Einsteiger Teleskop bis 230,- Euro

  • Hallo,


    mein Mann wünscht sich ein Teleskop und vor allem, dass ich mich informiere und eine fundierte Entscheidung treffe... ihr dürft jetzt schmunzeln, aber bitte keine Kommentare dazu, ich brauche wirklich Hilfe!


    Ich habe mich auch wirklich schon bemüht und schon viel gelesen...


    Ich möchte max. 230 Euro ausgeben und fand folgende Teleskope interessant:
    starscope 114/900 auf eq3-1
    starscope 130/650 auf eq3-1 (wo ist eigentlich der Unterschied zum obigen?)


    habe dann auch die Dobsons entdeckt, gibt es da eines, was gleichen Guckgenuss zu gleichem Preis bietet, und wenn ja, welches?


    Was wir entdecken/anschauen wollen:
    Mond, Krater (Schattenwanderung)
    Planeten
    Sternbilder
    in die Tiefe wohl weniger...


    letzte Frage: Dobsons sind ja wohl einfacher in der Bedinung... heißt dass, die anderen obigen sind für Laien zu schwer zu bedienen?
    Fotografieren eher nicht


    Hilfe wäre fantastisch
    Silke


    <font color="limegreen">Betreff "Kaufberatung Einsteiger Hilfe gesucht" präzisiert, damit man weiß, worum es überhaupt geht. Stathis</font id="limegreen">

  • Hallo Silke,


    erst mal willkommen auf Astrotreff. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">habe dann auch die Dobsons entdeckt, gibt es da eines, was gleichen Guckgenuss zu gleichem Preis bietet, und wenn ja, welches?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hm, einen Dobson zu dem Preis gibt es schon und mehr Genuss beim Beobachten wird da auch vorhanden sein.


    Der Grund ist einfach- dieses Ding unter dem Tubus, in der Werbung großko...g als EQ3-1 bezeichnet ist viel zu schwach ausgelegt. Die Bezeichnung Wackeldackel dürfte bekannt sein.


    Die Frage zum Unterschied- das erste hat 900mm Brennweite, das zweite 650mm. Rein von der Größe her wird der kürzere Tubus etwas weniger Wackelei verursachen, aber zum Genuss wird das auch nicht führen.


    Dieser kleine Dobson hier wäre kaum teurer, braucht aber einen Untersatz zur Beobachtung, also ein Tisch oder passend hoher Barhocker, sonst kniet man am Boden.


    Wenn du ein paar Taler mehr ausgeben würdest- der 150/1200 hier (klick mich) würde etwas mehr Öffnung (größerer Spiegel) haben und entspanntes Beobachten im Sitzen neben dem Dobson erlauben.


    Und dieser 150/1200 würde noch ein klein wenig mehr kosten, hat aber einen Okularauszug in 2" und bietet dadurch etwas mehr Auswahl bei späterem Okularzukauf.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was wir entdecken/anschauen wollen:
    Mond, Krater (Schattenwanderung)
    Planeten
    Sternbilder
    in die Tiefe wohl weniger...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Sternbilder beobachten- die sind für den Blick durch ein Teleskop zu groß. [:)] Mond und Planeten beobachten- ja, aber Deepsky (in die Tiefe gucken) macht auch viel Freude- man muss zwar die Objekte erst mal finden, aber offene oder Kugelsternhaufen durch das Okular sehen macht auch viel Freude.


    Bedienung- den Dobson stellt man halt hin, hängt den Tubus ein, sucht sich sein Ziel aus und schiebt während dem Beobachten mit der Hand nach, das Objekt wandert ja durch die Erdrotation aus dem Blickfeld.


    Die parallaktische Montierung müsste halbwegs genau eingenordet hingestellt werden, dann genügt ein Drehen an einem kleinen Stellrad zur Nachführung, die besseren Montierungen tun das auch motorisch. Aber etwas umständlicher insgesamt ist es schon.


    Gruß
    Stefan

  • oh, das ging aber schnell!
    Vielen Dank...
    falls ich mich für einen dobson entscheide, gibt es da schwarze Schafe, welches Zubehör muss am Anfang sein und wie unterscheiden sich die unterschiedlichen Firmen (gibt es doch, oder?)

