Interstellarum wird zum Jahresende eingestellt

  • Eines Vorweg: Ich bin seit 2001 Abonnent von IS und unterstütze die Zeitschrift mit dem Crowdfunding via Pro Abo, obwohl ich von dem Konzept der digitalen Ausgabe, so wie sie Interstellarum anbietet, keinesfalls überzeugt bin.


    Nun habe ich das Posting von Ronald auch via Newsletter von Startnext erhalten und muss leider sagen, dass es immer noch kein richtiges Konzept zum Fortbestehen der Zeitschrift gibt. Ein lapidares: "wir machen ne Umfrage, wenn wir das Geld im Säckl haben" reicht mir nicht.


    Interstellarum verkauft sich, schlicht und ergreifend, am Kiosk zu gering, so dass dort kaum mehr Umsatz erwirtschaftet werden kann. Salopp gesagt ist das ein Nullsummenspiel für die Zeitschrift und dient eher als Anzeigenträger. Ich habe das mal in meinem jüngsten Blogartikel erläutert. Deshalb sehe ich auch keine Möglichkeit, genau dort die Leser abzuholen und Kioskäufer zu Abonnenten zu machen. Punkt.


    Nun gibt es wieder kein vernünftiges Konzept, obwohl es das Rundschreiben mehr o. weniger ankündigt, sondern nur wieder das übliche bla bla.


    Seit Jahresbeginn wurden kaum mehr als 3000 € gesammelt. Normalerweise müsste nun die Kurve steil nach oben gehen, um die IS doch noch zu retten. Logischerweise kommt es höchstwahrscheinlich noch, kurz vor Ende der Aktion, zu einem Anstieg der "Spenden". Dies wird aber zu 99% trotzdem nicht auseichen.

    Gruß & cs

    Andreas


    Meade LXD55 10" f/4 | GSO Dobson 8" f/6 | TS PHOTOLINE 3" f/7 Apo | Fujinon 10x70 FMT-SX2 | Fujinon 16x70 FMT-SX | AstroTrac TT320X-AG | Canon EOS 1000Da / 600Dfs / 6D

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Interstellarum verkauft sich, schlicht und ergreifend, am Kiosk zu gering, so dass dort kaum mehr Umsatz erwirtschaftet werden kann.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Warum wohl ??
    Weil man diese Zeitschrift allenfalls mal in Bahnhofskiosken bekommt.
    In "Normalen" Zeitungsläden, Supermärkten oder gar Tankstellen usw. sucht man vergeblich danach. Und auf dem flachen Land bist Du eh aufgeschmissen ! Was nicht angeboten wird, kann auch nicht verkauft werden !


    Der Vertrieb ist so miserabel organisiert, daß man sich nicht zu wundern braucht, wenn nichts läuft.


    Wer nur auf Abos setzt, wird die -wohl etwas breitere- interessierte Kundschaft nicht bekommen.

  • Im Kiosk bin ich noch nie über die IS gestolpert, auch nicht am Münchner Bahnhof. SuW findet man zumindest da. Wäre schon mal interessant, wieviele Kioske die IS überhaupt führen.
    Ich denke aber grundsätzlich bei so speziellen Zeitschriften wie IS wird es am Kiosk schwer und wenn der Kiosk-Vertrieb nicht funktioniert, dann lasst es halt, wenn es kein Geld bringt.
    Was das Abomodell angeht, vielleicht sollte man mal grundsätzlich bei den Printmedien das deutsche Abomodell überdenken - mit fristgerechter Kündigung durch den Kunden - zumindest mich schreckt das oft ab, bin ich doch ein notorischer Kündigungsvergesser. Vielleicht wäre es auch für IS leichter neue Abonnenten zu generieren, wenn sie das amerikanische Modell (wie z.B. bei S&T) übernehmen würden, wo man einfach eine fixe Zahl an Monaten im voraus kauft ohne Verlängerung, Kündigungsfristen und dem ganzen Mist. Damit würde sich IS auch sehr positiv von anderen Abo (Fallen) unterscheiden.

  • Hallo Roland,


    &gt; Gleichzeitig erfahren von zahlreichen Unterstützern, dass sie das Heft genau so möchten, wie es bisher ist. &lt;
    Schöner Wunsch! Aber so ist es ja nicht Lebensfähig wie man sieht!


    Es gibt ja nur wenige Aktive... Ja mit Zugang oder Draht zur Redaktion!


