Okulare

  • Hallo


    Ich möchte mir jetzt Die ersten weiteren Okulare für die Planeten Beobachtung kaufen.


    Ich war grade dabei im internet nach Okularen für die Planeten Beobachtung zur suchen. Dabei ist mir auf gefallen das die Skywatcher Planetary UWA Okulare im vergleich zu den andern Marken sehr günstig sind. Ich habe von der Marke Sykwatcher bis jetzt nur gutes gehört und besitze selber ein Skywatcher Teleskop, von dem ich begeistert bin.


    Aber weil die Okulare so günstig sind habe ich mich gefragt ob diese Qualitativ gut sind oder ob ich mir besser andere Okulare kaufen sollte?


    Viele grüße
    Neele


    <font color="limegreen">Verschoben aus dem Planeten- u. Sonnensystem-Board. (mintaka)</font id="limegreen">

  • Hallo Neele,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich möchte mir jetzt Die ersten weiteren Okulare für die Planeten Beobachtung kaufen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> ...für welches Teleskop?


    Vielleicht stellst du diese Frage besser im Einsteigerforum!


    Ich denke da wird dir besser geholfen. [;)]


    Gruß,
    Alfons

  • Hallo Neele,


    beim Okularkauf sind folgende Angaben wichtig:
    - Für welches Teleskop?
    - Welche Okulare sind vorhanden?
    - Gibt es besondere Anforderungen, wie z.B. das Beobachten mit Brille?
    - Wieviel Geld willst du ausgeben?


    Die Skywatcher Planetaries sind okay, zumindest die Exemplare, durch sie ich bisher geschaut habe. Ich habe aber bei den bauähnlichen Okularen anderer Marken teilweise schon üble Ausrutscher erlebt.
    Bei einem f/10-Teleskop würde ich die Skywatcher UWA 66° 'Goldkanten' bevorzugen, da reichen 6 mm als kürzeste Brennweite. Die haben mehr Gesichtsfeld und kosten weniger.
    Ansonsten gilt: Okularkauf ist eine recht individuelle Sache, bei der besonders das Einblickverhalten z.. recht unterschiedlich beurteilt wird. Darum am besten nicht blind kaufen, sondern vorher testen.


    Gruss Heinz

  • Moin Neele,


    wie Heinz schon sagte....es ist eine sehr individuelle Sache. Fest steht das du für f10 nicht zwingend irgendwelche Hitechwunder Konstruktionen brauchst um eine vernünftige Abbildung zu erhalten. Ich würde im Bereich Plössl, Planetarys oder die von Heinz vorgeschlagenen Goldkanten auf dem Gebrauchtmarkt Ausschau halten.
    So kommst du recht günstig an verschiedene Okulare und kannst selbst entscheiden was dir liegt. Was dir nicht gefällt verkaufst du wieder, meist ohne bzw. ohne nennenswerten Verlust.


    Gruß
    Rolf

  • Da das Thema noch nicht so alt ist, hänge ich mich einfach mal dran. Ich habe ein Bresser Messier AR-90/900, also Refraktor, dieses: http://www.bresser.de/Astronom…0-EXOS1-EQ4-Teleskop.html (mit "26mm Super Plössl" Okular und Zenitspiegel). Zusätzlich habe ich noch eine 2x Barlow-Linse und ein Objektiv "Super 25 Wide Angle Long Eye Relief", die der Verkäufer freundlicherweise beigelegt hatte. Nun möchte ich "aufrüsten" bzw. verbessern.


