldachhütte bin, möchte ich das Forum mit 2 Skizzen davon "bereichern":



    Die Wände sind für Blend- und Windschutz 1,80 m hoch, lassen sich aber (außer Nordwand) im oberen Bereich nach innen umklappen. Für horizontnahe Objekte.
    Wegen Wärmeabwehr wurde fürs Dach blankes Alu-Wellblech gewählt, ist aber ggf. auf Geräusch infolge Regens oder Hagels zu überdenken. Das geringe Gewicht macht Abhebesicherung auch im geöffneten Zustand erforderlich.
    Das Dach läuft auf 8 Rollen an 4 Bindern; wegen ungleicher Lastverteilung ist die Gesamtlast aus Eigengewicht + Schnee <u>überschläglich</u> durch 6 zu teilen. Bei rund 10 m² Dachfläche ergibt sich vereinfacht 800/6=133 kg pro Rolle. Die und alles Holz gibts im Baumarkt; das Blech im Metallhandel (20 €/m²).
    Alle Innenfläche werden mit Mineralwolle versehen. Querlüftung entsteht bereits infolge des (Dach-)Wellprofils.


    es grüßt Lutz

  • hallo lutz!
    sehen echt klasse aus deine skizzen,machen einen sauberen eindruck.schade nur das die qualität der skizzen wie auch bei mir, beim reinstellen verloren geht.auf dem pc oder auf dem blatt sehen sie viel schöner aus, nicht wahr?;-)
    wenn ich ein angebot von der zimmerei habe wo ich das holz bestellt habe, melde ich mich und poste euch mal den preis, damit sich manch einer mal vorstellen kann wie teuer das ganze ca. wird. ich bin auch mal gespannt!
    bis dahin
    viele grüße, felix

  • Ich habe meine Hütte vor etwas über einem Jahr etwas anders gebaut
    Ich wollte, dass das Dach auf die zweite Hüttenhälfte fährt....


    Nach einigen Änderungen beim bauen (So viele Ständer benötigt man bei der Größe wirklich nicht --- Aber das Abbund-Programm meines Freundes und Zimmermans ließ sich wohl nicht so recht überzeugen )
    sieht sie nun aus:


    Die Holzverschalung von außen werde ich im nachhinein noch gegen Rauhspunt austauschen. Die Betonsäule endet auf der Höhe des unteren
    Dachbalkens und inzwischen habe ich ein Podest auf ca. 70 cm Höhe
    eingebaut.

  • hi! sieht ja klasse aus! leider bin ich nicht weitergekommen! die gemeinde kann mir eben noch nicht weiterhelfen und die kostenvoranschläge dauern noch:(
    naja das wetter ist sowieso schei** aber ich meld mich wenns so weit ist!
    klasse auf jedenfall!
    felix

  • Hallo zusammen,


    ich habe mir auch mal ein paar Gedanken zu einer Gartensternwarte gemacht. Heraus gekommen ist dieses:




    Es besitzt einen kleinen abgeteilten Raum. Die Grundfläche beträgt 3*4m. Evtl. wird es noch im diesen Sommer bei mir im Garten aufgebaut.


    Mfg, Andreas

  • Hi Felix,


    die Zeichnung habe ich mit Viskon von Weto gemacht. Ist ein CAD/CAM Programm für den Holzbau und unbezahlbar für den Privatmann[V].
    Da ich aber solche Programme für meine Hp teste erübrigt sich für mich gott sei dank der Kauf[:D].


    Mfg, Andreas

  • hallo!
    ich war eben 2 stunden im baumarkt und habe mir mal alles ausgerechnet und vor augen geführt! ich war dort mit meinen 2 helfern:) und meinem vater, zusammen kamen wir ich will es jetzt schon sagen auf 400€ !!!!!
    ein klasse preis denke ich für so ein projekt! nach tagelangem 3D zeichnen konnte ich nun endlich mal in die stadt um mir das holz usw. anzuschauen.im preis ist wirklich alles enthalten.von säule bis winkel und schanier.
    zwar habe ich eine wandstärke von 21mm aber das ist mir wirklich egal denn diese wände werden noch von innen mit streben gestützt!zwar "marke eigenbau" dafür aber erschwinglich und gut!
    ich werde in den nächsten tagen von anfang an mit photos tagebuch führen und euch hier im forum davon berichten wenns recht ist:)
    freue mich schon riesig!
    also bis dann!
    felix!

  • Hallo felix,


    in der Hoffnung, dass Du mein Mitreden nicht als Schulmeistern auffasst (Statik war nunmal mein Beruf), möcht ich empfehlen, die hinteren Stützen so nach vorn zu verschieben, dass die Fahrbalken Kragarme von etwa 60 cm bekommen. Das Material wird so besser ausgenutzt.
    Und natürlich sind die Stützen quer zu verbinden und mit Diagonalstreben (bzw. Kopfbändern) zu stabilisieren.
    Doch Du schreibst ja, dass die Skizze noch nicht fertig ist. Und für Details wie Rollenlagerung, Dichheit usw. gibts noch viel zu überlegen.


    es grüßt Lutz

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