Beratung Dobson....:D

  • Hey! Nach meinem leichten Fehlstart in der Astrofotografie habe ich mich sozusagen " zurückbesonnen " und möchte ausschließ visuelle Beobachtungen tätigen. Jetzt habe ich durch den Verkauf etwa ein Budget von maximal 2000 Euro. Meine Frage könnte Ihr Euch ja schon denken : Welcher Dobson? Vorweg, ich fahre auf die ATT und werde mich da auch mal schlau machen....Ganz unvorbereitet möchte ich da aber auch nicht auftauchen :D . Ich habe auch noch einen 400 Euro Explore Scientific Gutschein . Ich hatte mal einen 10er von GSO. Als Volltubus Variante kommt da nichts größeres in Frage. Daher läuft es warscheinlich auf einen Gitterohrdobson heraus. Öffnung sollte zwischen 12 und 16 Zoll liegen. An einen 16er von ES würde ich als Ausstellungsstück plus Gutschein für 1250 Euro rankommen was natürlich ein unschlagbarer Preis wäre...Habt ihr Erfahrungen mit ES Dobsons ? Den Erfahrungsbericht über den 12er kenn ich bereits....
    Gibt es vielleicht Alternativen? Der Preis ist eben unschlagbar....
    Oder wäre es vielleicht lohnenswerter das Geld in einen 12er zu setzen, welcher dafür eine " qualitativ höherwertige " Optik hat? Es sollte schon möglich sein ihn auch mal in einem Fahrradanhänger zu transportieren ...... Tja, Ihr seht, viele Fragen. Jetzt bin ich einfach mal auf Eure Meinungen gespannt :P! Wie ich mich an Wochenenden auf die dunkle Eifel freue :D ......
    Gruß und CS Johannes [8D]

  • Hallo Johannes!


    Den 16"er von ES kenne ich jetzt nicht. Ich hatte aber mal für ein Jahr eine Meade Light-Bridge 16". Sehr ordentliche Optik, eine völlig andere Welt als ein 12"er, auf jeden Fall empfehlenswert und eine Überlegung wert. Allerdings unterschätzte ich die Streulichtanfälligkeit der Gitterrohrkonstruktion an meinem hellen Beobachtungsort und vor allem das Gewicht des Teleskops, an dem das Projekt dann scheiterte.


    Schöne Grüße, Volker. [:)]

    Deep Sky visuell, Mond und Sonne im Weißlicht mit 10" f/5 Dobson auf Selbstbau Birke-Multiplex  :dizzy:

  • Hallo Johannes,


    ich würde zuschlagen... die 16er von ES sind ordentliche Dobsons.
    Für so wenig Geld machst du keinen Fehler!
    Sie passen auch zerlegt in deinen Fahrradanhänger und sind schnell aufgebaut.
    Qualitativ bessere Optiken kosten sehr viel mehr und den Unterschied sieht man höchstens bei bestem seeing.


    cs
    Timm

  • Hi Johannes, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es sollte schon möglich sein ihn auch mal in einem Fahrradanhänger zu transportieren ......<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wenn du dir auf dem ATT den 16"er anschaust- heb ihn auch mal hoch. Das Teil von ES wird zwar als "ulatralight" bezeichnet, wiegt aber trotzdem noch heftig. Etwas leichter als die Meade Light-Bridge, aber gegenüber den z.B. von Spacewalk Teleskops gebauten Trusstube gewichtsmäßig gesehen immernoch ein richtiger Brocken.


    Erfahrungsberichte findest du hier im Forum, musst du nur mal ein wenig suchen.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Johannes,


    wie Timm schon sagte, was Besseres ist erst nur sehr viel teurer erreichbar. Und die ES sind schon die aktuellste Variante der "billigeren" Dobsons, wo schon einiges an Know-How eingeflossen ist.


