Teilchenbeschleuniger in Genf

  • Hallo Astrofans,


    In der schweizer Stadt Genf gibt es einen riesigen Teilchenbeschleuniger mit dessen Hilfe man durch den 23 km langen Tunnel die Geheimnisse des Universums und den Urknall erforscht, indem durch die grosse Maschine etwas ganz klein gemacht wird.


    Jetzt sollen die Teilchen noch kleiner gemacht werden. Daher war geplant dass ein zusaetzlicher Ringtunnel von 87 km gebaut wird.
    Dadurch sollte es zu mehr Kollisionen im Kreisverkehr kommen.
    Doch dieses Vorhaben scheiterte aus finanziellen Gruenden was ich sehr schade finde.[B)]


    Doch die gute Nachricht ist dass sich engagierte Teilchenphysiker dafuer einsetzen dass es eine neue Methode gibt mit der Teilchen viel schneller werden sollen.
    Auch wenn dieses grossartige Wunder gewisse Gefahren mit sich bringt. Denn bei einem Rekordbeschleuniger muss man vorsichtigt sein, damit es nicht zu einer Kathastrophe kommt.[:0]


    Der neu gebaute Ringtunnel ist 27 km lang. Im Jahre 2012 wurde dann endlich das Higgteilchen gefunden, das auch viel ueber die Teilchen aussagt.


    Bis die Maschine vollkommen funktioniert kann es noch ca` 20 Jahre dauern.[;)]


    Mit Hilfe einer Vakuumroehre werden Teilchen sich wohl auch schneller bewegen koennen.
    Doch das hoch erhitze Gas und Plasma ist ebenfalls nicht ohne Gefahren.[B)]


    Teilchenpulse die Kielwellen erzeugen reissen die Elektronen mit
    sich, die dadurch auch schneller werden.


    Die Teilchenphysik ist ein hoechst spannendes Thema. Und vieles ist noch unerforscht.
    Daher freue ich mich durch den Teilchenbeschleuniger auf neue Erkenntnisse aus dem Weltall, z.b. ueber Galaxien, Sterne, schwarze Loecher, den Urknall dunkle Materie- und Energie und die Dimensionen.[:)]
    Und was hat es mit den Elementarteilchen und der geheimnisvollen Schattenwelt auf sich. All die Antworten kann ich kaum erwarten!


    Auf der ganzen Welt gibt es insgesamt schon 30000 Teilchenbeschleuniger und sie sollen immer groesser werden.


    Es sollen sogar Protonenstrahlen erfunden werden die Krebs besiegen, was eine wahre Sensation waere. [:)]


    Und die Forschung soll auch in den Universitaeten besser ausgestattet werden, was ebenfalls eine Bereicherung fuer die Wissenschaft und die gesamte Menschheit ist.


    Meine Frage an euch ist:
    Wie schaetzt ihr die gegebenen Gefahren ein und welche astronomieschen Erkenntnisse erhofft ihr euch?


    Astronimiesch befluegelte Gruesse


    Laura[:)]

  • Hallo Laura, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Jetzt sollen die Teilchen noch kleiner gemacht werden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nein, an der Größe der Teilchen kann man nichts ändern. Ein längerer Tunnel mit einer längeren Beschleunigungsstrecke würde es aber einfacher machen, die Teilchen auf noch höhere Geschwindigkeit zu bringen bzw. auch schwerere Teilchen wie Bleiionen auf entsprechend hohe Geschwindigkeiten zu beschleunigen. Aktuell liegen die in CERN erreichbaren Geschwindigkeiten für Protonen bei etwa 3 m/s unter der Lichtgeschwindigkeit.<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mit Hilfe einer Vakuumroehre werden Teilchen sich wohl auch schneller bewegen koennen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das Innere der Beschleunigerröhre ist bereits jetzt ein Hochvakuum. Sonst würde das Ganze nicht funktionieren. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auf der ganzen Welt gibt es insgesamt schon 30000 Teilchenbeschleuniger und sie sollen immer groesser werden.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Na ja, große Beschleuniger gibt es weltweit nicht so viele. Und prinzipiell ist jede Röntgenröhre oder jede Bildröhre eines alten Fernsehers ein Teilchenbeschleuniger- so gesehen gibt es also unzählige. [:)] <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es sollen sogar Protonenstrahlen erfunden werden die Krebs besiegen, was eine wahre Sensation waere<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Protonenstrahlen müssen nicht erfunden werden, die gibt es- eben z.B. in Beschleunigern. Und an der Nutzung selbiger, um damit Krebszellen zu bestrahlen, wird seit Jahren seit Jahren erfolgreich geforscht bzw. mit Protonen auch seit Jahren erfolgreich behandelt. Man nutzt dabei auch an einigen wenigen Anlagen auch erfolgreich Kohlenstoffionen.