  • ich habe mich falsch ausgedrückt...
    das es unterschiedliche Hersteller gibt ist klar.... aber es gibt unterschiedliche Höndler und da sind unterschiedliche Zubehörteile dabei...


    also nochmal (hoffentlich etwas schlauer): was für Zubehör kann ich bei dem kleinen erwarten? was darf das dann kosten, was ist also ein guter preis
    und: gibt es Dinge, die den Preis runterdrücken, von denen ihr aber abraten würdet...

  • Hi Silke,


    jepp, der 8" Dobson wäre schon nett- wenn er denn in deiner Nähe zur Abholung steht. [:)]


    Zu den Händlern- Teleskop Express in München, Intercon Spacetec in Augsburg, Fernrohrland in Stuttgart, tele-optic-tecnica im Raum Frankfurt fallen mir so auf Anhieb als seriös ein.


    Und unterschiedliches Zubehör- bei den von mir gelinkten ist eigentlich überall das Zubehör gleich, die Händler kaufen das ja im Set auch so ein. Die Beipackokulare sind soweit brauchbar, bessere gibt es natürlich, aber dann geht der Preis rasch nach oben.


    Und nicht bei Amazon oder ähnlich ordern, Händler sind die besseren Ansprechpartner falls es ein Problem gibt oder eine Beratung nötig ist.


    Gruß
    Stefan

  • Moin und willkommen hier, Silke,
    zusätzlich noch zu dem, was Stefan sagte...


    Ein Newton-Spiegelteleskop hat oben seitlich seinen Einblick. Ein Refraktor (Linsenteleskop) oder die Cassegrain-Varianten (Maksutov-, Ritchey-Chretien-, bzw. Cassegrain-Bauart) haben ihren Einblick unten am Ende des Tubus. Wenn man unten den Einblick hat, braucht man unbedingt eine Montierung/Stativ und einen Zenitspiegel (der unten den Einblick um 90° knickt), sonst müsste man auf rücklings auf dem Boden unters Teleskop kriechen. Beim Newton dagegen stört eine parallaktische Montierung mit Stativ eher, denn je nachdem wohin man am Himmel schwenkt zeigt der Einblick zum Montierungsgestänge und man muss den ganzen Tubus in seinen Rohrschellen dann verdrehen, damit man ungehindert reinschauen kann.


    Meine Erfahrung mit Einsteigern ist immer wieder, dass sie größte Probleme mit einer parallaktischen Montierung haben, wenn sie diese visuell nutzen möchten und von Hand schwenken. Die Achsen wirken nämlich "windschief", sie sind ja parallel zur Erdachse/Äquatorebene ausgerichtet, während wir in Deutschland um die 50° nördliche Breite wohnen.


    Für unter 300,- gibt es keine motorisierte stabile Montierungen. Ohne Motoren macht aber parallaktisch visuell nicht wirklich Spaß. Bleiben also die Alt-Az-Montierungen (senkrecht/waagrechte Achsenlage; von Altitude = Höhenwinkel, Azimut = Horizontwinkel). Dort ist die Dobsonbauweise (Realisierung der Alt-Az-Montierung per Holzkiste) mit Abstand die preisgünstigste Variante. Übrigens sehr stabil, wenn der Hersteller sich etwas Mühe im Design gibt.


    Wenn man von Hand Objekte am Himmel aufsucht, rate ich unbedingt dazu, den oft angebotenen 6*30-Sucher gleich abzubestellen und durch einen sog. Leuchtpunktsucher ersetzen zu lassen. Die teurere Variante des Leuchtpunktsuchers nennt sich Telrad oder Rigel-Quickfinder, die ganze Zielkreise projizieren. Leuchtpunktsucher vergrößeren nichts. Sie blenden beim Durchschauen einfach einen roten Punkt am Himmel ein, wie es ein Laser auch machen würde. Damit man damit dann tatsächlich am Himmel etwas findet, braucht man ein Weitwinkelokular (so ab 60° scheinbares Gesichtsfeld sGF) für eine minimale Vergrößerung von ca. 30- bis 40-fach , was ich aber eh zu einer Grundausstattung zähle.


    Last but not least: Man kann visuell nie genug Öffnung (Durchmesser des Hauptspiegel) haben. Dagegen spielt das Öffnungsverhältnis keine Rolle. Aus preislichen Gründen würde ich aber zu f/6 oder lichtschwächer tendieren. Bei f/4 offenbaren sich dagegen sämtliche Schwächen sowohl der Optik/Justierung als auch günstiger Okulare, wohingegen bei f/6 aber besonders bei f/8 auch billige Okulare ihre besten Seiten zeigen können.