    Die einzige Alternative wäre noch, sich ein Spiegelset in MF-Dobsons verbauen zu lassen. Da wird die Qualtitätsfrage bzwl die Frage nach Unterschieden in der Qualität aber eher eine Geschmacksfrage. Aber MF ist auch made in Germany :) Aus diesem ökologischen Gesichtspunkt heraus auch gut :)


    Jedenfalls möchte ich hier dem Volker widersprechen. 16" sind keine völlig andere Welt als 12". Ohne jetzt weit auszuholen und an anderer Stelle Vielbesungenes zu wiederholen - Unterschiede sind sichtbar, aber je nach Objektklasse nicht sooo frappierend. Wenn man ein Auto hat - 16", ansonsten ist man mit 12 fast genauso gut bedient. Die Unterschiede können natürlich größer ausfallen, wenn der 12er ne Gurke ist... ;)


    Ich sehe, Du bist bereit, mobil zu sein mit auch etwas größerem Aufwand - das gefällt mir und erinnert mich an meine Anfänge :) Einfach schön zu lesen, dass es da draußen noch welche ohne Auto gibt, die bereits sind, für einen guten HImmel auch ein wenig Anstrengung auf sich zu nehmen :) Da sieht man noch die Leidenschaft - klasse!


    CS!


    Norman

  • Hallo!
    Danke schonmal für Eure ermutigenden Antworten.... Wie sieht das denn mit den sogenannte " Kinderkrankheiten " aus? In diversen Threads wurde da ja einiges angesprochen. Das war allerdings auch zu Verkaufsbeginn und ist ja denke ich vollkommen normal. Die ATT wartet.... Ich denke das es warscheinlich der ES wird. Er gefällt mir einfach :P Jetzt hat der ES ja 1800mm Brennweite. Ich habe zur Zeit noch einen Skywatcher 120/600 . Das ist ja eigentlich die perfekte Ergänzung! ( Richfield etc.......) Würde sich da vielleicht der Aufstieg zum 150/750 er Refraktor als Richefield Gerät lohnen oder hätte der schon wieder zu viel Brennweite? Auch kann ich schlecht einschätzen was 30mm Öffnung in diesem Fall ausmachen! Ich mag es auf jeden Fall mit Refraktoren zu beobachten :D!

  • Hallo Johannes,


    Wenn für dich der nötige Aufwand bei Transport und Auf- und Abbau akzeptabel ist und dich nicht davon abhält zu beobachten, nimm ruhig den 16".


    Normans Einwand hat aber auch seine Berechtigung: Lieber ein kleineres Teleskop unter gutem Himmel als ein Riesentrumm in der Stadt. M101 zum Beispeil sehe ich problemlos bei gutem Himmel mit weniger als 10cm Öffnung, während dafür aus einer großen Stadt selbst ein 80cm Spiegel nicht genügt!
    Für Deepsky ist der Standort absolut entscheidend. Es ist wirklich so, dass man mit viel Öffnung nur wirklich Freude hat, wenn man dunkle Beobachtungsorte aufsucht. Die gibts nirgends in der Nähe der Ballungszentren. Du musst also eher mobil sein, damit Du was davon hast.


    Am besten ist natürlich beides, viel Öffnung plus guter Himmel!
    Die ES Dobsons wurden von Fachleuten in Deutschland konstruiert, natürlich mit gewissen Einschränkungen, die durch die preisgünstige Fertigung in China erforderlich sind. Einen Prototyp des 16" konnte man ja auch schon auf dem ITV begutachten, bevor die Serienfertigung losging.


    Nachdem ein Volltubus wohl auch in 12" nicht für dich in Frage kommt, wirst Du so oder so bei Standorten mit Lichtquellen in der Umgebung für zusätzlichen Lichtschutz am Teleskop sorgen müssen.


    Thema Fahrradtransport: Typische Fahrradanhänger haben keine Federung oder Stoßdämpfer. Die Spiegelbox sollte deshalb unbedingt gut gepolstert werden. Und/oder große Reifenquerschnitte mit wenig Druck nehmen. Leider schlucken beide Maßnahmen etwas Antriebsenergie.