    Schau mal auf diesen Link drauf- HIT Heidelberg. Für diese Anlage habe ich an der Entwicklung der Patientenlagerung und dem Röntgensystem zur Kontrolle der Patientenposition mehrere Jahre mitgerbeitet. Die Anlage ist seit mehreren Jahren erfolgreich in Betrieb und eine dritte Quelle für Sauerstoffionen wurde inzwischen ergänzt. HIT ist damit weltweit eine der ganz wenigen Anlagen, an denen wahlweise mit Protonen oder Kohlenstoff- bzw. nun auch Sauerstoffionen bestrahlt werden kann. Die erreichbare Geschwindigkeit liegt hier bei ca. 2/3 Lichtgeschwindigkeit, der Beschleuniger hat auch nur ca. 20m Durchmesser.


    Eine zweite Anlage dieser Art wurde in Marburg errichtet (klick mich)- hier ist unter Ablauf beschrieben wie das vor sich geht. In Marburg wird derzeit die Anlage neu justiert, das ist nötig um eine Freigabe für Behandlungen zu erhalten. Eine dritte baugleiche Anlage steht in Shanghai, dort ist der Patientenbetrieb (Behandlung) bereits aufgenommen. Ich war mehrmals in Shanghai um dort die Anlage auf den nötigen Stand zur Abnahme zu bringen. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie schaetzt ihr die gegebenen Gefahren ein und welche astronomieschen Erkenntnisse erhofft ihr euch?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Gefahren durch Teilchenbeschleuniger? Für Außenstehende keine. Erkenntnisse dagegen wird es noch reichlich geben.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Laura,


    gegebene Gefahren? Die Teilchenkollisionen, die im LHC stattfinden, finden in der Natur ständig und mit teilweise höheren Energien statt. Und dass seit Milliarden von Jahren. Bisher ist also alles gut gegangen ;)

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Fraktalia</i>
    Im Jahre 2012 wurde dann endlich das Higgteilchen gefunden, das auch viel ueber die Teilchen aussagt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Vorsicht! Es wurde nicht DAS Higgsteilchen gefunden. Es wurde nur EIN (Higgs)teilchen gefunden dessen Eigenschaften den erwarteten entsprechen.
    Ob es wirklich das Teilchen ist das Dingen ihre Masse verleiht ist noch nicht bestätigt.
    Und was die Gefahren angeht: Da mache ich mir absolut keine Sorgen.


    Grüße, Markus

  • Hallo an alle,


    Vielen herzlichen Dank fuer eure hilfreichen Antworten die ich in ihrer Vollkommenheit zu schaetzen und wuerdigen weiss.


    Ja auch das mit dem Anstreben der Lichtgeschwindigkeit ist fuer mich ein spannendes Phaenomen!
    Angenommen einem Teilchenbeschleuniger gelaenge es an das Licht heran zu kommen oder es sogar zu ueberholen, was koennte das fuer neue Erkenntnisse
    schoepfen?
    Vielleicht das Entschluesseln von den Geheimnissen des Urknalls, dem Entdecken der anderen Dimensionen, das Erreichen von parallelwelten, das Besiegen von Zeitparadoxien und noch vieles mehr.


    Tief in meinem Herzen freue ich micu sehr darauf!

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Fraktalia</i>
    <br />Angenommen einem Teilchenbeschleuniger gelaenge es an das Licht heran zu kommen oder es sogar zu ueberholen, was koennte das fuer neue Erkenntnisse
    schoepfen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Dass Einstein Unrecht hatte.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Fraktalia</i>
    <br />Vielleicht das Entschluesseln von den Geheimnissen des Urknalls, dem Entdecken der anderen Dimensionen, das Erreichen von parallelwelten, das Besiegen von Zeitparadoxien und noch vieles mehr.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Oder aber die Gleichberechtigung von Mann und Frau ...

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Angenommen einem Teilchenbeschleuniger gelaenge es an das Licht heran zu kommen oder es sogar zu ueberholen, was koennte das fuer neue Erkenntnisse
    schoepfen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Dass am 21. Oktober 2015 ein fliegender DeLorean aus dem Jahr 1985 auftaucht?