    Fazit: 230,- Euro ist ein knappes Budget. Viele Angebote dieser Preisklasse sind m.E. nicht ganz vollständig oder haben Komponenten, die mehr Frust als Lust aufkommen lassen. Wenn man knallhart die Grenze halten möchte, dann bleibt nur das Heritage-130 oder baugleiche Varianten. Wenn du auf 350,- Euro aufstockst, ist der 150/1200-GSO-Dobson erste Wahl inkl. Extrakosten für Leuchtpunktsucher und Okulare. Lass dich nicht täuschen ... dieses Teil passt der Länge nach gerade mal auf die Rücksitzbank vom Auto. Die Rockerbox braucht mehr Platz als ein zusammengefalteter Kinderwagen. In Zenitstellung muss man aus dem Gartenstuhl etwas raus, um noch reinschauen zu können oder 10cm Extrapolster auf den Sitz legen.



    Es gibt übrigens schöne Einsteigerseiten zum Einlesen, wie z.B. die von Armin: http://www.deepsky-brothers.de/


    Gruß


    PS: Wie dunkel wird es denn bei euch zu Hause im Garten? Könnt ihr nachts die Milchstraße sehen oder seid ihr eher Randlage Großstadt oder gar mittendrin? Um meinen 200/1200-Dobson nur annähernd auszureizen, fahre ich 1h raus aus Hannover. Hier in der Stadt macht es kein Spaß.

  • Vielen Dank für die Infos
    Wir wohnen am Rand von Kassel, Milchstraße ist je nach Wetterlage sichtbar, aber östlich von uns sicher noch besser...
    Also wäre was kleines wohl geeigneter
    Im Moment tendiere ich zum Heritage 130, aus zwei Gründen:
    1. schneller aufgebaut und transportierbarer
    2. weniger wackelig und leichter bedienbar


    Stimmt es denn, dass ein 114/900 Newton zum Planetenschauen besser wäre?


    Und:
    Würdet ihr gleich ein zusätzliches Okulare bestellen, wenn ja, welches?


    Und zum Schluss:
    Welches Einsteigerbuch bzw. Kartenmaterial für newbies empfehlt ihr.


    Danke schon mal für Antworten

  • Hallo Silke,


    hast du mal auf den Link von Andreas geschaut? Der8" Dobson steht in Meschede zur Abholung- das sind von Kassel aus über den Daumen knappe 110km.


    Das kleine Heritage ist zwar handlich, aber wie schon erwähnt, man benötigt etwas unten drunter. Ohne Tisch oder irgend etwas anderem stabilen in der Höhe ist das Dingens kaum brauchbar.


    Mit dem 8" Dobson hätte dein Spatzerl eine Größenordnung Teleskop mit der er über Jahre hinweg wunderbar beobachten kann. Wenn er (oder ihr beide zusammen) bei dem Hobby bleibt dann ist der auch gut ausbaubar. Die beiden Okulare im Beipack sind in Ordnung, ein drittes für mehr Vergrößerung könnt ihr euch nachkaufen.


    Klopf mal bei dem Anbieter von dem 8" Dobson an, fahr hin und handel dann noch ein klein wenig, ein paar Euro runter ist bestimmt noch machbar, der Sprit und die Zeit für die Tour ist dabei gut investiert.


    Dieser Newtin hat einen 200mm Spiegel bei einer Brennweite von 1200- und das ist eigentlich <b>das </b> am meisten empfohlene Einsteigerteleskop. Stabil montiert, genug Öffnung um damit viel sehen zu können und noch gut transportabel. Der Tubus wiegt um 9kg, die Rockerbox ca. 10kg- der Tubus geht noch recht gut bei fast allen PKW hinten quer auf die Rückbank, alternativ Rückbank umgeklappt eben n den Kofferraum.


    Als Aufsuchkarte wäre der Deepsky Reiseatlas ganz gut, dazu passt der von Kalle schon vorgeschlagene Telrad als besserer Sucher, den kann man auch nachträglich ergänzen.