    Noch eine Frage zum Schluß: Wie sieht's mit Okularen aus?


    Gruß,
    Martin

  • Hallo Martin! Normans und dein Einwand bzgl. des Aufbauen gibt mir zu denken. Ich dachte da etwa an 10 min :D, was definitiv machbar wäre. Der Transport , denke ich zumindest, dürfte sich ja eigentlich einfacher wie bei dem 10er gestalten. Da werde ich auf der ATT aber definitiv nochmal genauer drauf achten! Danke für den Hinweis!
    Auch Die Danke für deine Antwort! :D 1. Frage: Wie definierst du guten Himmel?
    Wir haben hier etwa zwischen 5 und 5.5 mag Grenzhelligkeit. Das wäre auch mein Hauptbeobachtungsort unter der Woche.
    An Wochenenden ist es allerdings auch gar kein Problem einfach mal in die 1h entfernte Eifel zu fahren, wo ja auch aus Berichten etwa 7mag drin sind.
    Zum Thema Okulare: Habe Anfang des Jahres als ich noch den 10er hatte bei Euch die 82 Grad ES Serie erworben.....Das müsste passen. Die gefallen mir auch sehr gut!
    Danke schonmal! In der Hoffnung auf weitere Meinungen ......:D

  • Hi,
    gestern hatte ich mit Freunden die Gelegenheit, einen "12er Traveldob" und den 16er ES direkt zu vergleichen - daneben ein 8"-Schiefspiegler und mein 8er-Galaxy.
    Am Jupiter, am Mond (hochvergrößernd) ... der Schiefspiegler gewinnt ... nicht zuletzt, weil er von der Monti nachgeführt wird und minutenlange Beobchtungsphasen jenseits von 400x ermöglichte.
    An M13, M3, M92, M56, M57 gewann der 16er. Obwohl es sich um Standardobjekte handelt, macht sich die Öffnung mit mehr Licht bemerkbar. Was auch auffiel, der Spiegel vom 12er Traveldob ist perfekt poliert.


    Mechanisch störte mich am 16er ES das Losbrechmoment der Höhenräder. Dort gleitet ein profiliertes Alublech auf Teflon. Die Kombination neigte zum Ruckeln. Etwas Feuchte lag in der Luft, Fönen musste aber niemand.


    Gruß

  • Hey!
    Nach den Einwänden von Norman und Martin bin ich doch etwas ins Grübeln gekommen. Ich stelle Euch einfach mal meine Situation dar. Unter der Woche ist es mir nicht möglich meinen Heimatort zu verlassen. Oftmals nichtmals meinen Garten. Bin noch Schüler.... Hier habe ich in der Regel zwischen 5-5.5 mag ( letzteres eher selten ) 5.2-5.3mag sollten aber schon immer drin sein. Vielleicht kann ich auch an Abenden wo ich Zeit habe auch mal die " Lichtkuppel" verlassen und da wäre es mit dem Fahrradanhänger aufgrund der vielen Feldwege einfacher. Hier dürfte es ja denn etwa 5.5mag sein.... An Wochenenden / Feiertagen ist es allerdings auch kein Problem an wirklich dunkle Orte zu gelangen.Eifel.....7 mag :P Jetzt stelle ich die Frage einfach mal anders. Mit einem Budget von 2000 Euro ( ES Gutschein.....) , was würdet Ihr unter meinen beschrieben Bedingungen empfehlen :D! Ich bin da sicher auch etwas vom Öffnungsfieber infiziert..... so ist es vielleicht etwas objektiver.......:D

  • Hallo Johannes,


    für den Preis wirst Du wahrscheinlich nie wieder an 16“ als Kaufgerät ran kommen. Selbst im Eigenbau mit gut bestückter Werkstatt ist das kaum möglich zu diesem Preis zu machen. Alleine der HS verschlingt da schon etwa 800 Taler.