    Grundsätzlich muß ich sagen, daß mich die Okulare noch nicht entsetzt haben. Ich sehe auf dem Mond mindestens doppelt so viele Details, wie vor 35 Jahren mit dem Teleskop meines Onkels, das ungefähr die gleiche Vergrößerung gehabt haben muß, allerdings keine Barlow-Linse, dafür aber ein sehr wackeliges Stativ. Ich kann nicht sagen, welches Okular für mich bequemer ist. Das Plössl Okular (26x)hat eine ziemlich tief liegende Linse, da muß ich also recht nahe rangehen, was mich nicht wirklich stört. Dafür ist alles, was ich da sehe, ist mehr oder weniger scharf. Das "Wide AngleLong Eye Relief"-Okular bietet mehr Bewegungsfreiheit, dafür wird der Blick nach außen hin immer trüber. Kurz und gut, mit dem zweiten Okular macht der Mond nur bei diesigem Wetter spaß, wenn es sowieso flimmert. Die Barlow-Linse kann ich mangels Vergleich nicht beurteilen, hat aber einen Aufdruck im gleichen Stil, wie das Wide Angle etc. Okular - beide no-name. Ähnliches gilt für den Zenitspiegel, den ich nicht weglassen kann, weil ich mich bei meinen aktuellen Beobachtungsmöglichkeiten sonst unter das Stativ legen müßte - unter 45° aufwärts gibt es nur Bäume und Häuser.


    Wie sieht das aus mit den Okularen um 25-40 Euro, die man im Netz bekommt?
    Und was kann man qualitativ über Zoom-Okulare für rund 70 Euro sagen?


    Ich möchte keine Riesensummen ausgeben, ein Zoom-Okular scheint eine ziemlich günstige Alternative zu mehreren halb so teuren Okularen zu sein, und mir geht es im Moment mehr um Entspannung und Spielerei als um Wissenschaft. Andererseits möchte ich auch nicht zehnmal hinsehen müssen, um zu erkennen, daß der Saturn Ringe und Monde hat (bei entsprechender Vergrößerung)... Fotografie interessiert mich im Moment nicht, ich kann mir also ein bischen Qualität "zurechtsehen".


    Ich weiß, die Frage ist nicht gerade präzise. Vielleicht sollte ich besser fragen, "was kann man von Okularen erwarten, die 25-40 Euro kosten, bzw. von Zoom-Okularen um 70 Euro?". Und könnte ein günstiger "named" Zenitspiegel schon eine Verbesserung sein? Barlow-Linse würde sich angesichts eines Zoom-Objektivs erstmal erübrigen, da ich damit schon fast an die maximal sinnvolle Vergrößerung komme. Aber natürlich ist auch dazu jede Info willkommen.


    Und noch eine Zusatzfrage: Warum sind Sonnenfilter so furchtbar teuer? Gibt es alternativen im zweistelligen Preisbereich oder harmlose Selbstbaumöglichkeiten - z.B. Ersatzgläser für Schweißermasken?


    Gruß,


    Dieter


    PS: Im Moment interessiert mich vor allem der Mond und die Planeten, die man nicht nur als Punkt sehen kann. Soll aber nicht heißen, daß ich Deep-Sky ausschließe, zumal das in jeder klaren Nacht möglich ist.

  • Hallo Dieter,


    willkommen auf Astrotreff. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">... ein Objektiv "Super 25 Wide Angle Long Eye Relief", die der Verkäufer freundlicherweise beigelegt hatte.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Tja, das bringt dir prinzipiell das gleiche Ergebnis wie das 26mm Super Plössl- Brennweite fast identisch und das scheinbare Gesichtsfeld auch.


    Ein Okular mit 52° scheinbarem Gesichtsfeld als Super wide angle ist halt Marketing, das Super Plössl hat auch soviel. [:D]


    Okulare aufrüsten- dein Refraktor hat nur einen Okularauszug für 1,25" und damit bist du etwas eingeschränkt. Das maximal mögliche Gesichtsfeld würde dir ein Okular Typ Plössl mit 32mm zeigen, etwas mehr Sichtfeld also im Vergleich zu den vorhandenen.