    Gruß
    Stefan

  • Hi Silke
    wenn es jetzt gekauft werden soll, dann glaub ich durchaus, dass der Heritage eine gut gangbare Lösung ist.
    Für mich ist die Frage, musst Du jetzt wirklich kaufen?
    Manchmal ist besser zunächst die Vorbereitung zum Teleskopkauf zu schenken und erst danach, wenn das alles mit dem Sternegucken realer, greifbarer ist über eigenes Equipment nachzudenken.
    Denn, ganz egal was Du machst, es gibt kein Komplettangebot.
    Wenn man dabei bleibt wird man aufrüsten, nachkaufen etc.
    Insofern ist Deine Frage gleich noch ein Okular zu kaufen mehr als berechtigt und doch gefährlich zugleich.
    Bleibt Ihr dabei, werdet Ihr mehr als 1 Okular zukaufen. Mit der Zeit werdet Ihr aber aus eigener Erfahrung wissen, was Ihr kaufen wollt bzw braucht.
    Ich sage dies deshalb, weil das Budget von 230,- bei mir impliziert, dass Euer Budget doch strenger limitiert sein könnte.
    Bitte nicht falsch verstehen, aber bei Okularen die zwischen 5 und 1300,- EUR einzeln kosten können, ist das Thema Ergänzungsanschaffungen vllt auch eine Frage von Strategie, nicht nur von Sehleistung. Zudem wird der Einstieg sowieso zu Folgekosten führen. ;)


    In der Sache: Ein Heritage ist ein f/5 Newton.
    Die wichtigsten Brennweiten definieren sich über die Austrittspupille = AP (Dicke des Lichtbündels dass am Okular "rauskommt")
    Übersicht ca AP 5-6mm
    Mittlere V ca AP 2-3mm
    Hohe Vergrößerung /förderliche Vergrößerung ca AP 1mm
    Die Ap mit 5 (das kommt von f/5) multiplizieren und Du hast die Okularbrennweiten.
    DIe Teleskopbrennweite (hier dann 650mm) dividiert durch die Okularbrennweite ergibt dann die Vergrößerung.


    Vergrößerung, heißt nicht sovielfach größer, sondern "erscheint als wäre es xxx-fach näher" als es ist.
    Bsp. Erde-Mond Distanz: 385000 km.
    Bei 100fach Vergrößerung sehen wir ihn quasi aus 3850 km Distanz.


    Dazu dann Sternatlas, Rotlichtlampe, Justagewerkzeug und Peilsucher! und Transportbox für das Zeug.
    Das wird fast sicher zeitnah auch gebraucht.


    Mehr dazu, z.B. auch meiner HP - Kalle hat sie ja schon erwähnt.
    CS

  • Es wird das Heritage werden... und natürlich nicht in der Bucht und auch nicht beim Versandriesen sondern beim Fachhändler. Ich tendiere zu den TeleskopExperten (darf ich das hier sagen?). Dazu gibts dann den Deepsky Reiseatlas und einen Gutschein für ein Okular zum Aussuchen nach genügend Einguck-Erfahrung.
    Dann können wir erstmal anfangen, oder habe ich etwas vergessen?


    P.S. Das 8'' Dobson ist schon toll und ein wirklich gutes Angebot, aber auch echt ein Brummer.... da muss einen das Hobby glaube ich erstmal richtig heftig infizieren, damit man die Kinder zu Hause lässt und stattdessen so ein Rohr ins Auto wuchtet.


    Ach noch etwas....
    1. Brauche ich einen Mondfilter und eine Barlowlinse?
    2. Ist Fotografieren total unmöglich?

  • Hallo Silke,
    ich möcht nochmal das von Stefan betonen, dass man beim Heritage einen Untersatz braucht, da man sonst am Boden kauernd beobachten muss.
    Was spricht denn gegen einen 6" f/8 Dobson?
    Der
    http://www.teleskop-express.de…igem-Crayford-Auszug.html
    ist nicht viel teurer, ist aber aus meiner Sicht besser benutzbar und am Planeten merklich leistungsstärker.


    Ich hab übrigens zwei alte 114/900 (einen Bresser und einen Vixen) und einen 6" f/8 Orion UK Newton.
    Der Vixen 114/900 ist oft gebraucht zu finden. Es ist mit der GP eine solide Lösung. Es gibt den Vixen 114/900 auch mit der NP. Das soll visuell auch erträglich sein.
    Man kann an Jupiter schon einige Details sehen. Hier mal eine Aufnahme mit dem 114/900.