  • Je schneller sich ein Teilchen bewegt desto größer wird seine Masse und man braucht mehr Energie um es zu beschleunigen.
    Ergo ist zum Erreichen der Lichtgeschwindigkeit eine "unendliche großeEnergie" nötig. Ergo klappts nicht.
    Grüße, Markus

  • Hallo,
    vielleicht noch was Interessantes. Die Bewegungsenergie der gesamten Teilchenpackete im Ring entspricht etwa der eines ICE bei 200km/h. Bei einer Abschaltung werden die Teilchen in 7m lange Graphitblöcke entsorgt, welche noch mit zig Tonnen Stahl ummantelt. Wird anscheinend ganz schön warm. Die Energie in den supraleitenden Magnetfeldspulen ist nochmal um den Faktor 50 größer. Also lokal ist das Ding schon gefährlich.
    Gruß Tino

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nein, an der Größe der Teilchen kann man nichts ändern. Ein längerer Tunnel mit einer längeren Beschleunigungsstrecke würde es aber einfacher machen, die Teilchen auf noch höhere Geschwindigkeit zu bringen bzw. auch schwerere Teilchen wie Bleiionen auf entsprechend hohe Geschwindigkeiten zu beschleunigen. Aktuell liegen die in CERN erreichbaren Geschwindigkeiten für Protonen bei etwa 3 m/s unter der Lichtgeschwindigkeit.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das mit der Teilchengröße...nun ja... da gibt es verschiedene 'Modelle' - der Wirkungsquerschnitt nimmt mit der Energie zu. Die äquivalente Wellenlänge hingegen mit der Energie ab. Das bedeutet, daß umso kleinere Strukturen abgebildet werden können, je höher die Energie ist. Daher kommt wohl der Ausdruck 'die Teilchen kleiner machen'


    Übrigens werden die Beschleuniger nicht unbedingt größer: So entwickeln wir an einem Laser-Plasma-Beschleuniger, der auf Schreibtischgröße bereits 1 GeV erreichen kann. Die größten Probleme dabei sind nur in der schlechten Qualität hinsichtlich Emittanz der beschleunigten Teilchen zu sehen. Der Rest ist wenigstens theoretisch gelöst und teilweise praktisch umgesetzt.

  • Hi Timo,
    viel mehr als einen gewaltigen Kurzschluss wird es da im Tunnelsystem nicht geben können. [;)]
    Wirklich gefährliche Substanzen werden dort ja nicht gelagert, so dass der Beschleuniger auch nicht zu einem GAU wie bei einem gewöhnlichen Atomkraftwerk mutieren kann.


    Jeder Straßentunnel ist - unterm Strich - "gefährlicher", denn da weiß man nie, was die LKWs, die im Tunnel unterwegs sind, geladen haben und bei einem Brandfall freisetzen.

  • Hi,


    na ja, es kann schon etwas mehr passieren als nur ein Kurzschluss.


    Der wirkt natürlich auch heftig, bei den Dipolmagneten wirkt ein Strömchen von schlappen 11850A pro Magnet- bei Hochfrequenz von 400MHz.


    Dazu kann bei einem Schadensfall Kühlmittel (insgesamt sind das 120 Tonnen flüssiges Helium) austreten, die Magnete werden auf auf 1.9 K (–271.3°C) heruntergekühlt.


    Die Dipolmagnete und auch die Quadrupolmagnete erzeugen auch reichlich Strahlung im Betrieb. Das Magnetfeld bei den Dipolen mit einer Feldstärke von rund 8,33T ist dabei für einen Menschen kein Problem. Es wirkt ja nach innen und Magnetfelder sind auch für Menschen nicht schädlich (siehe Magnetresonanztomografen=MR).


    Die für Menschen schlimmste Auswirkung wäre ein Ausfall der Strahlführung und damit unkontrollierter Austritt des Partikelstrahls- trifft der einen Menschen würde das wohl zum sofortigen Tod führen, stünde der Mensch in der Nähe würde er massiv geschädigt. Die Partikel erzeugen beim Auftreffen auf die Tunnelwand und auch schon beim Durchdringen des Aufbaus sehr starke Neutronenstrahlung.


    Daher darf sich während des Betriebs auch keine Person im Tunnel befinden. Selbst bei den "kleinen" Beschleunigern, wie in Heidelberg genutzt, muss vor einschalten sichergestellt werden, das sich niemand im Bereich Beschleuniger und Strahlführung aufhält. Der Bereich des Linacs (der Linearbeschleuniger ist ständig in Betrieb) ist auch dauerhaft gesperrt. Bei einem Linac treten auch in direkter Umgebung höhere Streustrahlungen auf.


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />Hi,


    na ja, es kann schon etwas mehr passieren als nur ein Kurzschluss.