    Bezüglich der maximalen Vergrößerung würde für dich ein Okular mit 6mm Brennweite in Frage kommen. Noch nicht das absolute Maximum, das wären 5mm, dafür das Bild noch nicht ganz so dunkel, die Vergrößerung läge dann bei 150-fach.


    Und dazwischen noch ein Okular mit 9mm, ergibt 100-fach.


    Das vorhandene 25mm mit der 2x Barlow bringt dir 72-fach, die Barlow wird sich dabei nicht so optimal auswirken, die einfachen bringen immer etwas Verschlechterung der Abbildung mit sich.


    Also 2 Okulare- 9mm und 6mm. Etwas auf Augenabstand achten, für diese kurzen Brennweiten nicht unbedingt Typ Plössl nehmen (die haben da einen sehr kurzen Augenabstand) und vielleicht auf halbwegs großes Eigengesichtsfeld achten.


    Preisgünstig in dem Fall die TSSWM- auf der Seite hier zu finden


    http://www.teleskop-express.de…e-1-25-Zoll-Gro-feld.html


    Gruß
    stefan

  • Hallo Dieter!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Gibt es alternativen im zweistelligen Preisbereich oder harmlose Selbstbaumöglichkeiten - z.B. Ersatzgläser für Schweißermasken?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Auf G-A-R K-E-I-N-E-N F-A-L-L!! wenn du dein Augenlicht behalten willst.
    Die günstigste und sichere Methode ist die Baader Sonnenfilterfolie:
    http://www.teleskop-express.de…re-Sonnenbeobachtung.html


    Daraus kann man sich recht einfach einen sicheren Sonnenfilter basteln. Anleitungen gibt's dazu genüge im Netz.
    Gruß und CS Christoph

  • Hallo Stefan!


    Sonnenfilter - gut, daß ich gefragt hatte!
    Die Folie werde ich mir merken. Im Moment genieße ich meinen Urlaub, vorzugsweise als Nachtmensch, also wenig Sonne. Außerdem will ich erstmal den Nachthimmel und mein Teleskop erkunden. Wenn ich dann soweit bin: Wie wichtig ist der Okularfilter? Wenn ich das richtig verstanden habe, MUSS der Sonnenflter vor das Objektiv, während der Okularfilter "nur" für das bessere bzw. konstrastreichere Sehen zuständig ist. Stimmt das? Falls ja, könnte ich erstmal nur die Folie kaufen und den Filter basteln und den Okularfilter später kaufen.


    Hallo Christoph!


    Danke für deine ausführlichen Erklärungen. Ich müßte eigentlich testen, was unterschiedliche Gesichtsfelder ausmachen, bzw. wie sich das anfühlt. Aber brauche ich denn z.B. für Mars, Jupiter oder Saturn überhaupt ein großes Gesichtsfeld? Formatfüllend werden die ja eh nicht mit meinem Teleskop.


    Ich habe übrigens heute noch mal den Mond beobachtet. Das Super Wide Angle Okular schnitt heute nicht besonders ab, vielleicht, weil es einfach schlechter als das andere ist, und heute war sehr klare Sicht. Dann habe ich spaßeshalber per Kamera-Adapter ein uraltes Mikroskop-Okular benutzt, 1" 10x, Brennweite müßte ich rausfinden, die Vergrößerung scheint etwas geringer zu sein. Das Bild war klarer, hatte aber deutlichere Farbfehler, was aber nur an den "Mondrändern" zu sehen war. Das Gesichtsfeld ist allerdings ziemlich klein, für den Mond unangenehm klein. DAs Plössl Okular scheint etwas heller zu sein, was ich beim Anpeilen einiger Sterne bemerkt habe. Das Mikroskop-Okular wirkt aber besonders da etwas klarer. Oder hat das mit der Vergrößerung zu tun? Ich glaube, ich muß mich mal wieder mit Optik beschäftigen, damit ich besser verstehe, was da eigentlich passiert.