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    mit Bearbeitung kommt dann folgendes heraus:
    http://www.astrobin.com/168012/


    Hier mal eine Aufnahme mit dem 6" f/8.

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    =&gt;
    http://www.astrobin.com/153705/


    Visuell ist der Unterschied deutlich. Ich hab einen großen Kontrast- und Detailunterschied sehen können. Ich vermute, dass der 114/900 ähnlich viele Planetendetails zeigt, wie der Heritage.


    Insofern wird Dir ein 6" f/8 Newton auch mehr Planetendetails zeigen wie der Heritage.
    Mein Rat wäre die Entscheidung nochmal zu überdenken.
    Servus,
    Roland

  • Hi Silke, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was spricht denn gegen einen 6" f/8 Dobson?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Zu der Frage von Roland noch eine Anmerkung von mir.


    Der 6" f/8 Dobson hätte gegenüber dem Heritage zwei große Vorteile- er zeigt mehr und man stellt das Dingens auf den Boden und guckt bequem in da Okular- das Heritage dagegen muss auf einen Untersatz (Tisch) gestellt werden und wenn man in eine andere Richtung gucken will muss man das Heritage auch mal auf dem Tisch umsetzen- weil der Tisch sonst im für den Beobachter im Weg ist.


    Der 6" f/8 Dobson hat aber gegenüber dem 8" f/6 Dobson durchaus zu beachtende Vorteile. Einmal natürlich- er zeigt mehr dank größerem Spiegel. Aber ein weiterer Punkt kommt hinzu- die Rockerbox des größeren 8"ers baut deutlich niedriger. Der Spiegel ist größer und dadurch schwerer und damit sitzt der Schwerpunkt deutlich näher am unteren Ende des Tubus- damit fällt die Rockerbox auch deutlich niedriger aus.


    Die Rocker für den 8" ins Auto zu packen dürfte damit leichter sein bzw. weniger Platz beanspruchen als die hohe RB des kleineren 150/1200. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das 8'' Dobson ist schon toll und ein wirklich gutes Angebot, aber auch echt ein Brummer....<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Silke- dein Schatz wäre begeistert wenn du ihm diesen "Brummer" hinstellst. Vor allem mit dem Wissen, es wurde doch nicht das Heritage. [:)]


    http://binoviewer.at/beobachtu…skopvergleich_deepsky.htm


    Schau mal auf den Link und vergleich die Ansicht des Kugelsternhaufens wie ihn eine 150mm und eine 200mm Optik zeigt- und das Heritage würde irgendwo zwischen dem 114/900mm und dem 150er liegen.



    Zu den neuen Fragen- Barlow eher nicht, lieber ein zusätzliches gut ausgewähles Okular. Mondfilter ist erst auch mal unwichtig.
    Zu 2- Fotografie geht mit Dobson kaum außer Mond. Beim Heritage scheitert aber selbst das da der Tubus zu klein, zu leicht und auch etwas zu schwach für eine schwerere Kamera ist.


    Noch ein Nachtrag- egal was es denn nun wird- bitte nicht fürsorglich mal die Spiegel putzen, auch wenn ein bisschen Staub draufliegt. Das geht im Badezimmer weil da die Spiegelfläche hinter dem Glas liegt. Bei einem Newton liegt so vor dem Glas und ist gegen Putzaktionen empfindlich.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan,
    ich denke, dass man sich wegen der Rockerboxen beim 6" und 8" im Auto keine großen Sorgen machen sollte. Die werden beide ins Auto passen. Die 8" Rockerbox ist vielleicht etwas niedriger. Dafür ist die 6" Rockerbox und der Tubus etwas leichter ...
    Der Tubus des 8" f/6 hat einen größeren Durchmesser. Das sollte aber beides kein Problem sein. Ich denke man kann mit beiden Geräten viel Freude haben. Beide wären mir persönlich lieber wie der niedrige Heritage.
    Viele Grüße,
    Roland

  • hmmmm....mit dem 6'' ist der 150c von GSO gemeint, oder? Welche Maße hat das Monster denn im inaktiven Zustand? Ich weiß, für euch ist das wahrscheinlich noch ein kleines Gerät....