    Ein Unterschied zu 12“ ist merkbar. Aber auch nicht sooo gravierend. Wenn ich mich zwischen 12“ und 16“ entscheiden müsste würde ich trotzdem klar den 16“ nehmen.[:D]


    Wovor ich allerdings etwas Respekt hätte wäre das Gewicht. Weniger das Gesamtgewicht als eher das der schwersten Einzelkomponente. Die Spiegelkiste mit fast 24 kg scheint mir nicht ganz ohne zu sein. Das ist fast das Gewicht einer Gehwegplatte. Treppen hoch und runter würde ich schon als störend empfinden (von der Gefahr zu stolpern mal ab).


    Ansonsten dürftest Du mit dem Gerät die nächsten Jahre Deinen Spaß haben, auch bei mag5.



    Soweit meine Einschätzung aus der Ferne.


    Gruß
    Kay

  • Jeder Himmel ist brauchbar, solange man keinen besseren hat!!
    5er-Himmel hört sich für mich als Randlage einer kleineren Stadt an. Solange du nicht eine direkte Lichtquelle vor Dir hast, die nachts die Dunkelanpassung behindert/blendet, geht das schon. In Deutschland richtig dunklen Himmel zu haben, das geht nur in der Pampa, wo Fuchs und Hase sich gute Nacht sagen. Und selbst dort machen die das inzwischen mit hellem Smartphonedisplay.[:D]

  • Hallo Johannes [:)]


    Ich finde, das Gewicht und die Mobilität eines Teleskopes ist ein nicht zu unterschätzender Faktor. Aus diesem Grund bin ich auch vom 12" GSO Volltubus Dobson auf den 10" umgestiegen. Ich kann nichtmal behaupten das der Unterschied so gewaltig ist, jedenfalls fällt es mir nicht schwer das Spechteln mit dem 10" zu genießen. Wer sich allerdings wirklich bedankt ist mein Rücken, der 12" jedesmal durchs Treppenhaus geschleppt ... nene das mag ich nicht mehr haben.
    Überlege Dir gut ob Du langfristig ein so großes Teleskop nutzen kannst und willst, ich bin jedenfalls sehr viel öfters auf dem Acker jetzt wo mein Fernrohr schlanker geworden ist [;)]


    Beste Grüße, Björn [:)]

  • Und eine Frage ist jetzt doch noch offen :D! Etwas Budget hätte ich ja noch übrig. Würde der 150/750 Refraktor gegenüber dem 120/600er Refraktor gorße Vorteile besitzen? Hätte er nicht vielleicht schon wieder ein bisschen zu viel Brennweite für Widefield Beobachtung? Außerdem, gibt es irgendteine Möglichkeit den Spiegel des 16er auf seien beugungsbegrentztheit zu überprüfen?
    Ich glaube zwar nicht, das in diesem Fall ES sich nicht an die Produktbeschreibung hält, aber Gurken kann es ja sicher immer mal geben.
    Wie bei allem anderen........:D

  • Moin,
    ich glaub du zerbrichst Dir zuviel den Kopf. Fang doch mit EINEM Teleskop an. Wichtiger als ein zusätzlicher Refraktor sind gute Okulare. Allein dafür kann man ein Budget bis 2000,- Euro locker verbraten. [;)]


    Einen optischen Test? Die beste Methode ist die Praxis. Einfach mal mit dem Teil auf ein Teleskoptreffen fahren und im direkten Vergleich mit anderen Teleskopen DURCHSCHAUEN. Das bringt Dir mehr, Du hast die Meinung Dritter direkt vor Ort und eventuelle Justageprobleme (als Anfänger dauert es eine Weile, das sicher zu beurteilen) lassen sich abstellen.


