Titan Mission Informationsabend der ESA

  • Hallo,


    ich dachte, das interessiert den Einen oder Anderen von Euch. Am nächsten Dienstag findet bei uns in Darmstadt in der Centralstation in der Innenstadt ein Informationsabend der Esa statt:


    <font size="4">Titan hautnah erleben</font id="size4">


    Eine Woche nach dem spektakulären Sinkflug der Sonde Huygens und ihrer anschließenden Landung auf dem Saturnmond Titan laden ESA/ESOC und Centralstation die interessierte Öffentlichkeit zu einem einzigartigen Informationsabend in Darmstadt ein.
    Dabei werden, an der Huygens-Mission beteiligte, ESA-Experten anhand von Bildern, Filmen und Animationen die Ereignisse des 14. Januar schildern und erste wissenschaftliche Ergebnisse vorstellen. Es besteht außerdem die Möglichkeit, den Fachleuten Fragen zum Projekt und seinen Ergebnissen zu stellen.


    am 25.01.05 Beginn: 19:30 Eintritt frei !


    Ich werde mir das mal antun. Wer nicht weiß, wie man da hinkommt, dem helfe ich gerne. Oder auf der Homepage http://www.centralticket.de/service/anfahrt.html nachschlagen. Viel Spaß Euch allen !!


    Gruß Pommes

  • Hallo,


    also der Vortrag war echt erste Sahne. Vor allem die Besucherkulisse! Die gesamte Halle war voll von Wißbegierigen. So was kann die ESA ruhig öfter mal machen. Ich will Euch den Darmstädter Echo Artikel nicht vorenthalten. Dieser ist von der Echo Online Seite:


    „Die Bilder hauen mich jedes Mal um“
    Huygens: Nicht nur das Publikum in der Centralstation ist von der Mission begeistert, sondern auch die ESOC-Mitarbeiter




    „Europa landet auf Titan“ – knapp zwei Wochen, nachdem die kleine Sonde Huygens nach ihrer siebenjährigen Reise auf dem Saturnmond Titan angekommen ist, präsentierte das ESOC am Dienstagabend der Öffentlichkeit erste Bilder und Ergebnisse.



    Schon lange vor Beginn der Titan-Huygens-Abend drängen sich Menschen in die Centralstation. Während die Spätkommer, versuchen, einen der letzten freien Stühle zu ergattern, hat Günter Glaeser es sich in der ersten Reihe gemütlich gemacht und wartet gespannt auf die Präsentation. „Ich bin zwar kein Weltraum-Fan, aber begeistert von dem technischen Erfolg“, sagt der Rentner.


    Während einige Besucher Schnappschüsse von den ausgestellten Modellen der Cassini-Huygens-Sonde knipsen, ziehen auf der Leinwand Bilder von den unendlichen Weiten des Universums vorbei.


    Günter Glaeser hatte die Reise der Sonde nie richtig verfolgt. „Sieben Jahre ist ja auch eine lange Zeit“, sagt er und lacht. Dennoch müsse man sich informieren, über das, was in unmittelbarer Nähe passiert.


    Schließlich geht es los. Eindrucksvolle Musik begleitet die Animation von Huygens, die am Ziel angekommen ist. „Diese Mission gehört auch Ihnen, den Bürgern“, begrüßt Jocelyn Landeau-Constantin vom ESOC die Gäste. Es folgt ein kurzer Crashkurs über das Titan-Projekt. „Cassini-Huygens war sieben Meter groß und wog etwa sechs Tonnen beim Start“, erzählt Michael Khan vom ESOC. Fotos von der Fertigung der Sonde und dem Aufbruch der Mission zum Saturn erinnern an den Anfang. „Die Bilder vom Saturn hauen mich jedes Mal um“, schwärmt Khan.


    Wie dramatisch etliche Stunden vor der Landung auf dem Titan waren, weiß Claudio Sollazzo von der ESA, der die Mission geleitet hat. „Als wir am 25. Dezember Huygens von ihrer Muttersonde Cassini getrennt hatten, konnten wir nichts mehr kontrollieren.“ Nur ein kleiner Punkt auf dem Kamerabild gab der Ingenieuren Gewissheit, dass die Sonde noch unterwegs war.


    Der schwierigste Part kam, als Huygens in die Atmosphäre Titans eintauchte. Schließlich ein kleines Signal. „Wir erwarteten, dass die Sonde nach der Landung etwa drei Minuten lang Daten sendet“, sagt Sollazzo, „doch sie schaffte über drei Stunden.“ Das Publikum applaudiert.


    Voller Faszination betrachten Glaeser und seine beiden Tischnachbarn die ersten Aufnahmen vom Saturnmond. „Wir bekamen etwa 350 Bilder, die ausgewertet werden müssen“, sagt Horst-Uwe Keller vom Marx-Planck-Institut. Wie eine Küstenlandschaft erstrecken sich die faszinierenden Gebilde des Titans. „Wir konnten feststellen, dass es ein Überschwemmungsgebiet ist“, sagt Keller. Es müsse vor kurzer Zeit Methan geregnet haben. Ein Panoramabild gibt einen 360-Grad-Rundumblick über den Saturnmond.


    Die letzten Fotos vor der Landung zeigen faustdicke Brocken und eine öde Landschaft. „Es könnten Eisbrocken sein“, meint Keller. Schließlich ist es auf dem Titan mit minus 180 Grad eiskalt. Auf den Schwarzweiß-Aufnahmen erkannten die Wissenschaftler auch Aktivitäten im Boden, vergleichbar mit Vulkanen auf der Erde.


    Günter Glaeser ist begeistert von den eindrucksvollen Bildern des fremden Mondes, die er zu sehen bekommt. Auch sein Tischnachbar Daniel Schluckebier nickt anerkennend mit dem Kopf. In Sachen Huygens ist er kein Neuling. „Ich habe schon einiges darüber gehört, aber die heutige Bilderpräsentation war einfach das Beste“, sagt der 17 Jahre alte Schüler.


    Bis allerdings alle empfangenen Daten von den Wissenschaftlern verarbeitet werden und es Neuigkeiten vom Titan gibt, muss sich Daniel noch ein wenig gedulden.

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