    Die Bilder haben mich echt beeindruckt. Auch den Vergleich fand ich bedeutsam... habe ich dich richtig verstanden, dass dein 6'' ein Orion UK Newton ist? Das ist aber kein Dobson, oder? Kann man den denn mit dem GSO 150c vergleichen, das ist doch eine ganz andere Liga?


    Hilfe, jetzt bin ich wieder total unsicher.
    Schick neben dem Teleskop sitzen und auf dem Tisch Platz für heißen Kaffee ist ja auch viel netter...


    dann gibt es aber immer noch zwei Modelle:


    skywatcher: http://www.astroshop.de/skywat…/p,15559#tab_bar_2_select


    GSO: http://www.teleskop-express.de…igem-Crayford-Auszug.html
    Sind da außer der späteren größeren Okularauswahl (hatte Stefan ja schon am Anfang geschrieben) aufgrund der Gewindegröße noch mehr Unterschiede?

  • Hi Silke,


    gibt es hier auch, sogar 10€ günstiger- http://www.teleskop-express.de…ol-Dobson-150-1200mm.html


    Der Unterschied- der Skywatcher hat 2 einfache Okulare dabei und ist mit einem 2" Okularauszug ausgestattet, der GSO hat nur einen 1,25" Auszug und im Beipack ist auch nur 1 Okular. Beide haben den nicht ganz so guten kleinen 6x30 Sucher dran.<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Welche Maße hat das Monster denn im inaktiven Zustand? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das "Monsterchen" steht inaktiv in einer freien Ecke, Tubus senkrecht eingehängt und nimmt dann ca. 40cm Durchmesser Grundfläche weg bei einer Höhe von geschätzt 120cm.


    Ich würde dir immer noch zu dem gebrauchten 200/1200 raten-
    http://www.ebay-kleinanzeigen.…ehoer-/371754402-250-1436 Dabei 2 gut brauchbare Okulare, der Okularauszug ist auch für 2" ausgelegt, der vergleichbare GSO neu mit den 2 Okularen liegt aktuell neu bei rund 400€.


    Der ist prinzipiell kaum größer, die Länge in etwa gleich, laut den Angaben von TS nach wiegt der 6" GSO komplett 23kg, das wäre sogar mehr als der 8"er, der kommt auf rund 19kg. Die Rockerox nimmt vielleicht ein paar Zentimeter mehr Im Durchmesser ein. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Bilder haben mich echt beeindruckt. Auch den Vergleich fand ich bedeutsam<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Vorsicht- fotografisch erzielte Bilder mit entsprechender Nachverarbeitung kann man schlecht für den visuellen Eindruck hernehmen (falls du damit die Bilder von Roland meinst). Die Bilder auf der Seite Binoviewer dagegen zeigen den visuellen Anblick durchaus reccht treffend.


    Spätere Okularwahl- man muss die Okulare halbwegs passend zu der Brennweite und dem Öffnungsverhältnis des Teleskops anpassen. Also erst mal zu einem Teleskop entscheiden, dann neu hier zu Okularen anfragen. [:)]


    Gruß
    Stefan

  • Ich trau mich nicht wirklich an ein gebrauchtes ran, auch der 6'' skywatcher steht hier in der Nähe für 260
    Aber ich kann als Laie überhaupt nicht entscheiden, ob die gebrauchten Geräte dann in Ordnung sind - ich könnte sie ja nicht mal ausprobieren...


    Würdet ihr den 8'' aus Meschede einfach kaufen ohne Ahnung zu haben und auszuprobieren?
    Wohnt ihr vielleicht in der Nähe?

  • Hallo Silke,
    den visuellen Eindruck wiederzugeben ist immer etwas schwierig, da das Seeing weggemittelt ist. Manchmal kommt es auch zu verstärten Kontrasten, wobei das in meinem Fall nicht beabsichtigt ist. Du kannst auf
    https://www.dropbox.com/s/tkd8…2T23_23_25_castr.avi?dl=0
    eine kurze Videosequenz herunterladen. Die Vorschau ist leider nicht so gut, daher würd ich empfehlen das Video wirklich herunterzuladen und am Rechner in Originalgröße anzuschauen. Das sind 22 MB. Dann siehst Du die Details, die auch im Okular sichtbar waren. Im Okular ist es kurzzeitig noch etwas besser wie in dem Video, allerdings sieht man dort auch das Strahlenkreuz der Fangspiegelspinne, das in meinem Video unsichtbar ist.
    Mein Orion UK mag vom Spiegel etwas besser sein. Die Maße sind aber ähnlich wie beim Tubus des GSO oder Skywatcher 6" f/8 Dobson. Ich betreib den Newton halt auf einer parallaktischen Montierung. Ich könnt aber auch eine Rockerbox dafür bauen oder kaufen.