    Es gibt genug Leute auf solchen Treffen, die wenn Sie durch deinen zukünftigen Dobson schauen und tatsächlich feststellen, dass es eine Gurke sein sollte, es dem Tassilo Bohm (ES Europe) dann schon glaubhaft vermitteln würden, was er da angestellt hätte.[:D] Erwarte andererseits jetzt für den Preis keine Wunder hinsichtlich der optischen Qualität. Beugungsbegrenzt ist eine Minimalanforderung, "perfekt" (Strehl jenseits der 90%, Oberflächen besser als Lambda 1/12) ist was anderes. In der Praxis wird dies aber bei Öffnungen ab 16" nicht ganz so wichtig sein, wenn du noch schwache Spiralaarme in M51 siehst, wo die Besitzer eines 12er-Dobson nur von träumen. Test-Zertifikate sind nur bedingt wertvoll, da solche Tests leicht schöngerechnet werden können und Du einen zweiten Test bräuchtest um den ersten zu verifizieren. Die Krankheit heißt bei mir dann Testfalsifitis.[:D]


    Gruß


    PS:
    Vielleicht gelingt Dir ein Abstecher auf die ATT-Messe in Essen. Da ist alles versammelt, was Teleskope verkauft. Und vielleicht findest du sogar eine Mitfahrgelegenheit (einfach den nächsten Stammtisch kontaktieren oder hier mal unter Kontakte nachfragen).

  • Hallo Kalle,


    unter entsprechendem Himmel sieht man die Spiralarme von M51 aber auch schon mit 12"![:D]


    Hatte letztes Jahr im Frühjahr das Vergnügen. Ein toller Anblick.

  • Hallo Johannes,


    versteh ich das richtig, Du würdest dann eine Stunde mit dem Dob hinten dran radeln? :) Cool!


    Zum Rest vom Budget sehe ich das 1:1 wie Kalle. Interesseant übrigens der Vergleich mit dem Traveldob. Tja, da hat eben jeder auch ein stückweit seine eigene Einschätzung, ob das Mehr von 16 zu 12 ihm es wert ist, 20 kg mehr zu transportieren. Aber das klang ja schon an hier.
    Unstrittig ist, dass ein 16er mehr zeigt. Du siehst, manche schreiben, der Unterschied ist marginal, manche schreiben, der ist riesig. Da kann man nur wieder auf ein teleskoptreffen verweisen, anstatt auf andere zu hören :) Aber da du noch voller Elan bist (und FS hast!), ich weiß selbst, was man da auf sich zu nehmen bereit ist - nimm den 16er. Später kann man sich auch einen leichteren Spiegel holen, sind wieder 3-5 kg gespart.


    Beobachtungsplatz- erster Schritt ist die Lichtverschmutzungskarte, der zweite die realistische Erreichbarkeit, und da du es tendentiell hügelig hast- am besten gleich nach einem Hügel gucken, der gut erreichbar und von Licht abgeschirmt ist. Stichwort seeing, also Luftruhe.


    Schöne Grüße


    Norman

  • Hallo! Das mit dem Kopfzebrechen stimmt :D! Ich mache mir schon seit gefühlt Monaten Gedanken darum. Okulare, wie gesagt, habe ich vernünftige. Und die ATT steht sowieso auf dem Pogramm:D Hatte ich das nicht im Eingangstext erwähnt ?:P . Ich werde mir es auf jeden Fall dort nochmal anschauen.
    (==&gt;)NormanG Nein. In die Eifel werde ich mit dem Auto fahren :D! Mit dem Fahrrad würde das sicher 5-6h dauern...........
    Ich denke ich werde wirklich einfach mal anfangen und sehe ja was dabei " herumkommt".
    Da ich allerdings ebenfalls sehr gerne Planeten beobachte denke ich auch über eine EQ Plattform nach.
    Zum Thema Beobachtungsplatz: Ich kann in der Umgebung meines Dorfes keinen hochgelegenen Platz finde, weil in etwa 1km ENtfernung trotzdem noch das Dorf zu sehen ist. Das Frage ich mich wie es eben dann mit der Dunkeladaption aussieht wenn die Straßenlaternen, wenn auch weiter weg, noch sichtbar sind. Die Eifel ist "Nur" eine h fahrt.
    Bei guten Nächten sicher auch mal wenn man es sich rechtzeitig einplant unter der Woche machbar. Aber in meinem Ort habe ich immer den Blick auf irgendteine Ortschaft....Oder nehm ich die Suche hier zu genau?

