Teilchenbeschleuniger in Genf

  • Hi, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Magnete -sofern vorhanden- dienen bei modernen Beschleunigern meist zur Ablenkung auf eine kreisförmige Bahn und zur Strahlfokussierung. Die haben ein konstantes Feld<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Na ja, so ganz konstant darf das nicht sein. Bei jedem Umlauf wird das Teilchenpaket schneller und um es korrekt exakt auf seiner Bahn in der Mitte der Röhre zu halten muss das Feld angepasst werden.


    Wie schnell dasin CERN passiert- keine Ahnung, aber auf der Anlage in Heidelberg flitzen die Teilchen mehr als eine Million mal pro Sekunde im Kreis- also muss das Feld auch im Megaherzbereich schrittweise erhöht werden. Nicht umsonst dauert die korrekte Justage der kompletten Anlage gut 1-1 1/2 Jahre. Medizinisch soll auf kleiner 0,4mm genau bestrahlt werden. In CERN sollen sich zwei Partikelpakete treffen, die werden also noch exakter justieren müssen.


    Stefan

  • Gerade habe ich zu diesem Thema auch etwas sehr misterioeses gehoert:


    Eine in der Schweiz lebende Deutsche versucht seit 2008 immer wieder die Mitarbeiter des Teilchenbeschleunigers zu verklagen, was zum Glueck gescheitert ist.


    Denn sie ist der Meinung dass der Teilchenbeschleuniger, der u.a. auch die Phaenomene des Urknalls untersucht, ein riesiges schwarzes Loch produzieren koennte, dass dan angeblich die Welt verschluenge.
    Als das Higgsteilchen entdeckt wurde erhoehte sich ihre Angst.


    Ich persoenlich finde das Verhalten dieser Frau sehr ungerecht, weil in Genf astronomiesche Kostbarkeiten untersucht werden die fuer die Menschheit eine wertvolle Bedeutung sind und in Wirklichkeit auch gar keine Gefahr besteht, weil ein riesiges schwarzes Loch nur moeglich waere, wenn der Teilchenbeschleuniger groesser waere als die Erde selbst.


    Was meint ihr dazu?

  • Fraktalia,
    der Fall "Klage gegen die CERN-Experimente" ist inzwischen von "gestern", bereits vor 2 Jahren vor dem OLG Münster endgültig gescheitert. Wenn man sich mit Schwarzen Löchern (SL) näher beschäftigt, dann verliert man die Angst von diesen Nanolöchern, die da theoretisch gemeint sind. Denn die zersetzen sich schneller, als sie Materie der Erde aufnehmen können. Es ist nämlich gar nicht so einfach als SL etwas zu "schlucken". Vielmehr fliegt das "Futter" zuvor im Kreis drum herum und erzeugt dabei sehr viel Strahlung. Übrigens vom Wirkungsgrad besser als jede Kernfusion. Wer wirklich viel Energie erzeugen will, sollte ein SL als Generator nehmen. [:D]


    Ähnliche Befürchtungen hatte man vor dem Test der allerersten Atombombe, nämlich das damit die Atmosphäre der Erde "entzündet" werden könnte.
    Auf der anderen Seite gab es einen Atombombentest der USA auf dem Bikini-Atoll, wo sich die Fachleute über die Wirkung etwa um den Faktor ~3 getäuscht haben. Diese Wasserstoffbombe (Codename "CASTLE BRAVO") war am Ende viel stärker, als ursprünglich berechnet wurde.


    Insofern ... frei ist die Wissenschaft nicht von Fehlern. Sollte die Erde wirklich mal von einem SL "gefressen" werden, bleibt der Trost, dass wir es nicht vorab merken werden, weil es dann sehr schnell geht. Fast mit Lichtgeschwindigkeit. [;)]

  • Da bin ich ja froh zu erfahren dass die Klage entgueltig gescheitert ist, damit das Forschen und Entdecken niemals ein Ende nimmt.


    Vor Nanoloechern muss sich auch niemand fuerchten, weil sie voellig harmlos sind und keinen Schaden anrichten koennen, zumindest solange es Wissenschaftler unter Konrtolle haben und das wird immer der Fall sein!

  • naja,
    die Wissenschaftlicher haben die sicher nicht "unter Kontrolle", sondern sie berechnen nach dem Wissen, was sie haben, das Verhalten solcher Erscheinungen. Das haben die Kernphysiker bei CASTLE BRAVO auch gemacht und sich mächtig geirrt.


    Und die Kollegen beim "Gran Sasso Neutrino-Experiment" veröffentlichten ihre Resultate über die Geschwindigkeit der Neutrinos auch etwas vorschnell und mussten später kleinlaut zugeben, dass ihr Experiment einen Wackelkontakt an der Stoppuhr hatte.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Fraktalia</i>
    <br />... zumindest solange es Wissenschaftler unter Konrtolle haben und das wird immer der Fall sein!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nein, ganz sicher nicht haben die immer alles unter Kontrolle. Beispiel Contergan hat es leider gezeigt.

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