    In All den Foren gibt es genug Leute mit Fragen, mit Berichten, mit Tests, Fotos und falschen Vorstellungen vom Sichtbaren am Himmel, die alle auf eine zankfreie Zusammenfassung dieser Themen warten oder sich gerne beteiligen möchten.


    Wenn mehrere Teleskophersteller in den Foren werben, können auch die Astrozeitschriften das tun, wäre sinnvoller als Filmchen weltweit in der Y. Tube einzustellen nur weil es in ist.
    Damit kappt man sich ja die Kaufkunden selbst ab!


    Neue Horizonte aufzeigen!


    Die Aufgabe einer Astrozeitschrift von Heute wäre es, genau das in einer ansprechenden Form zusammen zubringen!


    Mehr Beobachtungsberatung mit Beispielen aus der Szene:
    Erfahrungsberichte von Astro - Gräten;
    aus der Selbstbauszene;
    an Beobachtungsobjekten;
    Ausführliche Berichte von den Astrofreffs mit Themen die gerade Interesieren!


    Einmal im Jahr als Beilage ins Abbo / Kauf, eine Karte mit der Aufstlelung, der besten in der
    <b>Szene </b> bewerten Optiken / dazu passender Montierungen; Okulare; Filter, Reducer Okularauszüge; usw. ( Erfahrungsbewertung + Preis / Leistung )


    Die man auch dort bei der Massen der Astrofreunde bei den Vorträgen abfragen könnte.
    Das hat dann jeder User als ÜberblickInfo zur Hand.

    Auch mal begleitet von Neuvorstelungen von Herstellern und Händlern,
    sowie die Topberichte und Fotos der Astrospezialisten.
    Neuste Astroereignisse anzeigen, mit Kommentaren, Fotos, Tabellen und Links Klar!


    Und vieles von dem was Andere hier schon angemahnt hatten!


    Der Hauptfokus sollte aber auf das zusammenführen von Themen aus der Szene und den in Foren Diskutierten bestehen.
    Wer ein Zeitschrift für die Szene herstellt, der muss sich auch vorrangig mit Dieser Beschäftigen, für Sie tätig sein und deren Belange transportieren.


    Es darf dann auch mal ein Thema zeitnah bearbeitet werden, dass nicht aus wirtschaftlichen Erwägungen heraus für Veröffentlichungen ausgespart bleibt.


    Wer von einer Szene leben will muss mit Ihr im engen Kontakt verbunden sein!
    Sonst wird der beste Vorsatz zur Makulatur!


    Von immer mehr Sponsoren können nur noch die Existieren, die immer im " Mondspot " stehen, ohne breiten Szenenrückhalt wird es dann schnell einsam!


    Wir können auch alles über die modernen elektronischen Möglichkeiten abwickeln, sollte aber bedenken das mit jeder runtergeladenen App irgend wo auch hier gute Arbeitsplätze wegfallen, die dann in den Zwölfstöckigen Bürotürmen auf Mauritius und den Kaimaninseln bei den Indern landen.


    Heute kann als Zeitschrift nur überleben wenn dem Rechnung getragen wird, wer in der Szene wurzelt!
    Jetzt in diesem Moment, ist die Astronomie - Szene bei den größten Entdeckungen die Jemals zuvor möglich waren dabei, mit Gerätschaften und Möglichkeiten von denen unsere Vorderen nie geträumt hätten und?


    Jetzt scheitert das, weil man nicht genug Fantasie hat aus der alten Eierschale zu klettern!


    Lest mal nach wie Olaf Römer die Jupiter - Mondverfinsterung beobachtet hat und Er über die Zeitdifferenz zu den Vorhergesagten Berechnungen gestolpert ist!


    Vielleicht spürt man dort, neben der Sponsorensuche, wieder die Fantasie die in der Beschäftigung mit Astronomie steckt!
    Auch die Energie der Gedanken kommt nicht aus dem Nichts!


    <b>Interstellarum &gt; Neuer Horizont der Astronomie Szenen!</b>

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

  • Hallo,



    &gt;Weil man diese Zeitschrift allenfalls mal in Bahnhofskiosken bekommt.
    In "Normalen" Zeitungsläden, Supermärkten oder gar Tankstellen usw. sucht man vergeblich danach. &lt;



    Sinnlos!



    SuW hat genau das im letzten Jahrzehnt versucht, ohne
    den geringsten Erfolg.


    Die Verkaufszahlen sind einbetoniert.


    Der Markt ist restlos gesättigt.


    MfG
    Larry

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