    Kann mir noch etwas zu den Zoom-Objektiven sagen? Ich bin sehr in Versuchung, damit Geld zu sparen. Aber was handele ich mir damit ein?

  • Hallo Dieter!
    Zwecks Sonnenbeobachtung reicht die von mir verlinkte Baaderfolie aus. Ein zusätzlicher Okularfilter ist nicht nötig.
    Okulare sind eine sehr persönliche Angelegenheit. Was einer mag, kann ein anderer nicht leiden. Da hilft eigentlich nur ausprobieren und mit dem Händler ein Rückgaberecht aushandeln.
    Andererseits kannst du bei deinen angedachten Budget jetzt auch keine Wunder erwarten. Vielleicht hilft dir dieser Okularsimulator etwas bei der Auswahl:
    http://www.sternfreunde-muenster.de/orechner.php
    Stefan hat ja schon die "Goldkanten" (=TSSWM) ins Spiel gebracht. Vom Preis/Leistungsverhältnis sind die Dinger wirklich gut.
    Gruß und CS Christoph

  • Hallo Dieter,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und könnte ein günstiger "named" Zenitspiegel schon eine Verbesserung sein?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Ja!...das Bild ist (im direkten Vergleich) einen Tick heller u. kontrastreicher, u. Sterne sind am Rand nicht ,,aufgeblasen".
    Gut u. günstig ist dieser Zenitspiegel hier, den ich auch selbst nutze.


    Gruß,
    Alfons

  • Oh je, was ihr immer so unter "günstig" versteht... Aber wenn man vergleicht, wie lange ein Kinobesuch dauert, und wie lange man diese Teile benutzen kann, dann ist eher der Kinobesuch teuer :) Und wenn ich mein anderes Hobby - Pianistik - betrachte, so hat mich alleine der Flügel ein Vermögen gekostet; Unterricht will ich garnicht ausrechnen.


    Um die Wahrheit zu sagen: Ich habe mir schon eine Gummilinse gegönnt, und zwar Seben 31,7mm 1,25“ Zoom 8-24mm FMC Teleskop Okular (http://www.amazon.de/gp/produc…o00_s00&tag=astrotreff-21) - heute eingetroffen. Ein kurzer Test auf irgendeinem Stern hat ergeben, daß das Teleskop auch bei 112x Vergrößerung nicht lange zittert. Mehr kann ich natürlich noch nicht sagen.


    Das ist aber eine zweite Schiene, "schnellschnell, ich will größer!" und kostet kaum mehr, als ein Okular, wie ihr es vorgeschlagen habt. Ich bin aber gespannt, ob ich damit auch mehr sehen werde oder einfach nur größer und genausoviel.


    Jetzt kommt aber noch eine fiese Frage. Ich denke, das Teleskop selbst hat eine optische Qualitätsgrenze, nämlich das Objektiv, das man ja nicht einfach tauschen kann. Ich würde gerne wissen, wieviel Investition sich da lohnt, wenn ich in ein oder zwei Jahren noch Interesse habe und dann vielleicht auf 2" umsteige. Oder anders ausgedrückt, wieviel bringt noch Verbesserung und was wäre Reserve für ein besseres Teleskop? Mein Gefühl sagt mir, daß ich den Wert des Tubus mit Objektiven, Filtern und anderem Zubehör maximal verdoppeln sollte. Das Zoom-Okular schlage ich aber dem gesamten Hobby zu, das zählt bei dieser Rechnung nicht. Reicht also nach euren Aussagen für etwa fünf Teile, z.b. zwei Okulare, Zenitspiegel und Filter.


    Und eine leichtere Frage: Wenn ich Zoome, wirkt das so, als schaute ich durch ein Rohr und würde die Länge verändern. Ist das der gleiche Effekt, den man bei Okularen mit unterschiedlichen Gesichtsfeldern sieht (Vergrößerung mal vernachlässigt)?