    Der wirkt natürlich auch heftig, bei den Dipolmagneten wirkt ein Strömchen von schlappen 11850A pro Magnet- bei Hochfrequenz von 400MHz.


    Dazu kann bei einem Schadensfall Kühlmittel (insgesamt sind das 120 Tonnen flüssiges Helium) austreten, die Magnete werden auf auf 1.9 K (–271.3°C) heruntergekühlt.


    Die Dipolmagnete und auch die Quadrupolmagnete erzeugen auch reichlich Strahlung im Betrieb. Das Magnetfeld bei den Dipolen mit einer Feldstärke von rund 8,33T ist dabei für einen Menschen kein Problem. Es wirkt ja nach innen und Magnetfelder sind auch für Menschen nicht schädlich (siehe Magnetresonanztomografen=MR).


    Die für Menschen schlimmste Auswirkung wäre ein Ausfall der Strahlführung und damit unkontrollierter Austritt des Partikelstrahls- trifft der einen Menschen würde das wohl zum sofortigen Tod führen, stünde der Mensch in der Nähe würde er massiv geschädigt. Die Partikel erzeugen beim Auftreffen auf die Tunnelwand und auch schon beim Durchdringen des Aufbaus sehr starke Neutronenstrahlung.


    Daher darf sich während des Betriebs auch keine Person im Tunnel befinden. Selbst bei den "kleinen" Beschleunigern, wie in Heidelberg genutzt, muss vor einschalten sichergestellt werden, das sich niemand im Bereich Beschleuniger und Strahlführung aufhält. Der Bereich des Linacs (der Linearbeschleuniger ist ständig in Betrieb) ist auch dauerhaft gesperrt. Bei einem Linac treten auch in direkter Umgebung höhere Streustrahlungen auf.


    Gruß
    Stefan
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Stefan - bring das nicht durcheinander. Größer als die Gefahr eines Kurzschlusses ist das Trennen der Verbindungen oder das Quenchen. Außerdem werden die Magnete mit Gleichstrom, nicht mit 400 MHz betrieben - wer hat dir denn solchen Quatsch erzählt?


    Auch die Strahlung aus den Magneten ist geringer als man vermuten würde, da aufgrund der Protonenmasse kaum Synchrotronstrahlung entsteht. Für einen Ausfall der Netzgeräte ist vorgesorgt in Form des Dumps - da werden die Protonen entsorgt. Nachteilig ist hier aber, daß er nach eingem Gebrauch aufaktiviert wird. Deshalb sind in HERA die Gebiete um den Dump nach 8 Jahren immer noch Kontrollgebiet.


    Wegen der kaum vorhandenen Synchrotronstrahlung benötigt man auch nur wenig Hf-Leistung (im Vergleich zu einem Elektronenbeschleuniger)

  • Hi Ulrich,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">wer hat dir denn solchen Quatsch erzählt? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Tja, einer der Kollegen der GSI vom Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung. Die GSI hat für HIT den Beschleuniger gebaut und die Jungs arbeiten sonst in Darmstadt an ihren Beschleunigern bzw. auch mal ein bisserl mit in CERN.


    Wenn du die Magnete für Beschleunigung mit Gleichstrom betreibst passiert nicht viel. [:D]


    Siehe auch hier - http://de.wikipedia.org/wiki/Synchrotron


    Bei der Anlage in HIT werden schöne alte Senderröhren (Trioden) im Leistungsbereicht einiger hundert Kilowatt eingesetzt, Frequenz ist dort rund 850MHz. Immer schön passend zum Takt- wenn ein Partikelpaket vorbeirauscht muss das Magnetfeld passende Polarität haben damit beschleunigt werden kann.


    Auch in einem Linac arbeiten hochfrequente Wechselfelder zur Beschleunigung.


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />Hi Ulrich,


    wenn du die Magnete für Beschleunigung mit Gleichstrom betreibst passiert nicht viel. [:D]


    Bei der Anlage in HIT werden schöne alte Senderröhren (Trioden) im Leistungsbereicht einiger hundert Kilowatt eingesetzt, Frequenz ist dort rund 850MHz. Immer schön passend zum Takt- wenn ein Partikelpaket vorbeirauscht muss das Magnetfeld passende Polarität haben damit beschleunigt werden kann.


    Auch in einem Linac arbeiten hochfrequente Wechselfelder zur Beschleunigung.


    Gruß
    Stefan
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    In keinem Beschleuniger der Moderne werden Magnete zur Beschleunigung eingesetzt... das machte man im 19. Jahrhundert. Vielleicht in Spezialfällen noch im 20. Aber das muß man ja nicht wissen. [:o)]


    Wie ein Beschleuniger aufgebaut ist... ach lassen wir das. Gibt wichtigeres.


