Interstellarum wird zum Jahresende eingestellt

  • Digital ist gut und recht, aber in so einem Fall hat man wohl auch einfach Pech gehabt. Und wenn IS Konkurs geht kannst du noch lange Geld zurück fordern für die "verlorenen" Daten, das wird wohl nicht viel bringen.


    Und ob man einen Rechtsanspruch auf ein pdf zum runterladen hat? Da würde ich meine Hand jetzt nicht für ins Feuer legen. Müsste man in den Nutzungsbedingungen nachschlagen, nech?


    ZUr Crowdfunding-Kampagne, ich habe schon diverse solcher Kampagnen verfolgt, teilweise auch unterstützt. Es ist aus meiner Erfahrung nicht unüblich, dass gerade gegen Ende einer Kampagne oft nochmals ein ausserordentlicher Anstieg an "Unterstützungsgelder" zu beobachten ist, zum einen gibt es immer Leute, die gerne bis gegen Ende abwarten um etwas zu unterstützen, zum anderen gibt es auch oft Leute, welche, wenn es eng wird, gegen Ende nochmals etwas "spenden", vor allem dann, wenn es relativ knapp wird. Die Kampagne ist erst vorbei, wenn die Zeit abgelaufen ist ;)

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: KPS-privat</i>
    <br />
    Weil die Internetgemeinde meint, dort müsse alles möglichst umsonst sein und vor allem: WEIL ES IM INTERNET KEINE PREISBINDUNG GIBT !
    Bisher profitieren (zumindest in Deutschland) die Verlage davon. Deshalb können sie auch 35-40% Margen an den Einzelhandel abgeben !
    Das alles fällt in der digitalen Welt weg !
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Eine Marge von den Einzelhandel ist im Direktvertrieb per Internet-
    Download allerdings auch wenig sinnvoll, da dort kein Einzelhändler
    dazwischengeschaltet ist.


    Bei der Buchpreisbindung sehe ich allerdings auch bei sehr teuren
    Werken die Schattenseiten. So wurden wissenschaftliche Fachbücher an Endkunden schon zu horrenden Preisen (z.T. &gt;1300 EUR pro Band) verkauft, die anschliessend (nach Umstellung auf einen noch teureren elektronischen Aboservice) in einer Sonderaktion dem Handel und Bibliotheken für &lt;20% des Preises offeriert wurden. Das finde ich doch sehr unverschämt, gerade bei Werken, die aus zig Bänden bestehen.

  • Hier kann man sich mal die Entwicklung der Verkauften Zeitschriften als Diagramm ansehen:


    http://de.statista.com/statist…fter-zeitungen-seit-2003/


    Und hier die Entwicklung beim ePaper:


    http://de.statista.com/statist…in-deutschland-zeitreihe/


    Da hilft kein Jammern und kein Stöhnen, keine Selbstbeweihräucherung und kein Crowdfunding.
    Dieser Trend wird sich nicht mehr umkehren, im Gegenteil, er wird sich noch verstärken.


    Genau so wie es kaum noch Post- und Bankfilialen gibt werden wird uns mittelfristig auch von den Printmedien verabschieden müssen.


    Jochen

  • Liebe Sternfreunde,


    immer wieder erreichen uns Anfragen und Mails, in denen nach Änderungen am Konzept der Zeitschrift bzw. neuen Geschäftsmodellen gefragt wird. In vielen Zuschriften wird die Unterstützung des Crowdfundings davon abhängig gemacht.


    Gleichzeitig erfahren von zahlreichen Unterstützern, dass sie das Heft genau so möchten, wie es bisher ist. Natürlich freuen wir uns über die vielen Anregungen. Diese gehen allerdings z.T. in unterschiedliche Richtungen. Wie bereits angekündigt, wird bei einem Neustart eine Leserbefragung durchgeführt, deren Ergebnis in die künftige Redaktionsarbeit einfließen wird. Dabei geht es aber nicht darum, das Heft komplett neu zu erfinden, schon weil nicht erkennbar ist, dass dies von einer Mehrheit der Leser so gewünscht wird. Wir möchten den Charme und den speziellen Charakter von interstellarum beibehalten - gerne auch weiterentwickeln im Sinne einer praxisnahen Zeitschrift von Hobby-Astronomen für Hobby-Astronomen.


    Die geforderten alternativen Geschäftsmodelle zu Print haben wir in den letzten Jahren schon beschritten und ausgeschöpft: mit einem großartigen Video-Magazin, mit einer umfangreichen Teleskop-Datenbank, mit innovativen Apps und vielem mehr. Die Szene der aktiv tätigen Sternfreunde ist jedoch sehr klein! So sind die Möglichkeiten begrenzt, wenn man sich auf die reinen Hobbyisten konzentriert. Wir haben aus unserer Sicht alles versucht um neue Einnahmequellen zu erschließen.


    Die zweite Problematik ist die Wahrnehmung des Crowdfundings an sich: Bereits die Ankündigung unserer Aktion wurde als Eingeständnis des Scheiterns verstanden, wie die Beiträge in den Foren zeigen: Nicht die Rettung der Zeitschrift steht im Vordergrund, sondern der »Abgesang«. Dadurch entsteht bei vielen an sich interessierten Sternfreunden ein negatives Gefühl, denn mit einer gescheiterten Zeitschrift möchte sich niemand assoziieren.


    Dabei ist Crowdfunding eine legitime Methode der Finanzierung. Es ist eine seriöse und von vielen benutzte Finanzierungsquelle, allein auf startnext laufen derzeit 200 Projekte. Und sie ist bequem und transparent: Unterstützer haben kein Risiko, da jeder sein Geld zurück erhält, wenn es nicht klappt. Durch die Struktur mit Abos sind außerdem langfristige Einnahmen gesichert. Es handelt sich also nicht um eine Finanzspritze in einer Notsituation, sondern um eine langfristig tragende Finanzierungsquelle. Eine Wiederholung wird somit ausgeschlossen.


    Fazit: Wer sich auch in Zukunft eine kommerzielle Zeitschrift von Hobby-Astronomen für Hobby-Astronomen wünscht, dem bleibt nur die Möglichkeit interstellarum JETZT zu unterstützen! Mehr als 40.000€ an erfolgreicher Finanzierung zeigen, dass eine substantielle Zustimmung zu diesem Weg vorhanden ist. Schließen Sie sich an, damit wir gemeinsam das Ziel erreichen!


    clear skies
    Ronald Stoyan

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