    Gruß,


    Dieter


    PS: ich habe vergessen zu fragen, ob sich beim Zenitspiegel nicht ein Gehäuse aus Metall lohnt, weil das einfach weniger Staub anzieht.

  • Hi Dieter, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich denke, das Teleskop selbst hat eine optische Qualitätsgrenze, nämlich das Objektiv, das man ja nicht einfach tauschen kann. Ich würde gerne wissen, wieviel Investition sich da lohnt, wenn ich in ein oder zwei Jahren noch Interesse habe und dann vielleicht auf 2" umsteige.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Die "Qualitätsgrenze" setzt bei deinem Teleskop die Öffnung. Mit 90mm kannst du eben nur bis maximal 180-fach sinnvoll vergrößern, mehr macht keinen Sinn.


    Erst mehr Öffnung erlaubt auch mehr Vergrößerung. Dazu zeigt dir mehr Öffnung auch mehr lichtschwache Sterne (Lichtsammelvermögen) und die mögliche Auflösung steigt an. Dadurch kannst du Details besser erkennen.


    Hättest du vor dem Kauf mal hier angefragt- für deine jetzige Ausgabe hättest du auch ein solches Teleskop kaufen können (klick mich)


    Das hätte dann von Haus aus mehr Öffnung, würde dir eine Vergrößerung bis max. 400-fach erlauben, es wäre stabiler und wackelfreier montiert und ein 2" Okularauszug wäre auch vorhanden gewesen. [:)]<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn ich Zoome, wirkt das so, als schaute ich durch ein Rohr und würde die Länge verändern. Ist das der gleiche Effekt, den man bei Okularen mit unterschiedlichen Gesichtsfeldern sieht <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Dieses Seben-Zoomdingens hat nur bei 8mm ein vernünftiges Eigengesichtsfeld, bei 24mm Brennweite zeigt es den berühmten Blick durch die Klopapierrolle- das hast du ja bereits erkannt.


    Auf der Seite von Benny findest du eine gute Darstellung wie sich unterschiedliche Eigengesichtsfelder auswirken und ganz unten auf der Seite den Anblick vpn M13 in verschieden großen Teleskopen. Rechts oben würde in etwa deiner Optik entsprechen, das direkt darunter wäre der 200/1200 Newton.


    http://taunus-astronomie.blogs…n-und-gesichtsfelder.html


    Zenitspiegel und Gehäuse aus Metall- zieht auch nicht mehr Staub, kostet halt auch mehr.


    Zu Punkt günstig- die von mir genannten TSSWM zählen halt mit den preisgünstigsten und dabei noch von der Qualität her passenden Okularen. Es ist kein Problem, für ein 1,25" Okular mehr auszugeben- so bis 375€ schau einfach mal auf die Seite drauf [:)]


    Wobei sowas für dein Teleskop aktuell etwas übertrieben wäre, aber in meinem Okularkoffer steckt ein mittlerer 4-stelliger Betrag. [:0][B)]


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Dieter!
    Zubehör wie von dir gesucht gibt es auch gebraucht. Schau doch mal hier oder bei astronomie.de in den 'Biete'- Foren. Da lässt sich oft ein Schnäppchen machen und in aller Regel sind die Sachen völlig in Ordnung.
    Gruß und CS Christoph

  • Stefan und Christoph, ihr habt mich beide bestätigt. Nur, was meine Kaufentscheidung betrifft (übrigens gebraucht, für rund 250 Euro), glaube ich immer noch, daß die richtig war. Jedenfalls wußte ich, welche Sicht ich erwarten konnte, welche Alternativen es gibt und hatte ein Budget. Für eine sachliche Begründung ist mein Wissen zu schwammig, vielleicht kann ich es später besser begründen. Jedenfalls bin ich nicht traurig.