    P.S. ich baue gerade (ok, nicht alleine) wieder einen auf - den XFEL. Auch da gbits keine Magnetfelder, die die Teilchen beschleunigen.


    Wie war nochmal die Formel für den Energieinhalt einer Spule? Richtig: 1/2 L*I² - oder kurz 9920 MJ bei 15kA - oder knapp 10 GJ (10.000 MW eine Sekunde lang). Nachdem sich 2008 diese Energie entlud, hatte man 8 Monate Pause. Aber da passiert nicht viel, wenn man Magnete mit DC betreibt.

  • Hi Ulrich,


    wie sollen denn die Teilchen dann beschleunigt werden? Pusten von hinten? [:D] <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">A radiofrequency (RF) cavity is a metallic chamber that contains an electromagnetic field. Its primary purpose is to accelerate charged particles.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> http://home.web.cern.ch/about/…g/radiofrequency-cavities


    Und ein elektormagnetisches Feld wird unter anderem durch einen Elektromagneten erzeugt, in dem Sinn passt meine Aussage also. [:)]


    Der XFEL ist doch ein Röntgenlaser- der hat mit einem Synchrotron recht wenig zu tun. Das Prinzip um dabei zu beschleunigen in besonders geformten Hohlräumen, den so genannten Resonatoren, entspricht einem Linac. Den gibt es in CERN ebenso wie z.B. in der Anlage von HIT zwecks Vorbeschleunigung, ein Synchrotron benötigt eine gewisse Grundgeschwindigkeit damit es funktionieren kann.


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Ullrich</i>
    In keinem Beschleuniger der Moderne werden Magnete zur Beschleunigung eingesetzt... das machte man im 19. Jahrhundert. Vielleicht in Spezialfällen noch im 20. Aber das muß man ja nicht wissen. [:o)]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das Betatron wurde erst 1935 erfunden.


    Gruss,
    Michael

  • Hallo Leute,


    Ja die Art und Weise wie Energien erzeugt werden koennen ist schon sehr spannend. Ob dies nun mit Hilfe von Magnetfeldern, selbst erzeugten Reibungen oder doch auf
    eine ganz andere Art und Weise geschieht ist schon sehr spannend.


    Ich freue mich auf die naechste Entdeckung des Teilchenbeschleunigers, z.B. wie ein schwarzes Loch genau durch eine Supernova oder anderweitig entsteht oder welche Raetsel in dieser unendlichen Gravitation noch verborgen sind.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">A radiofrequency (RF) cavity is a metallic chamber that contains an electromagnetic field. Its primary purpose is to accelerate charged particles.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> http://home.web.cern.ch/about/…g/radiofrequency-cavities


    Und ein elektormagnetisches Feld wird unter anderem durch einen Elektromagneten erzeugt, in dem Sinn passt meine Aussage also.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das sind nun gerade keine Elektromagneten, sondern Röhren einer bestimmten Länge, die mit Mikrowellen gespeist werden. Die Magnete -sofern vorhanden- dienen bei modernen Beschleunigern meist zur Ablenkung auf eine kreisförmige Bahn und zur Strahlfokussierung. Die haben ein konstantes Feld. Lediglich solche zur Auskoppelung oder für Spezialzwecke wie der Beschleunigung polarisierter Teilchen verwendet man gepulste Magnete.

  • Quenchen ist eine böse Sache, je nach Art des Kühlmittelausfalls kann das große Schäden anrichten. Die Energie, die dabei auf einmal frei wird, damit ist nicht zu spaßen. So ein Supraleiter trägt eine Menge Strom, der verlustfrei fließt. Wird nun die Supraleitung an einer Stelle unterbrochen, was durch (punktuellen) Ausfall der Kühlung oder äußere Magnetfelder passieren kann, dann fällt eine diesem hohen Strom entsprechende Spannung an der Stelle ab, was eine große Menge Energie an einer (anfangs) kleinen Stelle umsetzt. Je nach Dessign und Pech kann einem dann in der Folge das Kühlsystem um die Ohren fliegen, Helium-Systeme sind geschlossene Kreisläufe, im wesentlichen Bomben mit Abgasschlauch^^. Umgekehrt wird aus einem kleinen Kühlproblem schnell eine totale Havarie.
    Neben der theoretisch physikalsichen Seite ist die experimentalphysikalische und technische Seite an dieser Maschine verdammt spannend und hochgradig nichttrivial, was meines Erachtens manchmal ein bisschen zu kurz kommt, in der Berichterstattung.

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