    Ich bin zwiespältig was den Kauf von gebrauchten Geräten angeht.
    Wenn der Verkäufer sehr vertrauenswürdig ist, dann sollte es passen...


    Servus,
    Roland

  • Hallo Kalle,


    du schriebst folgendes:


    Wenn man von Hand Objekte am Himmel aufsucht, rate ich unbedingt dazu, den oft angebotenen 6*30-Sucher gleich abzubestellen und durch einen sog. Leuchtpunktsucher ersetzen zu lassen. Die teurere Variante des Leuchtpunktsuchers nennt sich Telrad oder Rigel-Quickfinder, die ganze Zielkreise projizieren. Leuchtpunktsucher vergrößeren nichts. Sie blenden beim Durchschauen einfach einen roten Punkt am Himmel ein, wie es ein Laser auch machen würde. Damit man damit dann tatsächlich am Himmel etwas findet, braucht man ein Weitwinkelokular (so ab 60° scheinbares Gesichtsfeld sGF) für eine minimale Vergrößerung von ca. 30- bis 40-fach , was ich aber eh zu einer Grundausstattung zähle.


    Das mit dem Telradsucher habe ich verstanden. Ich verstehe auch, was das Okular tun soll. Aber was mir nicht klar ist: Wie wird das wo am Teleskop befestigt. Der Telrad kommt da hin, wo das 6/30 Suchfernrohr war (wird also abgeschraubt), oder? Dann guckt man in den Telradsucher, oder? und wo kommt nun das okular hin?? Du darfst ruhig lachen... aber klug werde ich nur, wenn ich frage... *sorry*

  • Entweder habt ihr mich mit all den ausführlichen Erklärungen schon extrem aufgeschlaut, so dass ich den Bericht komplett verstanden habe, oder er ist einfach genial verständlich geschrieben. In jedem der Fälle: Vielen Dank, das wäre geklärt.


    Beim Skywatcher 150/1200 Dobson ist ja kein Übersichtsokular dabei, oder? Welches könnt ihr denn empfehlen?

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Mante-Uffls</i>
    <br />Entweder habt ihr mich mit all den ausführlichen Erklärungen schon extrem aufgeschlaut, so dass ich den Bericht komplett verstanden habe, oder er ist einfach genial verständlich geschrieben. In jedem der Fälle: Vielen Dank, das wäre geklärt.


    Beim Skywatcher 150/1200 Dobson ist ja kein Übersichtsokular dabei, oder? Welches könnt ihr denn empfehlen?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Silke,


    natürlich beides...[:D] aber der Stefan schreibt auch gute und verständliche Beiträge.[;)]


    Andreas

  • Hallo zusammen,


    Soooo, gestern mit dem Feldstecher mal wieder in die schwarzen Bereiche zwischen den mit bloßem Auge sichtbaren Sternen geschaut und mich gefreut... noch habe ich ja keine Ahnung, wie das alles heißt, was ich da so sehe... aber wenn ich nun darüber nachdenke, was wir demnächst so sehen.... Eigentlich war das ja ein Wunsch von meinem Mann, aber durch die intensive Beschäftigung und die zahlreichen Infos von euch (incl. der links zu Bildern und co) hat es mich nun auch gepackt.
    Wir werden eines bestellen.... und ja, Trommelwirbel... es wird der Skywatcher 150/1200 werden.