  • Hallo zusammen,


    tja, so macht halt jeder seine eigenen Erfahrungen. Für mich geht das aber klar zu Gunsten einer größeren Öffnung aus. Nachdem der 18" so funktionierte wie ich es mir vorstellte, hatte der ehemalige 12" MN nicht mehr viel Sternenlicht gesehen. Man hat ja heutzutage viele Möglichkeiten, auch ein größeres Teleskop sehr transportabel in Leichtbauweise herzustellen (oder herstellen zu lassen).


    Ein nicht zu unterschätzender Faktor ist die Bequemlichkeit bei der Beobachtung. So habe ich bei meinem 18" ein Goto System mit ALT-AZ Steuerung nachrüsten lassen. Aufbau dauert inkl. Justierung und Kalibrierung des Teleskops nur ca. 15 Minuten. Zur Not geht es auch schneller. Das Teleskop passt bequem in jeden Kleinwagen oder sogar in einen Sportwagen.


    Ich bin ein klein wenig anderer Meinung als manche Vorredner, wenn es darum geht, ein größeres Teleskop auch in Stadtnähe sinnvoll einzusetzen, zumal ich außer DS auch sehr gerne Planeten bzw. den Mond beobachte. Besonders im Frühjahr und Herbst gibt es immer wieder tolle Nächte mit Superseeing, in denen man viel Spaß haben kann und mit ein wenig Glück sieht man sogar noch etwas mehr als mit einem schönen 12er.


    Aus diesem Grund möchte ich Johannes guten Gewissens zum 16er raten, vorausgesetzt die Transportmöglichkeit sind vorhanden.


    Viele Grüße
    Werner

  • Tach zusammen!


    Hmmm, wenn´s bei mir schlechter war als 5.2mag, zeigte der 16er nicht wirklich mehr als mein 12,5er, der Hintergrund war bei f/4.5 dann hellgrau. Die "Streulichtsocke" von Meade war ohnehin mies, die zog sich in der Mitte zusammen und reichte in den Strahlenkegel hinein. Aber Deep-Sky am dunklen Ort (besser als 6mag) ohne Socke war mit der Light-Bridge 16 echt super. Dort seh ich den Unterschied zum 12er schon stark, besonders bei Details an PN´s.


    Noch was zum Spiegel: Der Meade LB-Spiegel hatte nicht die Qualität meines guten alten 12,5"-Japan-Spiegels aus Pyrex, den Meade früher in seinem Starfinder-Papprohr verbaut hat. Am Planeten ein echter Unterschied!


    Und noch was zum Gewicht: die Nicht-Leichtbau-16-Zöller sind echt heavy! Was man am Teleskoptreff mal eben so hochhebt, kann einem nach einem Dutzend Beobachtungen echt ins Kreuz gehen, besonders schön bei feuchter Kälte...


    Schöne Grüße, Volker.

    Deep Sky visuell, Mond und Sonne im Weißlicht mit 10" f/5 Dobson auf Selbstbau Birke-Multiplex  :dizzy:

  • Das ein 16 Zoll Teleskop ein ganzes Stück mehr Licht sammelt als ein 12" Teleskop und dadurch auch mehr Einzelheiten zeigt steht außer Zweifel und soll ja auch so sein. Da so ein 16" Dobson aber auch schon ein richtig großes Teleskop ist, käme für mich dann aber auch nur Leichtbauweise in Frage. Der ES bzw dessen Einzelteile insbesondere die Spiegelbox wären mir schon zu schwer wenn man das alleine zum Auto tragen muss. Wenn man einen Mitbeobachter hat der einem beim tragen hilft sieht das natürlich schon besser aus. Wenn man aber hauptsächlich alleine beobachtet dann 16" aber nur als Leichtbau. Der Mehrpreis ist da sicherlich gut angelegt!

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