    Es klingt vielleicht so, als würden mich die Preise erschrecken. Ich bin aber eher beeindruckt. Da ich jetzt im Hauruckverfahren alles habe, um gemütlich auf dem Mond zu spazieren, kann ich mir "vernünftige" Okulare nach und nach kaufen. Der Druck, etwas sehen zu können, ist endlich weg. Nun kommt bald Weihnachten und im Februar habe ich Geburtstag, das wird bei der Anschaffung auch helfen!


    Zomm voll ausgefahren mit 2x Barlow-Linse (225-fach) geht natürlich nicht, sehr schwammig. Nachdem ich etwas rumexperimentiert habe, ist klar, daß ein 6mm Okular gut paßt. 40° Gesichtsfeld (Seben bei 24 mm) ist etwas fies, 60° (dito bei 8 mm) reicht mir wohl. Aber ich konnte sogar die 40° vor die Kamera bekommen, war aber heikel :D Qualitativ tun sich das Super Plössl und der Zoom nichts (außer dem Gesichtsfeld natürlich), das Super Wide etc. Okular ist vielleicht etwas schlechter, hat aber doch noch einen etwas bequemeren Einblick. Die meiste Zeit habe ich aber den Zoom benutzt, wegen der Vergrößerung.


    Was mir auf der einkaufsliste jetzt noch fehlt, ist ein vernünftiger Mondfilter. Bisher habe ich mich einfach blenden lassen oder einen passenden Fotofilter auf das Okular gelegt. Auf die Dauer ist das aber nicht so toll... Das ist allerdings Stoff für ein anderes Thema.


    Ich werde mich wieder melden, wenn das erste neue Okular eintrifft. Bis dahin nocheinmal vielen Dank für eure Beteiligung!
    (aber ihr dürft natürlich gerne weiterschreiben ;) )


    Gruß,


    Dieter

  • Nachtrag eines Lernenden


    Inzwischen habe ich "aufgerüstet". Zu den mitgelieferten beiden Plössl 25 und 26 mm ist ein Zoom-Okular 8-24 mm (siehe oben) sowie zwei gebrauchte Meade 5-Element Plössl Okulare, 5,5 mm und 9 mm, mit 60° Gesichtsfeld, zueinander parfokal. Jetzt warte ich auf freie Sicht, Jupiter, Mars und Venus wären schön erreichbar, aber leider hinter den Wolken...


    Das Zoom-Okular bereue ich nicht, ist nett für "Spaziergänge". Das 9mm Okular konnte ich noch nicht ausprobieren, aber das 5,5mm verspricht, daß es deutlich besser ist, als das Zoom Okular, und zwar nicht nur aufgrund des Gesichtsfelds.


    Am meisten liegt mir ja an Planeten und Mond, aber am meisten sind eben alle anderen Objekte zu finden, und auch nicht so uninteressant. Also fehlt offensichtlich jetzt noch ein Okular mit langer Brennweite. Also neue Fragen, zum Thema Deep Sky:


    Ich habe Empfehlungen für Austrittspupillen von 2-4 mm gelesen, also in meinem Fall 35 - 40 mm Okulare. Soweit vernünftig? Vielleicht sogar 5 mm, wenn meine Augen das können?


    Großes Gesichtsfeld wäre wohl auch nicht schlecht?


    Ich meine irgendwo gelesen zu haben, daß es auch eine minimale sinnvolle Vergrößerung gibt. Wenn ja, wo wäre die denn? Ich finde es nicht wieder?


    Gibt es andere Leistungsgrenzen eines 90/900 mm Refraktors, die man beachten sollte?


    Gruß,


    Dieter

  • Nein, die Seite hilft leider nicht weiter.