    So, jetzt ist es raus, es ist entschieden.


    zur Begründung (vielleicht für andere newbies interessant):


    Warum weg von parallaktisch hin zu Dobson:


    1. Mich hat vor allem überzeugt, dass das Geld beim Dobson in der Optik steckt und nicht im Stativ. Mit dem gleichen Geld und annähernd ähnlicher Wackelfreiheit (da vertrau´ ich jetzt einfach mal den Experten hier), gibt's weniger Licht im Rohr
    2. Ich finde die Aufbewahrung praktisch, ein Stativ unterm Bett und der Rest woanders (wie lagert man das dann sicher?) gefällt mir nicht so (Frauenargument?)
    3. Aufbau und Loslegen dauert gerade für Laien nicht so lange, wir haben eine Terrasse mit Steinboden am Hang und Blick nach West/Südwest und ein Carportdach (begehbar aus Fenster im oberen Stock) mit Blick nach Nordost, da brauche wir auch kein "Dreibein"
    4. Unsere beiden Kinder (10 und 12) werden wahrscheinlich aufgeregt drum-rum-hüpfen... da erscheint mir ein Stativ mit einem Schwergewicht obendrauf etwas unsicher
    5. ich finde die Dobson-Teleskope schöner, sehen viel mehr nach ESA aus (ok, völlig irrelevant ;))
    6. Ich finde es vor allem für unsere Kids besser, wenn sie merken, wie man per Hand hinterher führen muss. Einfach an einem Rädchen drehen (wenn es denn dann alles richtig eingestellt ist) und den Planeten verfolgen können... da entsteht doch gar nicht erst das Gefühl für die Bewegung. Womöglich noch motorisiert... kann ja dann immer noch kommen, irgendwann, gibt ja eine Menge Bastelanleitungen im Netz


    Warum nicht das Heritage:


    Obwohl die Größe und Reisetauglichkeit wirklich stark für das Reisedobson sprechen, finde ich die Unterschiede im Bereich "was sehe ich damit" schon erheblich. Ich habe zwar nie selber diese Unterschiede gesehen, aber ich vertrau' den zahlreichen Berichten und Vergleichen, auf die ich hier hingewiesen wurde. Wenn uns die Sternensucht wirklich so extrem packt, dass wir auch im Urlaub nicht darauf verzichten wollen bzw. ständig nachts an lichtarme Orte fahren, kann man das ja immer noch überlegen.


    Warum nicht das Gebraucht-Angebot (8'' Galaxy):
    Ich trau mich an ein gebrauchtes nicht ran, ich finde es dann doch zu groß, ich habe den Eindruck, dass das 150/1200 Skywatcher nicht so viel schlechter ist, dass die 290 plus Sprit plus "ist nicht neu/ohne Garantie" es wert sind.


    Dann blieb noch die Entscheidung zwischen Skywatcher und GSO und die viel leicht, da ich die Ausbaufähigkeit schon entscheidend finde.


    Ich werde also nächste Woche beim astroshop und den Teleskop-Experten Angebote einholen und dafür brauche ich noch mal eure Unterstützung. Findet ihr folgende Einkazfsliste sinnvoll, oder habe ich etwas vergessen, sollte ich etwas ändern.


    Skywatcher 150/1200
    6x30 Suchfernrohr gegen Telrad tauschen lassen
    Übersichtsokkular (WELCHES?, dem Händler vertrauen und sich eines empfehlen lassen?)
    Deepsky-Reiseatlas (ist dann zusätzlich noch eine Sternenkarte sinnvoll?)
    Rotlichtlampe
    Einsteigerbuch (Empfehlung?)


    Liebe Grüße
    Silke

  • Hallo Silke,
    hier meinen Senf dazu: würde dir einen 8x50 Sucher empfehlen:(Habe selbst einen an meinem 12.5" Dobson auf Rockerbox). erstens sieht man damit Objekte bis gut 8,5mag, bei Vollmond entspr. weniger. Wenn man den Sucher,richtig ausrichtet, sind die Objekte auch im Okular des Dobsons zu sehen. Die genaue Ausrichtung erfordert mitunter Fummelei (weit entf. Punkt wie z.B. Schornstein und dergl. und fürs Fernrohr schwächste Vergr. nehmen. Achtung: Objekte im Fernrohr stehen auf dem Kopf).
    Als "Endausrichtung" kann dann der Polarstern dienen, denn er bewegt sich so gut wie nicht, o. K. ?


    Gruß
    Guenther

  • Hallo Silke,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">2. Ich finde die Aufbewahrung praktisch, ein Stativ unterm Bett und der Rest woanders (wie lagert man das dann sicher?) gefällt mir nicht so (Frauenargument?)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Frauenargument? Nee, normalerweise heisst es so ein hässliches, riesiges Ding kommt mir nicht in die Wohnung[:D]


    Als Tipp, den Tubus kann man ja noch mit den Kiddies bemalen.


    Gruss
    Jürg

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