    Machen wir mal ein Gedankenspiel:
    Mein Teleskop hat eine Öffnung von 90 mm und eine Brennweite von 900 mm.
    Ich habe genau ein Okular für 1-1/4" gefunden, daß auf ein tatsächliches Gesichtsfeld von 3° kommt, allerdings mit 189 Euro viel zu teuer.
    Ansonsten habe ich auf die Schnelle nur 32 mm und 40 mm gefunden. Mit 32 mm komme ich auf maximal 1,8°, mit 40 mm auf 2°.
    Es sieht also so aus, als wäre ein 40 mm Okular mit scheinbarem Gesichtsfeld von 46° das Beste, was ich für 1-1/4" finden könnte.
    Für etwas kleinere Objekte habe ich ja noch ein 26 mm Superplössl mit einem tasächlichen Gesichtsfeld von 1,5°.
    Und wenn mir das absolut nicht reicht, könnte ich ja noch ein 32 mm Okular für 1,8° kaufen.


    Habe ich damit die richtige Entscheidung getroffen oder muß ich noch ganz andere Aspekte beachten?


    Gruß,


    Dieter


    PS: Letzte Woche habe ich die Sicht mit und ohne Zenitspiegel verglichen und keinen nennenswerten Unterschied bemerkt. Allerdings hatte ich nur Sterne zur Verfügung. Wenn ich aber beim Mond auch keinen Unterschied feststelle, gehe ich davon aus, daß ich erstmal keinen neuen Zenitspiegel brauche.

  • Hallo Dieter, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe genau ein Okular für 1-1/4" gefunden, daß auf ein tatsächliches Gesichtsfeld von 3° kommt, allerdings mit 189 Euro viel zu teuer.
    Ansonsten habe ich auf die Schnelle nur 32 mm und 40 mm gefunden. Mit 32 mm komme ich auf maximal 1,8°, mit 40 mm auf 2°.
    Es sieht also so aus, als wäre ein 40 mm Okular mit scheinbarem Gesichtsfeld von 46° das Beste, was ich für 1-1/4" finden könnte.
    Für etwas kleinere Objekte habe ich ja noch ein 26 mm Superplössl mit einem tasächlichen Gesichtsfeld von 1,5°.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Da stimmt so einiges nicht. [:)]


    Bei einem 90/900 und 1,25" Okular ist das max. erreichbare tatsächliche Gesichtsfeld <b>1,7°</b>. Es gibt kein Okular, das dir an der Optik 3° zeigen könnte, geht nicht.


    Ein 32mm Plössl zeigt 1,7°, ebenso zeigt das 40mm Plössl 1,7°, letzteres aber mit weniger Vergrößerung und damit mehr "Tunnelblickempfinden". Dein 26mm Superplössl zeigt dir auch keine ca.1,5°, das dürfte nur knapp über 1,3° zeigen.


    Für etwas kleinere Objekte benötigst du ein Okular mit deutlich weniger Brennweite als die 26mm- damit hast du ja nur etwa 35-fache Vergrößerung. Maximal möglich wäre bei 90mm Öffnung so um 180-fach, das Meade 5-Element Plössl Okular mit 5,5 mm ist daher ganz gut passend.


    Okularrechner- eingetragen dein 90/900 sortiert nach dem Sichtfeld (Spalte True field)


    Gruß
    Stefan

  • Stefan, das ist sehr hilfreich. Ich hatte mehrfach gelesen, daß man zur Ermittlung des tatsächlichen Gesichtsfelds einfach das scheinbare Gesichtsfeld durch die Vergrößerung teilen müsse. Die Größenordnung kommt zwar hin, aber man kommt auf deutlich höhere Werte. Der Grund dafür ergibt sich sehr schön aus den Erklärungen im Okularrechner. Die Erklärungen von Herrn Nagler persönlich habe ich erst überflogen aber eine Frage hat er offen gelassen:


    Für das maximale Gesichtsfeld reichen ja 32 mm aus. Mit 40 mm bekomme ich eine größere Austrittspupille, also mehr Licht. Wäre das bei den großen dunklen Objekten wie z.B. dem Andromedanebel nicht ein Vorteil? Und sicherlich gibt es auch einen Nachteil außer der geringeren Vergrößerung?


    Gruß,


    Dieter

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